Democracy & civil rights

Schraubenzieher im Bauch - Der Fall Dr. L.

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Schraubenzieher im Bauch

- Der Fall Dr. L. - Filmdoku um jenen Arzt und Politikerbruder, der seine Familie gequält haben soll und bislang nicht verurteilt wurde

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€ 11.000
Budget
Miriam-Sophie Lopatka
Submitted by:
Implementation: 20.02.2019 - 20.04.2019
Country/Region: Austria/Styria
Social Media:
Status: Financing failed
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Project news

  • Arzt soll Kinder gequält haben: Tochter veröffentlicht Video

    Jener oststeirische Arzt, der jahrelang seine eigenen Kinder psychisch gequält, gedemütigt und beleidigt haben soll, steht seit März in der Neuauflage seines Prozesses vor Gericht. Der Mediziner streitet die Vorwürfe ab. Heute wandte sich eine Tochter des Mannes per Presseaussendung an die Öffentlichkeit. Darin wiederholte die heute 24-Jäh…

    Jener oststeirische Arzt, der jahrelang seine eigenen Kinder psychisch gequält, gedemütigt und beleidigt haben soll, steht seit März in der Neuauflage seines Prozesses vor Gericht. Der Mediziner streitet die Vorwürfe ab. Heute wandte sich eine Tochter des Mannes per Presseaussendung an die Öffentlichkeit. Darin wiederholte die heute 24-Jährige die schweren Vorwürfe gegen ihren Vater und veröffentlichte zudem ein Video, das dieser vor Jahren aufgenommen haben soll.

    Es zeigt Kinder, die Alkohol trinken, bis sie schwer betrunken sind. Die Aufnahme habe der Vater gemacht. „Auf dem Video (das wir erst vor Kurzem entdeckten) sieht man, wie wir vor Betrunkenheit vom Sessel gefallen sind. Ihn hat das gefreut“, so die junge Frau in der Aussendung.

    Schwere Spätfolgen

    Sie habe ihre „ganze Kindheit hindurch unter meinem Vater gelitten“, er habe ihr „ohne entsprechende Indikation schwere Beruhigungsmedikamente“ verabreicht, bis sie abhängig gewesen sei. Zudem habe er Psychoterror ausgeübt. Heute leide sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Auch ihre Geschwister seien von Spätfolgen schwer betroffen.

    All das ist nun Gegenstand der zweiten Runde des Verfahrens. Der erste Prozess endete mit einem Freispruch und musste wiederholt werden, weil „Beweisergebnisse nicht ausreichend erörtert“ worden seien, hieß es damals in der Begründung. Zu Diskussionen hatte unter anderem die Urteilsbegründung geführt, in der der Richter auf die Kleidung der Kinder (legen „offensichtlich auf Kleidung, dem Anlass entsprechend, keinen Wert“) und der Mutter („extravaganter Kleidungsstil, überladene Person“) vor Gericht einging.

    Freitag wird weiterverhandelt

    Der Prozess zog weitere Verfahren nach sich, eine der Zeuginnen wurde wegen Falschaussage verurteilt. In einem weiteren Fall wird noch ermittelt. Zudem hatten die Kinder des Arztes nach dem ersten Urteil im September 2017 den damaligen Richter Andreas Rom bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) angezeigt. Die rund eineinhalb Jahre dauernde Anfangsverdachtsprüfung wurde kürzlich abgeschlossen, es wurden keine Ermittlungen eingeleitet.

    Der Arzt wird am Freitag erneut vor dem Gericht in Graz erwartet. Ursprünglich wurde bereits ein Urteil erwartet, der Richter setzte aber einen weiteren Verhandlungstag im Juli an.

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    Miriam-Sophie Lopatka
    Miriam-Sophie Lopatka
    12.06.2019
    - 21:29
  • Klärungsbedürftige Entwicklungen in der Causa Dr. L

    Schriftliche Anfrage Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Klärungsbedürftige Entwicklungen in der Causa Dr. Lhttps://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/J/J_03677/imfname_755892.pdf

    Schriftliche Anfrage

    Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Klärungsbedürftige Entwicklungen in der Causa Dr. L

    www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/J/J_03677/imfname_755892.pdf

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    Miriam-Sophie Lopatka
    Miriam-Sophie Lopatka
    12.06.2019
    - 21:27
  • Presseaussendung

    https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20190612_OTS0043/prozess-gegen-dr-l-schraubenzieher-im-bauch-penis-durchgenagelt-trotzdem-alles-normal
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    Miriam-Sophie Lopatka
    Miriam-Sophie Lopatka
    12.06.2019
    - 21:23
  • Aktueller Tatort greift unsere Leidensgeschichte tlw. auf:

    https://www.hna.de/kultur/tv-kino/tatort-wien-zeigte-einen-fall-so-schrecklich-wie-realitaet-12339509.htmlhttps://tvthek.orf.at/profile/Tatort/2713749/Tatort-Glueck-allein/14015637
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    Miriam-Sophie Lopatka
    Miriam-Sophie Lopatka
    04.06.2019
    - 15:49

About the project

What is the project about?

Landarzt Dr. L, Vater von vier Kindern, soll seinen Sohn einjährig in eine Nische gesteckt, zwei Töchter morphiumsüchtig gemacht und sich selbst laufend schwerste Selbstverletzungen zugefügt haben. Schraubenzieher, die er sich selbst in seine Bauchdecke gerammt hatte, musste seine Tochter als 14-Jährige herausziehen. Fotos zeigen den dreijährigen Sohn mit einer Zigarre im Mund... Nun erwachsen und schwer traumatisiert, wenden sie sich an Polizei und Gericht. Doch Dr. L wurde nicht verurteilt. Der Richter sieht das jahrzehntelange angebliche Martyrium der Familienangehörigen als bloßen Rosenkrieg. Freilich ist Dr. L. der Bruder eines Spitzenpolitikers. Ein Gutachter beklagte Interventionsversuche - an Namen wollte er sich dann nicht mehr erinnern. 

Nun hat Tochter Miriam-Sophie L. einen spezialisierten PR Berater und ein Filmteam gebeten, diese Familiengeschichte rund um Gewalt, Misshandlungen und ein skandalöses erstinstanzliches Justizurteil zu verfilmen.

What happens with the money if financing was successful

Mittelverwendung Finanzierungsschwelle: Aufnahmen, Interviews

 

Mittelverwendung Finanzierungsziel: Cut, Rechtlicher Check

In seinem Urteil bezeichnete der Richter den Beschuldigten als rechtschaffenen, religiösen Menschen. Die Betroffenen macht er im Verdikt aufgrund ihres „äußeren Erscheinungsbildes" verächtlich. Der Richter interpretierte die Aussagen der Betroffenen als „verlängerten Rosenkrieg". Dass ihr Vater ständig mit Selbstmord drohte und diesen vor den Kleinkindern angedeutet vollzog, dass sie Schraubenzieher, die er sich zuvor selbst in die Bauchdecke gerammt hatte, entfernen mussten, dass sie mit großen Mengen Morphium suchtabhängig gemacht wurden (was Dr. L. tlw. unumwunden zugab) kümmerte den Richter wenig. 

Im Dokumentarfilm erzählen die Kinder und auch die ehemalige „Geliebte Monja" von Dr. L. (eine Patientin von Dr. L. seit ihrer Kindheit), was passiert ist. Monjas Vater (der ihr Schutz vor Dr. L. versprach) hat angeblich mit einer Waffe Selbstmord verübt. Weil dieser seine Arme aufgrund eines Schulterleidens gar nicht heben konnte und an seinen Händen keine Schmauchspuren waren, geht Monja sofort von Mord aus. Die Waffe, mit der ihr Vater ums Leben kam, gehörte dem Nachbarn Dr. L. Er hatte diese Jahre zuvor von einer Patientin „geerbt". Wie die Waffe zu Monjas Vater gelangte kann Dr. L. nicht erklären, er wurde von der Polizei kaum dazu befragt. Eine von Monja beauftragte gerichtsmedizinische Stellungnahme belegt immerhin die Vermutung von „Fremdverschulden". Sie stellt dann einen Antrag auf Wiederaufnahme der Ermittlungen. Nachdem das von der StA Graz beauftragte Schlussgutachten ebenfalls von Fremdverschulden ausging, hat die Behörde jetzt weitere Ermittlungen, diesmal wegen Mord, angekündigt. Geschehen ist wenig bisher. 

Der Dokumentarfilm wird gemeinsam mit den Betroffenen entwickelt, geschnitten und freigegeben. Außerdem wird versucht Anwälte, Gerichtsgutachter, Psychiater und Personen aus dem Umfeld zu interviewen. Bei Schutzfilmen dient die Kamera dem Menschen mit seinem Anliegen. Welches Material für andere sichtbar wird oder nicht, entscheiden die Gefilmten. Der Film ermutigt andere Betroffene, das, was ihnen angetan wurde, nicht stillschweigend hinzunehmen und für Gerechtigkeit zu kämpfen - auch gegen den Widerstand der Behörden. Dokumentarfilm 30 Minuten 4 k und Full HD 

Geschwister Lopatka (Regie) 

Jakob Purkarthofer, PURKARTHOFER PR, (Co-Regie, Recherchen, Drehbuch)

Patricia Marchart (Co-Regie, Kamera, Interviews, Schnitt) www.schutzfilm.com

 

 Gedreht wird rund um Hartberg, in Graz und Wien 

Projektstandort: , 8234 Eichberg, Austria

Funding target:
€ 10.000,-
Handling fee:
€ 1.000,-
Crowdfunding amount:
€ 11.000,-
Funding threshold:
€ 5.500,-
Payout amount part 1:
€ 4.000,-
Payout amount part 2:
€ 500,-
Final report submission date:
19.09.2019

Arzt soll Kinder gequält haben: Tochter veröffentlicht Video

Jener oststeirische Arzt, der jahrelang seine eigenen Kinder psychisch gequält, gedemütigt und beleidigt haben soll, steht seit März in der Neuauflage seines Prozesses vor Gericht. Der Mediziner streitet die Vorwürfe ab. Heute wandte sich eine Tochter des Mannes per Presseaussendung an die Öffentlichkeit. Darin wiederholte die heute 24-Jährige die schweren Vorwürfe gegen ihren Vater und veröffentlichte zudem ein Video, das dieser vor Jahren aufgenommen haben soll.

Es zeigt Kinder, die Alkohol trinken, bis sie schwer betrunken sind. Die Aufnahme habe der Vater gemacht. „Auf dem Video (das wir erst vor Kurzem entdeckten) sieht man, wie wir vor Betrunkenheit vom Sessel gefallen sind. Ihn hat das gefreut“, so die junge Frau in der Aussendung.

Schwere Spätfolgen

Sie habe ihre „ganze Kindheit hindurch unter meinem Vater gelitten“, er habe ihr „ohne entsprechende Indikation schwere Beruhigungsmedikamente“ verabreicht, bis sie abhängig gewesen sei. Zudem habe er Psychoterror ausgeübt. Heute leide sie unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Auch ihre Geschwister seien von Spätfolgen schwer betroffen.

All das ist nun Gegenstand der zweiten Runde des Verfahrens. Der erste Prozess endete mit einem Freispruch und musste wiederholt werden, weil „Beweisergebnisse nicht ausreichend erörtert“ worden seien, hieß es damals in der Begründung. Zu Diskussionen hatte unter anderem die Urteilsbegründung geführt, in der der Richter auf die Kleidung der Kinder (legen „offensichtlich auf Kleidung, dem Anlass entsprechend, keinen Wert“) und der Mutter („extravaganter Kleidungsstil, überladene Person“) vor Gericht einging.

Freitag wird weiterverhandelt

Der Prozess zog weitere Verfahren nach sich, eine der Zeuginnen wurde wegen Falschaussage verurteilt. In einem weiteren Fall wird noch ermittelt. Zudem hatten die Kinder des Arztes nach dem ersten Urteil im September 2017 den damaligen Richter Andreas Rom bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) angezeigt. Die rund eineinhalb Jahre dauernde Anfangsverdachtsprüfung wurde kürzlich abgeschlossen, es wurden keine Ermittlungen eingeleitet.

Der Arzt wird am Freitag erneut vor dem Gericht in Graz erwartet. Ursprünglich wurde bereits ein Urteil erwartet, der Richter setzte aber einen weiteren Verhandlungstag im Juli an.

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Miriam-Sophie Lopatka
Miriam-Sophie Lopatka
12.06.2019
- 21:29

Klärungsbedürftige Entwicklungen in der Causa Dr. L

Schriftliche Anfrage

Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz betreffend Klärungsbedürftige Entwicklungen in der Causa Dr. L

www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/J/J_03677/imfname_755892.pdf

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Miriam-Sophie Lopatka
Miriam-Sophie Lopatka
12.06.2019
- 21:27

Miriam-Sophie Lopatka
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