Demokratie & Bürgerrechte

Protestwanderweg 3.0

0 Unterstützer:innen

Mündige BürgerInnen, die sich einmischen und mitmischen in Gesellschaft und Politik, fallen nicht einfach vom Himmel. Drei neue Stationen des Protestwanderwegs zeigen auf, wie Menschen sich organisiert und viel erreicht haben.

0 €
0%
finanziert
€ 6.041
Budget
Projektumsetzung: 01.04.2015 - 01.07.2015
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
Projekt-Widget: </> Widget Code anzeigen

Projekt Neuigkeiten

  • Protestwanderweg: Eröffnung der neuen Station "Busse für alle" am 6. Mai 2015

    1996 begannen in Wien Menschen mit Behinderung, sich selbstbestimmt für barrierefreien öffentlichen Verkehr einzusetzen. Öffentlicher Verkehr, von dem ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen ist, verdient die Bezeichnung "öffentlich" nicht. Begonnen hat alles mit Blockadeaktionen der Autobuslinie 13A. Im Rahmen der Eröffnung der neuen Station stel…

    1996 begannen in Wien Menschen mit Behinderung, sich selbstbestimmt für barrierefreien öffentlichen Verkehr einzusetzen. Öffentlicher Verkehr, von dem ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen ist, verdient die Bezeichnung "öffentlich" nicht. Begonnen hat alles mit Blockadeaktionen der Autobuslinie 13A.

     

    Im Rahmen der Eröffnung der neuen Station stellen Martin Auer, der Autor des Protestwanderwegs, und Martin Ladstätter, BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, die Station vor.

     

    Wann: 6. Mai 2015, 17:00 Uhr

    Wo: Treffpunkt Ecke Neubaugasse / Mariahilferstraße, 1060 Wien

     

    Die Veranstaltung ist ein Beitrag zu den Aktionstagen Politische Bildung 2015.

    Alle Informationen unter:

    www.politik-lernen.at/site/projekte/aktionstage/veranstaltungskalender/calendar/109084.html

    mehr
     Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
    Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
    05.05.2015
    - 22:42
  • Protestwanderweg 3.0 – Förderzusage durch die Stadt Wien!

    Wir freuen uns sehr, dass auch die Stadt Wien die Erstellung der neuen Stationen des Protestwanderwegs wieder aus Mitteln des Kulturbudgets unterstützt! Damit sind wir der Realisierung der drei neuen Stationen ein gutes Stück nähergekommen.

    Wir freuen uns sehr, dass auch die Stadt Wien die Erstellung der neuen Stationen des Protestwanderwegs wieder aus Mitteln des Kulturbudgets unterstützt! Damit sind wir der Realisierung der drei neuen Stationen ein gutes Stück nähergekommen.

    mehr
     Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
    Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
    27.02.2015
    - 16:28

Worum geht es in dem Projekt?

Der Wiener Protestwanderweg macht erfahrbar, was in der Vergangenheit an Rechten für uns alle erstritten wurde – und wie diese Kämpfe und Errungenschaften das Wiener Stadtbild bis heute prägen.

An Orten, die mit solchen Protesten in Verbindung stehen, vorzugsweise an Orten, die es ohne Protestbewegung so nicht geben würde, werden sogenannte „mobile tags“ angebracht. Das sind zweidimensionale Strichcodes, die mit einem Smartphone eingelesen werden können und so eine Verbindung zum Internet herstellen. Auf diese Weise können für den Ort relevante Informationen direkt an Ort und Stelle abgerufen werden.

15 Stationen konnten in den vergangenen zwei Jahren bereits eröffnet werden. Nachdem die bestehenden Stationen auf großes Interesse stoßen und es noch viele weitere wichtige Orte des Protests und Engagements gibt, die Österreich geprägt haben, möchte das Projektteam den Protestwanderweg um drei neue Stationen erweitern:

1) Verein Ute Bock: Ehrenamtlicher Einsatz für Flüchtlinge und AsylwerberInnen

2) Am Beispiel der Autobuslinie 13A: Einsatz von Menschen mit Behinderung für Barrierefreiheit und dafür, als ExpertInnen in eigener Sache in die Planung miteinbezogen zu werden

3) Barankapark: Einsatz für die Erinnerung und das Gedenken an die von den Nationalsozialisten nach Auschwitz verschleppten und ermordeten Roma

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

BUDGET

Koordination/Organisation, Verhandlungen

mit KooperationspartnerInnen,

Projektmanagement

 

€ 1.800,-

 

Erstellung der Inhalte der Stationen

(Recherche, Ton- und Bildmaterial besorgen,

Redaktion, Texte erstellen, Sprecherbeiträge

aufnehmen etc.)

€ 2.000,- pro Station

€ 6.000,-

Lektorat, Endkorrektur

 

€ 600,-

Grafische Gestaltung der Tafeln

€ 120,- pro Station

€ 360,-

Herstellung und Druck der Tafeln

€ 140,- pro Station

€ 420,-

Montage der Tafeln

€ 40,- pro Station

€ 120,-

Grafische Gestaltung der Begleitbroschüre

 

€ 300,-

Inhaltliche Erstellung der Begleitbroschüre

 

€ 500,-

Bewerbung des Protestwanderwegs

Wird von Zentrum polis

im Rahmen seiner

allgemeinen Tätigkeiten

geleistet.

 

3 angeleitete Protestwanderweg-

Spaziergänge mit Martin Auer zur

Bekanntmachung des Projekts

€ 300,- pro Workshop

€ 900,-

Gesamt

 

€ 11.000,-

DIE IDEE

Das Projekt für Jugendliche und politisch Interessierte ermöglicht einen neuen Blick auf die Stadt Wien. Der Wanderweg führt zu Orten, die mit den Themen Protest, Widerstand, Solidarität und Zivilcourage in Verbindung stehen. Tafeln mit so genannten „mobile tags“ ermöglichen es den BenutzerInnen, direkt vor Ort Informationen aus dem Internet abzurufen.

Die Tafeln, welche auf die Stationen des Protestwanderwegs aufmerksam machen, sind dabei permanent im öffentlichen Raum zugänglich. Die einzelnen Stationen sind so konzipiert, dass sie die "Protestwanderer und Protestwanderinnen" zwischen 20 Minuten und einer Stunde beschäftigen.

Die Informationen sind abwechslungsreich und prägnant. Gesprochene Beiträge erlauben es den BenutzerInnen, sich während des Zuhörens umzusehen und umherzugehen; Schrift, Bild und Video werden ergänzend eingesetzt.

Das Projekt hat das Potenzial, das Gefühl „Ich als einzelner kann ohnehin nichts erreichen“ zu relativieren bzw. diesen Ohnmachtsgefühlen konkrete Situationen entgegenzustellen, in denen genau dieses Gefühl von einer Gruppe von Menschen überwunden wurde – indem sie sich organisiert und für ihre Ziele eingesetzt haben.

Deshalb wählt der Protestwanderweg auch bewusst einen thematisch breiten Zugang.

ZIELGRUPPEN

Der Protestwanderweg richtet sich vor allem an Schulen und Jugendorganisationen; da jedoch die Tafeln genauso wie die Webseite <link http: www.protestwanderweg.at>www.protestwanderweg.at frei und öffentlich zugänglich sind, können alle interessierten Personen, die mehr über Orte des Protests und Protestbewegungen in Wien erfahren möchten, den Wanderweg nutzen.

Der Wiener Protestwanderweg kann alleine oder in der Gruppe erwandert werden. Er ist für die schulische wie außerschulische Bildungsarbeit geeignet und wird durch entsprechende Materialien für die Vor- und Nachbereitung im Unterricht oder in der Jugendgruppe ergänzt.

Das Projekt schafft eine Verbindung zwischen historischer und politischer Bildung und ist nicht nur für Fächer wie Geschichte und Politische Bildung geeignet, sondern auch für Lehrausgänge in allen Fächern, welche die Urteils- und Analysefähigkeit und die politische Mündigkeit der SchülerInnen fördern wollen. Auch für Wienwochen stellt das Projekt eine Bereicherung dar, weil es einen neuen Blick auf die Stadt Wien als historisch-politischen Raum eröffnet und Jugendliche sich die Stadt abseits touristischer Klischees „ergehen“ können.

DREI NEUE STATIONEN

15 Stationen konnten in den vergangenen zwei Jahren – unter anderem durch die Unterstützung der Respekt.net-Community – bereits eröffnet werden. Nachdem die bestehenden Stationen auf großes Interesse stoßen, die Zugriffszahlen kontinuierlich ansteigen und die Rückmeldungen der NutzerInnen sehr positiv sind, möchte das Projektteam den Protestwanderweg nun um drei neue Stationen erweitern:

1) Verein Ute Bock
Zohmanngasse 28, 1100 Wien
Ute Bock war 1976 Leiterin des Gesellenheims Zohmanngasse im 10. Bezirk und lernte hier schon die Probleme von jugendlichen Flüchtlingen aus Jugoslawien und Afrika kennen. Seit ihrer Pensionierung im Jahr 2000 kümmert sie sich ehrenamtlich um ihr Hilfsprojekt für Flüchtlinge und AsylwerberInnen. 2002 wurde der Ute-Bock-Verein gegründet, der Flüchtlinge auf verschiedenste Weise unterstützt: Konkret mit Wohnmöglichkeiten für Obdachlose, Kursen, Beratung und Unterstützung bei Behördenangelegenheiten. Dafür, dass sie eingreift, wo die Republik Österreich versagt, wurde sie 2012 mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet.

2) Autobuslinie 13A
Für die Behindertenorganisationen war es immer ein Anliegen, dass die „öffentlichen Verkehrsmittel“ auch tatsächlich öffentlich, also für alle zugänglich sein sollten. Als in den 90er-Jahren die Wiener Linien ankündigten, Niederflurbusse anschaffen zu wollen, beanstandeten die Behindertenorganisationen, dass ein Niederflurbus alleine noch keine Barrierefreiheit bedeutet. Er muss auch mit einer Rollstuhlrampe ausgestattet sein. Mit Protestaktionen wie z.B. einer Blockade der Linie 13A durch RollstuhlfahrerInnen wurde durchgesetzt, dass die Behindertenorganisationen als ExpertInnen in eigener Sache in die Planung mit einbezogen wurden. 1998 begannen die Praxistests beim 13A. Inzwischen haben die Wiener Linien alle Niederflurbusse mit Rampen ausgestattet. Der letzte Hochflurbus wurde 2007 ausgemustert.

3) Barankapark
Belgradplatz, 1100 Wien
Die Benennung des Parks nach einer Romni aus dem Stamm der Lovara, die 1941 zusammen mit vielen anderen Roma von den Nazis nach Auschwitz verschleppt und ermordet wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz einer einzelnen Person, ihres Enkels Prof. Mongo Stojka zu verdanken. Der Platz vor der ehemaligen Zuckerlfabrik der Fa. Heller, die „Hellerwiese“, war vor der Nazizeit ein Treffpunkt und Lagerplatz der Lovara, die hauptsächlich als Pferdehändler tätig waren. 1941 wurden Wiener Roma auf diesem Platz zusammengetrieben und dann ins Vernichtungslager abtransportiert. Mongo Stojka war einer der wenigen, die das KZ überlebten. Auf seine Initiative wurde eine rote Kastanie gepflanzt und ein Denkmal errichtet. Jährlich um den 20. Mai veranstaltet die Gypsy Music Association eine mehrtägige Gedenkfeier.

MEILENSTEINE

April/Mai

• Kontaktaufnahme mit diversen KooperationspartnerInnen
• Recherche nach Bild-, Ton- und Textmaterial bzw. Durchführung von Interviews für die Stationen
• Formulierung der Texte zu den Stationen und Aufnahme der Sprechertexte
• Redaktion und Lektorat
• Verhandlungen mit HauseigentümerInnen bzw. öffentlichen Stellen über die Möglichkeit der Montage der Tafeln
• Grafische Gestaltung der Tafeln
• Druck der Tafeln
• Erstellung des Begleithefts für Lehrkräfte, JugendgruppenleiterInnen und Interessierte

Juni

• Montage der Tafeln im öffentlichen Raum
• Bewerbung und Öffentlichkeitsarbeit
• Eröffnung der drei neuen Stationen
• Durchführung von angeleiteten Protestwanderweg-Spaziergängen mit Martin Auer zur Bekanntmachung der neuen Stationen

BEWERBUNG UND NACHHALTIGKEIT DES PROJEKTS

Zentrum polis ist die zentrale Serviceeinrichtung im Bereich Politische Bildung und hat die Möglichkeit, Informationen über das Projekt an die österreichischen Schulen und an MultiplikatorInnen weiterzugeben. Durch die Einbettung in die Arbeit von Zentrum polis ist eine durchgängige Betreuung des Projekts gewährleistet.

Martin Auer ist einer der führenden österreichischen Kinder- und Jugendbuchautoren und wurde unter anderem drei Mal mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten arbeitet er auch unmittelbar mit Schulklassen in Schreibwerkstätten und ähnlichen Projekten und bringt diese Erfahrung in das Projekt ein.

Dieses Projektteam konnte bisher bereits 15 Stationen des Protestwanderwegs umsetzen und eine kontinuierliche Erweiterung um neue Stationen ist geplant. Als „Dach“ für den gesamten Protestwanderweg fungiert die Webseite <link http: www.protestwanderweg.at>www.protestwanderweg.at; die Tafeln des Protestwanderwegs sind permanent im öffentlichen Raum zugänglich.

Wie in den Vorjahren soll die Eröffnung der neuen Stationen im Rahmen einer Veranstaltung feierlich begangen werden. Eine weitere Bewerbungsmöglichkeit der neuen Stationen bieten die Aktionstage Politische Bildung (<link http: www.aktionstage.politische-bildung.at>www.aktionstage.politische-bildung.at), die jedes Jahr im Frühjahr die Politische Bildung in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und von Zentrum polis koordiniert werden.

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 5.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 541,-
Crowdfunding-Summe:
€ 6.041,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 4.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 700,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
15.07.2015

Protestwanderweg: Eröffnung der neuen Station "Busse für alle" am 6. Mai 2015

1996 begannen in Wien Menschen mit Behinderung, sich selbstbestimmt für barrierefreien öffentlichen Verkehr einzusetzen. Öffentlicher Verkehr, von dem ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen ist, verdient die Bezeichnung "öffentlich" nicht. Begonnen hat alles mit Blockadeaktionen der Autobuslinie 13A.

 

Im Rahmen der Eröffnung der neuen Station stellen Martin Auer, der Autor des Protestwanderwegs, und Martin Ladstätter, BIZEPS – Zentrum für Selbstbestimmtes Leben, die Station vor.

 

Wann: 6. Mai 2015, 17:00 Uhr

Wo: Treffpunkt Ecke Neubaugasse / Mariahilferstraße, 1060 Wien

 

Die Veranstaltung ist ein Beitrag zu den Aktionstagen Politische Bildung 2015.

Alle Informationen unter:

www.politik-lernen.at/site/projekte/aktionstage/veranstaltungskalender/calendar/109084.html

 Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
05.05.2015
- 22:42

Protestwanderweg 3.0 – Förderzusage durch die Stadt Wien!

Wir freuen uns sehr, dass auch die Stadt Wien die Erstellung der neuen Stationen des Protestwanderwegs wieder aus Mitteln des Kulturbudgets unterstützt! Damit sind wir der Realisierung der drei neuen Stationen ein gutes Stück nähergekommen.

 Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
Zentrum polis / Ludwig Boltzmann Institut für Mens
27.02.2015
- 16:28