Flüchtlinge & Zuwanderung

OMA/OPA-Projekt - Lernhilfeprojekt für Volksschulkinder mit Migrationshintergrund

76 Unterstützer:innen

Österreichische SeniorInnen lernen mit Volksschulkindern mit Migrationshintergrund im Einzelunterricht. Im Mittelpunkt stehen gezielte Lernhilfe und Sprachförderung. Dabei wird großes Augenmerk auf kompetente Hilfe und Qualitätssicherung gelegt.

7689 €
100,00%
finanziert
€ 7.689
Budget
Projektumsetzung: 07.03.2011 - 22.06.2011
Website: www.nl40.at
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Das OMA/OPA-Projekt

Das „OMA/OPA“- Projekt ist als eine Allianz von Jung und Alt zu verstehen. Es handelt sich hierbei um ein Lernhilfeprojekt für Kinder mit Migrationshintergrund, die aufgrund ihrer teilweise besonderen Lebensumstände Schwierigkeiten beim Erlernen der deutschen Sprache und der schulischen Unterrichtsinhalte haben.

<link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding respekt_final-2_oma_opa.pdf _blank>Hier gibt es ein PDF des Abschlussberichtes zum Druck und Download!

 

Fortschritte bei den Kindern:

Die Lernentwicklungen der jeweiligen Kinder sind sowohl laut Eltern, als auch von Seiten der Lehrerinnen, deutlich zu erkennen. In einem Lehrerinneninterview wurde ein besonders erfreuliches Beispiel genannt. Es handelt sich um einen Jungen, der anfangs mehr als Schwierigkeiten mit dem Lesen der Deutschen Sprache hatte und keine Freude dabei empfand. Jedoch änderte sich dies schlagartig, sobald es zu den Lerneinheiten mit seinem „Opa“ kam. Die Lehrperson schilderte von der enormen Verbesserungskurve des Jungen und, wie er durch die steigenden Lernerfolge auch an Selbstvertrauen gewann. Dies förderte auch seine Rolle und Position in der Klasse – wurde er anfänglich eher als Außenseiter und „Loser“ wahrgenommen, konnte er jetzt anderen, vor allem jüngeren Kindern, mit seinen erlernten Fähigkeiten helfen und sie unterstützen. Dadurch wurde die Integration ins Klassengefüge gefördert und ein harmonischeres Gemeinschaftsgefühl geschaffen.

Jedoch lassen sich durch das Projekt nicht nur Lernerfolge erkennen. Wie durch das genannte Beispiel ersichtlich wird, wird mit einer Wissensförderung auch eine charakterliche Entwicklung unterstützt. Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen werden gestärkt und neue Verbindungen können dadurch entstehen.

Nicht nur bei den Kindern ergaben sich neue Beziehungen. Auch SeniorInnen berichteten von neuen Kontakten, die sich durch das Projekt entwickelten. Auch hier wurden in machen Fällen neue Bekanntschaften und sogar Freundschaften geschlossen.

Gerade hier lässt sich wiederum ein Bogen zum ersten Eckpfeiler, der Qualitätssicherung schließen. Durch das harmonische Umfeld, welches durch das gute Miteinander aller Beteiligten entsteht, formt sich diesbezüglich auch ein besonders freundliches Lernumfeld.

Es wird deutlich, wie wichtig es ist, dass jede „Teildisziplin“, beispielsweise die Beziehung der Lernpärchen zueinander, aber auch der Austausch mit den anderen Omas und Opas, sowie der Eltern und des Projektteams und zu guter Letzt auch die Kooperation mit dem jeweiligen Lehrkörper, wohlwollend zusammen arbeitet, um jeweilige Ziele zu erreichen.

Auch im Zwischenbericht finden Sie interessante Details zu den jeweiligen treffen der Gruppe sowie zu den interkulturellen Workshops die wir gemeinsam durchgeführt haben! <media 555 _blank - "TEXT, Zwischenbericht-OMA-OPA-PROJEKT-2, Zwischenbericht-OMA-OPA-PROJEKT-2.pdf, 409 KB">Hier gehts zum Zwischenbericht!</media>

Vielen Dank an die vielen InvestorInnen auf Respekt die uns durch Ihre Spenden unterstützt haben....

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Was wir erreichen wollen:

Österreichische SeniorInnen lernen mit Kindern von MigrantInnen, wobei hier neben der menschlichen und persönlichen Komponente auch besonders großer Wert auf eine Qualitätssicherung gelegt wird, welche durch die Begleitung von PädagogInnen und Fachleuten für interkulturelle Kompetenz gewährleistet ist.

Das Förderungsziel der Kinder bezieht sich sowohl auf eine schulische, als auch auf eine persönliche Ebene. Durch eine gezielte Lernallianz in einem Eins-zu-Eins-Betreuungsverhältnis, werden die Kinder von ihren „Omas/Opas“ unterstützt Lernstoffe zu verstehen und zu verarbeiten. Oftmals verfügen die Kinder über nur geringe Deutschkenntnisse, welches häufig auf ihre schwierige Lebenssituation zurückzuführen ist und eigentlich das Hauptmotiv für die jeweiligen Lernschwächen beziehungsweise Lernprobleme darstellt. Diesbezüglich bietet das Projekt den MigrantInnenkindern auch die Möglichkeit ihre Deutschkenntnisse in einem außerschulischen Rahmen zu verbessern, ohne Druck einer schulischen Beurteilung.

Jedoch profitieren nicht nur die Kinder von dieser Allianz. Auch die beteiligten SeniorInnen finden im Rahmen dieses Austausches positives Feedback und Bestätigung, da sie ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung an ihre „Schützlinge“ weitergeben können.

Integration passiert durch den persönlichen Kontakt!

Des Weiteren wird den Familien der Kinder auch die Möglichkeit gegeben, ihr soziales Netzwerk auszubauen und im Rahmen des Projekts neue Kontakte zu knüpfen, welches eine Integrationschance bietet und den MigrantInnen-Familien helfen soll, sich in Österreich „willkommen“ zu fühlen. 

Das Projektteam bemüht sich, jegliche Art von integrativen Aktivitäten zu unterstützen, damit alle Beteiligten das Gefühl bekommen, in sämtliche Bereiche vollkommen miteingebunden zu sein.

Das übergeordnete Ziel ist, den Kindern bessere Lern-, Entwicklungs-, und somit Lebenschancen zu bieten, den Austausch zwischen den Kulturen zu fördern und in diesem Kontext Integration voranzutreiben und einen Intergenerationendialog zu fördern.

Den SeniorInnen wird die Möglichkeit gegeben, einer „erfüllenden“ Beschäftigung nachzugehen und in ein soziales Netzwerk eingebunden zu werden, neue Kontakte zu knüpfen und sich kulturell weiter zu bilden.

Wie bereits kurz erwähnt, stellt die Qualitätssicherung der jeweiligen Fördertätigkeiten durch die SeniorInnen und das Projektteam eine bedeutende Konstante dar.

Dementsprechend wird es als wichtig wahrgenommen, den Kindern bei der Lernbetreuung Kontinuität zu bieten. Im Idealfall werden diese die ganzen vier Volksschuljahre in ein und demselben Lernverhältnis betreut.

Sichtweisen aus den geführten Interviews

Die im <link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding respekt_final-2_oma_opa.pdf _blank>PDF-Abschlussbericht angeführten Auszüge der Leitfadeninterviews mit den Lehrerinnen, den SeniorInnen und den Eltern der von uns betreuten Kinder geben sowohl Auskunft über die gesellschaftspolitische Relevanz als auch über die Reaktionen zum Projekt.


(Aus Datenschutzgründen stehen dort die Lehrerinnen mit L und die SeniorInnen mit S in den Interviews,E für Eltern, I ist der Interviewer)

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

 Es gab sehr breit gefächerte Reaktionen auf unser Projekt:

........................

5) Was bedeutet dieses Projekt für sie als Lehrer?

Für mich ist es eine unglaubliche Wohltat, die Kinder in diesem Projekt aufgehoben zu wissen. Es ist sehr frustrierend, wenn man als Lehrerin genaue Ideen und Vorstellungen davon hat, was das Kind brauchen würde, man kann es aber in der Familie niemandem vermitteln, bzw. werden diese Ideen von niemandem umgesetzt. Wenn ich nun eine Betreuerin als Ansprechperson habe, die auch noch froh darüber ist, wenn ich ihr sage, was sie mit dem Kind üben soll, dann ist das für mich ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Situation des Kindes und ich freue mich mit jedem kleinen Erfolgserlebnis des Kindes mit.

 

 

Es ist eine Investition in

die Zukunft", sagt Willi Markom,

einer der Senioren. Und ich lerne

selbst immer noch dabei, etwa die

neue Rechtschreibung."

 

I: Gut, die haben wir auch schon … genau, dann ist noch (lacht), dann ist noch die letzte Frage, ja, ehm glauben sie oder hilft das Projekt, das ist nämlich für uns interessant, für die Leute die jetzt das Projekt machen. Ehm hilft das Projekt eigentlich ehm so das Vertrauen oder die Integration in Österreich in das Land selbst irgendwie zu stärken? Oder sagen sie jetzt, ja also ich fühl mich jetzt nicht integrierter deswegen oder hilft das schon ein bisschen ein bisschen hier also Österreich mehr als zu Hause zu sehen irgendwie?

E1: Ich finde schon.

I: Mhm.

E1: Ich glaube schon.

I: Mhm.

E1: Es es ist es besser wird wenn mehrer wird dieses Projekt.

I: Mhm.

 

-----

S4:… Weil, ich finde, wie das hier organisiert ist, find ich eigentlich großartig, also jetzt abgesehen von Räumlichkeiten und gerade von Michaela, ah, Anna, Manuela, also, das ist einfach, für mich, für mich Wahnsinn, mit welcher einerseits Akribie und mit welcher andererseits, ja inneren Engagement diese Damen hier tätig sind, ist für mich, ja, also Salbei für die Seele. Also ich kann mir nichts, nichts Bessere vorstellen. Einerseits, andererseits hab ich auch zu wenig Einblick, tatsächlich in, in, auf der anderen Seite ist das nicht negativ gemeint, sondern, wenig Einblick, bin ich der Meinung, das ist mein Segment und in diesem Segment soll ich mich bewegen und, ja, es ist, es hat keinen Sinn irgendetwas irgendwie zu empfehlen oder zu sagen, weil ich das Gefühl habe, das, was ich bis jetzt hier erlebt habe, also ideal und großartig.

 ________________________________________________________

 ............

Durch einen Artikel in der Presse, <link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding _blank>(Hier zum Download), gab es auf der online Plattform der Tageszeitung „Die Presse“ 46 Statements zum Artikel, die  sehr stark polarisieren.  Einige dieser Statements sind im folgenden aufgelistet.

Dankbarkeit??

Kann mir irgendjemand sagen was die Migranten aus Dankbarkeit für UNS tun, außer mit beiden Händen nehmen, nehmen und wieder nehmen??


Re: Dankbarkeit??

z.B. die Krankenschwestern aus den Philippinen, die Ihnen den A*sch auswischen, der bosnische Oberarzt, der in Ö fertig studiert hat und nicht nach Deutschland abhaut, weil die Bezahlung besser ist und Patienten mit Zusatzversicherung nicht mit unnötigen Untersuchungen quält um abzucashen, die polnische Putzfrau, die Ihre Wohnung putzt und die slowakische Pflegehelferin, die ihre Großmutter betreut. Aber: ALLE ÖSterreicher sind so ja so fleißig!
noch Fragen?


an Gast: beliar - weiter unten; Was da eine lose-lose situation sein soll?

Nun, die sache, dass ein mensch dem anderen hilft ist an sich schon ok. Dass es überhaupt notwendig ist, ist die „lose“ situation. Im artikel verschwiegen aber trotzdem zwischen den zeilen erkennbar ist, dass es sich bei den migrantenkinder hauptsächlich um anatolischen nachwuchs handelt. Offensichtlich haben es eltern anderer migranten irgendwie geschafft ihren kindern entweder deutsch beizubringen oder wert auf das erlernen der landessprache gelegt. Und das hat nachweislich funktioniert.
Abgesehen davon ist beim thema zuzug eben NICHT abgemacht, dass wir in diesen zuzug auch nur irgendetwas ausser der norm investieren müssen. Zuzug soll etwas bringen und nicht in erster linie etwas kosten. Unseren sozialstaat haben wir um menschen in unserer gesellschaft zu helfen, dass wir solche menschen noch per zuzug und vor allem famiiennachzug ins land holen war und ist nicht vorgesehen.
Übrigens die vielzitierten systeme wie kanada und australien arbeiten genau nach dem prinzip: bringt man etwas kann man einwandern – kostet man nur bleibt man draussen.


Re: an Gast: beliar - weiter unten; Was da eine lose-lose situation sein soll?

nun die omas arbeiten eherenamtlich kostet den staat nix, die kinder lernen deutsch mit "native speakers", warum immer gegen leute aus anatolien, vielleicht haben die nicht so viel geld für einen sprachkurs. es gibt einen uniprof in wien, der ist aus kanada, hat sich beschwert weil er bei einem vortrag eine sbl frage gestellt hat, nun die antwort war dementsprechend, er kann nur schlecht deutsch. ????? ich weiss nicht was an der aktion lose-lose sein soll. wir hatten auch türkischstämmige mitarbeiter manche sogar mit kopftuch und ich muss sagen die haben mehr gehackelt als so mancher einheimischer


 

Re: jössas....

vielleicht wurden die kinder ja nicht im HIER geboren, sondern sind erst ein wenig später HIER hergekommen, was bedeuten würde, dass sie noch einen bezug zu ihrem ursprungsland haben. und vielleicht haben sie trotz ansässigkeit in österreich noch kontakte in ihrem ursprungsland und bekommen dadurch nach wie vor mit, wie man im östlichen kulturraum lebt, was uu auch ein gefühl von geborgenheit in ihnen auslösen kann!

 

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Wofür wurden die Mittel konkret verwendet?

 

Im Folgenden werden die Mittel die über Respekt.net finanziert wurden aufgelistet:

Eine Sammlung der Belege finden Sie <link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding nl40_belege_f_online.pdf _blank>HIER.

Zusammenfassung der Ausgaben
Dokumentation (Inhalt) 10 Stunden € 100
Lernkonzept 4 Stunden € 175
Lehrmaterial € 23,80
Interkult. Nachmittag 2 Stunden € 100
Interkult. Nachmittag 2 Stunden € 100
Raummiete 9 Stunden € 110
Erstellen Pool SeniorInnen 3 Stunden € 141
 Erstellung d. Organisationsablaufs 15 Stunden € 480
Dokumentation (Org.) 3,5 Stunden € 35
Dokumentation (Org.) 10 Stunden € 100
Dokumentation (Org.) 15 Stunden € 150
Erstellen Pool Nativspeaker 2 Stunden € 60
Erstellen Pool SeniorInnen 1 Stunde € 47
Erstellen Pool SeniorInnen 15 Stunden € 480
Montessori Material € 253,13
Dokumentation (Inhalt) 36 Stunden € 360
Dokumentation (Inhalt) 5 Stunden € 50
Interkult. Nachmittag 4 Stunden € 200
Interkult. Nachmittag (Begleitung) 2 Stunden € 50
Erstellen Pool Nativspeaker 2 Stunden € 60
Dokumentation (Org.) 18 Stunden € 180
Dokumentation (Org.) 14 Stunden € 140
Dokumentation (Inhalt) 25 Stunden € 400
Interkult. Koordinationsarbeit 2 Stunden € 50
Interkult. Nachmittag 2 Stunden € 100
Interkult. Nachmittag 2 Stunden € 100
Erstellung Pool ExpertInnen 28,5 Stunden € 912
Erstellung d. Organisationsablaufs 29 Stunden € 928
Evaluierung 70 Stunden € 1.120
GESAMT € 7.004,93
Bezeichung der Tätigkeiten laut Werkverträgen gemäß §§ 1165-1171 ABGB

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Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Projekt Neuigkeiten

  • Zwischenbericht OMA/OPA-Projekt Juni 2011

    Kick-Off der zweiten Lernschiene...Am 28. April 2011 fand im Beisein der Projektpädagogin Manuela Schaffran, der Projektleiterin Michaela Dirnbacher und der Projektpraktikantin Anna Karanitsch der Kick-Off-Termin der zweiten Lernschiene statt. Nach einigen organisatorischen Anfangsschwierigkeiten, auch durch Sprachbarrieren bedingt, konnten di…

    Kick-Off der zweiten Lernschiene...
    Am 28. April 2011 fand im Beisein der Projektpädagogin Manuela Schaffran, der Projektleiterin Michaela Dirnbacher und der Projektpraktikantin Anna Karanitsch der Kick-Off-Termin der zweiten Lernschiene statt. Nach einigen organisatorischen Anfangsschwierigkeiten, auch durch Sprachbarrieren bedingt, konnten die regulären Lerneinheiten am 3. Mai 2011 aufgenommen werden. Von diesem Zeitpunkt an kamen die neu gebildeten Lernpärchen parallel zu den Einheiten am Montag und am Mittwoch, wöchentlich dienstags und donnerstags in den Räumlichkeiten des Vereins NL40 zu je zwei Stunden intensiven Lernens und Übens zusammen.
    Hier finden Sie den kompletten Zwischenbericht als PDF:

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     NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    21.06.2011
    - 13:10
  • Das "OMA/OPA"-Projekt geht ins Finale!

    Nach einer Phase des intensiven Lernens melden wir uns kurz vor der Sommerpause zurück! Nachdem das "OMA/OPA"-Projekt Anfang Mai aufgestockt werden konnte, fanden insgesamt zehn Kinder an je zwei Tagen die Woche tatkräftige Unterstützung bei ihren SeniorInnen. Es wurde fleißig für die letzten Schularbeiten geübt und unsere SeniorInnen kamen gar nic…

    Nach einer Phase des intensiven Lernens melden wir uns kurz vor der Sommerpause zurück! Nachdem das "OMA/OPA"-Projekt Anfang Mai aufgestockt werden konnte, fanden insgesamt zehn Kinder an je zwei Tagen die Woche tatkräftige Unterstützung bei ihren SeniorInnen. Es wurde fleißig für die letzten Schularbeiten geübt und unsere SeniorInnen kamen gar nicht mehr aus dem Daumen drücken heraus! Gespannt fiebern unsere Lernpärchen nun dem Schulschluss und dem langersehnten Zeugnis entgegen. Mit einem freudigen Auge, da das Schuljahr geschafft ist, und mit einem traurigen, da die Kids und die SeniorInnen nun zwei Monate ohne einander auskommen müssen, was in Anbetracht der engen Freundschaften, die sich im Laufe der Lernnachmittage entwickelt haben, nun wirklich nicht erfreulich ist! Um ihnen den Abschied zu erleichtern gibt es beim letzten Termin am 22. Juni eine große Portion Eis für alle! Außerdem findet am 20. Juni der letzte interkulturelle Nachmittag dieses Schuljahres mit dem Schwerpunkt Indien statt, bei dem alle Projektbeteiligten noch einmal die Möglichkeit haben, in entspannter Atmosphäre und bei indischen Köstlichkeiten eine andere Kultur kennen zu lernen.

    Was sich in den letzten Monaten im Rahmen des "OMA/OPA"-Projekts sonst noch getan hat, erfahren Sie bald in einem weiteren Zwischenbericht sowie im Abschlussbericht, der im Juli erscheint!

     

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     NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
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    15.06.2011
    - 00:56
  • NL40 - Zwischenbericht OMA/OPA-Projekt

    Zum Kick-Off-Termin des „OMA/OPA“-Projekts am 21. Februar 2011 trafen unsere SeniorInnen erstmalig auf die von der Volksschule Pfeilgasse, 1080 Wien, auserwählten Kinder und ihre Eltern. Seitdem fanden bereits mehrere Termine und auch gemeinsame Schulbesuche unserer SenorInnen mit den Kindern statt. Den ausführlichen Zwischenbericht mit allen bishe…

    Zum Kick-Off-Termin des „OMA/OPA“-Projekts am 21. Februar 2011 trafen unsere SeniorInnen erstmalig auf die von der Volksschule Pfeilgasse, 1080 Wien, auserwählten Kinder und ihre Eltern. Seitdem fanden bereits mehrere Termine und auch gemeinsame Schulbesuche unserer SenorInnen mit den Kindern statt. Den ausführlichen Zwischenbericht mit allen bisherigen Terminen und Fotos finden Sie hier: <media 535>Zwischenbericht</media>.

    Herzlichen Dank an alle InvestorInnen auf Respekt.net.

    Ihr NL-40 - Team

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     NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    03.05.2011
    - 11:12
  • Weitere SeniorInnen gesucht!

    Leider mussten einige SeniorInnen krankheitsbedingt aus dem Projekt ausscheiden! Da wir jedoch drei weitere Kinder aufnehmen konnten und auch planen, das Projekt längerfristig durchzuführen, sind wir laufend auf der Suche nach engagierten SeniorInnen, die sich bereit erklären, eine Lernpatenschaft zu übernehmen! Deshalb auch via Respekt.net der Auf…

    Leider mussten einige SeniorInnen krankheitsbedingt aus dem Projekt ausscheiden! Da wir jedoch drei weitere Kinder aufnehmen konnten und auch planen, das Projekt längerfristig durchzuführen, sind wir laufend auf der Suche nach engagierten SeniorInnen, die sich bereit erklären, eine Lernpatenschaft zu übernehmen!

    Deshalb auch via Respekt.net der Aufruf, sich persönlich bei uns zu melden, wenn Interesse besteht bzw. wenn jemand bekannt ist, der sich für das Projekt interessieren könnte!

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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     NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
    21.04.2011
    - 10:22

Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Das „OMA/OPA-Projekt“!

Eine Allianz von Jung und Alt.

Österreichische SeniorInnen lernen mit Kindern von MigrantInnen, begleitet von einer Pädagogin, einer Psychologin und Fachleuten für interkulturelle Kompetenz.

Im Mittelpunkt steht eine gezielte Lernhilfe und Sprachförderung, um Defizite auszugleichen und den SchülerInnen bessere Lern-, Entwicklungs- und somit Lebenschancen zu bieten. Dabei wird großes Augenmerk auf kompetente Hilfe und Qualitätssicherung gelegt.

Ein Gewinn auf beiden Seiten...

SeniorInnen finden wieder eine sinnvolle Beschäftigung und die Kinder bekommen die Möglichkeit sich in der Schule zu verbessern bzw. ihre Deutschkenntnisse in geschütztem Rahmen zu erweitern. Das Projekt ist für VolksschülerInnen mit sehr mangelhaften Deutschkenntnissen ausgerichtet.

Das Pilotprojekt (mit vier Kindern und vier SeniorInnen) wurde gefördert von der MA 17 und ist im Zeitraum Oktober 2009 – Dezember 2009 gelaufen. Das „OMA/OPA-Projekt" wurde wegen des starken Bedarfs in Eigenleistung bis Juni 2010 weitergeführt.

Ab Februar 2011 soll in Kooperation mit zwei bereits feststehenden Volksschulen das Projekt mit 12 Kindern und 14 SeniorInnen weitergeführt werden.

Das „OMA/OPA-Projekt“ war für den Österreichischen Integrationspreis 2010 nominiert, wurde zu den 4 Besten in der Kategorie „initiativ und anpacken“ gewählt und in einem ORF-Film dokumentiert (zu sehen unter <link http: www.nl40.at projekte>www.nl40.at/Projekte).

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Für genauere Informationen beachten Sie bitte auch das Budgetblatt unter Dateien.

 

Erstellung des OMA/OPA-Pools, Schulbesuche mit Seniorinnen Mag.Schaffran, Schulbesuche mit Seniorinnen M.Dirnbacher, Erklärung des Projektes Seniorinnen Mag. Schaffran, Erklärung des Projektes Seniorinnen M.Dirnbacher, Erstgespräche Seniorinnen, Methodisch-didaktische Einführung, Lernbeobachtung Mag.Schaffran, Lernbeobachtung M.Dirnbacher, Lernbeobachtung, Interkulturelle Nachmittage - 1001 Nacht-Geschichten und Musik (2 Personen), Follow-up Seniorinnen, Verlaufsgespräche einzeln Seniorinnen, Verlaufsgespräche einzeln Eltern / Kind, Div: Empowerment (Hormonyoga, Trager-Körperarbeit, Vorträge über Homöopathie, gesunde Ernährung, Interkulturelle Vorträge in Kleingruppe), Empowerment Einzelsitzungen (Shiatsu, Massage, etc.), Koordination Empowerment, Teambesprechungen Seniorinnen, Interdisziplinäre Kommunikation, Organisation, Evaluation, Reporting der Pädagogik, Erstellen des Abschlussberichtes, Texten, Formatieren, Fotos, Pressearbeit, Internetauftritt, Bewerben des Projektes, Projektentwicklung, Steuerberatung, Haftpflicht und Unfall-Versicherung für die SeniorInnen, Bewirtung und Catering, Lehrmaterial, Botenfahrten, Porti, Wertkartenhandy, Telefongebühren, Kopien, Kontoführung, Tische, Lampen, Dolmetsch, Reinigung, Raummiete.

DAS „OMA/OPA-PROJEKT“  

LERNHILFEPROJEKT FÜR VOLKSSCHULKINDER MIT MIGRATIONSHINTERGRUND

Das „OMA/OPA-Projekt“ ist als Allianz von Jung und Alt zu verstehen:

Österreichische SeniorInnen lernen mit Kindern von MigrantInnen, begleitet von unserer Psychologin und Fachleuten für interkulturelle Kompetenz. SeniorInnenen finden auf diese Weise wieder eine sinnvolle Beschäftigung und die Kinder können sich in der Schule verbessern bzw. ihre Deutschkenntnisse in geschütztem Rahmen erweitern.

Das Projekt ist für VolksschülerInnen mit sehr mangelhaften Deutschkenntnissen ausgerichtet.  

 

MOTIVATION und ENTSTEHUNGSGESCHICHTE des OMA/OPA - PROJEKTS.

Durch unseren Standort im Brunnenviertel in Ottakring sind wir im Brennpunkt multikulturellen Geschehens. Im Laufe der Zeit haben wir Kontakt zu türkischen und serbischen MitbürgerInnen bekommen und damit Zugang zu ihrer Geschichte.

Auf diesem Weg haben wir u.a. von den Sorgen eines Volksschulkindes erfahren, das die 2. Klasse aus sprachlichen Gründen zweimal wiederholen musste und in der dritten Klasse immer noch weit entfernt davon war, in deutscher Sprache lesen und schreiben zu können. Auch das verbale Ausdrücken war nicht wirklich möglich. Eine uns bekannte Seniorin hörte davon und bot an, mit diesem Kind regelmäßig Schulaufgaben zu machen.

Nach einiger Zeit ergaben sich Schwierigkeiten, da sie nicht sicher war, welches Material sie verwenden könne, um dem Kind effizient weiter zu helfen. Die Pädagogin unseres Vereins NL40 kam zu Hilfe und besprach die weitere Vorgehensweise. Außerdem setzte sie sich mit der Lehrerin (Schule Pfeilgasse, 1080) des Schülers ins Einvernehmen und besprach den aktuellen Wissensstand des Kindes. Die Lehrerin kommunizierte, dass sich der Schüler bereits merklich verbessert hatte, ihm aber immer noch die Sonderschule drohe und sie sich sehr wünschen würde, im ständigen Austausch mit der Seniorin zu sein. Diese Kommunikation klappte sehr gut und die Seniorin wurde immer sicherer in der Betreuung des Kindes (Osman absolviert bereits erfolgreich die zweite Klasse Hauptschule).

Aus dieser sehr persönlichen Erfahrung entstand die Idee zum „OMA/OPA-Projekt“, um auch anderen Kindern die Möglichkeit zu bieten, in einem wohlmeinenden und geschützten Umfeld Deutsch zu lernen und dadurch auch dieses Land und seine BewohnerInnen besser verstehen zu können.

Auf Grund dieser Impulse hat eine Gruppe von ExpertInnen des Vereins NL40 das sog. „OMA/OPA-Projekt“ entwickelt, das als Pilotprojekt von Oktober bis Dezember 2009 von der MA 17 gefördert und vom Projektteam wegen des hohen Bedarfs bis Juni 2010 in Eigenleistung weitergeführt wurde.

 

 

GEZIELTE LERNBETREUUNG

Im Rahmen dieses Integrationsprojekts werden VolksschülerInnen mit Migrationshintergrund gefördert.

Im Mittelpunkt steht eine gezielte Lernhilfe und Sprachförderung, um Defizite auszugleichen und den SchülerInnen bessere Lern-, Entwicklungs- und somit Lebenschancen zu bieten.

Dabei wird großes Augenmerk auf kompetente Hilfe gelegt. In geschütztem Rahmen bekommt jedes Kind an zwei Nachmittagen für die Dauer von zwei Stunden die Möglichkeit mit seiner eigenen Bezugsperson in seinem Tempo spielerisch Deutsch zu lernen (Lautieren, sinnhaftes Lesen und Schreiben, Sprechen, Grammatik,…) und kann gleichzeitig durch Erarbeiten der Hausaufgaben besser am Unterricht teilnehmen.

Wir sprechen hier vor allem von Kindern mit kaum vorhandenen oder sehr mangelhaften Deutschkenntnissen, die durch die Familie aus vielfältigen Gründen keine Unterstützung beim Lernen bekommen können. Durch die Begleitung der SeniorInnen durch unsere Expertinnen sowie durch permanenten Austausch mit den jeweiligen LehrerInnen ist eine hohe Qualitätssicherung gegeben.

INNOVATIONSCHARAKTER des OMA/OPA-Projektes

Innovativ an diesem Projekt ist der Intergenerationendialog gepaart mit interkulturellem Dialog.

Besonders daran ist, dass das Projekt in einem nichtschulischen Rahmen realisiert wird. Hier wird kein Frontalunterricht eingesetzt, sondern eine ganz individuelle Förderung durch jeweils eine Bezugsperson. Durch die ungeteilte Aufmerksamkeit der Bezugsperson wird Vertrauen nachhaltig geankert. Die Seniorinnen sind sinnhaft beschäftigt und identifizieren sich mit dieser Aufgabe.

Diese Arbeit ist ein gutes Beispiel für den Generationendialog und den wertschätzenden Austausch der Kulturen.

Die Seniorinnen können in ihrem Freundschafts- und Bekanntenkreis eine Vorbildrolle übernehmen: sie können von ihren Erfahrungen berichten, andere neugierig machen, ermutigen, sich auch in diesem Bereich zu betätigen und Grenzen zu anderen Kulturen überwinden. 

 

 

BEITRAG ZUR BERUFLICHEN WEITERBILDUNG

Da wir an der Basis, nämlich im Volksschulalter, mit der Sprach- und Lernförderung beginnen, sind die Chancen groß, dass die Kinder mit Migrationshintergrund einen Schulabschluss erreichen können.

(siehe Bsp. Osman, der bereits für den Eintritt in die Sonderschule vorgesehen war, und jetzt die Hauptschule besuchen kann, oder Patryck, der zu uns kam, nachdem er ein Monat in Wien war, kein Wort Deutsch gesprochen hat und jetzt sein erstes Jahr in der AHS absoviert)..

Die Kinder und deren Eltern erfahren, dass sie in Österreich gut aufgenommen werden, dass jemand ihnen den Wert gibt, 2 x in der Woche 2 Stunden nur für sie da zu sein, unentgeltlich und mit großer Achtsamkeit.

Hier werden Vertrauen und soziale Kompetenz aufgebaut. Jeder gibt dem Anderen sein commitment. Kinder mit Migrationshintergrund erhalten durch diese gezielte Förderung die Grundlage zur weiteren Berufsausbildung und somit erhöhen sich die Chancen einer Eingliederung ins Berufsleben.

 

 

BEITRAG ZUR TEILHABE AN DER GESELLSCHAFT IN ÖSTERREICH

Das Erlernen der deutschen Sprache ermöglicht ein besseres Verständnis der Lerninhalte. Dadurch erfolgt ein leichteres Eingliedern in das Gefüge der Klasse und dadurch bessere Verständigungsmöglichkeiten. Durch das Erkennen, dass Österreicher ehrenamtlich ihre Zeit zur Verfügung stellen, lernen Kinder sowie deren Eltern, Vertrauen aufzubauen. Alle Projektbeteiligten lernen ein selbstverständliches Miteinander.

 

Ein wichtiger Aspekt kristallisierte sich bereits im Laufe der Arbeit heraus:

Eine türkische Mutter kam eines Tages strahlend zu uns und berichtete sehr stolz, dass sie jetzt auch begonnen hat, Deutsch zu lernen und den „Mama lernt Deutsch“ Kurs besucht. Die Kinder sind durch das Erlernen der deutschen Sprache Vorbild für ihre FreundInnen und ihre Familien. Unser Projekt zeigt, dass Integration sehr einfach funktionieren kann und durch Zuwendung und Interesse sowie achtsame Begleitung interkulturelle Hürden in Wahrheit sehr schnell überwunden werden können.

FÖRDERUNG DES RESPEKTVOLLEN ZUSAMMENLEBENS

Das Projekt fördert die interkulturelle Bewußtseinsbildung.

Durch unmittelbare Auseinandersetzung mit kulturellen Unterschieden werden die eigenen kulturell erworbenen Werte sichtbar bzw. besser fühlbar, spürbar. Es wird die Erfahrung gemacht, dass Kinder keine bewusste Entscheidung über ihre Werte treffen können/konnten.

Die Empathiefähigkeit der SeniorInnen (freiwillige Tätigkeit) verstärkt die positive Aufnahme der Unterschiede (Verschiedenartigkeit ist ein Potenzial, Vielfalt kann eine Bereicherung sein) und erhöht die Verständnisbereitschaft.

Je mehr ich selbst über Unterschiede weiß, desto mehr kann ich mich in der Gesellschaft als MeinungsträgerIn und MeinungsbildnerIn einbringen. Durch die Einbeziehung und Einbindung der jeweiligen Familie (auch der Geschwisterkinder) sowie der Direktion und der LehrerInnen teilen alle die Verantwortung für den Projekterfolg.

ÜBERWINDUNG VON VORURTEILEN

Durch die aus dem Projekt erworbenen neuen Wahrnehmungen besteht die Möglichkeit, vorgefasste (bereits vorhandene) Stereotypen/Vorurteile zu überdenken und zu korrigieren.
Vorurteile sind eine Hilfestellung mit der Komplexität der Wahrnehmung zurechtzukommen, sollten jedoch bei näherem „Kennenlernen“ verändert und korrigiert werden.

Dazu braucht es aber den Kontakt und die Auseinandersetzungsmöglichkeit mit dem „Anderen“, dem „Fremden“.

 

 

DAS EXPERTINNENTEAM

Projektidee und Projektleitung:

Michaela Dirnbacher, Persönlichkeitscoach mit hypno-systemischem Ansatz, Kommunikationstrainerin, Trancearbeit nach Milton Erickson, Leiterin von Workshops und Seminaren, Organisatorin von Seminaren in- und ausländischer TherapeutInnen, Organisatorin interkultureller Events (Konzerte, Vernissagen), seit 14 Jahren in freier Praxis tätig, seit Jahren intensive Vernetzung mit ÄrztInnen, TherapeutInnen und PädagogInnen im In- und Ausland, Obfrau des Vereins NL40. 

 

Projektentwicklung und –koordination:

Michaela Dirnbacher und Mag. a Johanna Rainer, Architektin, Architektin mit Schwerpunkt Wohnbau, Projektleitungen, Innenraumgestaltung, Design, Ausstellungsgestaltung, städtebauliche Studienarbeiten im islamischen Bereich, Lehrtätigkeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien, TU Wien und Graz, Städtebaupreis der Akademie der Bildenden Künste, Ziviltechnikerin seit 1993, eigenes Büro seit 1996. 

 

Projektbeteiligte:

Dr. Rosa Matzenberger, Klinische- und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin, systemische Familientherapeutin, spezialisiert auf Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Lerntherapie, Supervision, seit über 20 Jahren im klinisch-psychologischen/psychotherapeutischen Bereich mit Kindern und Jugendlichen und in freier Praxis tätig.

 

Mag.a Manuela Schaffran MES (Master of European Studies), langjährige Englisch-Unterrichtende an BHS/BMS, erfahrene Pädagogin, Expertin auf dem Gebiet der Methodik und Didaktik, selbstständige Trainerin seit 2007, Train-the-Trainer Seminare, kreative Motivatorin und Moderatorin.

 

Dr. Sonja Siegert, Studium der Kultur- und Sozialanthropologie (Erstfach) sowie Turkologie (Zweitfach), 7 Jahre lang Parkbetreuerin im 16. Wiener Gemeindebezirk, Leitung von zwei Workshops (islamische Kultur und interkulturelle Arbeit in der Parkbetreuung) am Institut für Freizeitpädagogik, seit 2003 in verschiedenen interkulturellen Projekten leitend tätig. Dissertation zum Thema „transkulturelle Beziehungen und Kompetenzen in der Parkbetreuung“. Zentrales Medium der Arbeit ist die Musik. Der von ihr mitbegründete Verein Makamhane stellt dafür eine wichtige Plattform dar. Seit 1998 Mitglied in verschiedenen Musikgruppen, die sich als Aufgabe gesetzt haben klassische Musik, Sufilieder und Volksmusik aus der Türkei zu pflegen und mit der in Wien lebenden Bevölkerung zu teilen, in zwei Kindergruppen tätig (Kindergruppe Regenbogen sowie im Verein friends), spricht Englisch, Griechisch und Türkisch.

 

Mag. Aysun Bayizitlioglu, Diplom Studium „Turkologie mit Schwerpunkt „Integration und Migration“ Freie Mitarbeiterin im „Friends – interkulturelles Kinder-, Jugend und Familien-Zentrum“ der Kinderfreunde Leopoldstadt“. Freie Journalistin bei der Tageszeitung „Die Presse“ und freie Mitarbeiterin und Teil des Redaktionskollektivs des Vereins „M-Media“ (Verein zur Förderung interkultureller Medienarbeit), Kursleitung für „Türkische Sprache und Kultur“, Mitarbeit beim DVD-Projekt „Dialog: Schule-Eltern“ des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Teilnahme am „Mentoring-Projekt für MigrantInnen“ der Vereine „Orientexpress“ und „Klara“; unterstützt von der Abteilung des Magistrats für Integrations- und Diversitätsangelegenheiten (MA 17), Teilnahme als Gründerin und Chorleiterin des „Wiener Türkisch-Österreichischen Kinderchores“ am Projekt „Lange Nacht der Kirchen“.

PROJEKTBEGINN

Ab Februar 2011 soll in Kooperation mit zwei bereits feststehenden Volksschulen das Projekt mit 12 Kindern und 14 SeniorInnen weitergeführt werden.

Projektstandort: Neulerchenfelderstraße 40,, 1160 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 7.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 689,-
Crowdfunding-Summe:
€ 7.689,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 2.910,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 1.516,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
09.05.2011

Utz Greiner
vor 13 Jahren
Heinz Melion
vor 13 Jahren
Manfred Höfler
vor 13 Jahren
Hans Bodingbauer
vor 13 Jahren
Eva Schitter-Heu
vor 13 Jahren
Rainer Horsak
vor 13 Jahren
Camilla Zielinski
vor 13 Jahren
Johannes Gärtner
vor 13 Jahren

Zwischenbericht OMA/OPA-Projekt Juni 2011

Kick-Off der zweiten Lernschiene...
Am 28. April 2011 fand im Beisein der Projektpädagogin Manuela Schaffran, der Projektleiterin Michaela Dirnbacher und der Projektpraktikantin Anna Karanitsch der Kick-Off-Termin der zweiten Lernschiene statt. Nach einigen organisatorischen Anfangsschwierigkeiten, auch durch Sprachbarrieren bedingt, konnten die regulären Lerneinheiten am 3. Mai 2011 aufgenommen werden. Von diesem Zeitpunkt an kamen die neu gebildeten Lernpärchen parallel zu den Einheiten am Montag und am Mittwoch, wöchentlich dienstags und donnerstags in den Räumlichkeiten des Vereins NL40 zu je zwei Stunden intensiven Lernens und Übens zusammen.
Hier finden Sie den kompletten Zwischenbericht als PDF:

Link öffnen
 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
21.06.2011
- 13:10

Das "OMA/OPA"-Projekt geht ins Finale!

Nach einer Phase des intensiven Lernens melden wir uns kurz vor der Sommerpause zurück! Nachdem das "OMA/OPA"-Projekt Anfang Mai aufgestockt werden konnte, fanden insgesamt zehn Kinder an je zwei Tagen die Woche tatkräftige Unterstützung bei ihren SeniorInnen. Es wurde fleißig für die letzten Schularbeiten geübt und unsere SeniorInnen kamen gar nicht mehr aus dem Daumen drücken heraus! Gespannt fiebern unsere Lernpärchen nun dem Schulschluss und dem langersehnten Zeugnis entgegen. Mit einem freudigen Auge, da das Schuljahr geschafft ist, und mit einem traurigen, da die Kids und die SeniorInnen nun zwei Monate ohne einander auskommen müssen, was in Anbetracht der engen Freundschaften, die sich im Laufe der Lernnachmittage entwickelt haben, nun wirklich nicht erfreulich ist! Um ihnen den Abschied zu erleichtern gibt es beim letzten Termin am 22. Juni eine große Portion Eis für alle! Außerdem findet am 20. Juni der letzte interkulturelle Nachmittag dieses Schuljahres mit dem Schwerpunkt Indien statt, bei dem alle Projektbeteiligten noch einmal die Möglichkeit haben, in entspannter Atmosphäre und bei indischen Köstlichkeiten eine andere Kultur kennen zu lernen.

Was sich in den letzten Monaten im Rahmen des "OMA/OPA"-Projekts sonst noch getan hat, erfahren Sie bald in einem weiteren Zwischenbericht sowie im Abschlussbericht, der im Juli erscheint!

 

 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
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15.06.2011
- 00:56

NL40 - Zwischenbericht OMA/OPA-Projekt

Zum Kick-Off-Termin des „OMA/OPA“-Projekts am 21. Februar 2011 trafen unsere SeniorInnen erstmalig auf die von der Volksschule Pfeilgasse, 1080 Wien, auserwählten Kinder und ihre Eltern. Seitdem fanden bereits mehrere Termine und auch gemeinsame Schulbesuche unserer SenorInnen mit den Kindern statt. Den ausführlichen Zwischenbericht mit allen bisherigen Terminen und Fotos finden Sie hier: <media 535>Zwischenbericht</media>.

Herzlichen Dank an alle InvestorInnen auf Respekt.net.

Ihr NL-40 - Team

 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
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03.05.2011
- 11:12

Weitere SeniorInnen gesucht!

Leider mussten einige SeniorInnen krankheitsbedingt aus dem Projekt ausscheiden! Da wir jedoch drei weitere Kinder aufnehmen konnten und auch planen, das Projekt längerfristig durchzuführen, sind wir laufend auf der Suche nach engagierten SeniorInnen, die sich bereit erklären, eine Lernpatenschaft zu übernehmen!

Deshalb auch via Respekt.net der Aufruf, sich persönlich bei uns zu melden, wenn Interesse besteht bzw. wenn jemand bekannt ist, der sich für das Projekt interessieren könnte!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
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21.04.2011
- 10:22

Das "OMA/OPA"-Projekt bekommt Zuwachs!

Es ist entschieden! Nach den Osterferien können drei weitere Kinder in das "OMA/OPA"-Projekt aufgenommen werden. Nachdem die Schule von uns das Okay bekam, dass sich drei neue Seniorinnen fix für die Lernhilfenachmittage zur Verfügung stellen, begab sich die Direktion in Absprache mit den Lehrerinnen und Lehrern auf die Suche nach Kindern, die dringend Unterstützung brauchen.

Ende April dürfen wir die Kinder und ihre Eltern gemeinsam mit den Seniorinnen in den Räumlichkeiten des NL40 begrüßen! Wie auch schon beim Kick-Off-Termin im Februar werden die Kinder und die Seniorinnen die Gelegenheit haben, sich besser kennenzulernen und Lernpärchen zu bilden.

Wir freuen uns schon auf weitere ergiebige Lernnachmittage und hoffen den Kindern im Semesterfinale gut den Rücken stärken zu können!

 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
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12.04.2011
- 21:33

 NL 40 Verein zur Förderung des Menschen in seinem
vor 13 Jahren

Sehr gerne wollen wir die Anfrage von Herrn Gamauf bezüglich der Kosten des OMA/OPA-Projekts beantworten.

 

Eine uns bekannte Seniorin lernte mit türkischstämmigen Kindern, einerseits sehr glücklich über diese Aufgabe, entstand andererseits nach einiger Zeit eine Verunsicherung, ob sie wirklich effiziente Hilfestellung geben kann. Wir hörten davon und die Pädagogin unseres Vereins wurde zu Rate gezogen. Sie zeigte der Seniorin unterschiedliche Lehrmaterialien und setzte sich gleichzeitig mit der Lehrerin der Kinder ins Einvernehmen. So unterstützt, fühlte sich die Seniorin sicher und nahm beruhigt ihre Arbeit wieder auf.

Aus dieser sehr persönlichen Erfahrung entwickelten die Expertinnen des Vereins NL40 das OMA/OPA-Projekt.

 

Die Kosten des Projektes setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen, die auf die fachliche Fundierung, das Unterstützungsangebot für die SeniorInnen und die zusätzlichen Angebote für alle ProjektteilnehmerInnen, auch die Eltern und Geschwister der Kinder, zurückzuführen sind:

 

- Die SeniorInnen bekommen regelmäßige method.-didakt. Einführungen und Follow-ups durch unsere Pädagogin

- Es werden intensive Erstgespräche mit den SeniorInnen geführt um deren Eignung festzustellen

- Es gibt eine anwesende Person vor Ort, die bei Ausfällen von SeniorInnen oder Kindern sehr schnell umdisponiert, für Fragen zur Verfügung steht und gleichzeitig Veränderungen, besondere Ereignisse beobachtet und für die Evaluierung festhält.

- Die SeniorInnen sind alle (auch die SpringerInnen) unfall- und haftpflichtversichert.

- Empowerment – die Seniorinnen erhalten von TherapeutInnen ihrer Wahl zum Ausgleich einen Vortrag, Workshop, Massage, …

- Falls ein Kind besondere Lernschwächen aufweist, wird es durch unsere Kinderpsychologin besonders gefördert

- Regelmäßiger Austausch mit LehrerInnen und Direktion und Schulbesuche

- Regelmäßige Supervisionsgespräche (Teambesprechungen mit den SeniorInnen)

- Elterngespräche

- Teilweise Hilfestellung für Geschwisterkinder

- Das Lernen findet ganz bewusst in sehr geschützten Räumen und nicht in der Schule statt

- Einmal im Monat finden interkulturelle Nachmittage statt, begleitet von einer Turkologin und einer Ethnologin. Es wird gemeinsam mit Eltern und Kindern und SeniorInnen jeweils eine Nation der von uns betreuten Kinder vorgestellt mittels Musikinstrumenten, Liedern, Geschichten, Fotomaterial.

- Evaluation

 

Der Satz einer Seniorin im Zuge der gestrigen Lerneinheit: „Ich bin so froh in einem Projekt mitmachen zu können, das so fundiert aufgebaut ist, das tut so gut.“, bestärkt uns in unserer Arbeit.

 

Wir sind momentan gefördert durch BMI und BMASK, Wiener Städtische und einem Privatunternehmen und arbeiten jetzt mit 6 Kindern und 8 SeniorInnen. Wenn wir das Zielbudget von Respekt.net erreichen, dann haben weitere 6 Kinder die Chance, eine Eins zu Eins-Betreuung zu erhalten. Es melden sich laufend neue SeniorInnen, die zur Mitarbeit bereit sind und die Listen der Kinder in den Schulen, die bei uns mitmachen wollen, sind lang.

 

Wir möchten uns sehr herzlich bei allen bisherigen InvestorInnen bedanken! Sie ermöglichen den Kindern einen Start in ein Leben, in dem Bildung mit Freude und Vertrauen geankert wird.

 

Das Team vom NL40

 

 


vor 13 Jahren

wir machen das auch. ganz ohne einsatz finanzieller mittel. omas/opas interesieren ihre freizeit. die jungen profitieren. wozu/wofür sammelt Ihr geld?


vor 13 Jahren

Alt und Jung gehören zusammen.

Super Projekt! Vor allem kann die wissenschaftliche Begleitung des Ganzen. So können die positiven Aspekte dieser Allianz von Erfahrung und Jugendlicher Energie am Ende des Jahres mit wissenschaftlichem Unterbau perfekt dargestellt werden und auch für zukünftige Initiativen wiederverwendet werden.

Und das beeinflusst zukünftige staatliche Förderungen....

 

Toll! Weiter so...

 

Lg

Christoph


Johannes Gärtner
vor 13 Jahren

Tolles Projekt!