Respect & diversity

Drei Steine der Erinnerung

32 Supporters

Zum Gedenken an die ermordeten Juden und Jüdinnen in der Argentinierstraße 18, Schiffamtsgasse 18 und Hohe Warte 34.

2208 €
100,01%
financed
€ 2.208
Budget
matthias beier
Submitted by:
Implementation: 04.04.2014 - 01.12.2014
Country/Region: Austria/Vienna
Social Media:
Status: concluded
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Final report

Der Abschlussbericht besteht aus einer Pdf-Datei welche die jeweiligen Eröffnungen beschreiben, des weiteren freuen wir uns eine Grußbotschaft des Bundespräsidenten erhalten zu haben. Beide Dokumente sind weiter unten zu finden.

Wir möchten uns hier nocheinmal bei allen Spenderinnen und Spendern herzlich Bedanken.

Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?

Die Steine der Erinnerung geben den Ermordeten wieder einen Platz am Ort ihres Lebensmittelpunktes. Sie erfüllen auch eine wichtige Funktion für die Hinterbliebenen, denn oft gab es vorher keinen Ort an dem sie Trauern konnten, dadurch wird diesen Menschen und ihren Nachkommen bei ihrer Trauerarbeit geholfen. Auch für Wienerinnen und Wiener sind die Steine wichtig, sie helfen sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und einen Ort der Erinnerung und auch der Versöhnung zu schaffen.

What were the reactions of others to this project?

Wie oben schon erwähnt hilft dieses Projekt den Hinterbliebenen im Umgang mit einer für sie, aber auch für die Generationen nach ihnen, traumatischen Zeit. Wir freuen uns aber auch, dass mittlerweile viele Wienerinnen und Wiener eine positive Einstellung zu unserem Projekt teilen. Die Eröffnungen sind immer gut besucht, noch schöner aber ist die Tatsache dass viele sich um die Steine in ihrer Umgebung kümmern und dass Passanten uns bei unserer regelmäßigen Wartung der Steine freundlich ansprechen.

For what was the donated money spent?

Das Geld wurde für die Herstellung von drei Stationen der Erinnerung ausgegeben.

KOSTENAUFSTELLUNG


für einen Stein der Erinnerung

 


in €

1 Alu-Platten 20x20x1,5 cm .

15,00

Messingplatte, geschnitten und abgekantet

55,00

Polyurethankleber

20,00

Kleinmaterial ( Spikes, Kleber etc.) für 4 Steine

10,00

Gravur

105,00

Diverse Herstellungsarbeiten Karl Jindrich *

110,00

Diverse Arbeiten Elisabeth Ben David-Hindler**

100,00

Verlegung der Steine durch Baufirma

255,00



Rechnungssumme

670,00

*Beschaffung der Platten ; Transporte zu Schlosserei, Graveur und Werkstätte; Verkleben, Montage der Spikes, Einfärben der Schrift; Verpacken u. Wegzeit

** Foto der Station erstellen; Einreichung MA 28; Befahren der Station mit Baufirma;

Recherchen; Erstellung der Vorlagen



Downloads

How will you prove the benevolence of the project?

Project news

  • Die letzte Eröffnung vor dem Sommerloch!

    Am Freitag den 13. 6. gibt es noch eine Eröffnung von Steinen der Erinneung im 1.Bezirk. Wann: Freitag, 13.6 15:00 Wo:Graben/Ecke Spiegelgasse Alle sind herzlich eingeladen, nach der Eröffnung gehen wir gemeinsam die neuen Stationen ab.

    Am Freitag den 13. 6. gibt es noch eine Eröffnung von Steinen der Erinneung im 1.Bezirk.

    Wann: Freitag, 13.6 15:00

    Wo:Graben/Ecke Spiegelgasse

    Alle sind herzlich eingeladen, nach der Eröffnung gehen wir gemeinsam die neuen Stationen ab.

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    matthias beier
    matthias beier
    06.06.2014
    - 16:26
  • Erster Respekt.net Stein wird eröffnet, jede/r ist zur Eröffnung herzlich eingeladen!

    Im Rahmen einer Eröffnung von Fünf neuen Steinen der Erinnerung im vierten Bezirk wird auch der Stein für Lilliy Lieser eröffnet, es wird auch eine musikalische Begleitung geben und nachher die gemeinsame Begehung aller neuen Steine. Jede/r ist herzlich eingeladen. Wann: 9. Mai 15:00. Wo: Draschepark, nahe Kolschitzkygasse. Ps: Unser Verein Streck…

    Im Rahmen einer Eröffnung von Fünf neuen Steinen der Erinnerung im vierten Bezirk wird auch der Stein für Lilliy Lieser eröffnet, es wird auch eine musikalische Begleitung geben und nachher die gemeinsame Begehung aller neuen Steine. Jede/r ist herzlich eingeladen. Wann: 9. Mai 15:00. Wo: Draschepark, nahe Kolschitzkygasse.

     

    Ps: Unser Verein Streckt die Kosten für alle Steine auf Respekt.net vor.

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    matthias beier
    matthias beier
    27.04.2014
    - 16:43
  • Ein kurzer Text zu Lilly Lieser

    Irene Suchy schrieb für den Verein einen Text über Lilly Lieser, ich stelle diesen unter Dateien. Für Interessierte, zum nachlesen;)

    Irene Suchy schrieb für den Verein einen Text über Lilly Lieser, ich stelle diesen unter Dateien. Für Interessierte, zum nachlesen;)

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    matthias beier
    matthias beier
    24.04.2014
    - 12:49
  • Erste Eröffnung 2014, am 24.April

    Am Donnerstag dem 24.April findet die erste Eröffnung von Steinen der Erinnerung 2014 statt. Wann: Donnerstag, 24.April, 16:00. Wo: Sechshauserstraße 80. Es werden zwei Steine eröffnet.

    Am Donnerstag dem 24.April findet die erste Eröffnung von Steinen der Erinnerung 2014 statt. Wann: Donnerstag, 24.April, 16:00.

    Wo: Sechshauserstraße 80. Es werden zwei Steine eröffnet.

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    matthias beier
    matthias beier
    27.03.2014
    - 15:57

About the project

What is the project about?

Unser Verein, Steine der Erinnerung, 2005 gegründet, www.steinedererinnerung.net , hat es sich zum Ziel gesetzt, der jüdischen Menschen und deren Leben zu gedenken, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet worden sind.

 

Die Form, die wir gewählt haben, sind Messingtafeln (Steine der Erinnerung), die wir im Pflaster vor dem, oder an der Hauswand des ehemaligen Wohnorts befestigen.

Ziel ist es drei Steine an folgenden Adressen zu finanzieren:

 

Argentinierstraße 18 dieser Stein ist der der Erinnerung an Lilly Lieser, der großzügigsten Gönnerin des Komponisten Arnold Schönberg gewidmet, geboren 1875, 1942 nach Riga deportiert.

Schiffamtsgasse 20, zum Gedenken an 65 jüdische Frauen und Männer und an fünf Kinder, die hier auf engsten Raum in Sammelwohnungen leben mussten, ehe sie von den Nazis deportiert und ermordet wurden.

Hohe Warte 34, dieser Stein ist auch in Blindenschrift verfasst, im Gedenken an das Israelitische Blindeninstitut deren SchülerInnen größtenteils im Holocaust umkamen und den 219 jüdischen Frauen und Männer, die 1941/42 von den Nazis von hier aus deportiert und ermordet wurden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung unseres Kampfes gegen das Vergessen!

What happens with the money if financing was successful

Die Mitteln werden für drei Steine der Erinnerung zu je 670 Euro ausegeben.

KOSTENAUFSTELLUNG (für einen Stein der Erinnerung, in €)

 

1 Alu-Platten 20x20x1,5 cm, 15,00

Messingplatte, geschnitten und abgekantet, 55,00

Polyurethankleber, 20,00

Kleinmaterial ( Spikes, Kleber etc.), 10,00

Gravur, 105,00

Diverse Herstellungsarbeiten Karl Jindrich*, 105,00

Diverse Arbeiten Elisabeth Ben David-Hindler**, 105,00

Verlegung des Steines durch Baufirma, 255,00

 

 

Rechnungssumme: 670,00

 

 

*Beschaffung der Platte ; Transporte zu Schlosserei, Graveur und Werkstätte; Verkleben, Montage der Spikes, Einfärben der Schrift; Verpacken u. Wegzeit

** Foto der Station erstellen; Einreichung MA 28; Befahren der Station mit Baufirma;

Recherchen; Erstellung der Vorlagen

 

Gemäß Umsatzsteuergesetz wird keine Mehrwertsteuer verrechnet.

Drei Steine der Erinnerung

 

Ausgangssituation

Unser Verein, Steine der Erinnerung, 2005 gegründet, hat es sich zum Ziel gesetzt, der jüdischen Menschen zu gedenken, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert und ermordet worden sind, sowie an das jüdische Leben und an die jüdische Kultur zu erinnern.

Die Form, die wir gewählt haben, sind Messingtafeln (Steine der Erinnerung), die wir im Pflaster vor dem, oder an der Hauswand des ehemaligen Wohnorts befestigen, oder an einem Ort des Gedenkens verankern.

 

Einzelheiten über die drei Steine:

 

Argentinierstraße 18

Dieser Stein ist Lilly Lieser gewidmet , geboren 1875, der großzügigsten Gönnerin des Komponisten Arnold Schönberg, die den Komponisten in den Jahre 1915 bis 1918 mit Wohnmöglichkeiten, Instrumentenankauf, Ferien-Unterkunft und monatlichen Zuwendungen unterstützte.

 

Schiffamtsgasse 18

Zum Gedenken an 65 jüdischen Frauen und Männer und an fünf Kinder, die hier auf engstem Raum in Sammelwohnungen leben mussten, ehe sie von den Nazis deportiert und ermordet wurden.

 

Hohe Warte 34

An dieser Adresse befand sich von 1872-1939 das Israelitische Blindeninstitut mit angeschlossenem Internat.

Die Nazis schlossen die Schule, die meisten der jüdischen blinden Schüler/innen wurden deportiert und ermordet.

Das Haus wurde bis 1942 ein Wohnheim für alte und behinderte jüdische Menschen.

Wir gedenken auch der 219 jüdischen Frauen und Männer, die 1941/42 von den Nazis von hier aus deportiert und ermordet wurden.

Dieser Stein wird auch in Blindenschrift verfasst sein.

 

Die Arbeit des Vereins:

// Kontakt mit den Angehörigen in aller Welt bzw. InitiatorInnen aus der Wiener Bevölkerung;

// Recherchen; behördliche Schritte; Gestaltung der Vorlagen

// Technische Abwicklung: Herstellen und Setzen der „Steine“ bzw. Wandtafeln

// Feierliche Eröffnungszeremonien (symbolische Begräbnisse)

// Organisation von Subventionen, Patenschaften und Spenden

// Dokumentation: Broschüren, Homepage, Urkunden

// Regelmäßige Betreuung und Wartung der Steine

// Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten, anderen Projekten, Kirchen.

Die Wirkung des Projekts:

// Versöhnung jüdischer Menschen mit Österreich

// Wachsendes Ansehen unseres Landes im Ausland

// Nachhaltige Aufarbeitung der Geschichte durch die Veränderung des öffentlichen Raums

// Bewusstseinsbildung der Bevölkerung;

// Möglichkeit, sich aktiv an der Vergangenheitsbewältigung zu beteiligen.

Meilensteine

Es sollen drei Steine der Erinnerung an den oben genannten Adressen gesetzt werden.

Zuerst werden die Namen der jüdischen Bewohner und Bewohnerinnen recherchiert, die der Shoa zum Opfer gefallen sind, dann werden die Steine hergestellt und im Boden vor dem Haus eingelassen, den Abschluss bildet die feierliche Eröffnung, dieser Stationen der Erinnerung. Diese Eröffnungen sind gleichzeitig eine Möglichkeit sich würdig von den Opfern zu verabschieden und den Angehörigen einen Ort der Trauer zu geben.

Dokumentiert wird dieser Prozess durch Fotos und einem Text auf unserer Homepage, zudem werden die Stationen auch in den Broschüren, die wir herstellen dokumentiert. Diese erscheinen in einer Kurzfassung jeweils am Tag der Einweihung, und werden im laufe des Jahres, zu den Prospekten der Wege der Erinnerung zusammengefasst und herausgegeben.

Aufgaben und Ziele

Wir geben den Ermordeten wieder einen Platz in ihrem Heimatbezirk. So sind sie und ihr Schicksal nicht vergessen

Den Angehörigen geben wir die Möglichkeit, ihrer ermordeten Großeltern, Eltern und Geschwister zu gedenken. Herr Feldschuh, für dessen Eltern und Großmutter wir „Steine der Erinnerung“ gesetzt haben, hat, schwerkrank, seine Ruhe finden können, nachdem er Fotos davon gesehen hat. (Das hat seine Nichte berichtet.)

Das Trauma der Angehörigen, für deren Familie wir Steine setzen, ist so tief, dass wir auch mit dem besten Projekt diese Wunden nicht heilen können, aber unser großer Wunsch ist es, zur Linderung der Schmerzen beizutragen.

Was den Überlebenden auch hilft ist das Gefühl, dass das große Leid, das ihre Familien erlitten haben, in Wien erkannt und anerkannt wird.

Wir arbeiten mit den Menschen

Die Verankerung unserer Projekte in der Bevölkerung ist für uns von zentraler Bedeutung. Unsere Projekte werden zum Teil durch Patenschaften, Bausteine und Spenden getragen. Natürlich brauchen wir eine finanzielle Basis, aber mindestens genau so wichtig ist uns, dass viele Menschen an unseren Projekten mitbauen und sie mittragen.

Diese Form der Wiener Vergangenheitsbewältigung soll eine gemeinsame Sache sein. Je mehr Menschen daran beteiligt, sind, desto stärker ist auch die Verankerung. Und die Wirkung. Wobei wir uns nicht in erster Linie an jüdische Kreise wenden. Zugleich ist die Beteiligung für die UnterstützerInnen auch eine persönliche Bereicherung: Ich zitiere aus dem Interview mit einem Paten:

„Was ich an diesem Projekt so besonders finde: Ich lerne die Geschichte besser kennen und gleichzeitig kann ich etwas Positives dazu beitragen. Ich kann aktiv sein, das ist für mich eine Erleichterung, also tue ich auch mir etwas Gutes damit. Ich habe das sehr faszinierend gefunden, dass man eine Patenschaft übernehmen kann. Man kann jetzt für einen Menschen, der Opfer dieses Systems wurde und keine Angehörigen mehr hat, im Nachhinein das Gedenken übernehmen.“

UnterstützerInnen beteiligen sich in vielen Bereichen.

So übernehmen beispielsweise AnrainerInnen das regelmäßige Putzen der Steine. Menschen aus der Bevölkerung sind in vielen Formen ehrenamtlich aktiv und initiativ. So schreiben wir gemeinsam Geschichte von unten.

// Wir leisten Bewusstseinsarbeit für die Menschen, die vorübergehen und regen sie zum Nachdenken an, regen auch Auseinandersetzung mit der Vergangenheit an.

// Wir leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Wiener Vergangenheitsbewältigung, indem wir mit den „Steinen der Erinnerung“ den öffentlichen Raum verändern.

// Wir setzten und setzen Impulse für andere Initiativen, die sich in Wien und Umgebung gebildet haben.

Öffentlichkeit

Öffentlichkeitsarbeit ist unserem Verein sehr wichtig, wir kündigen alle Steineröffnungen auf unserer Homepage www.steinedererinnerung.net an, diese sind öffentlich zugänglich, vor Ort bieten wir eine breite Palette Informationsmaterial an, welches auch auf unserer Homepage bestellt werden kann . Außerhalb der Eröffnungen bieten wir Führungen an den Wegen der Erinnerung an und besuchen Schulen.

Unsere Eröffnungen erscheinen häufig in den Bezirksblättern. Wir sind jetzt schon einer breiten Öffentlichkeit bekannt, unter anderem hat das Projekt 2010 den Karl Renner Preis gewonnen.

Projektstandort: Argentinierstraße 18, 1040 Wien, Austria

Funding target:
€ 2.010,-
Handling fee:
€ 198,-
Crowdfunding amount:
€ 2.208,-

Johannes Baillou
10 years ago
Aurelia Staub Latzer
10 years ago
Andrea Kremser
10 years ago
Schlomo Karlebach
10 years ago
Markus Flotzinger
10 years ago
Clemens Pfeffer
10 years ago
Herbert Beier
10 years ago
Maria Galen
10 years ago

Die letzte Eröffnung vor dem Sommerloch!

Am Freitag den 13. 6. gibt es noch eine Eröffnung von Steinen der Erinneung im 1.Bezirk.

Wann: Freitag, 13.6 15:00

Wo:Graben/Ecke Spiegelgasse

Alle sind herzlich eingeladen, nach der Eröffnung gehen wir gemeinsam die neuen Stationen ab.

matthias beier
matthias beier
06.06.2014
- 16:26

Erster Respekt.net Stein wird eröffnet, jede/r ist zur Eröffnung herzlich eingeladen!

Im Rahmen einer Eröffnung von Fünf neuen Steinen der Erinnerung im vierten Bezirk wird auch der Stein für Lilliy Lieser eröffnet, es wird auch eine musikalische Begleitung geben und nachher die gemeinsame Begehung aller neuen Steine. Jede/r ist herzlich eingeladen. Wann: 9. Mai 15:00. Wo: Draschepark, nahe Kolschitzkygasse.

 

Ps: Unser Verein Streckt die Kosten für alle Steine auf Respekt.net vor.

matthias beier
matthias beier
27.04.2014
- 16:43

Ein kurzer Text zu Lilly Lieser

Irene Suchy schrieb für den Verein einen Text über Lilly Lieser, ich stelle diesen unter Dateien. Für Interessierte, zum nachlesen;)

matthias beier
matthias beier
24.04.2014
- 12:49

Erste Eröffnung 2014, am 24.April

Am Donnerstag dem 24.April findet die erste Eröffnung von Steinen der Erinnerung 2014 statt. Wann: Donnerstag, 24.April, 16:00.

Wo: Sechshauserstraße 80. Es werden zwei Steine eröffnet.

matthias beier
matthias beier
27.03.2014
- 15:57

matthias beier
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