Umweltschutz & Nachhaltigkeit

Wegwartehoffest: Gentechnik, Saatgut, Energie, Biolandwirtschaft

6 Unterstützer:innen

Diese bewusstseinsbildende Veranstaltung findet bereits zum 4ten mal statt, jedoch ist uns ein großer Sponsor ausgefallen. Wir haben gespart, verkleinert, ...und dennoch bleibt uns Finanzierungsbedarf. Denn bei unserer Message wollen wir nicht kürzen...

800 €
100,00%
finanziert
€ 800
Budget
Martin Guggenberger
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 18.09.2010 - 19.10.2010
Website:
Land/Region: Österreich/Niederösterreich
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Das Wegwartehoffest

 

Am 18. und 19. Oktober konnte das Hoffest „Zukunft Säen“ erfolgreich am Wegwartehof abgehalten werden. Etwa 1300 Personen nutzen die verschiedenen Angebote. Neben Vorträgen und Workshops gab es ein Unterhaltungsprogramm mit bildender Kunst und Musik. Alle angebotenen Getränke, und Menüs bestanden ausschließlich aus biologischen Zutaten. Vor allem die biologische Cocktailbar hatte einen gewissen Seltenheitswert.
Die Workshops waren sehr gut besucht, die Vorträge unterschiedlich. Die Aussteller zu Energie, landwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen waren mit dem Zustrom auch zufrieden, obwohl wir im vergleich zu 2008 etwas weniger Besucher anziehen konnten. Das Publikum war gemischt von ökobewegten Ausflüglern über Bildungshungrige bis hin zu Fachpublikum. Das Säen erfolgte am Samstag Nachmittag unter der Anleitung des erfahrenen Saatgutzüchters Hans Gahleitner. Die maschinenunterstützte Landwirtschaft wie sie uns normal erscheint wird nur auf 20% der Weltagrarfläche betrieben, 60% mit Tieren 20% mit der Hand. Zur Energieeffizienz verschiedener Bodenbearbeitungsmethoden gibt es zahlreiche Studien. Dass das aber keine blauäugige Utopie, sondern praktikable Realität ist, wollten wir den Besuchern zeigen. Trotz personeller Engpässe konnte das Event ohne schlimmeres Chaos über die Bühne gehen. Der gesäte Dinkel gedeiht, und wir denken über eine Folgeveranstaltung, evtl. wieder mit der Unterstützung von Respekt, für 2012 nach. Einige Referenten haben sich bereits zur Verfügung gestellt.

Auf unserem Blog <link http: www.wegwartehof.at blog.php>www.wegwartehof.at/blog.php/ wird vom Geschehen am Wegwartehof berichtet, man findet dort Statements zu wichtigen Themen der Landwirtschaft und auch Einträge rund um das Hoffest.


Wir arbeiten gemeinsam an einer Zukunft, in der genug für alle da ist. Demeter, <link http: www.viacampesina.at cms home index.php>Via Campesina und andere landwirtschaftliche Bewegungen zeigen realistische und gute Wege in genau diese Zukunft.


Sogenannte <link http: lbs.hh.schule.de>„Grüne” Gentechnik wird gepriesen und es wird versprochen, dass damit die Welt satt wird. Es ist unsere Aufgabe als kritische BäuerInnen und als kritische KonsumentInnen diesen Lügen entgegenzutreten und für gentechnikfreies Saatgut und <link http: orgprints.org>samenfeste Sorten einzutreten!

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Die Kriminalisierung von Bauern (Saatgutpatente, Zwangsimpfungen, ...) ist ein Problem von dessen gesellschaftlicher Tragweite vielen Menschen nicht bewusst ist. Bei dieser Veranstaltung wurde den Teilnehmern niedrig- und höherschwellige Information geboten: Die Problematik mit dem Patent auf Leben. Worum geht es bei Saatzucht. Was bedeutet hybrid, samenfest, Gentechnisch verändert. Nicht nur wo GMO draufsteht ist GMO drin.

Durch Eigenhändiges Säen wird eine Verbindung mit Boden und Saatgut aufgebaut, und das Kernelement der Landwirtschaft praktisch erfahrbar. In einer Gesellschaft in der Lebensmittel aus dem Supermarkt kommen, bietet sich hier die Möglichkeit den Wurzeln der Sesshaften Menschheit nachzufühlen.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Die Möglichkeit sich neben den Vorträgen, sich auch verstärkt praktisch zu betätigen wurde lt. zahlreicher Rückmeldungen positiv aufgenommen, ebenso, wie den Bildungsanspruch auch in der Abendunterhaltung nicht aufzugeben. Konkrete Berichte div. (Online-) Medien sind unter den folgenden URLs aufzurufen.

<link http: www.dorf-stadterneuerung.at>www.dorf-stadterneuerung.at/content.php
<link http: www.getactive.co.at news von-der-idee-zur-umsetzung>www.getactive.co.at/news/2010/09/von-der-idee-zur-umsetzung/
<link http: www.weidefeste.at weidefeste.html>www.weidefeste.at/weidefeste.html
<link http: www.naturklug.com tags wegwartehof>www.naturklug.com/tags/wegwartehof/
<link http: demeter.at>demeter.at
<link http: de-de.facebook.com>de-de.facebook.com/posted.php
<link http: www.facebook.com>www.facebook.com/search.php
<link http: steven.at hoffest-am-wegwartehof>steven.at/2010/09/hoffest-am-wegwartehof/
<link http:>08.avenirsem.ch/index.php
<link http:>08.avenirsem.ch/index.php
<link http: www.arche-noah.at etomite assets downloads bibliothek arche_noah_magazin_4_2010_screen.pdf>www.arche-noah.at/etomite/assets/downloads/Bibliothek/ARCHE_NOAH_MAGAZIN_4_2010_screen.pdf (Seite 7)
<link http: www.elektrotankstellen.net eefotoarchiv>www.elektrotankstellen.net/eefotoarchiv/details.php
<link http: www.konsumentinnen.umweltberatung.at>www.konsumentinnen.umweltberatung.at/start.asp
<link http: www.fotovoltaikanlage.net de node pdf>www.fotovoltaikanlage.net/de/node/2820/pdf
<link http: www.genusspatriot.at>www.genusspatriot.at/index.php
<link http: www.viacampesina.at cms nieder-sterreich ukunft-s-en-am-wegwartehof.html>www.viacampesina.at/cms/nieder-sterreich/ukunft-s-en-am-wegwartehof.html
<link http: oekonews.at>oekonews.at/index.php

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Wir haben das gespendete Geld in die Werbung gesteckt, und so viele Menschen erreicht, die unseren Themen Interesse entgegenbringen. Glücklicher Weise haben wir eine der ersten Ökodruckerein in unserer Gegend, und diese hat Robert Wilfurth, der Grafiker unseres Vertrauens, damit beauftragt unsere Folder und Plakate zu drucken.

Den Beleg der Druckerei finden Sie im <link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding abschlusspdf_01.pdf _blank>Abschlusspdf.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Worum geht es in dem Projekt?

Viele Fragen und Probleme im bäuerlichen Alltag sind von allgemeiner sozialer, gesellschaftspolitischer und ökologischer Relevanz.

  • Können sich künftige Generationen gesund entwickeln, wenn sich die Artenvielfalt der Kulturpflanzen weiterhin so drastisch reduziert?
  • Wie viele Planeten braucht unser Lebensstil, und wie werden wir in Zukunft leben?
  • Was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn Saatgut patentiert und nur gegen Lizenz zu nutzen ist?

Wir machen das Hoffest um diese Themen breit zu diskutieren. Und natürlich auch um zu feiern. Wir laden Fachpublikum, Bauern aus den Nachbardörfern und auch sonst alle ein, diesen Diskurs zu pflegen und mit uns genussvoll und verantwortungsbewusst zu feiern.

  • Vorträge: Saatgutrevision der EU, Stutenmilch, Großgruppenworkshop: gemeinsames Dinkel säen.
  • etwa 20 Aussteller: Energie, Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten, Formen der Sonnennutzung, Natursensibilisierung, ökologische Produkte.
  • Musik, Kinderprogramm, Bauerngolf, Fahrradsternfahrt aus umliegenden Orten, Streichelzoo...

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Mittel von respekt.net werden im Bildungsteil der Veranstaltung verwendet:

für Referentenhonorare und -unterbringung, Infrastruktur und Werbungskosten

sellschaftspolitischerZukunft säen: 500 Menschen säen ein Getreidefeld, legen gemeinsam Keime für die Zukunft. JedeR findet den Mut, Verbindung zu schaffen zwischen Himmel und Erde, denn wir werden essen, was wir säen.

Diese einfache Idee steht am Anfang und realisiert sich auf drei Ebenen:

1. Bei den aktiven TeilnehmerInnen

  • Jeder Teilnehmer sät. Jeder übernimmt die Verantwortung für seine Saat. Jeder taucht ein in das Erlebnis: Da ist der Boden und das Saatgut – ich säe – die Saat ist im Boden. Jeder findet den Mut etwas wichtiges selber zu tun.
  • Der Akt des Säens ist archetypisch. Er hat hohen Symbolgehalt und ist gleichzeitig real. Das Säen als Erlebnis geht unter die Haut. Das Eintauchen in die Atmosphäre dieses urbildlichen Aktes schliesst die Seele auf, das Säen verbindet mit der Erde. Es kommt zu einer echten Begegnung von Mensch und Erde.
  • Die Saat wächst. Jeder Teilnehmer kann das Wachstum der Kultur über Monate beobachten. Das Korn wird geerntet, als Brot kann es gegessen werden. Jeder Teilneher isst was er gesät hat.

2. Auf einem individuellen Hof

Für den Hof ist die Zukunftsaat ein Hoffest. Das soziale Umfeld des Hofes wird aktiviert. Alle machen gemeinsam etwas. Der Produzent durchbricht seine Isolation. Für einen kleinen Acker verzichtet er bewusst auf sein Spezialistentum. Er bestellt ihn gemeinsam mit den Konsumenten. Der teilnehmende Konsument tritt aus der Anonymität hervor. Für einmal verzichtet er auf seine Wahlfreiheit, er verbindet sich ganz real für ein Jahr mit einem Hof in seiner Region. Das Saatgut verbindet beide. Es kommt aus biodynamischer Züchtung. Es ist Kulturgut im besten Sinne.

3. Für die Gesellschaft

Das Zukunftssäen wird bewusst in den aktuellen gesellschafts-politischen Dialog gestellt. Es ist eine Manifestation für die Nahrungsmittelsouveränität, gegen die Gentechnik. An jedem Saatfest hält eine Person des öffentlichen Lebens einen informativen und engagierten Diskurs zu der gesellschaftlichen Dimension des Themas. Kernausage: Stopp GMO! Wir säen etwas Besseres! Hierfür konnten wir Ministerialrat Alois Posch aus dem Lebensministerium gewinnen.

 

 

"Zukunft säen"

Gemeinsam mit Kleinbauern aus aller Welt wollen wir in Österreich ein Statement gegen Gentechnik positionieren. In Kooperation mit der in der Schweiz entstandenen Initiative „Zukunft säen“ laden wir Bauern und ländliche Bevölkerung ein unsere Workshops zu besuchen, und Konsequenzen aus ihren Naturbeobachtungen zu ziehen. Wir nutzen die Kraft des symbolischen, gemeinsamen Tuns und säen gemeinsam ein Dinkelfeld unter fachkundiger Anleitung, umrandet von Diskussionen zur Saatgutsituation in Österreich und in der Welt.

Bei unserem Hoffest wollen wir die Besucher für Themen von sozialer und ökologischer Relevanz sensibilisieren, wobei im heurigen Jahr 2 Themenblöcke den Schwerpunkt bilden: Saatgut und Gentechnikfreiheit, sowie Energie und Landwirtschaft.

 

Die Veranstaltung kann in drei Teile gegliedert werden:

den Ausstellerbereich:

Im Ausstellerteil liegt ein großes Augenmerk auf Energie, so können beispielsweise Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten oder verschiedene Formen der Sonnennutzung betrachtet und begriffen werden. Regionale Wertschöpfung, Produkte aus biologischer Landwirtschaft und Natursensibilisierung sind weitere beleuchtete Themen.

den Bildungsteil:

In Zusammenarbeit mit „Demeter Österreich“ und „Zukunft säen“ finden am Samstag mehrere Vorträge zum Thema Saatgut und Gentechnik statt, sowie an beiden Tagen Workshops zum Thema Bodenaufbau und Erosion. Kräuterfeldführungen, Exkursion zum Energieautarken Bauernhof Liebhart, Vorführung: minimale Bodenbearbeitung, ...

das Rahmen und Unterhaltungsprogramm:

Das Rahmenprogramm bietet Verpflegung aus 100% biologischem Anbau, Musik, Ausstellung des Bildhauer Miguel Horn, Kinderprogramm, Bauerngolf, Eine Fahrradsternfahrt aus umliegenden Orten, live Volksmusik, ...

Für den Abend haben wir den Weltenwanderer Gregor Sieböck eingeladen, der uns in einem Multimediavortrag von seiner 20000km Wanderung rund um die Welt berichtet. Parallel und danach hören wir biologisch abbaubaren tech house von c-mal und experimentelle Elektronik vom subetasch Kollektiv. Lichtinstallationen, ...

 

Zielpublikum:

  • Menschen aus der Region sollen für oben angeführte Themen sensibilisiert werden. Besuchen teilw. Die Vorträge, haben stärkeres Interesse an den Ausstellern
  • Fachpublikum bringen dem Bildungsteil besonderes Interesse entgegen und sind erfahrungsgemäß verstärkt am Samstag Gäste
  • Stammkunden des WWH informieren sich über aktuelle Entwicklungen und Problemstellungen im Umfeld (Vorträge, Workshops)

Bei den letzten Hoffesten hatten wir um die 1500 Besucher

 

Urls von Partnerorganisationen/Ausstellern/sonstwie Mitwirkenden:

www.wegwartehof.at

www.demeter.at

www.miguelhorn.at

www.jiggysquad.com/crew

subetasch.org

www.speerspitze.at

www.weidefeste.at/weidefeste.html

www.bio-austria.at

www.solar-kuhn.at/page.asp/33.htm

www.reinsaat.at

www.demeter-produkte.at/deutsch/

puresenses.at

www.oekostrom.at

www.obermuehle.at/wollwerk.htm

www.gea.at/home.html

www.biopartner.at/biopartner/biopartner.php

www.waldviertler-regional.at

Projektstandort: Merkenbrechts 1, 3800 Göpfritz an der Wild, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 800,-
Crowdfunding-Summe:
€ 800,-

Veronika Martinek
vor 14 Jahren
Paul Strasser
vor 14 Jahren
vor 14 Jahren
Silvia Neubauer
vor 14 Jahren
Josef Kreitmayer
vor 14 Jahren

Martin Guggenberger
Eingereicht von: