Respect & diversity

Mutige Buben und Mädchen braucht das Land 3

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Im Ausdrucksspiel setzen wir uns mit dem Thema "Mut" auseinander. Mut zum Engagement, Mut für die Schwachen einzutreten, Mut für eine eigenständige Meinung.

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€ 791
Budget
Christian Wiesinger
Submitted by:
Implementation: 22.05.2017 - 14.07.2017
Website:
Country/Region: Austria/Upper Austria
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Status: Financing failed
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About the project

What is the project about?

Mutig sein will gelernt werden!

 

Mut ist eine Eigenschaft, die man sich erwerben muss. Ich meine damit nicht den Mut,  um auf einen Baum zu klettern. Ich meine damit den Mut, z. B. sich für einen Schwächeren einzusetzen. Das muss geübt, veranschaulicht oder mit der Methodik des Theaterspielens gelebt werden.

Auf diese Art, mit der Methode des Ausdruckspieles (s. Begriffserklärung unter Details) wollen wir den MUT in seinen vielschichtigen Facetten beleuchten und erarbeiten.

Dazu wollen wir Texte spielen, in denen die Eigenschaft „Mutig“ gefragt ist, wo vor allem die Menschen, die Akteure darin gefordert sind, ihren ganzen Mut aufzubringen, um ein Leid abzuwenden oder der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

In dem Buch „Der arme Mann und der König“ nimmt ein einzelner Mann seinen ganzen Mut zusammen und tritt dem gefürchteten König gegenüber, um damit die Menschen des Dorfes zu retten. (Mut in Form von Zivilcourage)

In dem Buch „Es klopft bei Wanja in der Nacht“ handelt ein Mann ganz unkonventionell. Er nimmt unterschiedlichste Tiere bei sich auf, auf die Gefahr hin, dass es zu schwerwiegenden Konfrontationen kommt. (Mutiges spontanes Handeln, aus der Situation heraus)

In dem Buch „Die dumme Augustine“ springt die Augustine erstens über ihren Schatten und zweitens auch über die bestehenden Konventionen. (Mut in der Gesellschaft, Mut zu zeigen, im rechten Augenblick, der nur einmal kommt und dann nicht wieder)

In dem Buch „Peter und der Wolf“ macht ein Junge etwas, was lebensgefährlich ist. Mit List und Geschick fängt er den Wolf. (In dieser Geschichte wollen wir das mutig sein auch hinterfragen, ob es ratsam ist, immer mutig zu sein, ob es nicht manchmal gescheiter ist, seinen Mut hintanzustellen)

Die Texte, Geschichten, die gespielt werden, werden natürlich an die jeweilige Klasse angepasst. Grundsätzlich werden die oben genannten Texte gespielt, es kann jedoch sein, dass noch einige Änderungen vorgenommen werden müssen, um das Thema zufriedenstellend aufzuarbeiten.

Ziel: Wenn sich Kinder mit dieser Thematik intensiv auseinanderzusetzen lernen, dann lernen sie schon sehr früh in ihrem Leben, dass es sich lohnt, auf der Seite der Mutigen zu stehen, dass es nicht wehtut, mal gegen den Strom zu schwimmen, sondern eine Bereicherung für das Leben ergibt. Mutig zu sein soll die Kinder in ihrem Wesen stärken und auch selbstsicherer machen. Sie sollen die gemachten Erfahrungen als eine Bereicherung für ihr Leben erfahren und diese Ressource in ihr Leben integrieren.

Gesellschaftspolitisch relevant: Ich bin überzeugt, dass wirklich mutige Menschen einen großen Mehrwert für die Gesellschaft erbringen, sie bringen ihre Überzeugung ein, sie sind keine Schreier und Mitläufer, sondern Menschen, die ihre Frau und ihren Mann stehen. Solche Menschen sind sicher in Zukunft sehr gefragt, besonders dann, wenn die Gesellschaft noch mehr auseinanderzudriften droht.

What happens with the money if financing was successful

Das Projekt beinhaltet 4 Workshops a 2 Schulstunden. 1 Workshop ist mit 130,-- veranschlagt, somit ergibt sich eine Gesamtsumme von € 520,--

Darin ist enthalten: Die konkrete Projektarbeit mit den Kindern, Vor- und Nachbereitung der Schulstunden, Gespräch mit der Lehrperson, Abschlussgespräch mit den SchülerInnen.

Fahrtkosten € 200,-- berechnet mit 120km für Anfahrt-und Rückfahrt zum Projektort, bei 4 Workshops ergibt sich eine Gesamtfahrtstrecke von 480 km. Umgerechnet mit 0,42 amtlichem KM Geld ergibt sich die oben berechnete Summe.

Lernen durch Tun!

Begriffserklärung:
Der Begriff "Jeux Dramatiques" wurde von dem Theaterpädagogen Leon Chancerel geprägt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Theaterspiel unterscheiden sich die "Jeux", da man zur eigenen Freude und Entfaltung spielt und nicht vor Publikum. Man lernt auch keinen Text auswendig, da es das "Innere Erleben" hemmen  und die Spieler hindern würde, mit den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu experimentieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Weglassen der Sprache. Durch das Weglassen der Sprache können sich andere schöpferische Anteile frei entfalten. Es tauchen ungeahnte Möglichkeiten auf, sich auf einer ganz anderen Ebene zu entfalten und auszudrücken.


Innerhalb der Thematik, die in den Workshops vorgegeben ist, bestimmen die Spieler aufgrund ihrer momentanen Stimmung und ihrer Ideen selbst ihre Rollen. Sie gestalten diese völlig frei nach ihren eigenen Vorstellungen. 

Meine Aufgabe als Spielleiter: Der Sinn, der hinter der Geschichte steht soll zum Ausdruck gebracht werden. Ich führe die Spieler durch die Geschichte durch, lasse ihnen aber genügend Freiräume, um sich entfalten zu können. In der Art eines Regisseurs.

Zusammenfassend: Was ist Ausdrucksspiel aus dem Erleben?

* Entdecken und wachrufen unserer schlummernden und schöpferischen Fähigkeiten.

* Ein Mittel, Inneres Erleben und Gefühle spielerisch auszudrücken

* Eine einfache Art des freien Theaterspiels ohne eingeübte Spieltechnik

* Eine Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Lebenshilfe

 

Noch ein paar Anmerkungen:

Der Raum ist die Bühne. Der Raum ist ein wichtiges Element. Er kommt zum Tragen. Der Raum wird von den Spielenden so gestaltet, dass er ein Teil ihres Spieles wird. (Z. B. wird ein Dorfplatz gestaltet)

Verkleidung: Die Spieler verkleiden sich vorwiegend mit Tüchern. Durch das Verkleiden schlüpfen sie in ihre Rolle, wird die Rolle "fester, greifbarer und sicherer."

Reflexion: (Nachbesprechung): Die Spieler sagen nach dem Spiel,  was sie erlebt haben. Was ihnen wichtig gewesen ist. Evtl., welche Gefühle hervorgekommen sind. Jeder so, wie er es sich zumutet.

 

P. S.: Der Einfachheit halber ist der Text in der männlichen Form abgefasst.

 

 

 

Die Projekte werden nach dem

RSPV- Zirkel durchgeführt

R = Der Rohstoff des Spiels: Beweggründe, Bedürfnisse, Wünsche, Thema oder Text, mögliche Rollen, Requisiten und Musik, Spielorte

S = Spielvorbereitung: Thema oder Text vorstellen und ausarbeiten, Rollen auswählen, Spielorte festlegen, Verkleiden, Szenische Fragen klären und Spielplätze gestalten, Vorstellungsrunde aller Spieler, innere Sammlung vor dem Spiel

P = Praktische Durchführung: Gestützt auf die ersten beiden Schritte erfolgt nun das eigentliche Spiel. Leiter und Spieler vereinbaren miteinander ein Zeichen für Beginn und Ende.

V = Verarbeitung: Austausch von Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen, Klären von Unbehagen, Unsicherheiten und Missverständnissen.

 

Wieso wird das Projekt in dieser Form durchgeführt?

Man könnte doch auch darüber reden, diskutieren, zeigen wie es andere machen.

Das Ausdrucksspiel geht einen anderen Weg. Es beschreitet den Weg der Selbsterfahrung, des Tuns, des Erlebens und im Anschluss daran: Die Reflexion.

Wie schon Konfuzius sagte: „Lass es mich tun und ich verstehe.“

Projektstandort: , , Austria

Funding target:
€ 720,-
Handling fee:
€ 71,-
Crowdfunding amount:
€ 791,-

Christian Wiesinger
Submitted by: