Refugees & immigration

New Here. Der Stadtplan für geflüchtete Menschen

104 Supporters

Neu hier? Unsere Seite hilft Dir - in Deiner Sprache. Alle relevanten Infos von NGOs & der Zivilgesellschaft auf einer Karte. So geht Ankommen für alle leichter. Für alle Städte leicht zu adaptieren!

6589.6 €
99,99%
financed
€ 6.590
Budget
Johannes Jäschke
Submitted by:
Implementation: 31.03.2016 - 01.07.2016
Website: www.newhere.org
Country/Region: Austria/Vienna
Social Media:
Status: concluded
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Final report

Das von <link http: respekt.net>Respekt.net unterstützte 'New Here. Stadtplan für Flüchtlinge' Projekt hatte zwei Hauptziele, welche beide bereits erfolgreich abgeschlossen wurden:

1. Entwicklung eines interaktiven, mehrsprachigen und Piktogramm-basierten Stadtplans für Flüchtlinge: aufgrund der engen Zusammenarbeit mit vielen Beteiligten, darunter Programmierern, Menschenrechtsexperten, NGO-Mitarbeitern und Flüchtlingen selbst ist New Here. am 20. Juni 2016, dem Weltflüchtlingstag, erfolgreich gelauchnt worden (siehe <link http: www.newhere.org>www.newhere.org).

2. Implementation der PR Kampagne "#welcomeoida", um den Bekanntheitsgrad des Projektes zu steigern sowie die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern. Wir haben einerseits gezeigt, dass das von den Medien gerne postulierte “Ende der Willkommenskultur” in der Realität nicht zutrifft und viele tausende Menschen weiterhin bereit sind, geflüchteten Menschen zu helfen und aufzunehmen. Dabei wurde auch klar gezeigt: “Wir schaffen das”.

 

New Here. verfolgt dabei mehrere gesellschaftspolitische Ziele:

:: Flüchtlingen soll es erleichtert werden, relevante und interessante Angebote einfacher und unabhängiger auffinden zu können. Durch dieses Empowerment soll ihnen erleichtert werden, selbstständiger in Wien Fuß fassen zu können. Derzeit werden die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch sowie Farsi angeboten.

:: Darüber hinaus sollen NGOs und ihre MitarbeiterInnen entlastet werden. NGOs haben in den letzten Jahren sehr viel notwendige Informationsvermittlung geleistet, wofür viele Ressourcen aufgewendet werden mussten. New Here. will diese wichtige Informationsvermittlung übernehmen, damit NGOs sich noch stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

Neben der außerordentlich wichtigen Unterstützung durch <link http: respekt.net>Respekt.net wollen wir auch unseren anderen Kooperationspartnern besonderen Dank aussprechen, darunter dem Boomerang Media, Büro Bauer, FeelTheWorld, TU Wien, Wege Wien sowie den New Here. ÜbersetzerInnen.

Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?

Sowohl das Empowerment von geflüchteten Menschen als auch die Entlastung der Zivilgesellschaft wurden erfolgreich und in vollem Maße umgesetzt. Flüchtlinge aller Alterskategorien haben nun die Möglichkeit, die vielfältigen vorhandenen Angebote einfach und zentral aufzufinden. Durch die vielfältigen Filter-Möglichkeiten konnten vor Allem auch junge Flüchtlinge, Frauen, sowie Menschen mit besonderen Bedürfnissen verstärkt von New Here. profitieren. New Here. hat dazu beigetragen, geflüchteten Menschen wieder mehr Autonomie und Selbstständigkeit zu geben. Die Möglichkeit, in einer für sie leicht verständlichen Sprache Angebote, deren Beschreibungen sowie Kontaktmöglichkeiten zu finden, hat Wien für diese Zielgruppe wesentlich leichter erschließbar gemacht. Durch erhöhte Effizienz der Arbeit von NGOs, gesteigerte Autonomie von geflüchteten Menschen hat New Here. dazu beigetragen, neue Kommunikationskanäle zu öffnen und die Kohärenz, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken. Die Entwicklung sowie der Launch der Karte wurde dabei von der "#welcomeoida" Kampagne begleitet, um das Projekt öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren sowie die Willkommenskultur in Österreich sichtbar zu machen. 

What were the reactions of others to this project?

“Superb” - Zeid Ra'ad Al Hussein, UN-Hochkommissar für Menschenrechte

Einige Mitglieder des New Here. Teams hatten die Gelegenheit, Zeid Ra'ad Al Hussein, UN-Hochkommissar für Menschenrechte, im Sommer 2016 zu treffen. Als wir ihm dabei unsere Arbeit, den Stadtplan New Here., präsentierten, bezeichnete er das Projekt als “suberb”. Ähnliche Reaktionen erhielten wir auch von Flüchtlingen, NGOs, PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und anderen VertreterInnen der Zivilgesellschaft. Darüber hinaus waren wir regelmäßig in den Medien präsent (siehe auch den Pressespiegel im Anhang) und haben es geschafft, weitere finanzielle Mittel zu lukrieren, um den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Karte zu gewährleisten. Vor einigen Monaten nahm zum Beispiel New Here. an der “UNHCR Refugee Challenge" teil und wurde in einer Gruppe von über 600 hochkarätigen Initiativen von der Öffentlichkeit auf Platz eins der Flüchtlingsprojekt gewählt.

Unsere Kampagne wurde auch von prominenten Persönlichkeiten aus dem Bereich Kunst, Kultur, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, Forschung mit Testimonials unterstützt: Conchita Wurst, Heinz Patzelt und Konstantin Wecker über New Here. und "#welcomeoida".

 

For what was the donated money spent?

Das Geld, das durch <link http: respekt.net>Respekt.net lukriert wurden, wurde direkt für die Verwirklichung unserer beiden Hauptziele aufgewendet. Für die Entwicklung der Karte für Flüchtlinge wurden €4.000 für die Arbeit eines Programmierers aufgewendet. Eine erfolgreiche und qualitativ hochwertige Medienkampagne hat die Entwicklung und den Launch der Karte begleitet. Für die Medienkampagne unter dem Namen #welcomeoida wurde der Rest der über Respekt.net aufgenommenen €6.590 aufgewendet. €2.590 wurden dabei für eine Boomerang Media-Postkartenkampagne (<link http: www.boomerang.at>www.boomerang.at) ausgegeben (siehe Rechnungen 1 und 2). Die Kosten der Boomerang-Kampagne betrugen €3.000, wobei es sich bereits um einen reduzierten Preis des erfolgreichen Medienunternehmens gehandelt hatte, die uns dadurch deren Unterstützung für unser Projekt gezeigt haben.

Die Zahlung von €4.000 (siehe Rechnung 1) erfolgte am 19.08.2016 an den Programmierer, Herrn Manfred Walder. Die Zahlung von €3.000 erfolgte am 06.09.2016 an Boomerang Media (siehe Rechnung 2).

Die restlichen €410 wurden durch andere Finanzierungsquellen abgedeckt.

Downloads

How will you prove the benevolence of the project?

What is the project about?

Eine große Zahl schutzsuchender Menschen kommt seit Beginn der Flüchtlingskrise in Wien an und muss sich in einer neuen Stadt orientieren und den Alltag organisieren. NewHere – der interaktive Wienstadtplan für Flüchtlinge - wird dabei helfen (www.newhere.org).

NewHere ist die zentrale Informationsplattform, die die Vielzahl von Initiativen und Hilfestellungen bündelt und auf Karten leicht übersichtlich verortet. Es wird Flüchtlingen so ermöglicht, sich selbstständig in Wien zu orientieren. Hierbei helfen auch die Mehrsprachigkeit (Beschreibungen in Englisch, Französich, Arabisch und Farsi), und simple Piktogramme, die auch von Menschen mit Leseschwierigkeiten verstanden werden können. So können neben relevanten Ämtern und Institutionen auch Angebote wie zum Beispiel Sprachkurse, diverse Initiativen im Bereich Flüchtlingshilfe, Ärzte, Kultureinrichtungen, Sportvereine oder andere Freizeitangebote selbständig gefunden werden.

Aber auch uns wird NewHere helfen. Denn Menschen, die helfen möchten, finden einfach passende Initiativen, in die sie sich einbringen können. Und der Zivilgesellschaft und NGOs wird es NewHere leichter machen, sich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.

New Here. ist auch für andere Städte und Regionen leicht zu adaptieren!

What happens with the money if financing was successful

Das Team von NewHere und seine PartnerInnen haben sich entschieden, Expertisen, Erfahrung und Ressourcen kostenlos in das Projekt einzubringen. Um den kleinen Teil der Kosten (Programmierung, Drucksorten), die darüber hinausgehen, aufzubringen, suchen wir dennoch nach finanzieller Unterstützung, um NewHere möglichst rasch verwirklichen zu können. Wir laden Dich daher herzlich dazu ein, NewHere zu unterstützen und so Teil von NewHere zu werden.

Wir planen ein zweistufiges Crowdfunding:

Das erste Crowdfunding (€6000) wird in die grundsätzliche Konzeption der Alpha-Website sowie in erste Infrastrukturkosten und Drucksachen für Workshops und Außenkommunikation fließen.

Konkret beinhaltet dieses Crowdfunding die Unterstützung bei

- Konzeption und Entwicklung des ersten Prototyps der Website

- Domainregistrierung und Webhosting

- Beta-Tests mit verschiedenen Testgruppen inkl. NGOs und Flüchtlingen

- Erstellung von Kommunikationsmitteln (Präsentationen, Broschüren, Flyer, Postkarten etc.)

Der Betrag des zweiten Crowdfundings (€4000) wird für die Implementierung von Verbesserungen der Website, erweiterte Anmeldeformulare für NGOs sowie eine gezielte Kommunikation von NewHere unter Flüchtlingen über Poster und Flyer benötigt.

Motivation

Österreich ist seit dem vergangenen Jahr mit einer neuen Realität konfrontiert – und zwar mit steigenden Zahlen an schutzsuchenden Menschen. Diese hohen Zahlen an Flüchtenden werden weitreichende gesellschaftliche Auswirkungen mit sich bringen, die in besonderem Maße in Ballungszentren spürbar werden.

Wienerinnen und Wiener tragen seit Beginn der Flüchtlingskrise wesentlich zur Versorgung und Betreuung von schutzsuchenden Menschen in der Stadt bei: zahllose Flüchtlinge werden von Privatpersonen versorgt und betreut, zivilgesellschaftliche Initiativen unterstützen Flüchtlinge weiterhin dabei, in ihrem neuen Leben anzukommen. Es wird gekocht, übersetzt, Deutsch gelernt, Behördengänge werden erledigt, es wird gebastelt, organisiert und gemeinsam an Lösungen für die Fragen des Alltags gearbeitet. Jeden Tag wird auf’s Neue wird gezeigt: wir schaffen das!

Problembeschreibung

Diese Vielzahl an Angeboten stellt aber auch eine Herausforderung dar. Wie findet man sich in der Menge an Angeboten zurecht und orientiert sich, oftmals mit noch geringen Sprachkenntnissen? Dafür werden wir mit dem interaktiven, mehrsprachigen Stadtplan New Here, eine leicht nutzbare und nachhaltige Lösung entwickeln, die es geflüchteten Menschen erleichtert, sich selbstständig in der Stadt zu orientieren. Die Inhalte des Stadtplans reichen dabei von Sprachkursen über medizinische Versorgung und Freizeitangeboten hin zu den relevanten Behördenwegen und decken somit eine große Bandbreite relevanter Informationen ab. Ziel ist, es Neuankömmlingen zu erleichtern, sich selbstständig in der Stadt zu bewegen und schneller zu verstehen, wie Wien funktioniert. So sollen auch jene Organisationen entlastet werden, die momentan als Informationsdrehscheiben einen Großteil der Auskunftsarbeit leisten.

Unser Ansatz

New Here basiert auf einer von 23° (www.23degree.org) entwickelten Softwarelösung, die auch in jeder anderen Stadt Europas einfach implementierbar ist. Eine leicht zu bedienende Eingabemaske ermöglicht es NGOs, relevanten staatlichen Institutionen, Bildungseinrichtungen und anderen Organisationen, den Stadtplan mit ihren Leistungen und Angeboten für geflüchtete Menschen zu füllen. Dabei können zur besseren Übersicht auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen, wie zum Beispiel unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge oder Menschen mit Behinderung, als Zielgruppe des Angebotes spezifiziert werden. Um Barrieren für die Nutzung der Karte zu minimieren, ist die Benutzeroberfläche durch die Einbindung eines Piktogramm-basierten Navigationssystems weitgehend sprachunabhängig gestaltet. Zusätzlich sollen sich Geflüchtete selbst aktiv an New Here beteiligen und so Neuankömmlingen mit ihren eigenen, relevanten Erfahrungen helfen.

Unsere Ziele

Wir möchten mit New Here

- Flüchtlingen ermöglichen, sich eigenständig in Wien zu orientieren und ihr Ankommen in der Stadt möglichst einfach zu machen.

- eine dynamische Plattform schaffen, die schutzsuchende Menschen inkludiert.

- die Zivilgesellschaft stärken und entlasten.

Wer hinter NewHere steckt

In die Konzeption des Stadtplans sind FlüchtlingsbetreuuerInnen, MenschenrechtsexperInnen, KartenspezialistInnen und vor allem die geflüchteten Menschen selbst eingebunden. Die technische Umsetzung erfolgt dabei von einem erfahrenen Team aus ProjektentwicklerInnen, SoftwareentwicklerInnen und GraphikerInnen wie z.B. dem Büro Bauer (buerobauer.com). Und so unterschiedlich unsere Expertisen sind, so einheitlich ist unser Anliegen: Wir wollen schutzsuchenden Menschen, die in Wien ankommen, ihren Alltag in der Stadt erleichtern.

Kooperationen und Unterstützer

Büro Bauer (buerobauer.com)

Asylwohnung.at

Respekt.net

23° (23degree.org)

ProjektinitiatorInnen

Johannes Jäschke, Gründer von 23°

Petr Kudelka, Human Rights Researcher

Anna Müller-Funk, Menschenrechtsexpertin

Stefan Eipeltauer, Appentwickler und Social Media Experte

Georg Primes, Gründer von 23°

Markus Riedler, Graphiker 23°

Katherine Thompson, Human Rights Researcher

Projektstandort: Esterhazygasse 11A, 1060 Vienna, Austria

Funding target:
€ 6.000,-
Handling fee:
€ 590,-
Crowdfunding amount:
€ 6.590,-
Payout amount part 1:
€ 2.500,-
Payout amount part 2:
€ 1.000,-
Final report submission date:
15.07.2016

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Johannes Jäschke
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