Flüchtlinge & Zuwanderung

Asylwohnung.at - Privatunterkünfte für Flüchtlinge

18 Unterstützer:innen

Ein Leitfaden zur privaten Unterbringung von Flüchtlingen soll Klarheit schaffen und Helfen erleichtern. Ziel ist es so langfristige Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen.

7195 €
100,01%
finanziert
€ 7.195
Budget
 Verein Respekt.net
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.07.2015 - 31.12.2015
Website: Asylwohnung.at
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Wie ist es zu dem Projekt gekommen? 

Im ersten Halbjahr 2015 wurden in Österreich ca. 28.500 Asylanträge eingereicht. Das sind mehr Anträge als in den zehn vorangehenden Jahren jährlich erreicht wurden. Im Sommer stieg die Anzahl der Asylanträge noch einmal rapide an. Täglich wurden ca. 300 Asylanträge eingereicht und die österreichische Politik war sichtlich überfordert damit, den geflüchteten Menschen eine humane Unterbringung zu gewährleisten. Nach den Strapazen der Flucht mussten sie teilweise in Zelten, Bussen oder unter freiem Himmel schlafen. Auf der anderen Seite verhielt sich die österreichische Zivilgesellschaft vorbildlich. Viele ÖsterreicherInnen wollten sich mit der Situation nicht abfinden und engagierten sich für unsere neuen MitbürgerInnen. Viele Menschen wollten Flüchtlinge auch privat aufnehmen und ihnen damit zu einem neuen Leben in Würde verhelfen. Da es keine zentrale Informationsstelle gab, wussten viele aber nicht wie.

„Wir haben mitbekommen, wie Menschen, die jemanden aufnehmen wollten, daran verzweifelt sind, die nötigen Informationen und Ansprechpartner zu finden. In jedem Bundesland herrschen andere Zuständigkeiten. Es gibt Unterschiede im Prozedere und in der Gesetzeslage. Es kann nicht sein, dass dadurch der so wertvolle leistbare Wohnraum verloren geht. Auch engagierten Menschen reißt irgendwann der Geduldsfaden und sie geben auf. Durch Asylwohnung.at wollen wir das in Zukunft verhindern!“ so Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net zur Entstehung von Asylwohnung.at

Daher Ergriff der Verein Respekt.net die Initiative und konzipierte das Projekt „Asylwohnung.at“. Ziel war es einen Leitfaden zur Unterbringung von Flüchtlingen zu erstellen, der das Thema verständlich macht, Unsicherheiten beseitigt und so das Helfen erleichtert. Dadurch soll vermehrt langfristiger, leistbarer Wohnraum für geflüchtete Menschen in Österreich gefunden werden.

 

 

Umsetzung des Projekts

Nach dem erfolgreichen Crowdfunding im August konnte mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden. Folgende Projektphasen wurden durchgeführt:

 

Recherche &  Zusammenfassen der Informationen

Pamina Ackerbauer vom Verein.Respekt.net befasste sich mit der Recherche der benötigten Informationen. Da es in allen Bundesländern, bzw. teilweise sogar Gemeinden, unterschiedliche Regelungen, Prozesse und Ansprechpartner gibt stellte sich die Recherche als sehr aufwändig heraus.

Erstellung der FAQs & des Leitfadens

Zur Erstellung der FAQs wurden Termine mit dem Diakonie Flüchtlingsdienst, der Caritas Wien und Flüchtlinge Willkommen abgehalten. Gemeinsam wurden die häufigsten Fragen der Wohnraumspender zusammengetragen. Im Zuge der Recherche wurde der Fragenkatalog noch ergänzt. Um die Fragen für alle Bundesländer beantworten zu können, mussten alle zuständigen Ämter und Vereine telefonisch und per E-Mail befragt werden.

Nach der Recherche aller Fragen und Antworten wurden die wichtigsten Informationen herausgefiltert und als Leitfaden auf der Startseite zusammengefasst.

Ansprechpartnersuche

Die Datenbank der Ansprechpartner, sollte alle Stellen enthalten, an die man sich wenden kann, wenn man eine Wohnung/Zimmer/Haus zur Verfügung stellen will. Durch eine Recherche im Internet und die Ansprache der Grundversorgungsstellen bzw. der NGOs konnte eine umfassende Liste der Ansprechpartner zusammengetragen werden. Nach Bekanntmachen der Seite haben sich auch noch einige kleinere Vereine selbstständig bei uns gemeldet, mit der Bitte um einen Eintrag.

Downloadbereich

Um zweisprachige Mustermietvertäge zur Verfügung zu stellen, wurde eine Kooperation mit einer Rechtsanwaltskanzlei gestartet. Die Kanzlei erstellte für uns Mustermietverträge für ein Prekarium ohne Verrechnung der Betriebskosten, ein Prekarium mit Verrechnung der verbrauchsabhängigen Betriebskosten und die Miete/Untermiete von Ein-/Zweifamilienhäusern.

 

Erstellung der Webseite

Die Webseite und das Logo wurde in Zusammenarbeit mit der Grafikerin Verena Plank (<link http: www.verenaplank.biz>www.verenaplank.biz) erstellt. Ziel war es eine Seite zu erstellen, die so strukturiert ist, dass die User ganz einfach die benötigte Information aus den äußerst umfangreichen Daten, finden konnten. Die Seite wurde in 4 Hauptbereiche unterteilt:

  • Die Startseite bietet einen Leitfaden, der auf einem Blick die wichtigsten Informationen zur privaten Unterbringung wiedergibt.
  • Die richtigen Ansprechpartner können sowohl über eine Auswahl auf der Startseite gefunden werden, als auch unter dem eigenen Navigationspunkt „Ansprechpartner“.
  • Zu den Fragen und Antworten gelangt man entweder über die Startseite (Details des Leitfadens) als auch über einen eigenen Navigationspunkt.
  • Der Downloadbereich wurde in einem eigenen Navigationspunkt untergebracht.

 

Vorstellung und Verbreitung der Webseite

Nachdem die Webseite im September 2015 fertiggestellt und befüllt wurde, ging eine erste Version am 18.September 2015 online. Nach einer kurzen Testphase wurde die Seite über verschiedene Kanäle beworben:

Social Media: Postings, Werbeanzeigen, Verbreitung über befreundete Organisationen, Verbreitung in verschiedenen Facebook-Gruppen

Web: Verlinkung auf diversen Webseiten für Flüchtlingsinitiativen.

Newsletter: Vorstellung über den Respekt.net Newsletter.

Werbesujet: Im Magazin „Quer“

Presseaussendung: Presseaussendung zur Vorstellung der Webseite mit mehreren darauffolgenden Presseartikeln. (News, Salzburger Nachrichten, Format, Kommunal.at, ORF heute, Ö1)

Flyer: Verteilung von Asylwohnung.at – Flyern auf verschiedenen Veranstaltungen.

Events: Teilnahme an den Bürgermeisterkonferenzen des europäischen Forum Alpbachs und der internationalen Bürgermeisterkonferenz N-O-W Vienna zur Beratung Interessierter und Vorstellung der Webseite.

 

Kampagne Flüchtende 1000xWillkommen

Gemeinsam mit dem Verein Vielmehr für Alle und der österreichischen Hochschüler_innenschaft veranstaltete der Verein Respekt.net die Kampagne „Flüchtende 1000 x Willkommen“. Ziel war es bis Ende des Jahres 1000 Flüchtlinge in Privatunterkünften unterzubringen. Asylwohnung.at fungierte als zentrale Informationsstelle für Interessierte Wohnraumspender/innen und Freiwillige. Die Kampagne wurde breit beworben und erhielt eine große Aufmerksamkeit. Unter anderem wurden folgende Aktivitäten durchgeführt:

  • Pressekonferenz zur Vorstellung der Kampagne (Vielmehr, ÖH, Respekt.net) am 01.10.2015
  • Teilnahme an der „Flüchtlinge Willkommen“ Demonstration am 03.10.2015 mit Transparent, Luftballons und Flyern
  • Verbreitung über die Social Media Kanäle der Kooperationspartner
  • Videostatements von Prominenten wie Manuel Rubey, Thomas Stipsits, Angelika Niedetzky, Andreas Babler und Angelika Schwarzmann.
  • Abendveranstaltung „Party für Alle – Flüchtende 1000xWillkommen“ im Chaya Fuera in Wien mit ungefähr 500 Gästen.
  • Informationsstände an Universitäten
  • Verteilung von Türhängern mit dem Aufruf Flüchtende aufzunehmen.

 

Komplettüberarbeitung im Frühjahr 2016

Im Februar/März 2016 mussten die Informationen auf der Asylwohnung.at komplett überarbeitet werden. Durch den plötzlichen starken Anstieg der Asylanträge wurden eine Reihe von Prozessen und Gesetzen geändert. Außerdem haben viele neue Initiativen oder bereits bestehende NGOs im Nachhinein angefangen Flüchtlinge in Privatunterkünften unterzubringen. All diese neuen Informationen und Ansprechpartner mussten neu recherchiert und in die Webseite eingearbeitet werden. Im Zuge dessen wurde die Seite auch für Suchmaschinen optimiert, was zu einem starken Anstieg der Suchtreffer auf Google führte. Für die Überarbeitung der Seite holte sich der Verein Respekt.net Unterstützung durch einen freien Mitarbeiter.

 

Ergebnisse

In wenigen Monaten hat es Asylwohnung.at geschafft, eine große Bekanntheit zu erreichen - speziell in den Kreisen der „Flüchtlingshelfer/innen“. Von Oktober 2015 bis Juli 2016 wurde die Seite über 13.200 mal aufgerufen.

Da die Seite überaus gut angenommen wurde, sowohl bei NGOs als auch bei Privaten, die Wohnraum an Flüchtlinge vermieten wollten, wurde im März 2016 im Zuge einer Kooperation mit dem Verein Österreich Hilfsbereit ein Folgeprojekt gestartet. In einem zweiten Schritt wurde eine Webseite für die organisierte Unterbringung von Flüchtlingen gestartet. Mehr dazu hier: <link de projekte-unterstuetzen details projekt>www.respekt.net/de/projekte-unterstuetzen/details/projekt/1213/

 

Danke

Wir möchten uns herzlich bei allen Spendern und Spenderinnen bedanken. Ohne Sie wäre die Durchführung des Projekts nie möglich gewesen!

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Die Informationen auf Asylwohnung.at erleichtern es Menschen, die Flüchtlinge privat unterbringen wollen, enorm ihr Vorhaben erfolgreich durchzuführen. Dadurch scheitern weniger Menschen an fehlenden Informationen und mehr Flüchtlinge können privat untergebracht werden. Durch die öffentliche Verbreitung der Webseite werden außerdem mehr Menschen auf die Möglichkeit Flüchtlinge privat unterzubringen aufmerksam gemacht. Damit leistet Asylwohnung.at einen wichtigen Beitrag zur privaten Schaffung von leistbaren und langfristigen Wohnraum für geflüchtete Menschen. 

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Reaktionen von Usern:

„Danke für Ihre Webseite, die ist sehr gelungen, informativ und angenehm zum Nachschauen.“ User per Email

 

„Hallo zusammen, ich finde eure Seite asylwohnung.at echt klasse!“

User per Email

 

„Herzlichen Dank für die ausgezeichnete Webseite zur Vermietung, die mir schon sehr geholfen hat. (…)“

User per Email

 

„Ich möchte Euch herzlich zum Projekt "Asylwohnung" beglückwünschen. Da ich ja schon seit 2008 Flüchtlinge in meinem Haus "beherberge" und mich in dem Bereich gut auskenne, weiß ich wie schwer es ist sich bei dem Dschungel zurechtzufinden. Auf der website findet man eine tolle Übersicht.“

User per Email

 

Presse

Kommunal.at, „Flüchtlinge privat unterbringen“, 16.11.2015: <link http: verein.respekt.net uploads media kommunal_at-fluechtlinge_privat_unterbringen-2015-11-16.pdf>verein.respekt.net/uploads/media/kommunal_at-fluechtlinge_privat_unterbringen-2015-11-16.pdf

News online, „Mein Mitbewohner der Flüchtling“, 17.11.2015: <link http: verein.respekt.net uploads media news.at-mein_mitbewohner_der_fluechtling-2015-11-17.pdf>verein.respekt.net/uploads/media/News.at-Mein_Mitbewohner_der_Fluechtling-2015-11-17.pdf

Format, „Wohnraumsuche für Flüchtlinge“, 20.11.2015: <link http: verein.respekt.net uploads media format-wohnraumsuche_fuer_fluechtlinge-2015-11-20.pdf>verein.respekt.net/uploads/media/Format-Wohnraumsuche_fuer_Fluechtlinge-2015-11-20.pdf

Salzburger Nachrichten, „Wohnraum für Flüchtlinge“, 21.11.2015: <link http: verein.respekt.net uploads media salzburger-nachrichten-wohnraum_fuer_fluechtinge-2015-11-21.pdf>verein.respekt.net/uploads/media/Salzburger-Nachrichten-Wohnraum_fuer_Fluechtinge-2015-11-21.pdf

News, „Flüchtlingswohnungen“, 24.11.2015:
<link http: verein.respekt.net uploads media news-fluechtlingswohnungen-asylwohnung.at-2015-11-24.pdf>verein.respekt.net/uploads/media/News-Fluechtlingswohnungen-Asylwohnung.at-2015-11-24.pdf

ORF Wien heute, „Privatpersonen nehmen Flüchtlinge auf“, 06.12.2015: <link http: verein.respekt.net typo3conf ext al_clippings resources public>verein.respekt.net/typo3conf/ext/al_clippings/Resources/Public/video.php

Ö1 Radiokolleg, „Herbergsuche“, 23.12.2015: <link http: oe1.orf.at programm>oe1.orf.at/programm/425436

 

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Siehe PDF mit Kostenaufstellung und Abrechnung.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Worum geht es in dem Projekt?

Flüchtlinge unter freiem Himmel

Ungefähr 300 Asylanträge pro Tag werden derzeit in Österreich gestellt. Die österreichische Regierung scheitert kläglich an einer humanen Unterbringung der geflüchteten Menschen. Nach den Strapazen der Flucht müssen sie teilweise in Zelten, Bussen oder unter freiem Himmel schlafen. Für ein wohlhabendes Land wie Österreich ist das ein Skandal.

Viele wollen helfen, wissen aber nicht wie

Viele ÖsterreicherInnen wollen sich damit nicht abfinden und engagieren sich für unsere neuen MitbürgerInnen. Immer mehr Menschen wollen Flüchtlinge auch privat aufnehmen und ihnen damit zu einem neuen Leben in Würde verhelfen. Da es keine zentrale Informationsstelle gibt, wissen viele aber nicht wie.

"Asylwohnung.at" schafft Klarheit im Informations-Wirrwarr

Das Projekt „Asylwohnung.at“ richtet sich an all diese Menschen. Alle nötigen Informationen zur Privatunterbringung von Flüchtlingen werden gesammelt, verständlich aufbereitet und in einem Leitfaden zusammengefasst. Dieser wird in Form einer Online-Plattform sowie als Broschüre veröffentlicht. 

Mit wenigen Klicks erfährt man welche Quartiere geeignet sind, welche rechtlichen Aspekte es zu beachten gibt, und welche Kosten den Flüchtlingen zumutbar sind. Kern des Leitfadens wird eine Datenbank mit allen zuständigen Ansprechorganisationen in Österreich.

Ziel des Projekts ist es, das Thema "private Unterbringung" verständlich zu machen, Unsicherheiten zu eliminieren und dadurch das Helfen zu erleichtern. Durch das breite Bewerben der Plattform sollen außerdem mehr Menschen von der Möglichkeit der privaten Unterbringung erfahren und dadurch Wohnmöglichkeiten für Flüchtlinge geschaffen werden.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die über Respekt.net lukrierten Mittel werden wie folgt eingesetzt:

+ Personalkosten* (Recherche, Texten, Organisation, Kommunikation): 2930 Euro
+ Webseite (Grafik, Programmierung, Domains): 1660 Euro
+ Broschüre (Layout): 960 Euro
+ Verbreitung (Pressearbeit, Online-Marketing etc., Werbemittel): 1000 Euro
---------------------------------------------------
Gesamt: 6.550 Euro

 

*Es werden ausschließlich Selbstkosten des Vereins Respekt.net verrechnet.

Zusammenfassung "Asylwohnung.at"

Der Verein Respekt.net möchte in Zusammenarbeit mit den für Flüchtlingsbetreuung zuständigen NGOs einen Leitfaden zur privaten Unterbringung von Flüchtlingen erstellen. Ziel ist es, alle nötigen Informationen zu sammeln, übersichtlich und verständlich aufzubereiten, zentral  zu veröffentlichen und zu verbreiten. Erstellt werden soll ein druckfähiges PDF und eine Webseite mit didaktischem Design. Durch das Aufzeigen von Möglichkeiten und das Verständlichmachen der Thematik, sollen mehr Menschen motiviert werden, leistbare Wohnungen und Zimmer an Flüchtlinge zu vermieten.

Ausgangssituation

Flüchtlingshäuser bieten nicht mehr ausreichend Platz

Die Erstaufnahmezentren Österreichs platzen aus allen Nähten. Jeder kennt die Bilder von Flüchtlingen, die unter freiem Himmel schlafen müssen. Derzeit werden ca. 300 Asylanträge pro Tag gestellt und eine baldige Änderung der Situation ist derzeit nicht in Sicht. Doch nicht nur für AsylwerberInnen ist der Platz eng, auch anerkannte Flüchtlinge landen immer öfter auf der Straße.

Sobald Flüchtlinge einen positiven Asylbescheid erhalten, ist der Staat nicht mehr für ihre Unterbringung zuständig. Grundversorgung erhalten sie bestenfalls für weitere 4 Monate. Die anerkannten Flüchtlinge müssen dann aus den Flüchtlingshäusern ausziehen, um Platz für neue Asylwerber zu schaffen. Da leistbarer Wohnraum fehlt, ist das oft nicht möglich. Hohe Mieten und zusätzliche Kosten wie Kaution, Provision und Ablöse zwingen viele Flüchtlinge dazu, zu mehrt in einem kleinen Zimmer zu wohnen. Im schlimmsten Fall landen sie sogar auf der Straße. Mindestsicherung erhalten sie aber nur, wenn sie eine Unterkunft haben. 

Flüchtlinge haben am Wohnungsmarkt schlechte Chancen

Ein/e AsylwerberIn in Grundversorgung erhält 120 Euro Mietzuschuss pro Monat, ein anerkannter Flüchtling erhält insgesamt 827 Euro Mindestsicherung. Neben diesen Hilfsleistungen sind viele völlig mittellos. Eine Wohnungssuche auf dem "normalen" Immobilienmarkt ist beinahe unmöglich. Neben den hohen Mieten sind besonders einmalige Kosten wie Maklerprovision, Kaution, Ablöse oder Renovierungskosten für viele unleistbar. Zusätzlich fordern die meisten Vermieter einen Einkommensnachweis. Hier haben Flüchtlinge schlechte Chancen am ohnehin umkämpften Wohnungsmarkt. 

Viele wollen helfen, wissen aber nicht wie

Das tragische Schicksal der Flüchtlinge bricht vielen BürgerInnen das Herz. Sie wollen helfen. Im Notfall sogar einen Flüchtling bei sich Zuhause, im Zweitwohnsitz oder in der leerstehenden Wohnung aufnehmen. Grundsätzlich ist das zwar möglich, aber nicht einfach. Jedes Bundesland hat andere Regelungen und andere Zuständigkeiten. Der Wunsch zu helfen wird oft zu einem Hürdenlauf. 

Das Projekt "Asylwohnung.at"

Leitfaden soll Helfen ermöglichen

Wir wollen Menschen, die leistbaren Wohnraum zur Verfügung stellen wollen, durch den Informations-Dschungel helfen. Der Leitfaden "Asylwohnung.at" bietet alle nötigen Informationen zur privaten Unterbringung von Flüchtlingen in Österreich. So sollen sich auch Menschen, die keine Asylrechts-Experten sind, zurechtfinden und dadurch ermutigt werden einen Flüchtling aufzunehmen. Jeder, der eine Wohnung, ein Haus, ein Zimmer oder ein ganzes Flüchtlingsheim zur Verfügung stellen will, findet hier Antworten auf seine Fragen.

Inhalt des Leitfadens "Asylwohnung.at" 
  • Welche Kriterien muss eine Unterkunft erfüllen?
  • Welche Kosten sind für die Flüchtlinge zumutbar?
  • Welche Möglichkeiten zur Kofinanzierung gibt es?
  • Welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten?
  • Welche Unterschiede gibt es in den Bundesländern?
  • Welche Organisationen vermitteln Flüchtlinge?
  • Umfangreiche FAQs mit Hintergründen zur Problematik
  • Vorzeigeprojekte von Menschen, die bereits jemanden aufgenommen haben.
 Ziele des Projekts 
  • Private Unterbringung von Flüchtlingen verständlich machen
  • Vermieter und zuständige NGOs verbinden
  • Zweifel ausräumen und Möglichkeiten aufzeigen
  • NGOs entlasten (Helfer vorab informieren)
  • Private Unterbringung bewerben und dadurch langfristig Wohnraum für Flüchtlinge schaffen.
Nachhaltigkeit 

Der Flüchtlingsstrom nach Europa wird sobald nicht abreißen. Immer noch fliehen tausende vor Krieg und Verfolgung. Es müssen Möglichkeiten gefunden werden, die Flüchtlinge langfristig und human unterzubringen. "Asylwohnung.at" möchte hierzu einen Beitrag leisten. Wir sind überzeugt davon, dass immer mehr Menschen Flüchtlingen helfen wollen. Durch das Eliminieren von Unklarheiten und das Bekanntmachen von Möglichkeiten können mithilfe des Leitfadens langfristig Quartiere gefunden werden. 

Damit der Leitfaden seine Gültigkeit nicht verliert, soll er bei eventuellen Gesetzesänderungen stets aktualisiert werden.

Projektstandort: Alser Straße 21, 1080 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 6.550,-
Abwicklungsgebühr:
€ 645,-
Crowdfunding-Summe:
€ 7.195,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 4.550,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 1.000,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.01.2016

Patricia Kahane
vor 9 Jahren
Isabel Erlebach
vor 9 Jahren
Marion Greiner
vor 9 Jahren
Aleksandar Dimov
vor 9 Jahren
Josef Schuch
vor 9 Jahren
Josephin Hirschmurmel
vor 9 Jahren
Michael Mangl
vor 9 Jahren
Florian Sturm
vor 9 Jahren

 Verein Respekt.net
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