Lebensmittelrettung mit dem Fahrrad
Die Rettung kommt mit dem Fahrrad: Lebensmittelrettung – ökologisch – nachhaltige Beschäftigung, die Sinngebung und Struktur ermöglicht.
Final report
Die Rettung kommt mit dem Fahrrad - Lebensmittelrettung: ökologisch nachhaltige Beschäftigung, die Sinngebung und Struktur ermöglicht. Durch die Anschaffung eines E- Lastenrades (E-Dolly Max Drive von Bakfiets) konnten die Projektaktivitäten Anfang Mai in Umsetzung gehen. Seither ist die Lebensmittelrettung an 5-6 Tage pro Woche unterwegs.
Beinahe täglich werden nicht mehr für den Verkauf bestimmte Lebensmittel direkt von 2 Supermarkt Filialen abgeholt und im Verein LOGIN zur freien Entnahme aufbereitet. Besonders Personen mit geringem Einkommen nutzen die Möglichkeit der Lebensmittelabholung aus dem Fairteilerkühlschrank in der loginBase. Im Rahmen des Projektes werden auf diese Weise täglich ca. 60 kg Lebensmittel vor dem Müll gerettet und pro Woche ca. 50 Haushalte mit genusstauglichen Lebensmitteln versorgt.
Nicht nur das, das "Team Lebensmittelrettung" von LOGIN verkocht auch wöchentlich im Rahmen der Volxküche die geretteten Lebensmittel. So wird jeden Dienstag ein 3 gängiges Menü für ca. 30-40 Personen zubereitet und gratis ausgegeben. Das gemeinsame Essen bereitet allen Beteiligten eine riesen Freude. Die Speisen können auch in wiederverwerteten Schraubgläsern mitgenommen werden. Sollten die Lebensmittel im Verein LOGIN nicht aufgebraucht werden, werden sie zu anderen Ausgabestellen gebracht. Brot ist sehr oft zuviel - dieses wird dann an den nahegelegenen Zoo Schönbrunn als Futter für v.a. Elefanten überbracht. All diese Wege werden von Teilnehmenden im Verein LOGIN mit dem Lastenrad zurückgelegt. Die Tätigkeiten, von der Abholung, Sortierung, Aufbereitung, Verwertung, Verkochen werden allesamt von Mitwirkenden im Verein LOGIN übernommen. Die Lebensmittelrettung schafft somit auch sinnvolle Beschäftigung für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht (mehr) im Erwerbprozess stehen und generiert einen Mehrwert auf mehreren Ebenen.
Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?
Das Projekt generiert Mehrwert auf vielen Ebenen: für Menschen, die kostenlos zu genusstauglichen Lebensmitteln kommen, für die Umwelt, da Abfall vermieden wird und weniger Müll, durch weniger Konsum produziert wird und somit auch CO2 eingespart wird, für die Gesellschaft insgesamt. https://gesundheitsziele-oesterreich.at/10-ziele/
Die Mitwirkenden übernehmen eine sinnvolle Aufgabe, die Struktur bietet und bei der Alltagsgestaltung unterstützt und v.a. Austausch mit anderen ermöglicht. Das gemeinsame Tun schafft Verbindlichkeit, Zutrauen und Eingebunden sein in ein soziales Gefüge. MIt den Projektaktivitäten wird eine Klammer zwischen ökologisch nachhaltigem Handeln und und sozialen und gesundheitlichen Unterstützungsmaßnahmen gesetzt.
Folgende Bereiche werden bedient: Klimaschutz, sanfte und grüne Mobilität, ökologische und nachhaltige Verhaltensweisen, Müllvermeidung, gemeinschaftsbildende Aktivitäten, Nachbarschaftshilfen, Verschenken und Verwerten, sinnstiftende Betätigung, Vorbildwirkung.
What were the reactions of others to this project?
GB*: Tolle Sache, findet hoffentlich NachahmerInnern
Regionalforum 15: Super, sehr sinnvoll
wow, weiter so,... auf facebook u co
Es tauchte bereits mehrmals die Nachfrage nach Entlehnmöglichkeiten des Lastenrades auf. Insofern ist angedacht ein Leihsystem zu entwerfen, um die Fahrten mit Dolly auch vereinsfernen Personen zu ermöglichen.
For what was the donated money spent?
Für die Anschaffung des Lastenrades: E-Dolly Max Drive und Zubehör
Downloads
Respekt.net_Kostenaufstellung_Abrechnung_Projekt_2343.pdf
How will you prove the benevolence of the project?
Die Mildtätigkeit des Projektes wird in der gesamten Projektbeschreibung dargestellt. Die Projektaktivitäten zeichnen sich durch Mildtätigkeit aus.
About the project
What is the project about?
Mit diesem Projekt wird eine Klammer zwischen ökologisch-nachhaltigem Handeln und sozialen, gesundheitlichen Unterstützungsmaßnahmen gebildet. Im Rahmen des Projektes werden täglich Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet. Diese Lebensmittel werden mit dem Lastenrad vom Supermarkt abgeholt und über den Verein LOGIN, an Menschen weitergegeben.
Nicht nur das: das „Team der Lebensmittelrettung“ von LOGIN übernimmt übrigbleibende Lebensmittel und gemeinsam von mit und für NutzerInnen der loginBase im 15. Bezirk, werden frische Speisen gekocht und gemeinsam gegessen. Das Mittagessen gibt es auch zum Mitnehmen in wiederverwerteten und Schraubgläsern. Wenn die Lebensmittel im Verein LOGIN nicht aufgebraucht werden können, werden sie an andere Ausgabestellen überbracht.
Brot ist sehr oft zu viel, dieses wird dann an den nahliegenden Zoo Schönbrunn weitergegeben. All diese Wege werden von Teilnehmenden und ehrenamtlichen Mitwirkenden im Verein LOGIN zurückgelegt. Und genau dafür benötigen wir dringend ein vollfunktionsfähiges Lastenrad. Die Lebensmittelrettung ermöglicht sinnvolle Beschäftigung für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen, nicht (mehr) im Erwerbsprozess stehen.
Bitte unterstützen Sie unser Projekt und ermöglichen den Kauf eines Lastenrads!
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!
Die Rettung der Lebensmittel ist in vielerlei Hinsicht nachhaltig:
- Menschen mit geringem Einkommen werden durch den Zugang zu gratis Lebensmitteln bei der Versorgung im Alltag unterstützt
- durch die Verwertung der Lebensmittel, die sonst im Müll landen würden, werden Ressourcen gespart
- bildungspolitische Aufgaben (Bewusstseinsbildung bei Einkauf, Verwendung und Verwertung) werden erfüllt
- die Verringerung von Verpackungsmaterialien im Supermarkt, der Umgang mit Abfall und Mülltrennung, u.Ä. werden behandelt
What happens with the money if financing was successful
Anschaffung eins E-Lastenrades: 3.200,-
Versicherung, Wartung, Zubehör: 300,-
Lebensmittel für den Müll?
Aktuell werden in der gesamten Produktionskette von Lebensmitteln von ErzeugerIn bis zum VerbraucherIn in Österreich etwa 50% der produzierten Lebensmittel nicht konsumiert. (Studien der BOKU Wien). Der größte Teil davon landet im Müll. Dies belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse.
Im Fairteiler Kühlschrank, der seit 2016 im Verein LOGIN stationiert ist, werden genusstaugliche Lebensmittel abgegeben und können gratis mitgenommen werden. Es beteiligen sich an diesem Projekt Mitarbeitende in Großküchen, die bereits fertig gekochtes Essen spenden, sowie AnrainerInnen, die verwendbaren Lebensmittel aus privaten Haushalten bringen. Eine Kooperation besteht dazu auch mit der Wiener Tafel und einer Hofer-Filiale.
Durch die Rettung von Lebensmitteln wird Müll vermieden und es werden Ressourcen geschont. Mit diesem Projekt werden täglich ca. 50-60kg Lebensmittel vor der Mülltonne gerettet. Der größte Teil der Lebensmittel wird mit dem Lastenrad vom Supermarkt abgeholt und über die Sozial- und Gesundheitseinrichtung, dem Verein LOGIN, an Menschen weitergegeben. Nicht nur das: das „Team der Lebensmittelrettung“ von LOGIN übernimmt übrigbleibende Lebensmittel und gemeinsam von mit und für NutzerInnen der loginBase, dem Gemeinwesenzentrum im 15. Bezirk, werden frische Speisen gekocht und hergestellt. Dann wird miteinander gegessen. Und gratis wird an BesucherInnen warmes Mittagessen abgegeben – auch zum Mitnehmen in wiederverwerteten und wiederverwertbaren Schraubgläsern: Im Umlaufverfahren kommen sie wieder zurück und werden einer neuerlichen Verwendung zugeführt.
Und: Wenn die Lebensmittel im Verein LOGIN nicht verwertet und aufgebraucht werden können, werden sie an andere Ausgabestellen überbracht. Brot ist sehr oft zu viel, dieses wird dann an den nahliegenden Zoo Schönbrunn weitergegeben. All diese Wege werden von Teilnehmenden und ehrenamtlichen Mitwirkenden im Verein LOGIN zurückgelegt. Und genau dafür benötigen wir dringend ein vollfunktionsfähiges Lastenrad.
Lebensmittelrettung
So wird Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln, mit Rohstoffen, mit Ressourcen, etc., geschaffen. Die Lebensmittelrettung ermöglicht sinnvolle Beschäftigung für Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen, nicht (mehr) im Erwerbsprozess stehen. Inklusion bedeutet bei diesem Projekt, dass auch neurodiverse Menschen mit neurobiologischen und somatoformen Einschränkungen bei der Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen eingebunden sind, und wichtige und sinnbesetzte Aufgaben für die Gesellschaft übernehmen.
Die Mitwirkenden im „Team Lebensmittelrettung“ (Abholung, Sortieren, Einschlichten, Aufbereiten, Verteilen, Kochen, Essenausgaben, Weiterverteilung, uvm.) lernen einerseits besser für sich selbst zu sorgen und sich besser zu versorgen. Gleichzeitig wird Bewusstsein für die Umwelt geschärft. Jede/r kann so einen kleinen, und doch wesentlichen Beitrag zur Reduktion von Abfall aus dem Lebensmittelhandel und sonstigen Abfällen leisten. Zudem stärkt das Zusammenwirken in der Gruppe, den sozialen Zusammenhalt und verleiht Sinn. Sinngebung auf persönlicher Ebene wirkt gesundheitsförderlich, heißt kann stärkt die psychosoziale Gesundheit. Des Weiteren ergibt sich ein gesamtgesellschaftlicher Nutzen, durch Ressourcenschonung und Abfallvermeidung.
Der Fairteiler ist während der Öffnungszeiten des Vereins für alle ohne Einschränkung zugänglich. Genutzt wird dieses Angebot vor allem von Menschen die LOGIN für gesundheitsdienliche Zwecke in Anspruch nehmen, in der Regel mit geringem Einkommen und anderen sozialen Handicaps. Auch umweltbewusste Menschen wissen diese Initiative zu schätzen. Sie kommen vorwiegend aus der Nachbarschaft und beteiligen sich in jeder möglichen Form. Auf diese Weise ist eine gratis Tauschbörse für Lebensmittel und auch andere Dinge (Kleidung, Bücher, Kleinmaterial) entstanden.
Die Lebensmittelrettung bietet Menschen Möglichkeiten, sich aktiv am Umwelt- und Klimaschutz zu beteiligen und sich ihres Einflusses bewusst zu werden. Auch das Gemeinschaftsgefühl und das Spezielle im Wohnquartier, werden durch diese Initiative gestärkt und hervorgehoben. Mit diesem Projekt wird eine Klammer zwischen ökologisch-nachhaltigem Handeln und sozialen, gesundheitlichen Unterstützungsmaßnahmen gebildet.
Allgemeine Ziele
• Vermeidung von Lebensmittelabfällen
• Beitrag zum Klimaschutz – grüne Mobilität
• Reduktion von Verpackungsmüll
• Bewusstseinsbildung und Anstöße in Bezug auf Potentiale und Möglichkeiten Müll zu vermeiden
• Unterstützung von Menschen in schwierigen sozialen, finanziellen Situationen, ohne Almosengeber zu sein
• Vermittlung von alltagspraktischen Fertigkeiten (Kochen, Vewerten)
• Einbindung von marginalisierten Personen
• Essensverteilung bzw. Lebensmittelverwertung als Teil eines nachhaltigen Lebensstils erlebbar machen, anstatt als Zeichen von Bedürftigkeit
• Sinnvolle Beschäftigung, Selbstwirksamkeit
Durch die Aktivitäten zur Lebensmittelrettung im Verein LOGIN werden wöchentlich 300 kg (jährlich ca. 15 Tonnen) Lebensmittel vor dem Müll gerettet und Menschen, zur Verfügung gestellt, die unter oder knapp über der Armutsgrenze leben.
Über die organisierte Lebensmittelrettung werden die Beteilgten zu selbstbestimmtem und eigenständigem Handeln ermutigt. Auf diese Kernkompetenz wird hier gesetzt, um aufbauend auf intrinsischer Motivation und selbstverantwortlichem Handeln, sowie im Bewusstsein, Teil eines größeren Systems zu sein, sich selbst sinnstiftend und aktiv mitgestaltend einzubringen und zu wirken.
Lastenrad benötigt!
Die täglichen Lebensmittelabholungen direkt von einem Supermarkt im Grätzl werden mit einem Fahrrad durchgeführt - gegenwärtig mit schlechtem Gerät. Um das Projekt längerfristig, sicher und verkehrssicher gewährleisten zu können, ist ein neues Lastenrad dringend erforderlich.
Wir benötigen ein geeignetes Lastenrad. Sicherheit, Ladegewicht, Stabilität, Funktionsfähigkeit, Allwetter-Fahrtauglichkeit, udgl. Eigenschaften sind gefragt.
Lastenräder sind ein ökologischer Beitrag zur Mobilität und zur Erhöhung der Lebensqualität in Städten.
Lastenräder verdeutlichen Möglichkeiten v.a. im städtischen Raum.
Lastenräder sind ein Teil von Nachhaltigkeit. Sie sind ein Zeichen des ökologischen Fortganges. Sie sind ein Signal in eine zukunftsträchtige Richtung, und alle können es sehen. Und nicht nur das. Das Lastenrad soll auch ausgeliehen werden können. Es soll AnrainerInnen und dem Wohnquartier nützlich sein.
Zeichen setzen: Auch damit soll sichtbar gemacht werden, dass Transporte und ökologisches Verhalten möglich sein.
Projektstandort: Weiglgasse 19, 1150 Wien, Austria