Gender equality & women's rights

Männer. Medien. Pornografie. Fachaustausch und Medientagung.

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Fachaustausch und Medientagung über die Auswirkungen von Pornografie in den Medien auf die psychophysische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

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financed
€ 2.999
Budget
Implementation: 06.01.2014 - 30.06.2014
Country/Region: Austria/Salzburg
Social Media:
Status: Financing failed
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What is the project about?

 

Die Auswirkungen von Pornografie in den Medien auf die psychophysische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

 

09.05. Fachaustausch - PraktikerInnen tauschen sich aus

10.05. Medientagung - Vorträge von <link http: gnielka.de _blank>Martin Gnielka und <link http: www.hdm-stuttgart.de grimm vita _blank dr. in petra>Prof.in Dr. in Petra Grimm

Mit den auf respekt.net lukrierten Mitteln finanzieren wir die Honorare, Fahrt- und Aufenthaltskosten der beiden ReferentInnen.

 

für Medien-, Sexual-, FreizeitpädagogInnen, Lehrkräfte, DirektorInnen, ElternvertreterInnen, Interessierte

kein Eintritt

 

Jeder Jugendliche hat Zugang zum Internet. Entweder durch das Smartphone oder durch ein Notebook zu Hause oder oder oder. Das Internet gestaltet den Alltag der Jugendlichen mit. Pornografie im Internet steht den Jugendlichen jederzeit zur Verfügung. Nichts ist leichter, als unkontrolliert am „Heimweg im Schulbus auf youporn ein Video anzuschauen“. Lässt sich das verhindern? Nein. Sollte das verhindert werden? Auch nicht. Es geht nicht um ein Verbieten oder Verpönen dieser Mediennutzung, es geht darum mit Kindern und Jugendlichen bewusst und gemeinsam hinzuschauen, z.B. welches Bild von Sexualität, von Mann und Frau durch das Konsumieren von pornografischem Material geprägt wird. Besonders wenn noch keine oder wenig eigene Erfahrungen vorliegen, haben Medien einen großen Einfluss auf Haltung und Wertvorstellungen. Für das Selbstbewusstsein, den Selbstwert und der psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kann ein unbegleiteter und unreflektierter Pornografie-Konsum schwerwiegende Folgen haben: falsche Vorstellungen und Erwartungen verhindern das Entdecken einer eigenen Sexualität, Mädchen erhalten beispielsweise den Eindruck einen perfekten Körper haben oder ständig verfügbar sein zu müssen, Jungen könnten die Vorstellung bekommen, immer "können zu müssen" und dadurch einem sexuellen Leistungsdruck zu unterliegen. Die abgelieferte Show in Pornos, kann so für Kinder und Jugendliche zur vermeintlichen Realität werden: So funktioniert Sex.

 

PädagogInnen bzw. all jene, die beruflich und/oder privat mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, sollten sich dieser Verantwortung bewusst sein: Es gehört zu ihren Aufgaben Kinder und Jugendliche bei der Entdeckung ihrer Sexualität angemessen zu begleiten.

 

Zu diesem Zweck organisieren der <link http: www.selbstbewusst.at _blank>Verein Selbstbewusst – tägig im Bereich der Sexualpädagogik und Prävention von sexuellem Missbrauch – und das <link http: www.aktion-film-salzburg.at _blank für>Institut für Medienbildung einen Fachaustausch und eine Medientagung, für Personen, die beruflich und/oder privat mit dem Thema Jugendliche und Sexualität im Internet konfrontiert sind. Ziel des Fachaustauschs ist es Ansichten, Zugängen und Methoden zu diskutieren, während durch die Vorträge auf der Medientagung neue Impulse für die Arbeit mit Jugendlichen zum Thema Pornografie gegeben werden.

 

 

 

 

What happens with the money if financing was successful

 

Ausgaben

Personalkosten 3.500,00€

 

Betreuung Krön 1.000,00€

 

ReferentInnen 3.000,00€

 

Anteilige Beteiligung an

 

Lehr- und Workshopprogramm "Beziehungsweise" 3.000,00€

 

Homepage, Grafik 3.000,00€

 

Essen Burgschenke, Verköstigung 1.500,00€

 

Übernachtung Referenten, Personal 1.500,00€

 

Abendveranstaltung: Lesung und Musik 730,00€

 

Summe Ausgaben 17.230,00€

 

Einnahmen

Gemeinde Mauterndorf 3.500,00€

 

Burgen und Schlösser 3.500,00€

 

Fonds Gesundes Österreich (beantragt) 7.500,00€

 

respekt.net 2.730,00€

 

Summe Einnahmen 17.230,00€

 

 

Mit den auf respekt.net lukrierten Mitteln finanzieren wir die Honorare, Fahrt- und Aufenthaltskosten der beiden ReferentInnen.

 

 

 

Ausgangssituation

Medien stellen heute eine alltägliche Lebenswelt von Jugendlichen dar, zu der sie sowohl in der Schule, als auch zu Hause bzw. mobil auf ihrem Smartphone einen einfachen Zugang haben. Webplattformen wie Pornhub oder Youporn übernehmen immer mehr Vorbildfunktion und wirken sich unmittelbar auf Rollenverständnis und Handlungsmuster von Jugendlichen im Umgang mit Sexualität aus. Ein häufiger Konsum von Internetpornografie kann bei Jugendlichen falsche Vorstellungen von realer Sexualität erzeugen, vor allem wenn noch keine eigenen Erfahrungen da sind. Bei den Jungen ist dies zum Beispiel die Idee, einen sportlichen Körper zu haben und sexueller Leistungsdruck, bei den Mädchen der Druck, einen perfekten Körper zu haben und stets sexuell verfügbar zu sein.

Offene Gespräche über Pornografie, Sexualität und Geschlechtsrollenbilder helfen, Bilder und Erfahrungen bei der Mediennutzung kritisch zu hinterfragen und einzuordnen. Denn Medien wirken dort am stärksten, wo keine eigenen Erfahrungen, keine Auseinandersetzung mit anderen und keine klare, eigene Haltung vorliegen. Insbesondere PädagogInnen im schulischen und außerschulischen Jugendbereich verbringen sehr viel Zeit mit den Jugendlichen. Sie tun sich oft leichter schwierige Themen anzusprechen und mit den Jugendlichen zu thematisieren, als die Eltern. Zudem ist Sexual- und Medienerziehung Teil des schulischen Lehrplans. Fachkundige Unterstützung von PädagogInnen ist in diesem Fall sehr wichtig. Dazu bedarf es aber auch der Schulung dieser in den Bereichen Sexual- und Medienerziehung bzw. wie die Jugendlichen damit umgehen.

Letztendlich sind die Zielgruppen des Projektes sowohl AkteurInnen der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit und Gesundheitsförderung (LehrerInnen, DirektorInnen, SchulpsychologInnen, Jugend- und SozialarbeiterInnen etc.) als auch Institutionen und VertreterInnen der Disziplinen Medienpädagogik und Sexualpädagogik.

 

Ziele

Fundierte Präventionsarbeit hat das Potential zur Abschwächung bzw. Verhinderung problematischer Entwicklungen im Bereich der Sexualität und der psychophysischen Gesundheit von Jugendlichen. Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem <link http: www.selbstbewusst.at _blank>Verein Selbstbewusst  und dem <link http: www.aktion-film-salzburg.at _blank für>Institut für Medienbildung Salzburg bieten wir den ExpertInnen der Medienpädagogik und der Sexualpädagogik erstmals in Österreich eine Austauschplattform zur Entwicklung von Ideen, Methoden und möglichen Ansätzen in der präventiven Gesundheitsarbeit mit Jugendlichem, mit dem Fokus auf ihre Sexualität und dem Umgang mit dem Internet.

 

Meilensteine

Der <link http: www.medientage-mauterndorf.at _blank fachaustausch>Fachaustausch (am 09.05.) beschäftigt sich mit der Frage "Wie arbeiten wir?". Ziel ist ein Austausch und eine Vernetzung von Sexual- und MedienpädagogInnen. Es sollen die unterschiedlichen Arbeitsweisen dargestellt und miteinander diskutiert werden, um mögliche Präventionsmaßnahmen und Methoden für die praktische Arbeit der Medien- und Sexualpädagogik zu entwickeln.

Die <link http: www.medientage-mauterndorf.at _blank medientagung>Tagung (am 10.05.) beschäftigt sich mit der konkreten Frage "Was können wir tun?" und zielt damit auf Personen ab, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit dem Thema der Pornografie im Internet direkt konfrontiert sind. Es soll Informationen zur Nutzung von pornografischen Inhalten aus dem Internet durch Jugendliche aus der Sicht der Medienpädagogik gegeben werden. Hierzu halten die beiden Referenten <link http: gnielka.de _blank>Martin Gnielka und <link http: www.hdm-stuttgart.de grimm vita _blank dr. in petra>Prof.in Dr. in Petra Grimm Vorträge zum Thema "Sexualpädagogischer Umgang mit Pornografie" und "Liebe und Sexualität in Zeiten des Internets". Die TeilnehmerInnen erhalten in Worldcafes Raum und Zeit für den Austausch von Erfahrungen und Ideen zum Umgang mit dem Thema in der praktischen Arbeit.

 

Öffentlichkeit

Der Fachaustausch und die Medientagung finden im Rahmen der Medientage Mauterndorf statt. Für die Medientage Mauterndorf gibt es einen eigenen Blog, <link http: www.medientage-mauterndorf.at>www.medientage-mauterndorf.at, weiters werden die Veranstaltungen auf Facebook (<link https: www.facebook.com imbsalzburg>www.facebook.com/IMBsalzburg), Twitter (<link https: twitter.com imbsalzburg>twitter.com/IMBsalzburg) und Xing beworben. In unserem weitgefächerten Netzwerk können wir die Kern-Zielgruppe direkt durch persönliche Einladungen ansprechen. Über Presseaussendungen in der lokalen Presse und durch den Versand von 5.000 Flyern mittels postalischem Newsletter sowie der persönlichen Bewerbung bei Veranstaltungen werden weitere Zielgruppen angesprochen.

 

Nachhaltigkeit

Die Ergebnisse der Medientagung (Fachaustausch am Freitag und Tagung am Samstag) werden dokumentiert und den TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen zur Verfügung gestellt. Um die Nachhaltigkeit des Austausches und Projekts zu erhöhen, wird das Lehr- und Workshopprogramm "Beziehungsweise" erstellt, wo Kinder und Jugendliche anhand von Impulsfilmen und Arbeitsmaterialien in ihrer Medienkompetenz, also ihrem Umgang mit Medien, insbesondere hinsichtlich Sexualität, Pornografie und Rollenbilder im Internet/in Medien, geschult werden sollen.

Darüber hinaus ist geplant, die Ergebnisse bei der Veranstaltungen in den lokalen Printmedien zu distribuieren. Neben der Medienarbeit ist auch ein Projektbericht vorgesehen, der die Ergebnisse der Veranstaltungen zusammenfasst, Kontakte der teilnehmenden Institutionen und Personen bereitstellt und gegebenenfalls veröffentlicht wird.

Projektstandort: Burg Mauterndorf, 5570 Mauterndorf, Austria

Funding target:
€ 2.730,-
Handling fee:
€ 269,-
Crowdfunding amount:
€ 2.999,-