LAST SUPPER
Flüchtlingen eine Stimme geben! Ein Kunstprojekt: Installation / Performance.
About the project
What is the project about?
„Wir flohen, von keinem Gericht des Volkes verurteilt, von allen verurteilt dort und hier.”
– Elfriede Jelinek (Unterstützerin)
„Es ist Zeit, dass sich die Flüchtlingspolitik in Österreich und in Europa von ihren xenophoben Ängsten befreit und wieder zu den humanitären und menschenrechtlichen Wurzeln zurück findet.”
– Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak, Ludwig Boltzmann Institute of Human Rights (Unterstützer)
„Die Integration Suchenden, die zu uns kommen, haben nichts verbrochen, sondern sie sind vor den Verbrechern und dem schonungslosen Verbrechen in ihrem Land geflohen, in welches sie wieder abgeschoben werden.”
– Sini Coreth, Künstlerin (Initiatorin)
60 Asylsuchende erlangten diesen Winter traurige Berühmtheit durch ihren Marsch von Traiskirchen zur Votivkirche in Wien, deren Besetzung und den darauf folgenden Hungerstreik. Seit neun Monaten werfen sie mit ihrem Protest Licht auf eine menschenunwürdige Asylpolitik. Bewegt hat sich politisch aber wenig. Viel mehr gingen ihre Stimmen in einem Kampf der Ideologien unter. Der Mensch und sein Schicksal geriet in Vergessenheit. Den Refugees soll ihre Stimme zurückgegeben und der Blick wieder auf das Individuum gerichtet werden. Wir müssen auf eine menschliche Integrations- und Asylpolitik zusteuern.
Neben dem politischen Protest bietet die Sprache der Kunst eine Möglichkeit diesem Thema die Vorurteile zu nehmen um sie so den Österreichern und den Medien zu vermitteln.
Vor ein paar Wochen sind acht der Flüchtlinge abgeschoben worden. Pakistan gilt in Österreich als sicheres Land. Sieben von ihnen sind vom Erdboden verschwunden. Der Achte kämpft mit seinem Überleben und ist ständig auf der Flucht um von seinen Verfolgern nicht gefunden zu werden.
Die verbliebenen Asylsuchenden aus der Votivkirche befinden sich jetzt im Servitenkloster aber nicht mehr für sehr lange. Hier handelt es sich um Menschen, die sich wünschen und auch das Recht haben, gehört zu werden. Nur durch ihre Geschichten können sie Teil unserer Geschichte und Gesellschaft werden.
Wir wollen den Asylsuchenden eine Stimme geben in drei Performances, in denen wir sechs Flüchtlingen zu einem symbolischen LAST SUPPER laden, weitere sechs werden nur mit ihren Namen vertreten sein, da sie schon abgeschoben wurden in das Land woher sie kamen. Besucher und Medien werden sich fragen müssen ob sie Erlöser oder Auslöser der Refugee-Krise sind oder sein möchten. An verschiedenen öffentlichen Plätzen in Wien werden über die nächsten Monate lebensgroß sechs Interviews mit Asylsuchenden projiziert, die die Menschen mit ihren Geschichten und ihrem wahren Gesicht zeigen.
Über Facebook, Twitter, E-Mail, Website & Blog wird laufend über das Projekt informiert und Termine und Orte für die Performances/Installationen angekündigt.
Als kleines Dankeschön möchten wir allen Investor_innen die Möglichkeit bieten ihre Solidarität öffentlich zu zeigen, und das Projekt, und damit die Flüchtlinge, auch namentlich zu unterstützen, indem wir die Namen, und auf Wunsch auch ein Foto jedes/r Investor_in auf unserer Website als Unterstützer_innen listen!
Unser Engagement ist uns einen beträchtlichen Teil unserer Zeit und unseres Geldes Wert. Mit unserer Projekteinreichung auf Respekt.net hoffen wir auf Ihre Unterstützung, damit wir durch eine Refinanzierung auch in Zukunft solche Projekte durchführen können. Vielen Dank!
LAST SUPPER – Facebook [<link https: www.facebook.com lastsupper _blank>www.facebook.com/LastSupper]
Sini Coreth – Kuratorin [<link http: www.sinicoreth.at _blank sinicoreth.at>sinicoreth.at]
Johannes Raimann – Fotograf [<link http: www.johannes-raimann.at _blank johannes-raimann.at>johannes-raimann.at]
Dominic Spitaler – Filmemacher [<link http: www.vimeo.com ostblok _blank vimeo.com>vimeo.com/ostblok]
What happens with the money if financing was successful
Wir rechnen nicht mit Einnahmen, wollen weder Eintritt verlangen noch Werbung schalten müssen. Die Mittel von Respekt.net fließen ausschließlich in die Anschaffung von notwendigem Equipment, Verleih- und Versicherungskosten, sowie in kleine Gagen für Untertitelung und Videoschnitt:
KOSTENKALKULATION:
INTERVIEW:
Lichtverleih: 216€
Filmcrew Gagen: 2x 300€
Untertitel Gagen: 3x 100€
GESAMT: 1116€
AUSSTELLUNGSKOSTEN:
MacPro Aufrüstung: 589€
Kameramiete: 79€
Druckerfarbe: 66€
Druckerpapier: 34€
Lautsprechermiete: 69€
Beamerstativmiete: 180€
Tonmischpultmiete: 125€
Auf & Abbau Gagen: 150€
Transportkosten: 100€
Versicherungen: 200€
Sonstige Posten: 350€
GESAMT: 1942€
GESAMTBUDGET: 3058€
Kalkulation basiert auf einem Kostenvoranschlag von Martin Knaupp für Ausstellungsequipment, Rechnungen für Lichtequipment von Dangl-Lichtverleih, Rechnung für MacPro Aufrüstung von ToolsAtWork. Druckerfarbe, Druckerpapier, Benzinkosten, Versicherung, Kameramiete wurden nach handelsüblichen Preisen kalkuliert. Projektoren und sonstiges Equipment werden uns durch Bekannte, die Graphische HGBLuVA und die Angewandte kostenlos zur Verfügung gestellt. Teile der Gagen übernehmen wir selbst.
BISHER:
29.7: Projekt wird ins Leben gerufen, als Reaktion auf die Abschiebung acht der Asylsuchenden, die als „Votivkirchenasylanten“ bekannt geworden sind.
Seit 29.7: Suche nach Ausstellungsorten, Sponsoring & Förderung, Presse & Unterstützer. Konzeption, Interviewschnitt und Bearbeitung.
6.8–8.8: Interviews mit sechs der verbliebenen „Votivkirchenasylanten” werden gedreht.
GEPLANT:
20. Sept: Startschuss mit Social-Media Kampagne.
26. Sept: Projektion in der Kunsthalle am Karlsplatz.
Okt.—Dez: Zahlreiche Projektionen im öffentlichen Raum.
Anf. Okt: Erste Performance auf der Mariahilferstraße.
Ende Okt: Zweite Performance im öffentlichen Raum.
Mitte Nov: Finale Performance am Uhlplatz und in der Kirche.
Jahresende: Projektabschluss.
Ziele:
Eine menschliche Integrationspolitik
Öffentlichkeitsarbeit:
E-Mail, Facebook, Website, im weiteren Projektverlauf auch Presse, Medien, Guerilla-Marketingkampagne, …
Nachhaltigkeit:
Permanente Online Publikation der Performance sowie der Interviews.
Projektstandort: Treitlstraße 2, 1040 Wien, Austria