Gleichberechtigung & Frauenrechte

Slowakische Altenpflegerinnen in Österreich

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Die Arbeit der Pflegekräfte befasst sich hauptsächlich mit sensiblen zwischenmenschlichen Beziehungen. Manche Beziehungen werden zerstört, andere Beziehungen können bei so einer Beziehung entstehen.

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finanziert
€ 16.476
Budget
 Jablko
Eingereicht von:
Call4Europe 2015
Kooperation mit:
Call4Europe 2015
Projektumsetzung: 16.01.2016 - 31.05.2016
Land/Region: Slowakei/
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Das grundlegende Ziel des Projekts ist der Arbeit von slowakischen Pflegerinnen, die im Ausland arbeiten, Wichtigkeit zu geben und die Sensibilisierung von verschiedenen Akteuren, die in die enge Beziehungen der Pflegerinnen eintreten.

Unsere Absicht ist dieses Phänomen am komplexesten zu beschreiben und es der breiten Öffentlichkeit anzunähern und öffentliche Debatte zu öffnen und zu unterstützen. Dieses Thema betrifft soziale- und gesundheitliche Versorgung für eine große Gruppe von älteren Menschen, wirtschaftliche Gründe und Folgen der Arbeitsmigration und nicht zuletzt die engen Beziehungen in den Familien in der Slowakei und auch in Österreich.

Analyse dieses Phänomens wollen wir auf Tiefeninterviews mit Pflegerinnen und auch auf Gesprächen mit Experten auf dem Gebiet der Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften bauen. Geplanter Ausgang wird ein journalistischer Text in der slowakischen und der deutschen Sprache sein, der die Situation der Pflegekräfte den Einwohnern der Slowakei und auch Österreich annähern wird. Auf der Grundlage des entstandenen Textes wollen wir die Zusammenarbeit mit meinungsbildenden Medien in der Slowakei und in Österreich anknüpfen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

800 € - Produktion

225 € - Vorbereitungsphase der Interviews

3.120 € - Interviews - Realisierung

3.360 € - Interviews - Transkript und Redaktion

1.152 € - Reportage

432 € - Foto-Reportage

2.380 € - Video-Interviews

1.152 € - Programmierung einer Website

360 € - Konsultationen mit Experten

540 € - Arbeit an Artikeln

1.100 € - Übersetzung ins Deutsche

50 € - Dokumentations-Projekt

700 € - Reisen

229 € - Vervielfältigung

 

15.600 € - Gesamtsumme

---------------- Ausgangssituation  ----------------

Jeden Monat reisen tausende Frauen aus der Slowakei in die Arbeit. Sie arbeiten als Altenpflegerinnen in Österreich. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat sich ihre Zahl verzehnfacht. Im Jahr 2005 arbeiteten in Österreich rund 2600 Frauen, am Ende des Jahres gab es fast 30 000. Der starke Anstieg in diesem Jahrzehnt ist das Ergebnis der Interaktion von mehreren Faktoren. Im Dezember 2007 wurde die Slowakei Teil des Schengen-Gebietes, in den Jahren 2006 – 2008 wurde das Gesetz über die Langzeitversorgung rechtskräftig. Der andere Grund war die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 und damit verbundene Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahr 2010 und auch die Eröffnung des österreichischen Arbeitsmarktes für die slowakischen Bürger im Mai 2011.

Wirtschaftsmigration dieser Art hat erhebliche soziale, psychologische und wirtschaftliche Folgen für die betroffenen Bürger beider Länder. Mit diesen Folgen befassen sich existierende soziologische Studien, Gespräche, an die unsere Arbeit anknüpfen wird. Für wichtig finden wir das Gespräch mit der Soziologin Marina Sekulova, die sich mit diesem Thema in ihrer Doktorarbeit und Feldforschung befasst hat.

Daraus entstanden für uns einige Fragen, auf die wir in diesem Projekt Antworten finden wollen und die wir in eine breite gesellschaftliche Debatte verschieben wollen. Die Fragen beziehen sich auf die folgenden Bereiche, über die heutzutage in Europa oft diskutiert wird: Alterung der Bevölkerung, Geschlechtergleichstellung, wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den EU-Ländern und funktionale Familienbeziehungen. Auf alle diese Bereiche kann man durch eine Perspektive der beruflichen, persönlichen und "grenzüberschreitenden" Beziehung der Pflegerinnen und Gepflegte schauen. Für einige der Fragen, die wir stellen, können wir Teile der Antworten bereits aus den ersten Interviews finden.

 

Wie sehen die Arbeit als Pflegerin die Frauen selbst, wie sie in ihrer „neuen“ Familien wahrgenommen und angenommen werden? Wie sehen die Arbeits- und Lebenssituation dieser Frauen ihre „Arbeitgeber“ in Ausland?

„Die Slowakinnen haben den besten Ruf. Sie werden als die saubersten, fleißigsten, verantwortungsvollsten im Vergleich zu Frauen aus anderen Ländern, die diese Arbeit machen, zum Beispiel aus der Ukraine, Rumänien und Bulgarien, und daher sind sie am meisten gefragt.“ – Martina Sekulová, Soziologin

„Für viele Patienten oder Familienmitglieder sind Sie nur Personal, Arbeitskraft, die sie bezahlen, wie einen Diener, nicht wie eine Person. Ein Mensch, der empfindlicher ist, könnte es schwer ertragen, dass jemand sich so etwas erlaubt. Ich würde mir das nicht erlauben und sicherlich nicht zum Menschen, der mir hilft sich um meinen Elternteil zu kümmern und der dort rund um die Uhr ist. Oft haben Sie keine Zeit um zu essen oder zu duschen, dann leidet der Mensch.“ - Mária Šichmanová, Pflegerin

Wie beeinflusst diese Art der Migration die Familien der Pflegerinnen und ihre Haushalte? Wer ersetzt diese Frauen in den Familien?

„Es ist eine der schwierigsten Arbeiten, sich um jemanden Fremden zu kümmern, weit weg von zu Hause, dabei Sie wissen, dass es zu Hause jemanden gibt, um den Sie sich kümmern sollen. Mit dem Sohn war es schwierig, weil jedem Kind die Mutter fehlt, auch wenn es in der Familie eine gute Großmutter oder Partner gibt. Ich begann mit der Arbeit als er sechs Jahre alt war. Er ging in die erste Klasse, er lernte neue Sachen, er brauchte mich damals. Ich versuchte meine Abwesenheit mit Geschenken und Spielzeug zu ersetzen, aber die emotionelle Seite kann das nicht ersetzen. Das Geld gibt ihnen die Umarmungen nicht zurück.“- Mária Šichmanová, Pflegerin 

„Unsere Gesellschaft ist in Bezug auf die Geschlechtsrollen eher traditionell, d.h. das die Frauen gelten als die Hüterinnen der „Feuerstelle“, dass es vor allem sie diejenigen sollen sein, die Verantwortung für den Haushalt haben und auch in der ersten Linie verantwortlich für die Betreuung der Kinder sind. Mit dieser Erkenntnis mussten sich viele konfrontieren. Abgesehen davon, dass sie selbst das als ihr Versagen empfunden haben. Vielleicht wegen diesem Gefühl und der Erfahrung, dass der Mann nicht „die Frauenarbeiten“ übernimmt – waschen, kochen, Pflege um die Kinder – bleiben die Pflegerinnen primär verantwortlich für den Haushalt in der Slowakei.“ - Martina Sekulová, Soziologin

 

Wie empfinden die Arbeit der Frauen und Freudinnen ihre Partner?

„Ich kenne nur die vermittelte Reaktion von den Frauen, deswegen kann der Einblick verzerrt sein. Die Ansichten waren verschieden. Einige sagten, dass sie große Unterstützung haben, dass der Mann ihnen versucht zu helfen und dass es die Beziehung im positiven Sinne beeinflusst hat. Andere fühlten Enttäuschung, weil die Männer gar nicht halfen. Sie waren froh, dass er kochen kann, oder sie waren geschockt als sie nach zwei Wochen den Haushalt im schrecklichen Zustand wiederfanden. Der Partner versuchte nicht zu helfen und sich so der neuen Situation anzupassen.” - Martina Sekulová, Soziologin

 

Andere Fragen, die auf die Antwort warten:

  • Was sind die wirtschaftlichen Ursachen und Folgen der Migration?
  • Wie beeinflusst diese Art der Frauenmigration die Position und die Beziehungen zwischen einzelnen Familienmitgliedern?
  • Wie ändern sich die Beziehungen in den Familien der Gepflegten?
  • Wie sind die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals?

 

 

---------------- Projektziele ----------------

Das grundlegende Ziel des Projekts ist die Wichtigkeit der Arbeit von slowakischen Pflegerinnen, die in Ausland arbeiten, zu geben und die Sensibilisierung von verschiedenen Akteuren, die in die enge Beziehungen der Pflegerinnen eintreten. Annäherung dieser zwei Welten – österreichischer und slowakischer Haushalt - der Öffentlichkeit.

Unsere Absicht ist es mit Hilfe von Frauen, die direkte Erfahrungen mit dieser Art von Arbeitsmigration haben und Experten aus verschiedenen Bereichen, Antworten auf diese Fragen zu finden:

  • Mit welchen Maßnahmen ist es (praktische, institutionelle, legislative) möglich diese Art von Arbeitsmigration den Frauen zu erleichtern?
  •  Welche Methoden ermöglichen mehr Transparenz und erleichtern die Kommunikation zwischen Gepflegten (und den Familienmitgliedern) und den Pflegerinnen?
  • Ist es möglich, auf der Grundlage der Erfahrungen von Frauen und Perspektiven von Experten, grundlegende Thesen dieser Arbeit zu postulieren (Rechte und Pflichten der Pflegerinnen als auch der Auftraggeber)?
  • Mit welchen Mitteln kann man die Probleme in der Wahrnehmung der Veränderung von Geschlechterstereotypen von Frauen in den Familien mildern?
  • Mit welchen Mitteln kann man den negativen Einfluss der Arbeitsmigration auf die Kinder mildern?
  • Wie kann man eine Pflege den Senioren in der Slowakei gewähren?

Diese Fragen wollen wir mit folgenden Aktivitäten unterstützen (die Aktivitäten werden in der slowakischen als auch deutschen Sprache präsentiert und werden den Medien freigegeben): 

  • Veröffentlichung der narrativen Geschichten von Pflegerinnen in der Form von großem Artikel (longform) und Videos (zirka 20 Videos).
  • Veröffentlichung der Gespräche mit Experten aus dem Bereich der Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaft (min. 1-2 Gespräche)
  • Eine Reportage und Fotoreportage von der Reise in die Arbeit zu machen (min. 2-3 Reportagen)
  • Vermittlung und Veröffentlichung von Artikeln und Reportagen, die aus diesem Projekt schöpfen werden, in meinungsbildenden Medien in Österreich und in der Slowakei (min. 3 Veröffentlichungen in österreichischen Medien – z.B. die Zeitung Der Standard, Die Presse und die Zeitschrift Format oder Profil und min. 3 Veröffentlichungen in slowakischen Medien – z.B. die Zeitung Denník N, SME, die Zeitschirift .týždeň)
  • Präsentation des Projekts in Institutionen, die die Gesetzgebung (Erleichterung der Bürokratie) beeinflussen können. – z.B. Open society foundation,  Organisation, die sich mit den Frauenrechten befasst – Aspekt, Caritas, Das Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen, Ministerium für Familie und Soziales der Slowakei, Amt des slowakischen Bürgerbeauftragten.

 

 

---------------- Gesellschaftspolitische Bedeutung des Projekts ----------------

Quantifizierbare Tatsache ist, dass dieses Problem zirka dreißigtausend Frauen (ein kleiner Teil auch Männer) betrifft. Diese Tatsache ist eine Voraussetzung dafür, dass die Migration der Pflegerinnen die gleiche Anzahl von österreichischen Familien als auch slowakischen Familien indirekt beeinflusst. Man kann davon ausgehen, dass dieses Thema direkt zirka 150 000 bis 220 000 Menschen in Österreich und in der Slowakei betrifft.

Das Ziel unseres Projekts ist es in erster Reihe alltägliche zwischenmenschliche Beziehungen zu berücksichtigen. Dieses Ausmaß ist natürlich schwer zu messen. Messbar sind aber die Auswirkungen auf die Wirtschaft, Gesundheitsversorgung für ältere Menschen oder Schulergebnisse der Kinder von Pflegerinnen.

  

---------------- Zeitplan ---------------- 

Erste Phase - 16. 1. 2016 - 17. 2. 2016

  • Vorbereitung der Termine und Durchführung der Gespräche mit den Pflegerinnen und ihren Familien.
  • Vorbereitung der Termine und Durchführung der Gespräche mit den Gepflegten.
  • Durchführung der Gespräche mit Experten aus den Bereichen der Soziologie, Psychologie, Wirtschaftwissenschaften.
  • Vorbereitung der Termine und Durchführung der Gespräche mit Vertretern den Agenturen, die die Arbeit vermitteln.
  • Zusammenarbeit mit Medien aufnehmen, die im Frühjahr 2016 aus unserem Projekt schöpfen können.
  • Ein Treffen mit Frauen aus verschiedene Regionen der Slowakei und Österreich durchführen und von den Treffen Gespräche und Video-Gespräche aufnehmen.
  • Gespräche mit Familienangehörigen der Frauen, die im Ausland arbeiten, durchführen.
  • Treffen und Gespräche in Familien, in denen die Frauen arbeiten, durchführen.
  • Eine Reportage durchführen und schreiben und damit die Reise der Frauen aus Ost- und Mittelslowakei nach Österreich notieren.
  • Fotographische Dokumentation anfertigen.
  • Bekannte Persönlichkeiten in der Slowakei und Österreich mit der Frage anreden, wie sie dieses Thema wahrnehmen. So kann man die Projektergebnisse der breiten Öffentlichkeit popularisieren.

 

Zweite Phase - 17. 2. - 17. 3. 2016

  • Bearbeitung der Gespräche und der Videos.
  • Erstellen eines großen (longform) Artikels über Pflegerinnen und Gepflegte.
  • Bearbeitung der Reportagen und Fotoreportage aus der Umgebung, wo die Frauen arbeiten und leben.

 

Dritte Phase - März - April 2016

  • Veröffentlichung der narrativen Geschichten von Pflegerinnen in der Form von großem Artikel. Ein - Bestandteil des Artikels werden Fotos und Videos sein.
  • Veröffentlichung der Gespräche mit Experten.
  • Veröffentlichung der Reportagen und Fotoreportagen aus der Familien- und Arbeitsumgebung der Frauen.
  • Bereitstellen der Projektergebnisse als Grundlage für Medien in der Slowakei und in Österreich.

 

Vierte Phase - Mai 2016

  • Bereitstellen der Texte, Reportagen ( einschließlich Fotos und Videos) für meinungsbildende Medien in der Slowakei und in Österreich.
  • Präsentation des Projekts in Institutionen, die die Gesetzgebung (Erleichterung der Bürokratie) beeinflussen können.
  • Bewertung der Projektziele.
  • Kalkulieren der Projektkosten.
  • Abschlussbericht.

 

Fünfte Phase Mai 2016 bis "Unendlichkeit" Ziel dieser Aktivitäten ist die Nachhaltigkeit dieses Projekts: 

  • Bereitstellen der Ergebnisse für staatliche und nicht staatliche Institutionen, Agenturen und natürlich auch für die Pflegerinnen.
  • Beratung geben und Kontakte freigeben.
  • Vernetzung zwischen den Akteuren des Projekts entweder untereinander oder nach außen ( die Öffentlichkeit, Behörden und Non-Profit-Organisationen).

 

---------------- Auswertung der Ziele ----------------

Das Projekt wird erfolgreich sein, wenn die einzelnen Akteure danach sensibler und informierter als am Anfang sind. Wodurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass beide Seiten zueinander empfindlicher sein werden. Dieses Ausmaß ist natürlich schwierig zu messen. Indikatoren für Verbesserungen in diesem Bereich kann die Qualität der sozialen Debatte sein. Je mehr positive und unterstützende Medien Berichte und Debatten desto besseres Klima für den Job auf beiden Seiten.

 

Messbare Ergebnisse sollen sein:

  • Besucherzahl und Diskussion über die Artikel, Reportagen, Gespräche und Videos auf der Webseite (Intervention mindestens 50.000 RU direkt auf der Projekt-Website).
  • Realisierte minimale Anzahl von veröffentlichen Artikeln, die aus unserem Projekt schöpfen (min. 3 in der Slowakei, min. 2 in Österreich).
  • Vermittlung der Projektergebnisse in den meinungsbildenden Medien in Österreich und in der Slowakei (min. 3 meinungsbildende Medien in Österreich, min. 5 in der Slowakei).
  • Die Nutzung der Projektergebnisse als Ergänzungsquelle bei der Gesetzgebung im Bereich der Sozialfürsorge und der Beschäftigung (als die Erfüllung des Zieles betrachten wir die Situation, wenn der Projekt erwähnt und diskutiert wird).

 

Die Ergebnisse werden daher durch die Anzahl der Abbildungen der Homepage jablko.sk, Anzahl der Zitierungen, bzw. Herunterladen der Texte, Videos und Fotos kontrolliert und werden in der Schlussphase des Projekts dokumentiert.

 

Formale Seite der Auswertung:

Kopien von Rechnungen, Reisedokumente, Fotodokumentation, Videodokumentation, Schlussbericht.

 

---------------- Durch welche Kanäle erreichen wir die Zielgruppe ---------------- 

  • Pressemitteilung – während der Realisation des Projekts veröffentlichen wir 5 Pressemitteilungen für slowakische und auch österreichische Agenturen.
  • Medienkommunikation -  während der Realisation des Projekts werden wir mit Redaktoren aus meinungsbildenden Medien in der Slowakei und aus Österreich kommunizieren und die Bedingungen der Zusammenarbeit besprechen.
  • Facebook, Online-Foren der Pflegerinnen und Agenturen – außer der Facebook-Seite des Projekts, werden wir die Ergebnisse auch auf Online- Foren der Pflegerinnen und Agenturen teilen.
  • Newsletter – während der Realisation des Projekts werden wir jede zwei Wochen einen Newsletter mit den Neuigkeiten schicken.
  • Regionalmedien – Zusammenarbeit mit Regionalmedien, in den Orten, wo die Pflegerinnen arbeiten und auch leben.

 

  

---------------- Nachhaltigkeit des Projekts ----------------

Wir gehen davon aus, dass Eröffnung einer Diskussion zu diesem Thema bessere Grundlage für mögliche Gesetzänderungen (die die Lebenssituation der Pflegerinnen verbessern können) in beiden Ländern sein kann. Dass dieses Thema aktueller wird, ist aus der Bevölkerungsstruktur und deren Veränderungen in den letzten Jahrzehnten klar.

Aufgenommene und veröffentlichte Ergebnisse dieses Projekts haben langfristige Ziele:

  • Unterlagen in diesem Arbeitsbereich erstellen.
  • Bereitstellung von Ressourcen für die zukünftigen Gesetzänderungen.
  • Ein Modell der effektiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern zeigen. Sie kann ein gutes Beispiel für parallele Situation in anderen europäischen Ländern sein.  
  • Mit Hilfe der veröffentlichten Lebensgeschichten die Öffentlichkeit zu diesem Thema sensibilisieren und damit verbundene Fragen zu stellen. 

 

---------------- Ortbestimmung ----------------

Projekt wird in der Slowakei und in Österreich realisiert, bzw. in Orten, woher die Pflegerinnen kommen und wo sie arbeiten. Wir versuchen mehrere Regionen der Slowakei zu vertreten, damit ein Vergleich möglich wäre. Schon die ersten Gespräche zeigten, dass die Frauen von Michalovce nach Salzburg fahren. Das sind fast 900 km. Es gibt aber Fälle wo die Entfernung nur 20 km ist.

  

 

---------------- Wer wird dieses Projekt realisieren ----------------

 

Projekt werden Menschen von Bürgervereinigung Jablko.sk (http://www.jablko.sk)realisieren, die mehrere Projekte mit gesellschaftlichen Themen hinter sich haben, z.B. Familie, Minderheiten, Beschäftigung der jungen Menschen, Menschenrechte, Menschen ohne Heim: 

  • Wir beschäftigen uns mit aktuellen Themen, wie z. B. Wie man die Flüchtlinge annimmt. Wir haben Experte und auch bekannte Persönlichkeiten mit der Frage“ Wie man die kommende annimmt?“ angesprochen.
  • Vor ein und halb Jahren beschäftigten wir uns mit der Ukraine-Krise. Wir haben Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben in der Tschechischen und Slowakischen Republik mit der Frage angesprochen, was sind die Möglichkeiten für die Entwicklung in der Ukraine. Ihre Aussagen haben wir in die ukrainische Sprache übersetzt und veröffentlicht. Zugleich bauten wir einen symbolischen Friedhof für Majdan – Opfer in Bratislava. Wir unterstützten den Fotografen Michal Burza, der in dieser Zeit am Majdan war und als erste veröffentlichten wir seine Fotos. Burza bekam für seine Fotos – eine war auf dem Titelblatt der deutschen Zeitschrift Der Spiegel – den renommiertesten Journalistenpreis in der Slowakei.
  • Bisher größte gesellschaftliche Wirkung hatte das Thema über Hedviga Malinova. Die Menschen von Jablko.sk haben Hedviga und ihrer Familie Unterstützung ausgesprochen, nachdem sie sich entschied aus der Slowakei nach Ungarn umzuziehen. Die Unterstützung haben – nicht nur mit der Unterschrift, aber auch mit konkretem Wunsch - mehr als 200 Menschen ausgesprochen, z. B. slowakische Bürgerbeauftragte Jana Dubovcová, Unterzeichnerin von Charta 77 Dana Němcová, Akteure von November '89 Peter Zajac und Fedor Gál, Vizevorsitzende des Parlaments Erika Jurínová, Abgeordnete, Schauspieler, Menschen aus den Kirchen und Menschen von den Non-Profit- Organisationen. Mehr dazu hier: en.wikipedia.org/wiki/Hedvig_Malina
  • Auf einigen Themen arbeiten wir langfristig, z.B. Warum bleiben wir in der Slowakei? – Thema ist über Dreißigjährige, die sich entschieden haben in der Slowakei zu bleiben und zu arbeiten und die etwas für die Gesellschaft tun.

Viele von diesen kleinen Projekten fanden einen Nachhall in den meinungsbildenden Medien in der Slowakei. Wir haben eine Zusammenarbeit mit Non-Profit - Organisationen angeknüpft, die sich mit Pflegeeltern, Palliativmedizin, mit Menschen ohne Heim oder Minderheiten beschäftigen.

  

--Menschen der Bürgervereinigung--

 

Anna KratochvílováDirektorin und Koordinatorin von Jablko.sk

Jakub KratochvílChefredakteur von  Jablko.sk, Journalist, Filmemacher, Fotograf

Pavol SopkoProgrammierer und Designer von Jabko.sk

Mária MiklušičákováJournalistin, Übersetzerin, jalbko.sk  

Tímea Becková - Journalistin ( die Zeitung Denník N), Übersetzerin aus Ungarisch  

Andere Mitarbeiter 

Nina Šlauková Übersetzerin ins Deutsche, Lehrerin 

Stanislava Harkotová - Journalistin, Aktuálne.sk  

Martina Sekulová - Soziologin, SAV Bratislava

Táňa Sedláková - Psychologin, MU Brno, Institut von populationsbasierten Studien

Natália HalvičkováFotografin, Psychologie

 

Projektstandort: Šoltésovej 32, 81101 Bratislava / Slowakei, Slowakei

Finanzierungsziel:
€ 15.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 1.476,-
Crowdfunding-Summe:
€ 16.476,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 7.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 3.000,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.06.2016

 Jablko
Eingereicht von:
Call4Europe 2015
Kooperation mit:
Call4Europe 2015