Respect & diversity

Buben können VIEL mehr als Kämpfen 2

22 Supporters

Im Ausdrucksspiel erforschen wir die Gefühlswelten der Buben, dabei wollen wir so „unmännliche“ Themen wie Höflichkeit, Zurückhaltung, Schüchternheit, Mutlosigkeit und derer vieler mehr erarbeiten.

714 €
100,01%
financed
€ 714
Budget
Christian Wiesinger
Submitted by:
Implementation: 20.04.2015 - 17.07.2015
Website:
Country/Region: Austria/Upper Austria
Social Media:
Status: concluded
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Final report

Projektstart Buben können Viel mehr als Kämpfen 2

Ausgangspunkt: 3. Klasse 11 Buben/ 7 Mädchen.

Die Königinnenmutter (Lehrerin) will ihre 7 Töchter verheiraten, und deshalb lädt sie die 11Prinzen ein. Um ihre Gunst zu gewinnen, müssen die Prinzen vorzeigen, was sie alles aufbieten können. Und das war eine Menge!

Die Prinzen haben sich voll verausgabt: Ein Geschenk überbracht, ganz vornehm und edel, eine pantomimische Darbietung vollführt, einen Breakdance ins Klassenzimmer gezaubert, ein Lied dargeboten, einen Zaubertrick aus dem Hut gezaubert, ein Gedicht rezitiert. Die Prinzessinnen kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Königinnenmutter wurde vor ein Dilemma gestellt, denn bei den ausgezeichneten, kreativen, humorvollen Darbietungen konnte sie sich nicht entscheiden, welcher Prinz nun in die engere Auswahl kommen sollte. Sie zog sich mit ihren Beratern zurück.

 Mein Resümee: Ich kam aus dem Staunen nicht heraus, ich wurde darin bestätigt, dass Buben viel mehr als Kämpfen können, sie haben es eindrucksvoll gezeigt.

 

Zweiter Workshop Buben können Viel mehr als Kämpfen 2

 Zuerst haben wir das Thema Angst aufgegriffen und darüber gesprochen. Einige Kinder berichteten von Situationen, in denen sie schon mal Angst gehabt hatten. Dann spielten wir eine Szene aus dem Buch Karlinchen: Thema Mutlosigkeit und Angst. Zwei Buben übernachteten im Wald, doch plötzlich erwachten die Waldtiere und kamen immer näher, es dauerte nicht lange und die zwei nahmen Reißaus, auch beim zweiten Mal hielten sie es nicht länger aus. Sie sagten: Es habe sie der Mut verlassen, sie hätten sich gefürchtet. Hernach haben die Mädchen ein Prinzessinnenpicknick im Wald gemacht und die Buben waren die Waldtiere. Mit Geräuschen, Tierstimmimitationen und Heranschleichen haben sie die Prinzessinnen auf eine ziemliche Probe gestellt, doch die ließen sich nicht so rasch aus der Ruhe bringen, sie haben sogar versucht, die Tiere zahm zu machen. Dann haben wir noch eine Szene aus dem Schweinehirten gespielt, wo es darum ging, dass sich die Buben in Gestalt der Tiere den Prinzessinnen präsentieren sollten, von ihrer besten Seite zeigen. Sie haben das ganz vorzüglich und eindringlich gemacht - als Wolf, als Tiger, als Katze, als Hund, als Löwe, als Schlange. Ich kann nicht umhin, ich muss dazu sagen: Buben können viel mehr als Kämpfen, nämlich charmant sein, und auch zu ihren Ängsten stehen.

 

Dritter  Workshop "Buben können VIEL mehr als Kämpfen 2

 Heute haben wir mit dem Thema "Schüchternheit" gearbeitet. Schüchtern? Kennen die Buben ganz gut. Sie berichten, dass sie in manchen Situationen von der Schüchternheit gehemmt wurden, sie aber auch hilfreich sein kann, als guter Schutz.

Dann haben wir eine Szene aus dem Buch "Wer soll den Lillan trösten?" gespielt. Der schüchterne Junge springt über seinen Schatten, er, der sich nicht hinauswagt in die Gesellschaft, er, der mutlos ist, er soll ein Mädchen befreien. Ein Mädchen, das von einer grausigen Gestalt gefangen gehalten wird, von der Morrha. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und befreit das Mädchen und dann war es einfach köstlich: Er steht ihr gegenüber und bringt kein Wort heraus, so treffend kann gespielt werden, so aussagekräftig, wie im wirklichen Leben.

 

Vierter Workshop Buben können VIEL mehr als Kämpfen 2

Dornröschen bietet sich einfach an, altmodisch und doch zeitgemäß. Denn noch immer will "Mann" seine Prinzessin finden. So auch diesmal: Die Prinzen opfern sich auf, um die Prinzessin aus dem dornenumrankten Schloss zu befreien, sie opfern sogar ihr Leben. Zu guter Letzt öffnet sich wie von Zaubers Hand die Hecke und der Prinz, der geduldig wartete, bis die Zeit gekommen war, macht sich auf den Weg, um die Prinzessin mit einem Kuss in die Welt zurückzuholen. Diese Szene ist natürlich immer der Höhepunkt, denn alle harren genau auf diesen Moment und so ist es für den Buben, der den Prinzen spielt, eine sehr mutige Rollenwahl, denn da kann er sich noch oft einiges anhören, aber "mutige" Buben halten das ganz leicht aus.

 

Abschlussworkshop  Buben können VIEL mehr als Kämpfen 2

Aus Dornröschen - Die Einladung. Höflichkeit will gelernt sein, und was eignet sich dazu nicht besser als ein Anschauungsunterricht auf dem Hofe. Anlässlich der Geburt der Tochter lädt die Königsfamilie ein. Die Feen und die Gäste machen ihre Aufwartung, sie benehmen sich sehr höflich und zuvorkommend, sie bringen Geschenke mit, sie sagen ihre Wünsche auf, die sie dem Kind mit auf den Lebensweg geben. Da stört es natürlich, das die 13. Fee zu spät kommt, ungebührlich benimmt, was kommt weiß man aus dem Fortlauf des Märchens.

Fazit: Eine ruhige, angenehme Atmosphäre, wir sollten uns doch auch öfter so eine Auszeit gönnen, weg von all dem Trubel, uns gut gesonnen, bei Speis und bei Trank, ein Wohl auf die Gesellschaft. Vielleicht ist die 13. Fee ein Symbol unserer hektischen Zeit!

Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?

Wenn Buben hier gelernt haben, dass Männlich Sein viel mehr Facetten hat als Kämpfen, der Stärkere sein wollen und sich behaupten um jeden Preis, dann haben wir  schon viel gewonnen.

Hinsichtlich der schrecklichen Ereignisse auf unserem Globus sieht man doch, was herauskommt, wenn man Männlichkeit auf eine furchtbare Weise definiert. So habe ich in den Workshops versucht, viele Facetten des Männlich Sein Könnens herauszuarbeiten.

In einem Workshop ging es darum zu zeigen, auf welche charmante Weise und Art man das Herz der Prinzessin gewinnen kann.  Herzlichkeit, Humor, Raffinesse, Einfallsreichtum, Charmant sein, Freundlichkeit, mit diesen Tugenden warteten die Buben auf, es war verblüffend anzusehen, wie sie sich auf diese herzerfrischende Art präsentierten.

Auch arbeiteten wir in einigen Workshops zum Thema Angst. Angst ist doch auch sehr unmännlich besetzt. Mich hat überrascht, dass gerade die Buben zu ihren Ängsten gestanden sind, dass sie nicht nur darüber gesprochen haben, sondern auch im Spiel ihre Ängste zum Ausdruck gebracht haben. Weiter haben wir die Schüchternheit thematisiert. Ich fand es von den Buben sehr mutig, dass sie dazu gestanden sind, und sich in diese Rollen hineinversetzt hatten. Wenn man zu den Ängsten und auch zu seiner Schüchternheit und Verletzlichkeit steht, ist schon viel gewonnen, man kann daraus eine Stärke und Kraft schöpfen und braucht sich nicht auf eine gewaltsame Weise etwas Schädliches, zerstörendes beweisen.

Ich muss mich nun behaupten, ich will um jeden Preis der Stärkere sein, mein Mann sein hängt davon ab, dass ich den anderen unterdrücke, nicht diese männlichen Allmachtsphantasien sind gefragt, gefragt sind wirklich starke Buben und Männer, die so, auf Basis, dieser Neuen Männlichkeit einen ganz wesentlichen Beitrag für eine friedvollere Gesellschaft leisten können und auch leisten werden.

What were the reactions of others to this project?

Es gibt dazu keine schriftliche Stellungnahme von seiten der Lehrpersonen. Sie waren aber doch sehr angetan, dass sich die Buben auf die oben genannten Themen einlassen konnten. Sie sagten, es tat gut , zu sehen, das Buben auch ganz anders sein können, wenn sie dazu die Möglichkeit bekommen und auch den dazugehörigen Rahmen. Wir vereinbarten, im kommenden Schuljahr weiterzuarbeiten und die Themen zu vertiefen und auch neue Themen in Angriff zu nehmen. Weiters fanden sie es sehr schade, dass für derart kreative Ausdrucksmöglichkeiten so wenig Platz sei, da der Schulbetrieb dazu zu komprimiert sei und es auch oft an der finanzierung scheitere. Sie bedankten sich daher nochmal bei Respekt, die es ihnen ermöglicht hatten, das Projekt durchzuführen.

For what was the donated money spent?

Das Geld wurde für die Abhaltung der 5 Workshops verwendet.

s. Bestätigung der Schulen.

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Project news

  • Abschlussworkshop "Buben können VIEL mehr als Kämpfen"

    Aus Dornröschen - Die Einladung. Höflichkeit will gelernt sein, und was eignet sich dazu nicht besser als ein Anschauungsunterricht auf dem Hofe. Anlässlich der Geburt der Tochter lädt die Königsfamilie ein. Die Feen und die Gäste machen ihre Aufwartung, sie benehmen sich sehr höflich und zuvorkommend, sie bringen Geschenke mit, sie sagen ihre Wüns…

    Aus Dornröschen - Die Einladung. Höflichkeit will gelernt sein, und was eignet sich dazu nicht besser als ein Anschauungsunterricht auf dem Hofe. Anlässlich der Geburt der Tochter lädt die Königsfamilie ein. Die Feen und die Gäste machen ihre Aufwartung, sie benehmen sich sehr höflich und zuvorkommend, sie bringen Geschenke mit, sie sagen ihre Wünsche auf, die sie dem Kind mit auf den Lebensweg geben. Da stört es natürlich, das die 13. Fee zu spät kommt, ungebührlich benimmt, was kommt weiß man aus dem Fortlauf des Märchens.

    Fazit: Eine ruhige, angenehme Atmosphäre, wir sollten uns doch auch öfter so eine Auszeit gönnen, weg von all dem Trubel, uns gut gesonnen, bei Speis und bei Trank, ein Wohl auf die Gesellschaft. Vielleicht ist die 13. Fee ein Symbol unserer hektischen Zeit!

    Projektleiter

    Christian Wiesinger

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    10.03.2015
    - 12:26
  • Vierter Workshop Buben können VIEL mehr als Kämpfen

    Dornröschen bietet sich einfach an, altmodisch und doch zeitgemäß. Denn noch immer will "Mann" seine Prinzessin finden. So auch diesmal: Die Prinzen opfern sich auf, um die Prinzessin aus dem dornenumrankten Schloß zu befrein, sie opfern sogar ihr Leben. Zu guter Letzt öffnet sich wie von Zaubers Hand die Hecke und der Prinz, der geduldig wartete,…

    Dornröschen bietet sich einfach an, altmodisch und doch zeitgemäß. Denn noch immer

    will "Mann" seine Prinzessin finden. So auch diesmal: Die Prinzen opfern sich auf, um

    die Prinzessin aus dem dornenumrankten Schloß zu befrein, sie opfern sogar ihr Leben. Zu guter Letzt öffnet sich wie von Zaubers Hand die Hecke und der Prinz, der geduldig wartete, bis die Zeit gekommen war, macht sich auf den Weg, um die Prinzessin mit einem Kuss in die Welt zurückzuholen. Diese Szene ist natürlich immer der Höhepunkt, denn alle harren genau auf diesen Moment und so ist es für den Buben, der den Prinzen spielt, eine sehr mutige Rollenwahl, denn da kann er sich noch oft einiges anhören, aber "mutige" Buben halten das ganz leicht aus.

    Projektleiter Christian Wiesinger

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    09.03.2015
    - 16:36
  • 3 Workshop "Buben können VIEL mehr als Kämpfen"

    Heute haben wir mit dem Thema "Schüchternheit" gearbeitet. Schüchtern? Kennen die Buben ganz gut. Sie berichten, dass sie in manchen Situationen von der Schüchternheit gehemmt wurden, sie aber auch hilfreich sein kann, als guter Schutz. Dann haben wir eine Szene aus dem Buch "Wer kann den Lillan trösten?" gespielt. Der schüchterne Junge springt ü…

     

    Heute haben wir mit dem Thema "Schüchternheit" gearbeitet. Schüchtern? Kennen die Buben ganz gut. Sie berichten, dass sie in manchen Situationen von der Schüchternheit gehemmt wurden, sie aber auch hilfreich sein kann, als guter Schutz.

    Dann haben wir eine Szene aus dem Buch "Wer kann den Lillan trösten?" gespielt. Der schüchterne Junge springt über seinen Schatten, er, der sich nicht hinauswagt in die Gesellschaft, er, der mutlos ist, er soll ein Mädchen befreien. Ein Mädchen, das von einer grausigen Gestalt gefangengehalten wird, von der Morrha. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und befreit das Mädchen und dann war es einfach köstlich: Er steht ihr gegenüber und bringt kein Wort heraus, so treffend kann gespielt werden, so aussagekräftig, wie im wirklichen Leben.

     

    Projektleiter Christian Wiesinger

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    04.03.2015
    - 18:01
  • Zweiter Workshop Buben können Viel mehr als Kämpfen

    Zuerst haben wir das Thema Angst aufgegriffen und darüber gesprochen. Einige Kinder berichteten von Situationen, in denen sie schon mal Angst gehabt hatten. Dann spielten wir eine Szene aus dem Buch Karlinchen: Thema Mutlosigkeit und Angst. Zwei Buben übernachteten im Wald, doch plötzlich erwachten die Waldtiere und kamen immer näher, es dauerte n…

     

    Zuerst haben wir das Thema Angst aufgegriffen und darüber gesprochen. Einige Kinder berichteten von Situationen, in denen sie schon mal Angst gehabt hatten. Dann spielten wir eine Szene aus dem Buch Karlinchen: Thema Mutlosigkeit und Angst. Zwei Buben übernachteten im Wald, doch plötzlich erwachten die Waldtiere und kamen immer näher, es dauerte nicht lange und die zwei nahmen Reißaus, auch beim zweiten Mal hielten sie es nicht länger aus. Sie sagten: Es habe sie der Mut verlassen, sie hätten sich gefürchtet. Hernach haben die Mädcehn ein Prinzessinnenpicknick im Wald gemacht und die Buben waren die Waldtiere. Mit Geräuschen, Tierstimmimitationen und Heranschleichen haben sie die Prinzessinnen auf eine ziemliche Probe gestellt, doch die ließen sich nicht so rasch aus der Ruhe bringen, sie haben sogar versucht, die Tiere zahm zu machen. Dann haben wir noch eine Szene aus dem Schweinehirten gespielt, wo es darum ging, dass sich die Buben in Gestalt der Tiere den Prinzessinnen präsentieren sollten, von ihrer besten Seite zeigen. Sie haben das ganz vorzüglich und eindringlich gemacht - als Wolf, als Tiger, als Katze, als Hund, als Löwe, als Schlange. Ich kann nicht umhin, ich muß dazu sagen: Buben können viel mehr als Kämpfen, nämlich charmant sein, und auch zu ihren Ängsten stehen.

     

    Projektleiter Christian Wiesinger

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    02.03.2015
    - 15:45

About the project

What is the project about?

 

Stärke hat viele Dimensionen, indem Buben das erfahren dürfen, werden sie so richtig stark!

Durch jahrelange Beobachtung und Erfahrung in der Arbeit mit gemischten Gruppen  ist mir aufgefallen, dass Buben sehr oft meinen, sich einseitig stark zu zeigen. Sie schämen sich oft sich so zu geben, wie sie sind.  Erschwerend hinzu kommt noch der Gruppendruck, der hinderlich zur Entfaltung ist.

Im Ausdrucksspiel wollen wir nun versuchen, diese festgefahrenen Strukturen aufzuweichen. Die Buben bekommen durch die Rollenwahl die Möglichkeit, andere Seiten an sich kennen zu lernen und auszuleben.

Wir wollen damit aufzeigen, dass Stärke zeigen sehr viele Dimensionen haben kann, dadurch können die Buben auch in Zukunft ihr Handlungsrepertoire erweitern.

 

Im Märchen Dornröschen wollen wir das Thema Höflichkeit, Benehmen und Schicklichkeit aufgreifen: Anlässlich der Geburt seiner Tochter  lädt der König zu einem Fest ein. Die eingeladenen Gäste machen ihre Aufwartung.

Im König Drosselbart müssen sich die Buben sehr ins Zeug legen, um die Prinzessin für sich zu gewinnen, wir lassen uns überraschen, was ihnen alles einfällt!

In der Geschichte Wer soll den Lillan trösten wird das Thema Schüchternheit aufgegriffen. Wie geht es mir, wenn ich teilhaben will, aber mich nicht traue?  Schüchternheit – ein großes Thema – dem viel zu wenig Beachtung geschenkt wird!

Einsamkeit, Mutlosigkeit sind Themen, die im Buch Karlinchen von Annegert Fuchshuber vorkommen, diesem Thema wollen wir uns widmen, indem wir eine Spielsequenz aus dem Buch herausnehmen.

In der Abschlusseinheit entscheiden wir uns dann, welches Thema wir vertiefen wollen.

What happens with the money if financing was successful

Gesamtbudget: € 650,-- für 5 Workshops; ca. 15 Stunden

Inbegriffen: Vorbereitung, Gespräch mit der Lehrperson, Reflexion, Dokumentation

Lernen durch tun!

Begriffserklärung:
Der Begriff "Jeux Dramatiques" wurde von dem Theaterpädagogen Leon Chancerel geprägt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Theaterspiel unterscheiden sich die "Jeux", da man zur eigenen Freude und Entfaltung spielt und nicht vor Publikum. Man lernt auch keinen Text auswendig, da es das "Innere Erleben" hemmen  und die Spieler hindern würde, mit den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu experimentieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Weglassen der Sprache. Durch das Weglassen der Sprache können sich andere schöpferische Anteile frei entfalten. Es tauchen ungeahnte Möglichkeiten auf, sich auf einer ganz anderen Ebene zu entfalten und auszudrücken.


Innerhalb der Thematik, die in den Workshops vorgegeben ist, bestimmen die Spieler aufgrund ihrer momentanen Stimmung und ihrer Ideen selbst ihre Rollen. Sie gestalten diese völlig frei nach ihren eigenen Vorstellungen. 

Meine Aufgabe als Spielleiter: Der Sinn, der hinter der Geschichte steht soll zum Ausdruck gebracht werden. Ich führe die Spieler durch die Geschichte durch, lasse ihnen aber genügend Freiräume, um sich entfalten zu können. In der Art eines Regisseurs.

Zusammenfassend: Was ist Ausdrucksspiel aus dem Erleben?

* Entdecken und wachrufen unserer schlummernden und schöpferischen Fähigkeiten.

* Ein Mittel, Inneres Erleben und Gefühle spielerisch auszudrücken

* Eine einfache Art des freien Theaterspiels ohne eingeübte Spieltechnik

* Eine Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Lebenshilfe

 

Noch ein paar Anmerkungen:

Der Raum ist die Bühne. Der Raum ist ein wichtiges Element. Er kommt zum Tragen. Der Raum wird von den Spielenden so gestaltet, dass er ein Teil ihres Spieles wird. (Z. B. wird ein Dorfplatz gestaltet)

Verkleidung: Die Spieler verkleiden sich vorwiegend mit Tüchern. Durch das Verkleiden schlüpfen sie in ihre Rolle, wird die Rolle "fester, greifbarer und sicherer."

Reflexion: (Nachbesprechung): Die Spieler sagen nach dem Spiel,  was sie erlebt haben. Was ihnen wichtig gewesen ist. Evtl., welche Gefühle hervorgekommen sind. Jeder so, wie er es sich zumutet.

 

P. S.: Der Einfachheit halber ist der Text in der männlichen Form abgefasst.

Projektstandort: , , Austria

Funding target:
€ 650,-
Handling fee:
€ 64,-
Crowdfunding amount:
€ 714,-

Heidelinde Winkler
9 years ago
Elisabeth Stallforth
9 years ago
Josef Schelling
9 years ago
Walter Riess
9 years ago
Herbert Dworschak
9 years ago
Paul Sills
9 years ago
Wolfgang Jagschitz
9 years ago
Martin Winkler
9 years ago

Abschlussworkshop "Buben können VIEL mehr als Kämpfen"

Aus Dornröschen - Die Einladung. Höflichkeit will gelernt sein, und was eignet sich dazu nicht besser als ein Anschauungsunterricht auf dem Hofe. Anlässlich der Geburt der Tochter lädt die Königsfamilie ein. Die Feen und die Gäste machen ihre Aufwartung, sie benehmen sich sehr höflich und zuvorkommend, sie bringen Geschenke mit, sie sagen ihre Wünsche auf, die sie dem Kind mit auf den Lebensweg geben. Da stört es natürlich, das die 13. Fee zu spät kommt, ungebührlich benimmt, was kommt weiß man aus dem Fortlauf des Märchens.

Fazit: Eine ruhige, angenehme Atmosphäre, wir sollten uns doch auch öfter so eine Auszeit gönnen, weg von all dem Trubel, uns gut gesonnen, bei Speis und bei Trank, ein Wohl auf die Gesellschaft. Vielleicht ist die 13. Fee ein Symbol unserer hektischen Zeit!

Projektleiter

Christian Wiesinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
10.03.2015
- 12:26

Vierter Workshop Buben können VIEL mehr als Kämpfen

Dornröschen bietet sich einfach an, altmodisch und doch zeitgemäß. Denn noch immer

will "Mann" seine Prinzessin finden. So auch diesmal: Die Prinzen opfern sich auf, um

die Prinzessin aus dem dornenumrankten Schloß zu befrein, sie opfern sogar ihr Leben. Zu guter Letzt öffnet sich wie von Zaubers Hand die Hecke und der Prinz, der geduldig wartete, bis die Zeit gekommen war, macht sich auf den Weg, um die Prinzessin mit einem Kuss in die Welt zurückzuholen. Diese Szene ist natürlich immer der Höhepunkt, denn alle harren genau auf diesen Moment und so ist es für den Buben, der den Prinzen spielt, eine sehr mutige Rollenwahl, denn da kann er sich noch oft einiges anhören, aber "mutige" Buben halten das ganz leicht aus.

Projektleiter Christian Wiesinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
09.03.2015
- 16:36

3 Workshop "Buben können VIEL mehr als Kämpfen"

 

Heute haben wir mit dem Thema "Schüchternheit" gearbeitet. Schüchtern? Kennen die Buben ganz gut. Sie berichten, dass sie in manchen Situationen von der Schüchternheit gehemmt wurden, sie aber auch hilfreich sein kann, als guter Schutz.

Dann haben wir eine Szene aus dem Buch "Wer kann den Lillan trösten?" gespielt. Der schüchterne Junge springt über seinen Schatten, er, der sich nicht hinauswagt in die Gesellschaft, er, der mutlos ist, er soll ein Mädchen befreien. Ein Mädchen, das von einer grausigen Gestalt gefangengehalten wird, von der Morrha. Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen und befreit das Mädchen und dann war es einfach köstlich: Er steht ihr gegenüber und bringt kein Wort heraus, so treffend kann gespielt werden, so aussagekräftig, wie im wirklichen Leben.

 

Projektleiter Christian Wiesinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
04.03.2015
- 18:01

Zweiter Workshop Buben können Viel mehr als Kämpfen

 

Zuerst haben wir das Thema Angst aufgegriffen und darüber gesprochen. Einige Kinder berichteten von Situationen, in denen sie schon mal Angst gehabt hatten. Dann spielten wir eine Szene aus dem Buch Karlinchen: Thema Mutlosigkeit und Angst. Zwei Buben übernachteten im Wald, doch plötzlich erwachten die Waldtiere und kamen immer näher, es dauerte nicht lange und die zwei nahmen Reißaus, auch beim zweiten Mal hielten sie es nicht länger aus. Sie sagten: Es habe sie der Mut verlassen, sie hätten sich gefürchtet. Hernach haben die Mädcehn ein Prinzessinnenpicknick im Wald gemacht und die Buben waren die Waldtiere. Mit Geräuschen, Tierstimmimitationen und Heranschleichen haben sie die Prinzessinnen auf eine ziemliche Probe gestellt, doch die ließen sich nicht so rasch aus der Ruhe bringen, sie haben sogar versucht, die Tiere zahm zu machen. Dann haben wir noch eine Szene aus dem Schweinehirten gespielt, wo es darum ging, dass sich die Buben in Gestalt der Tiere den Prinzessinnen präsentieren sollten, von ihrer besten Seite zeigen. Sie haben das ganz vorzüglich und eindringlich gemacht - als Wolf, als Tiger, als Katze, als Hund, als Löwe, als Schlange. Ich kann nicht umhin, ich muß dazu sagen: Buben können viel mehr als Kämpfen, nämlich charmant sein, und auch zu ihren Ängsten stehen.

 

Projektleiter Christian Wiesinger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
02.03.2015
- 15:45

Projektstart Buben können Viel mehr als Kämpfen

Ausgangspunkt: 3. Klasse 11 Buben/ 7 Mädchen.

Die Königinnenmutter (Lehrerin) will ihre 7 Töchter verheiraten, und deshalb lädt sie die 11Prinzen ein. Um ihre Gunst zu gewinnen, müssen die Prinzen vorzeigen, was sie alles aufbieten können. Und das war eine Menge!

Die Prinzen haben sich voll verausgabt: Ein Geschenk überbracht, ganz vornehm und edel, eine pantomimische Darbietung vollführt, einen Brakedance ins Klassenzimmer gezaubert, ein Lied dargeboten, einen Zaubertrick aus dem Hut gezaubert, ein Gedicht rezitiert. Die Prinzessinnen kamen aus dem Staunen nicht heraus. Die Königinnenmutter

wurde vor ein Dilemma gestellt, denn bei den ausgezeichneten, kreativen, humorvollen

Darbietungen konnte sie sich nicht entscheiden, welcher Prinz nun in die engere Auswahl kommen sollte. Sie zog sich mit ihren Beratern zurück.

 

Mein Resümee: Ich kam aus dem Staunen nicht heraus, ich wurde darin bestätigt, dass

Buben viel mehr als Kämpfen können, sie haben es eindrucksvoll gezeigt.

Christian Wiesinger

Projektleiter

 

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
02.02.2015
- 20:12

Christian Wiesinger
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