Lernhilfe für Roma-Kinder
Unterstützen Sie sozial benachteiligte Roma-Kinder aus Wien dabei, ihre Bildungschancen zu verbessern!
Worum geht es in dem Projekt?
Der Verein Romano Centro bietet Kindern aus Roma-Familien in Wien Unterstützung beim Lernen an. Zielgruppe sind Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Das Besondere daran: die Lernhilfe findet zu Hause bei den Kindern statt. So können Kinder erreicht werden, die ansonsten nicht in den Genuss einer Unterstützung (wie z.B. Lerngruppen) kommen. Außerdem bemühen sich die LernhelferInnen auch, das Umfeld des Kindes zu beeinflussen, eine bessere Lernatmosphäre in den Familien zu schaffen und den Eltern Tipps zu geben, wie sie ihre Kinder besser unterstützen können. Ein Hauptaugenmerk liegt darauf, mit den Kindern und Jugendlichen eigene Lernstrategien zu entwickeln, damt sie ihre Aufgaben möglichst selbst bewältigen können.
Wir versuchen über die Plattform respekt.net 15 Lernhilfeplätze zu finanzieren. Im vergangenen Schuljahr konnten durch die großartige Unterstützung der respekt.net-Community bereits 15 Plätze finanziert werden. Vielen Dank!
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Die Mittel, die auf respekt.net lukriert werden, werden ausschließlich für die Bezahlung der LernhelferInnen verwendet und kommen daher zu 100 % den Familien zu Gute. Die LernhelferInnen bekommen eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 13,- /Stunde (inkl. Anfahrt und Vorbereitung). Die Eltern bezahlen eine Selbstbehalt von 3,-/Stunde (sofern sie können).
Der Zielbetrag ermöglich daher ca. 500 Lernhilfe-Stunden, die mindestens 15 Kindern zu Gute kommen (eine genauere Angabe ist nicht möglich, da nocht nicht vorhersehbar ist, wie viele Eltern den Beitrag bezahlen können).
Die Projektkoordination und die restlichen Kosten für das Projekt werden aus den Mitteln der Volksgruppenförderung finanziert.
Dankeschön
Zeitschrift
Katalog "Romane Thana"
Ihre Unterstützung wird gebraucht!
Die Lernhilfe steigert den Bildungserfolg und die zukünftigen Chancen der Kinder und trägt dazu bei, Schulabbrüche zu vermeiden. Kinder aus Roma-Familien haben einen großen Bedarf für eine solche Unterstützung, da ihre Ausgangslage oft schlechter ist als die anderer Kinder: ihre Eltern haben oft nur ein sehr niedriges Bildungsniveau, da sie in den Herkunftsländern von Bildung ausgeschlossen waren. Zudem ist die soziale Situation der Familien oft sehr problematisch und viele sind von materieller Armut betroffen.
Die schlechte Bildungssituation der Roma mit Migrationshintergrund wird durch eine Studie der Arbeiterkammer Wien belegt: während die Gruppe der am niedrigsten qualifizierten Personen beim Durchschnitt der MigrantInnen einen Anteil von 22 % aufweist, sind es bei den Roma 58 %, die maximal einen Hauptschulabschluss schaffen.
In jedem Schuljahr werden je nach finanziellen Möglichkeiten zwischen 100 und 130 Kinder und Jugendliche betreut. Die Nachfrage ist aber in jedem Jahr deutlich höher. So haben sich bis vor Schulbeginn 2015/16 bereits mehr als 90 Kinder angemeldet, die einen dringenden Förderbedarf haben.
Wir versuchen daher, über die Plattform respekt.net 15 Lernhilfeplätze zu finanzieren. Im vergangenen Schuljahr konnten durch die großartige Unterstützung der respekt.net-Community bereits 15 Plätze finanziert werden. Vielen Dank!
Ehrenamtliche LernhelferInnen gesucht!
Wer gerne mit Kindern arbeitet, pädagogische Erfahrung hat, den Schulstoff der Pflichtschule sehr gut beherrscht und in der Woche zwei Stunden Zeit hat, kann sich auch als ehrenamtliche/r LernhelferIn ins Projekt einbringen und wesentlich zum Bildungserfolg eines Kindes beitragen.
Erfolgsgeschichten
Die Lernhilfe wird von Romano Centro schon seit 1995 durchgeführt. Viele Kinder und Jugendliche wurden seither unterstützt, haben ihre Schulleistungen verbessert, die Schule abgeschlossen und dadurch bessere Zukunftschancen bekommen.
Es gibt bereits eine Reihe ehemaliger "Lernhilfe-Kinder", die an der Universität studieren oder schon abgeschlossen haben.
Diesen Weg könnte auch Mariana einschlagen: sie ist erst vor drei Jahren mit ihren Eltern und ihren vier Geschwistern aus Rumänien nach Wien gekommen. Die soziale Situation der Familie war Anfangs sehr schwer: da die Eltern keine Arbeit fanden, bekam die Familie auch keinerlei Unterstützung. Sogar die Anschaffung der Schulsachen war schon ein großes Problem. Von Beginn an wurden Marianas Geschwister Cristinel und Irina von der Lernhelferin Franziska betreut, die selber auch aus Rumänien kommt und vor allem mit ihnen Deutsch gelernt hat. Sie hatten anfangs riesige Probleme in der Schule mitzukommenn haben aber mittlerweile die Volksschule erfolgreich abgeschlossen und besuchen eine Mittelschule. Marianas größtes Problem hingegen ist ein "Gut" in Deutsch. Sie hat von Anfang an mit Lernhelferin Franziska und ihren älteren Geschwistern mitgelernt und möchte in ein Gymnasium und später Lehrerin werden. Sie wird im kommenden Schuljahr schon weniger Unterstützung bekommen, um sie mehr zu selbstständigem Lernen und Arbeiten heranzuführen. Da ihr ihre Eltern beim Schulstoff nicht helfen können, ist es für sie wichtig, weiter eine Bezugsperson zu haben, die sie unterstützt und motiviert.
Projektstandort: Romano Centro - Verein für Roma Hofmannsthalgasse 2/2, 1030 Wien, Österreich
Pädagogische Kenntnisse
1 mal wöchentlich 1 Stunde mit einem Kind lernen
Dankeschön
Zeitschrift
Katalog "Romane Thana"