Bildung & Ausbildung

Friedensprojekt MMUN (Montessori-Model United Nations)

16 Unterstützer:innen

MMUN (Montessori-Model United Nations) ist ein internationales Projekt, das das Herzensanliegen Maria Montessoris, die Friedenserziehung, aufgreift - in Zeiten wie diesen ganz besonders wichtig!

4760 €
55,48%
finanziert
€ 8.580
Budget
 Lernen fürs Leben
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 15.03.2018 - 04.05.2018
Website: www.lernwelt.cc
Land/Region: Österreich/Tirol
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

9 Schulkinder der Montessori-Schule Wörgl nahmen in Begleitung von 2 Pädagoginnen an der int. Friedenskonferenz MMUN (Montessori-Model United Nations) als 1.Schule Österreichs teil.

Jährlich treffen sich Kinder aus der ganzen Welt, um bei dieser Konferenz Themenstellungen der realen UN-Agenda zu diskutieren und aus ihrer unvoreingenommenen Sicht Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Die Montessori-Schule Wörgl vertrat die Länder Ägypten und die Mongolei. Dabei ging es u.a. darum, die Perspektive des jeweiligen Landes einzunehmen und in den diversen Diskussionen und Abstimmungen zu vertreten.

In monatelanger intensiver Vorarbeit bereiteten sich die SchülerInnen für die Teilnahme vor und recherchierten die historischen Hintergründe, die politischen Zusammenhänge und Entwicklungen der beiden Länder. Die Abläufe und Zusammenhänge der UNO wurden studiert und nicht nur ihre einzelnen Position Papers erarbeitet, sondern auch eine jeweils einzelne, 1-minütige Opening Speech verfasst und vor dem Plenum abgehalten. Die Konferenzsprache Englisch stellte einen zusätzlichen Anspruch dar. Im Anschluss an die Ausarbeitung der Themen in den Gremien wurden die Lösungsvorschläge in der Generalversammlung präsentiert und finden hoffentlich bei den internationalen Diplomaten nicht nur Gehör, sondern werden wenn möglich in deren politischen Verhandlungen berücksichtigt.

Insgesamt war es eine sehr intensive und nachhaltige Erfahrung für die SchülerInnen, die noch lange nachwirken wird. In der Vorbereitungszeit gab es durchaus auch Tiefs, in denen die Kinder angesichts der umfangreichen Arbeiten und dem hohen Level der Anforderung (vor allem auch wegen der Konferenzsprache Englisch) der Verzweiflung nahe waren, aber letzten Endes sind alle über sich hinausgewachsen und konnten stolz auf ihre Leistung sein. Die Montessori-Schule Wörgl bedankt sich im Namen der Kinder und deren Eltern bei allen Spendern und Sponsoren, die mitgeholfen haben, dieses Projekt überhaupt erst möglich zu machen.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Bei dieser Friedenskonferenz geht es darum, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen: „You have a voice!“ Werte wie Respekt, Frieden,Solidarität sollen nicht nur im Klassenzimmer vermittelt, sondern nachhaltig erfahrbar gemacht werden. Sich als Teil einer großen Gemeinschaft mit Kindern aus der ganzen Welt zu sehen, verändert die Sichtweise auf Konflikte. Besondersauch der Perspektivenwechsel – die Vertretung eines anderen Landes und nicht des eigenen Herkunftslandes – hat viele Erfahrungen erst möglich gemacht undwesentlich zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Die Erfahrung dieses Großereignisses machte den Kindern bewusst: um internationalen Weltfrieden zuerlangen, ist Zusammenarbeit auf allen Ebenen notwendig und jeder Mensch kann seinen Beitrag dazu leisten – das ist reale Friedenserziehung.

Hier gibt es eine Zusammenfassung, die das Wesen der Friedenskonferenz auf den Punkt bringt: https://www.youtube.com/watch?v=gw6HzAJr3mk&ct=t%28%29

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Die Teilnahme an der Friedenskonferenz hat viel Aufmerksamkeit erregt. Das Projekt MMUN war im gesamten Umfeld bis dahin noch unbekannt und dass sich Kinder im Alter von 10-12 Jahren dieser Herausforderung stellen, wurde von allen Seiten bewundernd anerkannt. In den lokalen Medien wurde mehrfach von der Teilnahme berichtet und wir bekamen sehr viele Rückmeldungen, die sich alle sehr beeindruckt vom Mut, Engagement und Ausdauer der SchülerInnen zeigten.

 

Bei der Vorstellung des Projektes in der Schule und der Überlegung, ob wir teilnehmen sollen, herrschte anfangs auch Skepsis, ob diesauch bewältigt werden kann. Die ganze Dimension der nötigen Vorbereitungsarbeiten war zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht absehbar und war auch für die begleitenden Pädagoginnen und Eltern eine große Herausforderung. Für alle war es aber eine einmalige Erfahrung, die niemand der Beteiligten mehr missen möchte und die auch Ansporn für andere Schulen sein soll, sich ebenfalls einer solchen Aufgabe zu stellen.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Die gesamten Teilnahmekosten (Konferenz inklusive Hotel) betrugen 8.936,97 Euro ohne Reisespesen (Fahrt und Essen). Mit dem gespendeten Geld konnte ein Teil dieser Kosten beglichen werden.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Worum geht es in dem Projekt?

Die Montessori-Schule Wörgl ist die erste Schule Österreichs, die an diesem int. Projekt teilnehmen will, weil wir uns dem Anliegen der Friedenserziehung widmen möchten. MMUN bildet seit vielen Jahren an verschiedenen Orten der Welt die UN-Vollversammlung nach und trägt dazu bei, Themen wie Weltfrieden, internationale Politik und Konfliktlösungen in den Lehrplan zu integrieren. Die Teilnahme fördert ein tiefes Verständnis für Menschenrechte, historische Hintergründe, politisches Handeln im Zusammenhang mit Wirtschaft und Wissenschaft und die Zusammenarbeit von Staaten auf internationaler Ebene.

Diese UN-Simulationskonferenz findet Anfang Mai 2018 in Rom statt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mittelverwendung Finanzierungsschwelle:

Teilnahmegebühr plus Übernachtungskosten für die SchülerInnen

 

Mittelverwendung Finanzierungsziel:

Teilnahmegebühr plus Übernachtungskosten für die SchülerInnen plus begleitende Lehrpersonen

sowie Reisekosten

Das pädagogische Team der Montessori-Schule Wörgl hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Anliegen der Friedenserziehung Maria Montessoris verstärkt in den pädagogischen Alltag zu integrieren und erstmalig an dieser int. UN-Simulationskonferenz für die Altersstufe 9-12 teilzunehmen.

Drei Mädchen und sechs Jungen im Alter von 10-12 Jahren haben sich nach Vorstellung des Projekts durch die dafür eigens geschulten PädagogInnen dazu entschlossen, sich dieser Herausforderung zu stellen und die dafür notwendigen Vorbereitungsarbeiten in einer Vorlaufzeit von 5 Monaten zusätzlich zum regulären Lernstoff auf sich zu nehmen. Im Moment sind die Kinder gerade mit großem Eifer dabei, sich in die von ihnen gewählten Länder Ägypten und Mongolei ein zu arbeiten. Da die Konferenzsprache Englisch ist, stellt dies selbstverständlich erhöhte Anforderungen an die SchülerInnen dar.

Die SchülerInnen wählen im Vorfeld ein Land aus, als dessen UN-Botschafter sie dessen Anliegen bei der Simulationskonferenz in unterschiedlichen Komitees vertreten werden. Die Fragestellungen basieren auf der realen und aktuellen UN Agenda des Jahres 2018. Mit Hilfe ihrer jugendlichen Offenheit und unvoreingenommenen Kreativität erstellen sie in Zusammenarbeit mit den Vertretern der anderen Länder gemeinsam Resolutionsentwürfe für wichtige Probleme der Welt, die am letzten Tag der Konferenz in der UN-Vollversammlung in Rom an reale UN-Botschafter präsentiert werden.

 

 

 

*Warum MMUN?*

Die Erfahrungen, die die SchülerInnen durch die Vorbereitung und Teilnahme an dieser Konferenz machen, reichen weit in andere Bereiche und sind als „life-long-skills“ eine einmalige Erfahrung. Auch andere SchülerInnen, die nicht an dieser Konferenz teilnehmen, profitieren dadurch, dass die Arbeiten und Erkenntnisse daraus sich in allen Fachbereichen auswirken und so die gesamte Schule positiv beeinflussen. Auch die Eltern der SchülerInnen sind intensiv in das Projekt und dessen Begleitung eingebunden.

Kritisches Denken, das Hinterfragen von Standpunkten, das Einnehmen neuer Perspektiven, über globale Probleme und Herausforderungen debattieren und Lösungen suchen, Recherchieren, Schreiben und Kommunizieren u.v.m. ist mit der Teilnahme verbunden und wir merken schon jetzt in der Vorbereitungsphase, wie intensiv sich die SchülerInnen mit Themen auseinandersetzen, mit denen sie sonst kaum in Berührung kommen würden. Ihr Horizont wird auf eine Weise erweitert, dass sie für ihr Leben davon profitieren und nicht nur sie, sondern auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Pädagoginnen/Pädagogen und Eltern ebenfalls an dieser Erfahrung nicht unerheblich Teil haben.

Mit dieser Konferenz ermutigt MMUN junge Menschen, die Zukunft konstruktiv zu verändern und nach dem Motto: „You have a voice!“ aktiv mitzugestalten. Ein wichtiger Unterschied von MMUN zu anderen Model United Nations Programmen ist der, dass die gesamte Veranstaltung auf Kooperation und Teamgeist, multilateraler Diplomatie sowie Konsensfindung und nicht auf Wettbewerb ausgerichtet ist. Ebenso sollte nach unserem Verstehen auch das gemeinsame Miteinander funktionieren: Nicht ein Wettbewerb gegeneinander, sondern ein gemeinsames Miteinander zum positiven Gestalten unserer Zukunft.

Detaillierte Informationen sowie Videos zu MMUN sind auf der internationalen website: www.montessori-mun.org zu finden.

 

Wir stellen das Projekt deshalb in die Öffentlichkeit, weil es uns wichtig ist, darauf aufmerksam zu machen und außerdem auf diesem Weg den SchülerInnen die Teilnahme, unabhängig vom finanziellen Hintergrund der Eltern zu ermöglichen.

Projektstandort: Angather Weg 14, 6300 Wörgl, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 7.800,-
Abwicklungsgebühr:
€ 780,-
Crowdfunding-Summe:
€ 8.580,-
Finanzierungsschwelle:
€ 4.500,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 3.772,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 555,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
18.05.2018

Gastspender:in
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Eugen Bierling-Wagner
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Claudia Seewald
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Ferdinand Hofbauer
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 Lernen fürs Leben
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