AUF ACHSE 2012: Hunger_Hitze
AUF ACHSE: DORFPLATZ 2012; 3. interkulturelles Straßenfest in der Kirchengasse/Siebensterngasse
Project news
About the project
What is the project about?
DAS PROJEKT 2012: FOKUS AUF DEN KONTINENT AFRIKA
2012 basiert das sozio-kulturelle Theater-Projekt des Teams der FLEISCHEREI / FLEISCHEREI_mobil auf einer geografische Fokussierung und inhaltliche Verdichtung auf einen Kontinent: den Krisenkontinent AFRIKA.
Verschiedenen Länder, Traditionen und kulturelle Herkünfte werden beleuchtet . Das Projekt baut auf Erzählungen, Berichte und Interviews von schwarzen wie weißen AfrikanerInnen auf, die in Wien leben und untersucht ihre Wege nach Europa, ihre Lebensweisen vor Ort, ihre Probleme, Wünsche, Ängste und Utopien.
Die Weißen und die Schwarzen - und alles dazwischen...
Zwei künstlerische Leitungsteams repräsentieren zwei Seiten des Kontinents und der Geschichte Afrikas!
Zwei KuratorInnen bestimmen demnach das Projekt AUF ACHSE 2012: Der nigerianische Schauspieler Francis Okpata und die südafrikanische Schauspielerin und Kabarettistin Jenny Simanowitz, die auch jüdischer Herkunft ist. Beide KünstlerInnen leben seit vielen Jahren in Wien, sind seit Jahren an Projekten der FLEISCHEREI_mobil beteiligt und haben auch AUF ACHSE nachhaltig mit geprägt.
Ihre Sichtweise steht stellvertretend sowohl für Schwarz-AfrikanerInnen als auch weiße AfrikanerInnen und ihre Geschicke in Wien. Sie leiten je ein Team von 8-12 KünstlerInnen, MigrantInnen und AsylwerberInnen unterschiedlicher Herkünfte (von Deutschland bis Kurdistan, vom Senegal bis Spanien, von Mexiko bis USA).
Um die Differenz zwischen „schwarzen“ und „weißen“ AfrikanerInnen szenisch überhöht darzustellen, werden die 2 Gruppen in weiße und schwarze AkteurInnen aufgeteilt, die an verschiedenen Orten im Bezirk ihren Ausgang nehmen und sich dann am zentralen Siebensternplatz treffen, sich sprichwörtlich vermischen – als gelebtes Zeichen einer konkreten Utopie.
Dort wird soll solange gespielt, getanzt und gesungen, bis zwischen „schwarzer“ und „weißer“ Hautfarbe kein Unterschied mehr besteht.
Das Projekt besteht aus zwei eng verknüpften Teilen, die vom selben Ensemble im Frühjahr 2012 realisiert werden:
1. AUF ACHSE 2012: Hunger_Hitze, die soziotheatrale Prozession durch den 7. Bezirk, die von März bis Juni 2012 an mehreren Standorten im Bezirk von autonomen KünstlerInnen-Teams erarbeitet und in Preview-Performances vor Publikum gezeigt wird.
2. AUF ACHSE: DORFPLATZ 2012, das 3. internationale Straßenfest im 7. Bezirk in Kooperation mit lokalen Geschäftstreibenden, das am 10, Juni mit einem Umzug rund um den Siebensternplatz stattfindet.
<link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding auf_achse_2012_hunger_hitze.pdf _blank>Den gesamten Projektplan mit Biographien der KünstlerInnen und einem ausführlichen Budgetplan finden Sie HIER!
Kurze Geschichte von AUF ACHSE
Das migrationspolitische und 2010 preisgekrönte Projekt wurde 2008 begonnen mit einem integrativen Workshop ASYLCAFÉ und 2010 und 2011 bereits erfolgreich aufgeführt; es wird 2012 wesentlich weiter entwickelt und ausgebaut. Es basiert auf der engen und nachhaltigen Zusammenarbeit von KünstlerInnen, MigrantInnen, AsylweberInnen und Geschäftstreibenden im 7. Bezirk soziale Gruppen, die in der Gesellschaft meist wenig kommunizieren!
copyright für alle Fotos: Derya Schuberth
What happens with the money if financing was successful
Budgetplanung einsehbar unter Dateien in Budget AUF ACHSE 2012
Was ist "Auf Achse - Dorfplatz"?
AUF ACHSE: DORPFLATZ ist eine öko-kulturelle Kooperationsplattform aus Wien Neubau. Bisher fanden 3 theatrale Prozessionen zw. 2009-2011, eine Zusammenarbeit der FLEISCHEREI_mobil mit dem Einkaufsstraßenverein IG Kaufleute Kirchengasse/Siebensterngasse, dem Verein Ute Bock, Asyl in Not, Radio ORANGE, OKTO.tv, Aktionsradius Wien, freien Tanz- und Theatergruppen sowie lokalen Geschäftstreibenden, statt.
Das Projekt im Frühling 2012:
AUF ACHSE 2012: Hunger_Hitze“ – theatrale Prozession durch den 7. Bezirk.
DORPFLATZ – 4. interkulturelles Straßenfest Kirchengasse/Siebensterngasse
FLEISCHEREI_mobil soziotheatrale Hauptproduktion 2012
Tanz – Theater – Musik – Lesung - Performance
ZEIT/ORT: Mai/Juni 2012, rund um den Siebensternplatz / Preview-Performances: Mai 2012
Gastspiele im 2., 20., 3. und 16. Bezirk
Theatrale Performance als Prozession im Grätzel
Nach dem Modell einer „site-specific“ Performance folgt das Publikum den mit wandernden SchauspielerInnen und AsylwerberInnen von Ort zu Ort an verschiedene Standorte, wo jeweils 10-20 minütige Szenen präsentiert wird.
Ausgangspunkt ist ein gemeinsamer Treff beim „Büro für Mobile Rechtsberatung“ (Michael Genner/Obmann von Asyl in Not, Didar Can, arbeitsmarktpolitische Beraterin des Beratungszentrums für Migranten und Migrantinnen) auf dem zentralen Siebensternplatz.
Das Publikum erhält Einblicke in die aktuelle Lage von AsylwerberInnen in Wien/Österreich und kann danach – während der Prozession des Straßentheaters mit vielfältigen Theater/Tanz und Musikszenen – Einblick gewinnen in die Theaterwerkstatt, das Leben der teilnehmenden AsylwerberInnen sowie die Arbeitswelt der einbezogenen Geschäftstreibenden.
Fokus 2012 auf den Krisenkontinent Afrika
Um die Differenz zwischen „schwarzen“ und „weißen“ AfrikanerInnen szenisch überhöht darzustellen, werden die 2 Gruppen in weiße und schwarze AkteurInnen aufgeteilt, die an verschiedenen Orten im Bezirk ihren Ausgang nehmen und sich dann am zentralen Siebensternplatz treffen, sich sprichwörtlich vermischen – als gelebtes Zeichen einer konkreten Utopie.
Dort wird soll solange gespielt, getanzt und gesungen, bis zwischen „schwarzer“ und „weißer“ Hautfarbe kein Unterschied mehr besteht.
Die Prozessionen sind wie Loops gestaltet, sodass das Publikum im Idealfall beide Teile mitbekommt bzw. hin- und her wechseln kann. Aber primär entsteht zu Beginn die Entscheidungssituation: Mit welcher Gruppe gehe ich mit? Wo beginne ich diese Prozession, wohin begebe ich mich danach- dem „Gesetz der Füße folgend“? Welcher Erfahrung setze ich mich aus; das spielerische Prinzip soll u.a. auch die sozio- kulturelle Frage auf die Probe stellen. ...
Die Prozession kulminiert in einem Grand Finale mit der kurdischen Tanzgruppe KOMA RAPERIN und der multikulturellen Musikband „Velvet Ottakring“, Sektbar, Tanz und Party auf dem Siebensternplatz. Anschließend lädt die FLEISCHEREI_mobil zu einem Abschlussfest im Café Siebenstern, 1070 Wien
AUF ACHSE: DORFPLATZ – das Straßenfest
( Juni 2012)
Das Straßenfest der Kirchengasse/Siebensterngasse AUF ACHSE: DORFPLATZ wurde 2010 von der ehem. FLEISCHEREI in Zusammenarbeit mit lokalen Tanz- und Theatergruppen initiiert und findet jährlich in Kooperation mit der IG der Kaufleute der KIRCHENGASSE/SIEBENSTERNGASSE statt.
Wie 2010/ 2011 ist der Mittelpunkt des Geschehens der Siebensternplatz als idealer Begegnungsort und „Dorfplatz“.
Es finden sich ZuschauerInnen, PassantInnen und BewohnerInnen bei "Palaver" mit Kaffee/Tee und Kuchen zu einer Asylrechtsberatung im „Büro für Mobile Rechtsberatung“ zusammen mit einem Fragen- und Antwortspiel der Zuschauer und Passanten, mit Palaver, Kaffee und Kuchen.
Daraufhin beginnt ab 17 die Performance-Prozession durch den 7. Bezirk mit Performances – Tanz-Theater-Musik- Lesung- Performance – vor und in umliegenden Geschäftslokalen entlang der Achse Kirchengasse/
Siebensterngasse. Sie werden in Form eines Stationendramas zur Aufführung kommen, geleitet von den zwei KuratorInnen und weiteren afrikanischen Schauspielern, SängerInen und MusikerInnen, die das Publikum animieren, mit zuwandern, mitzuspielen, sich frei aus- oder auch wieder einklinken.
Stammgäste der bespielten Lokale wirken genauso mit wie Geschäftstreibende oder Passanten. Die theatrale „Installation“ endet auf dem Siebensternplatz mit einer gemeinsamen Abschlussperformance als Manifestation der Solidarität. Anschließend folgt ein Konzert der Gruppe „Velvet Ottakring“ mit Sekt/Weinbar, Buffet und Party.
DIE POLITISCHE DIMENSION:
GELEBTE INTEGRATION oder wie es auch anderes gehen könnte
Das Projekt AUF ACHSE basiert auf der nachhaltigen Zusammenarbeit von KünstlerInnen, MigrantInnen, AsylweberInnen und Geschäftstreibenden im 7. Bezirk.
In monatelangen Workshops erarbeiten autonomen Künstlerteams theatrale Szenen, Tänze, Lieder und Musikstücke an lokalen Standorten – Cafés und Restaurants, Geschäften und Schaufenstern, in Hinterhöfen und Wohnungen. Das Publikum folgt der bunten Truppe mit wandernder Akteure von Ort zu Ort, kann sich jederzeit aus- und einklinken, mitsingen, mittanzen, mitspielen.
An den sozio-theatralen Prozessionen nehmen jährlich zwischen 30 und 40 KünstlerInnen und Migranten teil, ergänzt von über ein Dutzend kleinen Geschäftstreibenden, Stammkunden, PassantInnen und BewohnerInnen des des 7. Bezirks, die aktiv mit einbezogen sind. 2010 gastierte das Projekte erstmals beim Grätzelfestival SOHO-in-OTTAKRING; 2012 folgte eine Einladung des Aktionsradius Wien, eine spezielle Version im 2. und 20. Bezirk zu präsentieren; 2012 soll der 3. Bezirk dazu kommen.
Reflexionen über Ausgrenzung und Vorurteile im öffentlichen Raum!
Mit ihrem Signature-Projekt schafft die FLEISCHEREI_mobil eine lustvolle Demonstration von Diversität und „Ko-Existenz“ in der multi-kulturellen Stadt Wien, die Modellcharakter gewonnen hat. Menschen verschiedener ethnischer, kultureller wie sozialer Herkünfte begeben sich auf eine gemeinsame Reise, sie setzen einen künstlerischen Reflexionsprozess über Ausgrenzung und Vorurteile in Gang und zeigt zugleich positive Alternativen auf. Sie unternehmen einen solidarischen Brückenschlag, eine symbolische Handreichung über gesellschaftliche Gräben hinweg – und es ist in den berührendsten Momenten des gemeinsamen Spielens, Singens und Tanzens dass das Wort „community“ zur Realität wird.
Der Ruf erschallt nach einer Rückgewinnung öffentlichen Raums (take back the streets!“), im Akt spielerischer Vernetzung getrennter sozialer Gruppen erprobt die Gruppe die praktische Überwindung von Vorurteilen, Berührungsängsten und Klischees.
Damit stellt sie ein neues Modell aktiver Partizipation vor, das Passanten genauso wie Stammkunden bespielter Straßenzüge und Lokale mit einbezieht – hier werden alle zu Mitwirkenden eines großen site-spezifischen „Theaters gelebter Intergration“.
Das migrationspolitische Projekt erhielt 2010 den INNOVATIONSPREIS DER IG KULTUR Wien in der Kategorie „Internationaler Austausch".
Mit Unterstützung von ASYL IN NOT und Verein UTE BOCK, Radio ORANGE, AKTIONRADIUS Wien & OKTO.tv.
<link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding auf_achse_2012_hunger_hitze.pdf _blank>Den gesamten Projektplan mit Biographien der KünstlerInnen und einem ausführlichen Budgetplan finden Sie HIER!
Projektstandort: Siebensternplatz, 1070 Wien, 1070 Wien, Austria
Fleischerei_Mobil empfiehlt: Symbol D’Afrique: Ridialoulahi Bayefall Senegal
Wir freuen uns Ihnen die Veranstaltung Symbol D'Afrique vorzustellen. Es handelt sich um ein Benefizkonzert, das eine Mitarbeiterin von dem Fleischerei-Projekt "Auf Achse" mitgestaltet hat.
18 November 2011 20:00 in der Sargfabrik
Amadou, Salah, Pape, Demba (zwei Musiker aus Graz, die durch einen Unglücksfall nun im Rollstuhl sitzen, was ihrer Lebensfreude aber nicht geschadet hat) und andere Musiker, die schon lange Zeit in Österreich leben, verzaubern Sie an diesem Abend durch einen aussergewöhnlichen, eigenen Musikstil. Man bleibt nicht lange sitzen, man will mittanzen, man will eintauchen in die Atmosphäre und, weil Freude und Rhythmus ansteckend sind, tut man es.
Das Benefizkonzert ist den Bayefall im Senegal gewidmet, deren Lebensaufgabe es ist, anderen Menschen zu helfen – gemeinsam wollen wir die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche und deren Familien verbessern und somit erreichen, dass immer weniger Menschen die gefährliche, oft tödliche Reise nach Europa antreten. Die Menschen, die bereits hier sind oder neu ankommen wollen wir bei ihren Bemühungen unterstützen, sich und ihren Kindern eine sichere Existenz aufzubauen.
Wenn Sie mehr über das Leben und Wirken der Bayefall und unseren Verein wissen möchten,
sollten Sie sich diesen besonderen Abend nicht entgehen lassen.
EINTRITTSKARTEN: ausschließlich an der Abendkasse erhältlich!
€ 15; Ermäßigt: €13,- (StudentInnen, SchülerInnen und AsylbewerberInnen)
Weiter Infos unter: www.sargfabrik.at
Sargfabrik, Goldschlagstraße 169, 1140 Wien
„AUF ACHSE Afrika: hunger_hitze“
Vergesst bitte nicht, 'Auf Achse Afrika' kommt erst im Jänner! Unter diesem link findet Ihr was wir im Herbst geschafft haben :
Echt Spitze...
Ich finde es toll mit dem Mittel der Prozession den öffentlichen Raum wieder zu erobern. Die einzelnen Performances sind gelebte Integration und Bewußtseinsbildung für diverse gesellschaftliche Problemlagen und durch das Straßenfest werden diese dorthin transportiert, wo Sie hingehören. Nämlich in die Köpfe und Herzen der PassantInnen und BürgerInnen...
Die Kooperation mit den Wirtschaftstreibenden der Bezirke finde ich ebenfalls besonders spannend...
Weiter so... mhr davon...tolle Sache.
Beste Grüße
C.F.