"SECOND VICTIM - Verein zur Unterstützung von medizinischem Personal nach kritischen Situationen" möchte jetzt schnell und unkompliziert mit niederschwelliger psychologischer Betreuung helfen!
Final report
Durch die Spenden konnten wir 75 Beratungen finanzieren, wir haben eine Krisenhotline mit fixen Beratungszeiten und der Möglichkeit der sofortigen telefonischen Beratung aufgebaut. Desweiteren wurden Fortbildungen zur Awaernessbildung und Prävention entwickelt und finanziert.
Es wurden insgesamt 75 Beratungen bezahlt. Der Aufbau und die Innbetriebnahme der Krisenhotline wurde finanziell unterstützt.
Die Fortbildungen waren teilweise Onlinewebinare mit den Themen (Zeitmanagement, Konfliktmanagement, Gesundheit stärken) aber auch Seminare zur Awarenessbildung.
Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?
Der Verein Second victim unterstützt anonym und absolut Arbeitgeber unabhängig Gesundheitspersonal. Die Awarenessbildung für das Problem second victim ist essentiell für die Stabilisierung der Drop Out Raten und der Reduktion der Burnoutraten im Gesundheitswesen. Studien belegen deutlich, dass Mitarbeiter entweder mit Kollegen über das Erlebte reden möchten oder unabhängig vom Arbeitgeber nach Unterstützung suchen. Nur über die Stärkung des derzeit tätigen Personal werden wir das Gesundheitswesen in Österreich stärken können.
Die Statuten unserers Vereins schreiben zum Schutz unserer Klienten eine absulute Vertraulichkeit vor. Daher wurden klare Abläufe mit den Beraterinnen/Psychologinnen definiert.
Die Fortbildungen, Beratungen und die Krisenhotline sind kostenfrei zugänglich
What were the reactions of others to this project?
Wir freuen uns über weitreichende Unterstützung und positive Reaktionen sowohl im kleinen - an der Basis, also auch durch die Plattform Patientensicherheit, Mag Potzmann (Präsidentin des Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband) und Mag Foitik (Bundesrettungskommandant Österreichisches Rotes Kreuz.
For what was the donated money spent?
Beratungen:
75 Beratungen je 90 Euro - insgesamt 6759 Euro
Fortbildungen:
24.01.2022 - „Gesundheit stärken“ - Dr. Angelika Amanshauser - 180 Euro
03.02.2022 - Stresstraining mit Stresstrainer Patrick Mocker - 750 Euro
29.04.2022 - Gesichter der Pandämie - Günter Valda - 600 Euro
11.05.2022 - Aktionstag Second Victim
25./26.5.22 - Seminar Prävention Schneebergerhof - 1457,20 Euro
01.12.2022 - Stressmanagement - Ing. O. Lackinger-Njari - 125 Euro
Kosten für die online Webinare/ Technik: (Vimeo Webinarsoftware, Zoom Video) - 501,36
Krisenhotline
Organisation und Beratungen Online - 1500 Euro
Technik - 598,89 Euro
Downloads
How will you prove the benevolence of the project?
About the project
What is the project about?
Second Victim - zweites Opfer
Als Second Victim bezeichnet man eine Mitarbeiter*in im Gesundheitssystem, die aufgrund eines unvorhergesehenen schweren Zwischenfalls, eines medizinischen Fehlers, und/oder eines Patient*innenschadens traumatisiert wurde.
Durch so einen schweren Zwischenfall - dauerhaft aus der Routinetätigkeit gerissen zu werden - stellt auch die COVID-19 Pandemie dar. Bei einigen Personen trägt die Beteiligung an einem solchen Vorfall, zur Entwicklung von psychischen Problemen bei - einschließlich Depressionen, Angstzuständen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Ein “second victim” zu werden, kann das Burnout-Risiko erhöhen und dazu führen, dass der Beruf aufgegeben wird.
SECOND VICTIM - Verein zur Unterstützung von medizinischem Personal nach kritischen Situationen
Second Victim hat den Zweck, medizinisches Personal in Folge besonderer Belastungssituationen und belastender Ereignisse zu unterstützen.
Wir sind ein Team von Ärzt*innen und Pflegekräften, die im letzten Pandemiejahr an der Front standen. Wir beschäftigen uns schon länger als es Sars-Cov-2 gibt, mit Fehlerkultur, Arbeitsmedizin, und Burnout Prophylaxe und Mitarbeiter*innenführung.
Wir wissen, dass man als “schwach” gelten kann, wenn man zugibt “nicht mehr zu können”. Als Verbesserung in der letzten Zeit erkennen wir, dass niederschwellige psychologische Hilfsangebote in den diversen Krankenhäusern angeboten werden. In der Praxis sehen wir, dass sich viele Mitarbeiter*innen nicht trauen, direkt beim Arbeitgeber psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. So wurde die Idee zum gemeinnützigen Verein begründet. Dieser soll als Plattform dienen, um Informationsmaterial zu sammeln und teilen, und somit niederschwellige Beratung ohne Verknüpfung zum Arbeitgeber zu ermöglichen.
Ganz neu ist auch, dass wir jeden Mittwoch von 14-16 Uhr telefonische Entlastungsgespräche ohne Voranmeldung anbieten.
Beratungen finanzieren
Mit diesem Crowdfunding wollen wir die ersten 10 Beratungen nach einem schweren Zwischenfall für medizinische Personal finanzieren.
What happens with the money if financing was successful
- Übernahme von 10 Psychotherapiestunden pro Klient (ca. 1000 Euro/Klient)
- Finanzierung von Fortbildungen zum Thema Burnout Prophylaxe, Stressbewältigung in Akutsituationen (300-500 Euro)
Die Arbeit des Vereins erstreckt sich über mehrere Säulen:
- Sichtbarmachen des Problems, Lobbyarbeit für med. Personal- Erschaffung einer Vertrauenskultur, Medien und Öffentlichkeitsarbeit
- Präventionsarbeit – Angebot zu Stresstrainings
- Akute Hilfe in der Akutsituation- wir unterstützen bereits vorhandene Angebote in den Häusern, Etablierung eines Peer Systems
- Darüberhinaus: niederschwelliges Angebot zur langfristigen Unterstützung, präventiv oder auch therapeutisch- letzendlich wollen wir die ersten 10 Beratungen nach einem schweren Zwischenfall für med.Personal finanzieren.
Auf unserer Website second victim findet man:
- Sammlung von Informationen bzgl Situationsbewusstsein
- Tipps und Tricks für die Betroffene und Arbeitgeber
- direkte telefonische Hilfe via Hotline
- Sammlung von PsychologInnen, die ihre Hilfe einfach und unkompliziert anbieten
- Spendenaquierung über Vereinsmitglieder
- Webinare und Fortbildungen für Vereinsmitglieder