Education & training

Finanzierung einer weiteren PROSA Klasse (II)

28 Supporters

PROSA betreut rund 85 SchülerInnen an zwei Standorten. Bis zu 150 Stunden Unterricht, 50 Stunden Nachhilfe und 40 Stunden Sozialarbeit werden wöchentlich organisiert.

5602 €
100,00%
financed
€ 5.602
Budget
Implementation: 09.02.2015 - 30.06.2016
Website: www.vielmehr.at
Country/Region: Austria/Vienna
Social Media:
Status: concluded
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Final report

Finanzierung einer weiteren PROSA Klasse (II)

Projekt-ID: 850

Was wurde erreicht?

Mit der Unterstützung der Spender*innen von respekt.net konnte eine weitere PROSA Klasse realisiert werden. Beginnend mit Basisbildungskursen, gibt es für die Teilnehmer*innen einen fließenden Übergang zur formalen Ausbildung, dem Pflichtschulabschluss.

Insgesamt wurden in die neue PROSA Klasse 15 Jugendliche aufgenommen. Teilweise konnten die ersten ihre ersten Abschlussprüfungen im Dezember 2016 erfolgreich abschließen und werden voraussichtlich im Juni 2017 ihren Pflichtschulabschluss in der Hand haben.

Die Ziele, die PROSA mit diesem Pflichtschulabschluss erreichen möchte, sind:

  • Ermöglichung des Bildungsweges für junge Geflüchtete
    • Täglich stattfindende Basisbildungs- sowie Pflichtschulabschlusskurse
    • Absolvierung des Pflichtschulabschlusses
    • Weitervermittlung an daran anschließende Schulformen (Gymnasium) und Ausbildungsmöglichkeit wie die Lehre
  • Innere und äußere psychische Stabilität sowie Gesundheit
  • Stärkung sozialer und langfristig beruflicher Perspektiven
  • Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben
  • Einbindung von Ehrenamtlichen und der Nachbarschaft
    • Ermöglichung nachhaltiger persönlicher Beziehungen
    • Aufbau eines sozialen Netzwerkes
    • Entgegenwirkung von Ausgrenzung und Isolation
  • Unterstützung bei der Sicherung der Wohnverhältnisse

Aktivitäten, die zur Zielerreichung innerhalb des PROSA Basisbildungsangebotes stattfinden, laufen in folgender Reihenfolge ab:

  • Anmeldegespräch mit Kompetenzfeststellung
  • Aufnahme in das Basisbildungsangebot (für Aufnahmekriterien siehe Zielgruppendefinition)
  • Im Falle einer Absage: Warteliste
  • Erstgespräch
  • Beginn der Basisbildungskurse (siehe unten für inhaltliche Gestaltung und ausführliche Darstellung der Aktivitäten)
  • Regelmäßige Einzelgespräche bzw. Weitervermittlung an vereinsinternes psychologisches Angebot
  • Antritt der Pflichtschulabschlussprüfung an einer externen Prüfungsschule

Das PROSA-Prinzip

Der PROSA-Unterricht orientiert sich an dem seit 2012 gültigen Curriculum für den erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss (EPSA) und findet an drei Standorten in Wien statt. Bereits im Jahr 2014 bereitete PROSA als eine der ersten Einrichtungen gemäß dem neuen EPSA-Curriculum auf Abschlüsse vor. Das PROSA Bildungsangebot findet im Dreieck von Kursangebot, Sozialarbeit sowie Nachbarschafts- und Partizipationsarbeit statt. Im Zentrum steht dabei die Selbstermächtigung der Lernenden. Deren Erfahrungen, Lebensrealitäten, Vorlieben und Interessen dienen als Ausgangspunkt eines jeden Lernprozesses.

Mit einem Bildungsverständnis, welches die Selbstermächtigung der Lernenden durch den partizipativen, nachhaltigen Spracherwerb ins Zentrum rückt, gilt es im Rahmen des Kursangebots Lernstrukturen, Lernkulturen und Räume zu schaffen, in denen dieser emanzipatorische Ansatz möglich wird. Im Zentrum steht die/der einzelne Lernende mit ihren/seinen je eigenen Erfahrungen, Lebensrealitäten, Vorlieben und Interessen, welche Ausgangspunkt eines jeden Lernprozesses sein müssen. Im Sinne einer demokratischen Gesellschaft ist unser erstes Ziel, unseren Teilnehmer/Innen Mittel in die Hand zu geben, um selbstbewusste, reflektierte und aktive Mitglieder der Gesellschaft werden zu können.

Dies verstehen wir nicht als einseitige Anpassungsleistung an vorgegebene Strukturen, sondern sehen unsere primäre Aufgabe in der Unterstützung unserer Teilnehmer/Innen beim Prozess der „Inbesitznahme der eigenen Persönlichkeit“: Die kritische Reflexion eigener Vorannahmen, Ideologien und die Prüfung der Weltsicht auf Inkohärenzen und Selbstblockaden zum Zweck der demokratischen, gestalterischen Teilhabe an der Gesellschaft, die es ermöglicht in emanzipierter Weise auf diese zurückzuwirken. Das entscheidende Instrument für diese aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Zusammenleben ist Sprache und die partizipative nachhaltige Beherrschung und Äußerungskompetenz derselben.

Orientiert an den Prinzipien und Richtlinien für BasisbildungsangeboteDetails sowie dem Curriculum zum erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss werden im Folgenden die Inhalte und die Konzeptionierung des Bildungsangebots von PROSA vorgestellt. Es handelt sich um Ausschnitte aus den akkreditierten Basisbildungsangeboten (Initiative Erwachsenenbildung, Programmperiode 2015 – 2017, siehe Beilage). Weiters sind Inhalte der Pflichtschlussabschlussvorbereitung orientiert am Curriculum zum erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusszusammengefasst.

Auf eine detaillierte Darstellung des Curriculums wird aufgrund des Umfangs mit Verweis auf das akkreditierte Basisbildungsprogramm und der Möglichkeit zur Nachreichung verzichtet.

Lernfelder und Module des PROSA Bildungsangebots:

Das PROSA Angebot im Überblick
  • Basisbildung

    • Alphabetisierung, Deutsch und Englisch von A1 bis A2

  • Vorbereitung auf den Pflichtschulabschluss in den Fächern

    • Mathematik, Deutsch, Englisch

    • Natur und Technik

    • Gesundheit und Soziales

    • Berufsorientierung

    • Kreativität und Gestaltung

  • Pflichtschulabschlussprüfung

  • Psychosoziale Betreuung

  • Lernunterstützung

  • Soziale Kontakte: Buddy-System

  • Orientierung und Unterstützung am Arbeitsmarkt

Lernfelder Stufe 1 bis 3
  • Deutsch - Sprechen, Lesen, Schreiben

  • Rechnen im Alltag

  • Weitere Sprachen - Englisch

  • Lernkompetenz

  • Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

Die Lernfelder "Lernkompetenz" und "Informations- und Kommunikationstechnologien sind in die Lernfelder Deutsch, Rechnen und Englisch integriert.

Lernfelder Stufe 3 (teilweise) und Stufe 4

Diese Module werden teilweise in der Stufe 3 und in vollem Ausmaß in der Stufe 4 unterrichtet.

  • Deutsch - Kommunikation und Gesellschaft

  • Englisch - Globalität und Transkulturalität

  • Mathematik

  • Berufsorientierung

  • Gesundheit und Soziales

  • Kreativität und Gestaltung

  • Natur und Technik

Es handelt sich hierbei um Module des Pflichtschulabschlusses aus dem Curriculum des Bundesministeriums für Bildung.

PROSA KursteilnehmerInnen

Das Alter der KursteilnehmerInnen reicht von 15 bis 25 Jahre, wobei ein Drittel minderjährig und knapp über die Hälfte volljährig ist. 57 Prozent der Jugendlichen sind männlich und 43 Prozent weiblich. Durch Maßnahmen zur Frauenförderung legt PROSA einen Schwerpunkt zur Stärkung jener Gruppe. Der Großteil der PROSA KursteilnehmerInnen kommt aus Afghanistan, Somalia und Syrien. Etwa 40% der Jugendlichen sprechen Dari oder Farsi, 12% Pashto und 13% sprechen Somali.

Initiative ergreifen!

Seit 2012 ist PROSA rasant gewachsen. Über 130 SchülerInnen nehmen heute an drei Schulstandorten am täglichen Unterricht teil. Laufend melden sich Menschen aus unterschiedlichsten Disziplinen und bieten ihre Unterstützung an. Denn tatenlos zusehen muss nicht sein. Es ist möglich als zivilgesellschaftliche Initiative Antworten zu finden. Anstatt junge Menschen zu isolieren und sie perspektivenlos alleine zu lassen, können wir ihnen einen Zugang zu Bildung ermöglichen. Wir können ihnen Möglichkeiten bieten ihre Potentiale zu entwickeln und sie dadurch ermächtigen am gemeinsamen Leben teilzunehmen und dazu beizutragen. So entsteht Heimat. Und so entsteht eine starke Basis für eine demokratische Gesellschaft.

Es braucht mehr als nur Deutschkurse

PROSA gestaltet Schule ganzheitlich. Denn Lernen braucht die richtige Umgebung. Um sich mit Bruchrechnen, Nebensatzkonstruktionen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen befassen zu können, braucht es einen Ort um Fluchterfahrungen zu verarbeiten. Es braucht zudem Menschen, die in der Aufnahmegesellschaft Orientierung bieten: Was bedeutet es etwa, wenn in einem Behördenschreiben steht: „Nehmen Sie von Urgenzen Abstand“? Wir sehen unsere SchülerInnen als ganze Menschen mit Geschichte und Rucksack. Integrierte Sozialarbeit ist dabei einer der drei Pfeiler des PROSA-Prinzips, der den Rucksack tragen hilft. PROSA arbeitet bereits seit Vereinsgründung auf operativer Ebene mit SozialarbeiterInnen, die sich um außerschulische Belange der SchülerInnen kümmern. Durch diese und weitere Präventivmaßnahmen wie Vertrauensräume für Männer und Frauen, wo Gender-Themen besprochen werden, sowie eine Vertrauensperson für Kursteilnehmende werden Drop-out Quoten gesenkt, regelmäßige Teilnahme am Unterricht gefördert und Konfliktpotenzial abgebaut. Diese Leistungen spiegeln sich in einer 100-prozentigen Bestandsquote des Pflichtschulabschlusses bei PROSA wieder.

Auch Nachbarschaftsarbeit in der Umgebung der Schulen und ein Buddy-System helfen sich zurechtzufinden. Die #openschoool ermöglicht freien Zugang zu einem breit gefächerten Kunst- und Kulturangebot. Das Café Prosa bietet Raum für Treffen und Austausch. Der Pflichtschulabschluss bringt Perspektive und Anerkennung. 

PROSA rückt seit 2012 das Thema Bildungsungerechtigkeiten für junge Flüchtlinge in den Fokus der Öffentlichkeit.

Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?

PROSA als Antwort auf eine hohe Nachfrage

Da Asylwerber*innen in Österreich aber noch immer nicht die Möglichkeit haben relevante Schulabschlüsse nachzuholen ist PROSA oft die einzige Möglichkeit, einen Schulabschluss zu erringen. Unsere bisherige Arbeit in Hinsicht auf Nachfrage und Absorbierung des PROSA Bildungsangebotes ist in der angeführten Grafik (im Abschlussbericht in pdf-Form) dargestellt. Prominent tritt die hohe Nachfrage nach PROSA Angeboten sowie deren stetige Erhöhung hervor. Bisher konnten insgesamt 55 Kursteilnehmende mithilfe von PROSA einen positiven Pflichtschulabschluss absolvieren und in ein weiteres (Aus-) Bildungsverhältnis beginnen. Antritte zum Pflichtschulabschluss decken sich mit positiven Abschlüssen. In anderen Worten: PROSA’s Bestandsquote beträgt 100 Prozent.

PROSA’s Basisbildung und Vorbereitung auf den Pflichtschulabschluss, psychosoziale Begleitung und partizipative Inklusionsarbeit ruft positive Resonanz bei unserer Zielgruppe hervor und zeigt den hohen Bedarf an Basisbildung: Für das Wintersemester 2016/17 gab es 422 Anmeldungen und für das Sommersemester 2017 379 Anmeldungen (von diesen 379 Bewerber/Innen befinden sich 171 in der Grundversorgung). Wöchentlich kommen etwa drei bis fünf Neuanmeldungen dazu, nach Veranstaltungsreihen, Informationsabenden oder Multiplikator/Innen-Treffen ist regelmäßig ein weiterer Anstieg der Anmeldungen zu beobachten.

Derzeit umfasst das Basisbildungs- und Pflichtschulabschlussangebot von PROSA 130 KursteilnehmerInnen, die jeweils an öffentlichen Schulen angesiedelt sind:

  • PROSA Vormittags- und Abendstandort am Abendgymnasium in der Brünner Straße, 1210 Wien
  • PROSA Nachmittagsstandort am Gymnasium in der Kandlgasse, 1070 Wien

Partnerschulen unterstützen uns

Die Basisbildungs- und Pflichtschulabschlusskurse von PROSA sind in öffentlichen Schulen verortet. Hierdurch ist die physische Greifbarkeit einer österreichischen Regelschule ein alltäglicher Umstand. Übertritte in die formale Schule werden stark gefördert und finden regelmäßig statt – etwa 65% der Kursteilnehmenden haben während oder nach dem Pflichtschulabschluss an öffentliche Partnerschulen gewechselt. Ebenso wird innerhalb des Projektes die Lebensunterhaltssicherung der Kursteilnehmenden unterstützt, durch Zugang zu Wohnraum, Essen, Gesundheit und in manchen Fällen Mobilität.  Durch die Einbindung dieser Lebensbereiche und formaler Bildungsinstitutionen wird die Effizienz und Effektivität der Wissensvermittlung und –aufnahme auf mehreren Ebenen gesteigert. Auch niederösterreichischen Asylwerbenden bietet PROSA ein Basisbildungs- und Pflichtschulabschlussangebot. Da es für sie noch kein Angebot in der Nähe gibt, ist PROSA oft eine Möglichkeit Basisbildung zu erlangen. Für PROSA bedeutet das, dass die Fahrtkosten höher werden und wir noch mehr auf Spenden angewiesen sind.

What were the reactions of others to this project?

Nicht nur bei unserer Zielgruppe sind die Reaktionen durchgehend positiv: PROSA hat seit 2012 verschiedene Preise und Anerkennungen bekommen. Unter anderem die Sozialmarie (2015), den Bank Austria Sozialpreis (2014), den MigAward (2016) und zuletzt den Preis der Ideegration im November 2016.

Es gibt positive mediale Berichterstattung und wir konnten in anderen Bundesländern Menschen davon überzeugen Schulklassen für Flüchtlinge zu ermöglichen. Das Thema Bildung und Migration wird die politischen Debatten des nächsten Jahrzehnts bestimmen, dadurch hat auch PROSA eine höhere mediale Sichtbarkeit. Im Jahr 2015 war PROSA als Good Practice Beispiel unter anderem in der ZIB2, bzw. in allen bekannten Printmedien.

Weiters wird PROSA regelmäßig zu Kongressen eingeladen oder bei Veranstaltungen vorgestellt und konnte viele KooperationspartnerInnen dazugewinnen.

For what was the donated money spent?

Die Mittel wurden konkret wie folgt verwendet:

  • Verwaltungsabgaben für Externistenprüfung: € 514,80
  • Honorare Training: € 2.650,-
  • Bürobedarf: € 183,22
  • Tickets SchülerInnen: € 2.261,80

 

Downloads

How will you prove the benevolence of the project?

About the project

What is the project about?

Unser Ziel ist allen Menschen eine Möglichkeit auf Weiterbildung und formaler Qualifikation zu ermöglichen. In Österreich ist das für Flüchtlinge nicht möglich! Deswegen haben wir "PROSA - Projekt Schule für Alle!" gegründet. Zuerst mit nur zwei Klassen und rund 30 SchülerInnen mittlerweile mit sechs Klassen an zwei Standorten in Wien.

Vielmehr für Alle!

PROSA möchte mit seiner Arbeit die Inklusion einer vom Ausschluss besonders stark betroffenen Gruppe – junge Flüchtlinge – in die österreichische Aufnahmegesellschaft fördern.

Wir sind eine Initiative für eine vielfältige Gesellschaft, in der alle gegenseitig von den Talenten, Fähigkeiten und Ressourcen der anderen profitieren.

Dieser Aufgabe nehmen wir uns auf einer selbstreflexiven institutionellen und pädagogischen Ebene, in Hinblick auf unsere Zielgruppe und mittels unserer gesellschaftspolitischen Aktivitäten an.

What happens with the money if financing was successful

Budgetplanung

Einnahmen:

3.500,- Lange Nächte der Menschenrechte

Eventuelle weitere Einnahmen:

Kammern, Interessenvertretungen, Spenden und Mitgliedsbeiträge

Ausgaben:

3.000,- Tickets

2.500,- Mieten

4.000,- Schulmaterial, Bücher etc.

5.000,- TrainerInnen

1.000,- Sonstiges (Sozialtopf für Winterkleidung und Essen)

2.966,- respekt.net

Das PROSA Prinzip

 

1. Unterricht, der auf die Zielgruppe zugeschnitten ist und jedwede Anstrengung unternimmt, um den Jugendlichen eine formale Qualifikation, den Einstieg in die Arbeitswelt und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

 

2. Sozialarbeit, die alle Anstrengungen unternimmt, damit unsere Jugendlichen den Kopf frei haben um lernen zu können. Von Ticket über Kindergartenplatz bis hin zu Behördenschreiben oder Wohnungssuche.

 

3. Nachbarschafts- und Partizipationsarbeit als Mittel der Teilhabe an der Gesellschaft in der unsere SchülerInnen leben. Isolation ist eines der markantesten Merkmale junger Flüchtlinge in Österreich.

 

Rassismuskritische Bildungs- und Beratungsarbeit

„Wie wir gelernt haben, hat viel damit zu tun wie wir lehren.“ Von dem ausgehend müssen wir feststellen, dass wir in einer Welt groß geworden sind, die eine Welt der konstruierten Differenz ist, eine Welt die durch ungerechte Entscheidungen von Individuuen und Instititutionen geprägt ist. Sonst wäre „PROSA – Projekt Schule für Alle!“ nie notwendig gewesen. Dem wollen wir mit Initiative begegnen.

 

Modulares durchlässiges System

Von der Basisbildung über den Pflichtschulabschluss in den Arbeitsmarkt!

Flexibler Stundenplan für heterogene Wissens- und Sprachstände

Die SchülerInnen von PROSA legen ihre Pflichtschulabschlussprüfung an einer kooperativen Mittelschule in Wien ab. Bis dahin werden sie in bis zu fünf Basisbildungsstufen und bis zu drei Semestern Pflichtschulabschlusskurs von PROSA im Gymnasium in der Rahlgasse, 1060 Wien, darauf vorbereitet.

 

Pflichtschulabschlusskurs 1-3 Semester (PSAK)

 

Die SchülerInnen werden seit Oktober 2012, also sofort nach Erlass des neuen Pflichtschulabschluss-Prüfungsgesetz nach diesem interdisziplinären Curriculum unterrichtet. Dieses Curriculum setzt sich wie folgt zusammen. Die ersten PROSA AbsolventInnen haben im Februar 2014, nach diesem Curricullum bereists abgeschlossen, als die ersten in Österreich.

 

Der Kurs setzt sich wie folgt zusammen:

Vier Pflichtfächer:

  • Deutsch mit Geschichte und Politische Bildung – Kommunikation und Gesellschaft (Modul 1)
  • Englisch mit Geografie und Wirtschaftskunde – Globalität und Transkulturalität (Modul 2) 
  • Mathematik mit Geometrisch Zeichnen (Modul 3)
  • Berufsorientierung (Modul 4)

  

Vier Wahlfächer (zwei davon sind zu wählen):

  •  Kreativität und Gestaltung (Modul 5)
  •  Gesundheit und Soziales (Modul 6)
  •  Natur und Technik (Modul 7)
  •  Weitere Sprache (Modul 8)
  •  Kompetenzorientiertes Lernen

 

 

Mit Projektwochen und in Zusammenarbeit mit unseren KooperationspartnerInnen entwickeln wir Lernformate, in denen eine Verknüpfung von Wissen und Fertigkeiten notwendig ist. In umweltpädagogischen Wochen mit dem Verein UASE oder dem Theater der Unterdrückten Wien bzw. mit der Theatergruppe Acting Green versuchen wir unsere Jugendlichen in einem geschützten Rahmen herauszufordern und zu fördern. Radio, Film, Theater, Gärtnerei und viele andere Dinge führen dazu, dass man erlerntes in Kontakt mit anderen Menschen ausprobieren und prüfen muss.

 

Deutsch als Zweitsprache im Fächerunterricht

In den Wahlfächern wird der Unterricht an die Tatsache angepasst, dass alle TeilnehmerInnen Nicht-Deutsch als Erstsprache haben. Wir lernen in allen Fächern Deutsch. Wörter in Zusammenhang zu bringen ist die Herausforderung. Was nutzen Tausend auswendiggelernte Vokabeln, wenn ich meine Meinung nicht artikulieren kann, einen Wunsch oder eine Idee nicht artikulieren kann. Um Ideen zu artikulieren braucht es Anlässe. Diese wollen wir schaffen.

Projektstandort: Rahlgasse 4, 1060 Wien Brünnerstraße 72, 1210, 1060 Wien, 1210 Wien Wien, Austria

Funding target:
€ 5.100,-
Handling fee:
€ 502,-
Crowdfunding amount:
€ 5.602,-
Payout amount part 1:
€ 3.500,-
Payout amount part 2:
€ 600,-
Final report submission date:
14.07.2016

Harald Binder
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