Demokratie & Bürgerrechte

CBA goes Open Source - Freie Archive für freie Gesellschaften

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 Dem Free-Software Gedanken folgend soll auch die Software des CBA als Open-Source veröffentlicht werden und so auch anderen potentiellen Medienarchiv-BetreiberInnen kostenlos zur Verfügung stehen.

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finanziert
€ 4.943
Budget
Thomas Diesenreiter
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.05.2012 - 01.09.2012
Land/Region: Österreich/Oberösterreich
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Worum geht es in dem Projekt?

Freie Software für freie Medienarchive

Initiativen wie Freie Radios, Freie Fernsehsender, historische oder zeitgenössische Mediensammlungen sind im Besitz einer Vielzahl von Inhalten, die der Öffentlichkeit oft nicht zugänglich sind.

Um frei zugängliche Online-Archive betreiben zu können, fehlen in der Praxis die technischen Mittel, das Know-How sowie die finanzielle Ausstattung.

Das vorliegende Projekt bringt die praxisbewährte Online-Archivsoftware "Cultural Broadcasting Archive" (<link cba.fro.at>cba.fro.at) als Open Source Programm heraus, mit der beliebige Medieninhalte (Audio, Video, Bild, Dokumente) einfach und schnell zugänglich gemacht werden können. Auf diese Weise sollen gemeinnützige Initiativen (wie Privatarchive, Medien, Museen) dazu motiviert werden, ihre bis dato unzugänglichen Sammlungen einer größeren Öffentlichkeit frei zur Verfügung zu stellen.

Die Software wird seit 2000 kontinuierlich nach den Bedürfnissen von über 700 AnwenderInnen weiterentwickelt und ist auch für große Datenbestände geeignet.

Die freie Veröffentlichung der Software ermöglicht zudem ihre kollaborative Weiterentwicklung, deren Neuerungen allen Beteiligten zu Gute kommen. Die Software kann neben dem Praxiseinsatz also auch selbst modifiziert und ausgebaut werden.

Mehr Infos auf der Projektseite: <link http: cba.fro.at opensource>cba.fro.at/opensource

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Der Großteil des Budgets ist für Personalkosten vorgesehen. Zusätzlich sollen Reisekostenzuschüsse für einen frei zugänglichen Workshop finanziert werden.

Hintergrund

Das frei zugängliche Online Archiv der Freien Radios Österreich, das "<link http: cba.fro.at broadcasting>CBA - Cultural Broadcasting Archive", hat sich in den 11 Jahren seines Bestehens neben seiner Funktion als offene Austauschplattform vor allem zu einem bedeutenden Zeitdokument mit starkem Lokalbezug entwickelt.

  • Über 20.000 Beiträge bilden das gesellschaftliche, politische und kulturelle Geschehen Österreichs ab und stehen frei zum Download zur Verfügung.

  • Für die SendungsmacherInnen der freien Radios bietet es damit eine einfache Möglichkeit, über das Internet neue HörerInnen zu erreichen, Feedback zu erhalten und die eigene Arbeit nachhaltig zu dokumentieren.

  • Weiters steht damit eine wachsende Sammlung zivilgesellschaftlicher Medienberichterstattung für private, wissenschaftliche und künstlerische Nutzung zur Verfügung.

Die Software des Archivs wurde zwischen 2008 und 2010 von Grund auf neu programmiert, um den aktuellen technischen Standards zu entsprechen und damit eine Basis für eine intensivere Weiterentwicklung des Archivs zu schaffen.

Als technische Grundlage dient die Open-Source Software Wordpress, die in mehr als 1.000 Arbeitsstunden den eigenen Bedürfnissen angepasst wurde.

 

Ziel der Entwicklung war es, die möglichst niederschwellige Publikation sämtlicher Medieninhalte zu ermöglichen (Audio, Video, Bilder, Dokumente). Die Software ist dafür ausgelegt, sowohl die Bedürfnisse kleiner Plattformen als auch riesiger Zeitarchive abzudecken. Sie unterstützt die Verwendung von flexiblen Lizenzen wie Creative Commons.

Vorhaben

Dem Free-Software Gedanken folgend soll auch die Software des CBA als Open-Source veröffentlicht werden und so auch anderen potentiellen Medienarchiv-BetreiberInnen kostenlos zur Verfügung stehen. Eine Vielzahl von Initiativen würden gerne eigene Archive betreiben, dafür fehlen aber oft die technischen Mittel, das Know-How und die finanzielle Ausstattung.

Die fertige Software lässt sich als Wordpress-Plugin mit wenigen Klicks installieren und bietet so eine einfach handhabbare und flexibel einsetzbare Archivlösung.

 

Kollaborative Weiterentwicklung

Durch die freie Veröffentlichung des Quellcodes sollen andere Initiativen bewegt werden, die Software auszuprobieren, zu nutzen, selbst zu modifizieren und weiterzuentwickeln.

Durch diesen Multiplikationseffekt werden neue Ressourcen und Ideen in das Projekt zurückfließen. Ein Paradebeispiel ist die Übersetzung in eine andere Sprache, die dann auch automatisch allen anderen NutzerInnen zur Verfügung stehen würde.

Umsetzung

Damit die Software als Open-Source veröffentlicht werden kann, müssen mehr als 30.000 Zeilen Code ausführlich dokumentiert werden, um auch für andere lesbar zu sein. Weiters muss die Struktur und Arbeitsweise der einzelnen Module dokumentiert werden, so wie die Datenbankstruktur, in der die Inhalte abgelegt werden.

Für die leichte Installation und Anpassung an eigene Bedürfnisse müssen Schnittstellen geschaffen werden. Ziel ist, dass die Software mit einem Klick installiert werden kann.

In einem zweitägigen Workshop werden erste Interessierte mit der Struktur der Software vertraut gemacht, AktivistInnen aus Portugal und den Freien Radios Deutschlands haben bereits Interesse angemeldet.

Eine Online-Dokumentation versammelt alle wichtigen Informationen. NutzerInnen erhalten dort auch Antworten auf eingehende Fragen.

Anwenderhandbücher sind bereits vorhanden.

Projektstandort: Gumpendorfer Straße 15/13, 1060 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 4.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 443,-
Crowdfunding-Summe:
€ 4.943,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 3.200,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 500,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
31.08.2012

Alexander Vojvoda
vor 12 Jahren

Ich unterstütze die Weiterentwicklung des CBA weil ich glaub, dass es nicht nur offene und freie Medien in unserer Gesellschaft braucht, sondern auch die Archive, die den freien und offenen Zugang zu den produzierten Beiträgen und Sendungen garantieren. Und die Veröffentlichung der Software des CBA als Open Source ist ein wichtiger Schritt - auch als Innitativgeber für andere Projekte!


Elfi Scheucher
vor 12 Jahren

Sendungen zu gestalten oder nachzuhorchen macht Lust darauf, auf eigene oder fremde Talente aufmerksam zu machen und das Wissen oder Gedanken darüber frei zugänglich in einem Radioarchiv anderen zur Verfügung stellen zu können. Wie schnell sich in kurzer Zeit unser Gedankengut und Umfeld neu orientieren muss, ist – so glaube ich – vielen bewusst. Jeder kann im Online-Radioarchiv dokumentieren, was er für wichtig und erstrebenswert hält, sei es Beiträge über Kunst, Kultur, Gesellschaftspolitik usw. Zur Umsetzung dieser Plattformen bedarf es eine funktionierende Archivsoftware, oder oberösterr. gesagt: „Ohne Geld ka (keine) Musi(k)“, deshalb beteilige ich mich.


Andrea Mayer-Edoloeyi
vor 12 Jahren

Eine gute Investion! Da ist schon so viel Content da bei der CBA und durch den Ausbau wird es noch besser werrden. Unterstützt wird damit der Open Source Gedanke nicht nur auf der technischen Ebene, sondern auch beim Zugang zu Inhalten, die oft im Mainstream keinen Platz haben.


Thomas Diesenreiter
Eingereicht von: