Refugees & immigration

SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus III

170 Supporters

SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus III ist eine private Unterstützungsaktion für die Soforthilfearbeit der Caritas in Traiskirchen. Wir helfen den Helfern!

27459.86 €
100,00%
financed
€ 27.460
Budget
Bettina Reiter
Submitted by:
Implementation: 19.08.2015 - 31.10.2015
Country/Region: Austria/Vienna
Social Media:
Status: concluded
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Final report

Omni.Bus – Wir helfen.

Projektbeschreibung

Am 02.07.2015 startete das Projekt Omni.Bus mit dem Ziel, die Situation der Flüchtlinge im überfüllten Ernstaufnahmezentrum Traiskirchen zu verbessern. Es gab zu diesem Zeitpunkt zwar die Auskunft, dass im Betreuungszentrum keine Sachspenden benötigt würden, aber schon die ersten Gespräche mit den Flüchtlingen machten klar, Hilfe wird akut gebraucht. Nicht zu übersehen war auch die Tatsache, dass die Bundesbetreuungsstelle heillos überbelegt war. Bis zu 1.500 schutzsuchende Menschen – darunter auch Kinder – waren in die Obdachlosigkeit getrieben. Familien mit Kleinkindern schliefen im Freien am Boden, ohne Schutz, bei brütender Hitze und bei Regen. Die sanitären Einrichtungen sind nach wie vor zu wenige und dem Bedarf eines längeren Aufenthaltes nicht gelecht. Die Situation ist schlichtweg untragbar und menschenunwürdig. Rasche Hilfe war gefragt. Um diesem katastrophalen Zustand etwas entgegenzusetzen und schutzsuchenden Menschen Unterstützung zukommen zu lassen, wurde das Projekt Omni.Bus ins Leben gerufen.

Seit Juli steht der Omni.Bus in der Otto-Glöckel-Straße direkt vor dem Erstaufnahmezentrum. Der Omni.Bus (ein Kleintransporter) dient vor allem in den Sommermonaten als zentrale Spendenannahmestelle und als Kontaktstelle für Flüchtlinge, Freiwillige und SpenderInnen. Gemeinsam mit dem türkisch-islamischen Kulturverein sowie der evangelischen und katholischen Pfarre in Traiskirchen wurde eine Struktur für die Sachspendenabwicklung aufgebaut. Sowohl räumliche, also auch personelle Unterstützung gab es seitens der Pfarren, als auch vom türkisch-islamischen Kulturverein, der die Infrastruktur für die Spendenabgabe bei Projektstart zur Verfügung gestellt hat.

Die erste konkret umgesetzte Hilfsaktion waren Willkommenspakete für Flüchtlinge. Es wurde ein Aufruf gestartet und die Menschen gebeten, Pakete für Flüchtlinge zu schnüren. Gefüllt wurden diese mit Hygieneartikeln, Handtuch, Spielzeug für die Kinder und mit einer Willkommenskarte, denn beim Projekt Omni.Bus geht es neben der Verteilung von Sachspenden auch darum, Flüchtlingen mit Offenheit und Freundlichkeit zu  begegnen, sie „willkommen zu heißen“. Die Aktion wurde seitens der UnterstützerInnen großartig angenommen. Innerhalb von nur einer Woche nach dem Start konnten mit Spenden aus der Bevölkerung und der Hilfe von unzähligen engagierten Freiwilligen mehr als 3.000 Willkommenspakete für Flüchtlinge in Traiskirchen geschnürt werden. Bis heute ist der Omni.Bus eine wichtige Säule bei der Versorgung der Menschen im Erstaufnahmezentrum Ost.

Aufgaben und Ziele des Omni.Bus

Die Idee, einen Spendenbus vor das Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen zu stellen, ist innerhalb weniger Stunden entstanden, bis zur Umsetzung hat es nur einige Tage gedauert. Weder einen detaillierten Projektplan, noch ein fertiges Konzept gab es zu diesem Zeitpunkt. Rasches und unbürokratisches Helfen stand im Vordergrund. Es gab ein einziges Projektziel: die schnelle und effiziente Versorgung der Flüchtlinge mit Kleidung, Hygieneprodukten und Schlafsäcken, um die Lebenssituation der Menschen im Erstaufnahmezentrum im Rahmen der Möglichkeiten zu verbessern.

Binnen weniger Tage wurde das Projekt Omni.Bus zu einer wichtigen Anlaufstelle mit mehreren Aufgabenbereichen, die bis heute gelten: 

- Konkrete Unterstützung für Flüchtlinge: Männer, Frauen und Kinder werden mit diversen Sachspenden versorgt. Kleidung, Hygieneartikel, Schuhe, Schlafsäcke, Babybedarf, Spielzeug, Taschen, Fahrscheine, u.v.m. werden an die Flüchtlinge weitergegeben und dankend angenommen. Bei der Ankunft im Erstaufnahme-zentrum tragen die Menschen meist nur das Allernotwendigste bei sich. Kleidung zum Wechseln ist nicht dabei und auch Wäsche zu waschen ist schwer möglich. Einen Kasten, um persönliche Dinge zu verstauen gibt es nicht. Der gesamte Besitz der Menschen wird am Körper getragen. Ein neues T-Shirt oder eine Sporttasche, um das wenige Hab und Gut darin zu verstauen, wird schnell zu einem sehr wertvollen Gegenstand.

- Abgabestelle für SpenderInnen: Viele Menschen wollen die Augen vor der Not der Schutzsuchenden im Erstaufnahmezentrum nicht verschließen. Aber was konkret tun? Wo mit anpacken und was wird gebraucht? Der Omni.Bus ist Informationsdrehscheibe und konkrete Unterstützungsmöglichkeit durch die Sachspendenannahme. Das Echo auf die Caritas- facebook-Aufrufe war und ist überwältigend. Ganze Kofferraumladungen mit Kleidung und diverser Hilfsgüter werden beim Omni.Bus abgegeben. Neben hunderten Einzelpersonen helfen auch etliche Vereine und Firmen mit Sammelaktionen und Großspenden (z.B. Hygieneartikel,Wasser, T-Shirts, Taschen, etc.).

- Begegnungsort für Menschen: Die Ankunft im Erstaufnahmezentrum bedeutet für Flüchtlinge das lang ersehnte Ankommen in Sicherheit, denn traumatisierende Erlebnisse und ein anstrengender und gefährlicher Fluchtweg liegt hinter ihnen. Die Versorgung mit materiellen Dingen ist die zentrale Aufgabe beim Projekt Omni.Bus, darüber hinaus brauchen die Menschen aber auch ein offenes Ohr und sie sehnen sich nach Informationen. Diese Angebote fehlen in der Betreuungsstelle und viele Fragen werden deshalb an das Team des Omni.Bus außerhalb des Erstaufnahmezentrums gerichtet. Flüchtlinge kommen zum Omni.Bus, wenn Amtswege oder Arztbesuche anstehen und die MitarbeiterInnen ihnen einerseits den Weg erklären und bestenfalls Fahrscheine mitgeben können.Sie besuchen den Omni.Bus aber auch, wenn es Schwierigkeiten in der Kommunikation mit den vor Ort tätigen MitarbeiterInnen des Erstaufnahmezentrums gibt, beim Projekt mithelfen und sich bedanken möchten. Auch wenn nicht alle Fragen und Anliegen beantwortet werden können, ist es für viele Flüchtlinge meist schon eine Hilfe, ins Gespräch zu kommen. Der Omni.Bus ermöglicht den Flüchtlingen wertschätzende und freundliche Begegnungen und es ergeben sich oft auch spontane Unterstützungsaktionen, wie z.B. der gemeinsame Einkauf von Babypulver.

- Omni.Bus als Sprachrohr: Viele Flüchtlinge – so auch die Menschen in Traiskirchen –  haben nicht nur ein großes Mittelungsbedürfnis, sondern auch den Wunsch, dass ihre Anliegen, Forderungen, Probleme aber auch ihre Fluchtgeschichten und Erlebnisse gehört werden. Durch die facebook-Seite und über diverse Pressekanäle kann der Omni.Bus als Sprachrohr fungieren. Durch die Funktion als zentrale Anlaufstelle kommen durch Gespräche mit den Flüchtlingen auch einige Missstände und Mängel im Erstaufnahmezentrum zum Vorschein, die ein weiteres Handeln (abgesehen von der Versorgung mit Sachspenden) erfordern. Ein Beispiel ist die unzureichende medizinische Versorgung. Die vehemente Kritik und der engagierte Einsatz mehrerer NGOs haben schließlich dazu geführt, dass die „Initiative medizinische Beratung in Traiskirchen“ gegründet wurde.

 

Omni.Bus: Aus einer Idee wird die größte Hilfsplattform für Flüchtlinge

Für die schnelle Kommunikation des Sachspenden- und Unterstützungsbedarfes, für aktuelle Informationen und Berichte wurde mit dem Start des Omni.Bus auch die eigene facebook-Seite <link https: www.facebook.com caritas.omni.bus>www.facebook.com/caritas.omni.bus gegründet. Das Echo und die Reaktionen der UnterstützerInnen waren und sind enorm. Aufgrund der großen Hilfbereitschaft ist die Lagerkapazität für Sachspenden immer wieder zeitweise ausgeschöpft. Die Aufrufe werden an die aktuellen Bedürfnisse  angepasst, über facebook werden aber auch unzählige Anfragen, Statements, Meinungen und Vorschläge rund um das Thema Omni.Bus und die Hilfe für Flüchtlinge gepostet. Deshalb wird für die Beantwortung und Betreuung der Seite ein eigenes Team gegründet, denn rasche Hilfe braucht auch schnelle Kommunikation und Reaktion. Auf der Plattform werden ebenfalls doodle-Links gestreut, um das große freiwillige Engagement zu koordinieren.

Der Name der facebook-Seite wurde mittlerweile  auf „Wir Helfen. Flüchtlingshilfe“ geändert  bzw. angepasst, denn neben Traiskirchen sind seit Anfang September auch der West- und Hauptbahnhof, sowie einige Notquartiere, aktuelle Einsatzorte der Flüchtlingshilfe der Caritas Wien. Das große Netzwerk der UnterstützerInnen konnte auch hier rasch für die Hilfe und Unterstützung aktiviert werden. Es war beim Start von Omni.Bus nicht absehbar, wie wichtig die Kommunikation über facebook für die rasche Versorgung tausender Flüchtlinge in den kommenden Monaten sein würde.

Wie funktioniert der Omni.Bus?

Hilfe braucht Struktur, die beim Omni.Bus durch hauptamtliche MitarberbeiterInnen geschaffen und koordiniert wird. Am Beginn wurden diese Dienste aufgrund der Dringlichkeit von internen Caritas-MitarbeiterInnen übernommen, seit September gibt es ein eigenes Omni.Bus Team. Hauptaufgabe des Teams ist es einerseits das Projekt nach innen und außen gut zu betreuen und andererseits die Koordination der Freiwilligen, die mit großem Eifer und Einsatz die Sachspenden-annahme, Sortierung, Verwaltung und Ausgabe abwickeln.

Für einen guten Ablauf ist es wichtig, das  Engagement der Freiwilligen durch die richtigen Strukturen aufzufangen, damit die Tatkraft der Helfenden nicht enttäuscht wird und die Hilfe auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Von Montag bis Samstag sind täglich zwischen 10 und 30 freiwillige MitarbeiterInnen im Einsatz.

Unterstützt wird das gesamte Team von Flüchtlingen, die als DolmetscherInnen fungieren und sich darüber freuen, eine sinnvolle Aufgabe zu haben. Das Gefühl „gebraucht zu werden“ ist deshalb so zentral, weil sich die Menschen im Erstaufnahmezentrum in großer Ungewissheit befinden und ihre Zeit ausschließlich mit „Warten“ verbringen müssen.

Sachspenden, die beim Projekt abgegeben werden, kommen zuerst in die Sortierung und werden anschließend bei der Ausgabestelle an die Flüchtlinge weitergegeben. Mittlerweile gibt es auch eine eigene Halle für die Sachspendenannahme und Sortierung, die Ausgabe kann seit Oktober in einem Raum (Garage) innerhalb des Geländes abgewickelt werden. Wichtig dabei auch die Herangehensweise, dass sich die „Kunden“ beim Omni.Bus die benötigten Sachen aus einer Auswahl selbst  aussuchen dürfen (natürlich kostenlos). Der Grund ist nicht nur die Wahl der richtigen Kleidergröße, sondern auch der Akt der Selbstbestimmtheit. 

Which sociopolitical purpose has the project fulfilled?

Der gesellschaftspolitische Zweck

Ein Leitsatz der Caritas lautet: Not sehen und handeln! Der Omni.Bus ist die konkrete Umsetzung dieser Haltung. Die Caritas übernimmt durch die Mitgestaltung des gesellschaftlichen und politischen Lebens in ihrer Arbeit ebenfalls eine anwaltschaftliche Funktion. Das gesellschaftspolitische Engagement steht immer (so auch beim Omni.Bus) in direktem Zusammenhang mit der täglichen Arbeit. Es geht neben dem Aufzeigen der Ursachen von Not auch darum, an der konkreten Veränderung mitzuarbeiten. Der Omni.Bus erfüllte sowohl die anwaltschaftliche, als auch die Hilfsfunktion für Flüchtlinge in Traiskirchen. Das Projekt appelliert auch an die Politik, Verantwortung wahrzunehmen. Ein Beispiel: Am Freitag, dem 24. Juli 2015 hat sich das „Omni.Bus-Team“ mit folgendem Post an die Öffentlichkeit gewandt:ebe Bundesregierung, WAS TUN SIE, um Traiskirchen zu entlasten?

osting bitte teilen. Danke. Das Team vom Omni.Bus

 […]ebe Bundesregierung, WAS TUN SIE, um Traiskirchen zu entlasten?Liebe Bundesregierung, WAS TUN SIE, um Traiskirchen zu entlasten? Es geht nicht um die Frage, wer Asyl bekommt, dafür gibt’s Gesetze. Es geht darum, dass mitten unter uns tausende Menschen in ein zu kleines Lager gepfercht werden. In einem der reichsten Länder der Welt. Unser Appell an jede/n, der das liest, die Bilder gesehen hat: Unterstützt Ihr uns dabei, eine Antwort von der Bundesregierung zu bekommen? Dann schreibt Euren Namen unter dieses Posting, hier auf <link https: www.facebook.com caritas.omni.bus>www.facebook.com/caritas.omni.bus.[...]

 Zahlen zum Projekt Omni.Bus

Das Angebot der Sachspenden steht allen Menschen im Erstaufnahmezentrum gleichermaßen zur Verfügung. Es gibt keinerlei Ausschlusskriterien, wie etwa Herkunftsland, Religion oder die mehrmalige Inanspruchnahme des Sachspenden-angebotes. Es gibt keine Dokumentation bei der Ausgabe, denn eine weitere Formalität bzw. „Registrierung“ würde dazu führen, dass Menschen aus Angst nicht zur Ausgabe kommen.

Die konkrete Anzahl der unterstützten Männer, Frauen und Kinder ist deshalb nur eine geschätzte Größe aufgrund von Beobachtung bei den Ausgaben. Hier einige Zahlen zum Projekt:

- Die Ausgabe der Sachspenden findet nach mehreren Umstellungen nun Mo, Mi und Fr statt. Wöchentlich werden ca. 20 Paletten an Sachspenden ausgegeben. Rund1000 Menschen nehmen diese Unterstützung jede Woche in Anspruch.

- Der Großteil der MitarbeiterInnen beim Omni.Bus sind freiwillige UnterstützerInnen. Die Anmeldung für einen Dienst funktioniert über Doodle-Links, mehr als 1600 freiwillige HelferInnen haben bereits den Omni.Bus mit einer Zeitspende unterstützt.

- Seit Projektbeginn im Juli wurden über 300 Paletten an Sachspenden beim Projekt Omni.Bus abgegeben. Seit Mitte November werden auch regelmäßige Hilfslieferungen von Traiskirchen zum Grenzübergang nach Spielfeld organisiert. Die Reichweite der facebook-Seite ist rasant angestiegen. Bereits mehr als 58.000 Personen „gefällt“ die Seite (Stand 22.11.2015) und sie ist mittlerweile auch für weitere Eisatzorte der Flüchtlingshilfe der Caritas Wien eine wichtige Plattform. Die Reichweite liegt etwa bei 1 Mio facebook-LeserInnen.

Die Situation in der Erstaufnahmestelle Traiskirchen ist nach wie vor beschämend, die Situation untragbar. Rund um das Gelände des Erstaufnahmezentrums ist aber so etwas wie ein Ort der Menschlichkeit und Solidarität entstanden. Der Omni.Bus hat dabei eine wichtige Funktion übernommen. Flüchtlinge bekommen durch den Omni.Bus Hilfe. Der Zivilbevölkerung wird die Möglichkeit gegeben, mit Sachspenden zu helfen und selbst mitanpacken zu können.

What were the reactions of others to this project?

<link http: derstandard.at spenden-fuer-fluechtlinge-in-traiskirchen-wie-wo-und-was>derstandard.at/2000020826344/Spenden-fuer-Fluechtlinge-in-Traiskirchen-Wie-wo-und-was

<link https: www.erzdioezese-wien.at site servicehilfe wirhelfen asyl article>www.erzdioezese-wien.at/site/servicehilfe/wirhelfen/asyl/article/44162.html

<link http: derstandard.at fluechtlinge-halten-eindruecke-aus-traiskirchen-auf-fotos-fest>derstandard.at/2000020394394/Fluechtlinge-halten-Eindruecke-aus-Traiskirchen-auf-Fotos-fest

<link http: diepresse.com home leben mensch die-fluchtlinge-und-wir_die-neue-art-der-hilfsbereitschaft>diepresse.com/home/leben/mensch/4809537/Die-Fluchtlinge-und-wir_Die-neue-Art-der-Hilfsbereitschaft

For what was the donated money spent?

Wofür wurden die Spenden von „SOS Traiskirchen – Power für den Omni.BusIII“ konkret ausgegeben?

(Projektzeitraum 19.8.2015 – 31.10.2015)

Das Projekt Omni.Bus wird von öffentlicher Seite nicht unterstützt und ausschließlich über Spendengelder finanziert. Neben den Personalkosten für die hauptamtlichen MitarbeiterInnen, sind es Material- und Logistikkosten, die beim Projekt entstehen. Gute Organisation braucht Konstanz, die trotz großen freiwilligen Engagements ohne finanzielle Unterstützung nicht zu leisten ist.

Die Spende von „SOS Traiskirchen – Power für den Omni.Bus“ wurde in der Projektlaufzeitzeit sowohl für Personal-, als auch für Materialkosten aufgewendet.

 

Darüber hinaus wurde ein Teil der Spenden für die Adaptierung des Hauses Vindobona verwendet, um Familien ein gutes Zuhause ermöglichen zu können. Besonders für Familien mit Kindern ist die Situation in Erstaufnahmezentren wie Traiskirchen dramatisch. Vor diesem Hintergrund hat die Caritas der Erzdiözese Wien gemeinsam mit der Stadt Wien ein Quartier vor allem für Familien. 70 Frauen, Männer und Kinder finden seit Anfang Oktober im „Haus Vindobona“ auf dem Areal des Otto-Wagner-Spitals ein neues Zuhause und professionelle Unterstützung für den Neuanfang.

Sachkosten Omni.Bus gesamt:            

5.739,41 Euro

Personalkosten Omni.Bus gesamt:       

6.669,80 Euro

Sachkosten Haus Vinobona gesamt:

12.761,56 Euro

 

 

GESAMT

25.170,77 Euro

         
      
  

 

 
             
           
 
 

 

 

   

Downloads

How will you prove the benevolence of the project?

What is the project about?

Der Omni.Bus vor dem Erstaufnahmezentrum Traiskirchen

ist die wichtigste Anlaufstelle

  • für Flüchtlinge, um Sachspenden, ein offenes Ohr und Hilfe aller Art zu finden
  • für HelferInnen, um Spenden abzugeben, sich zu erkundigen, was gebraucht wird, mit Flüchtlingen ins Gespräch zu kommen;
  • für die Organisation und Koordination von Freizeitangeboten, Deutschkursen, Ansprechpartnern für die wichtigsten bürokratischen Hürden 
  • für die Absiedlung von Flüchtlingen in gut betreute Einrichtungen - WGs für UMFs (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)

Wir wollen die Arbeit des Omni.Bus maximal wirksam unterstützen und bis Ende Oktober 2015 insgesamt 75.000 € zusammenbringen.

50.000 € haben wir bereits bei den ersten zwei Teilen des Projekts erreicht!

 

Das Projekt „SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus“ ist aus einer privaten E-Mail Aktion entstanden, die Bettina Reiter unter ihren Bekannten und Kollegen gestartet hat: innerhalb von 20 Tagen wurden 19.000 € gesammelt (Stand 10.8.2015). 

Davon wurden in die Einrichtung einer WG für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bereits 8.000 € investiert.

Bald wurde uns klar: wichtiger noch als Kleidung oder Sachspenden ist zur Zeit die Sicherstellung einer funktionierenden Infrastruktur. Flüchtlinge und HelferInnen benötigen eine Drehscheibe, die konstant vor Ort ist und gut funktioniert.

Die finanzielle Unterstützung des Omni.Bus in Traiskirchen erscheint uns daher gegenwärtig das Nachhaltigste, das wir für die Flüchtlinge tun können.

In einer ersten Runde von SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus haben wir in 4 1/2 Tagen 25.000 € erreicht - das schnellste und erfolgreichste Projekt auf Respekt.net! Der zweite Teil des Projekts schaffte erneut 25.000 Euro, diesmal in 6 Tagen.

Das wollen wir nochmal schaffen.

Helfen wir den Helfern!

Die Spenden sind steuerlich absetzbar

What happens with the money if financing was successful

Teilbetrag A wird für Sach- und Personalmittel des Omni.Bus ausgegeben, inklusive der aus dem Omni.Bus entstehenden Projekte wie WGs für UMFs, Wohnraum für Familien.

Die Rechnungen oder/und Lohnabrechnungen liegen dem Zwischenbericht bei.

Teilbetrag B wird genauso eingesetzt.

Rechnungen und Nachweise im Endbericht.

Teilbetrag C ebenso.

Rechnungen und Nachweise im Endbericht.

SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus

Die Projektinitiatorin Bettina Reiter hat in einer privaten E-Mail-Aktion von ihrem FreundInnen, KollegInnen und Bekannten 19.000 € für die Nothilfe in Traiskirchen zur Verfügung gestellt bekommen. Die ausführliche Geschichte der Aktion können Sie hier nachlesen: www.reiter.priv.at/omni.bus

Das Geld wurde nach Rücksprache mit den SpenderInnen geteilt: 8000 € gingen an eine WG für 40 junge Männer (unbegleitete minderjährige Flüchtlinge - UMF), die die Caritas Wien am 13.8. 2015 eröffnet hat.

Die anderen 11.000 Euro wurden als Eigenmittel in das erste Crowdfunding auf Respek.net eingebracht. SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus hat vom 13.8. bis 18.8. 2015 - also in knapp 5 Tagen - das Projektziel erreicht und 15.000 € gesammelt. Ein zweites Projekt wurde eingereicht und prompt finanziert. Innerhalb von 6 Tagen konnten wir weitere 25.000 Euro sammeln.

Abzüglich der Overheads für Respekt.net können wir der Caritas also 50.000 € zur Verfügung stellen.

 

SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus III ist die logische und rasche Fortsetzung dieses Crowdfundings. Bis Ende Oktober 2015 wollen so nochmals 25.000 € erreicht werden, sodass die Caritas über einen Gesambetrag aus unserem Crowdfunding von 75.000 € verfügen kann.

 

Allgemeine Info zum Omni.Bus

Projektbeschreibung Detail

Traiskirchen steht im Sommer 2015 für ein Österreich, das sich politisch und moralisch als Entwicklungsland gebärdet. Menschen, die sich zu uns ins reiche Österreich retten konnten, sind in Traiskirchen verlassen – die Ankunft bei uns wird zu einer weiteren schlimmen Station in ihrer Fluchtgeschichte.

Wir kennen alle die Bilder und sehr viele von uns haben private Initiativen gestartet, um der Unerträglichkeit dieser Zustände irgendetwas entgegenzusetzen.

 

Im Rahmen der Aktion „Willkommenspakete“ hatte die Caritas Wien einen „Omni.Bus“  beim Flüchtlingslager geparkt, die MitarbeiterInnen halfen zunächst beim Verteilen der Pakete.

Seit 2. Juli 2015 steht er in der Otto Glöckel-Straße 23, gegenüber der Erstaufnahmestelle Traiskirchen.

Der Omni.Bus heißt Flüchtlinge willkommen und versorgt sie mit Sachspenden.  Das Projekt gibt dem großen freiwilligen Engagement vor Ort  eine verlässliche Struktur. Die MitarbeiterInnen sorgen dafür, dass die Zeit- und Sachspenden gut und organisiert angenommen und auch wieder verteilt werden..

Und die Hilfsbereitschaft ist überwältigend - so groß, dass sie die Organisationsmöglichkeiten der Caritas (und des Islamischen Kulturzentrums, das eng mitarbeitet) über die Grenzen herausgefordert hat.

Innerhalb von nur einer Woche  nach dem Start konnten mit Spenden aus der Bevölkerung und der Hilfe von unzähligen engagierten Freiwilligen mehr als 3.000 Willkommenspakete für Flüchtlinge in Traiskirchen gepackt werden. 700 Flüchtlinge, darunter viele Kinder, wurden mit Schlafsäcken versorgt. 1.500 Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder konnten sich bei der 3 x  wöchentlich stattfindenden Sachspendenausgabe Kleidung aussuchen. Die Ausgabe findet nun regelmäßig statt.

Kommunikation und MulitplikatorInnen

Über die facebook Seite www.facebook.com/caritas.omni.bus haben sich mittlerweile über 22.500 UnterstützerInnen und MultiplikatorInnen mobilisiert. Es ist eine starke Comunity, die sich unglaublich hilfsbereit und solidarisch zeigt. Das Echo ist überwältigend, Privatpersonen, Vereine und Unternehmen machen mit.

Die Not ist groß, die Hilfsbereitschaft auch. Es braucht eine Drehscheibe, die professionell und nachhaltig arbeiten kann - den Omni.Bus. Die Ressourcen der Caritas sind auf diese Riesenwelle nicht vorbereitet - die humanitäre Katastrophe, die Traiskirchen bedeutet, war im Budget nicht vorgesehen.

Struktur

Der Omni.Bus ist  Mo bis Sa von 14:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Sachspenden können abgegeben werden - aktuell (Mitte August) besteht großer Bedarf an Hygieneartikeln. Gemeinsam mit freiwilligen HelferInnen werden die Spenden sortiert und 3 x / Woche an die Flüchtlinge weitergegeben.

Ausblick

Traiskirchen bleibt. Der Einsatz des Omni.Bus ist für die nächsten Monate fix geplant.

Neben der Sachspendenausgabe muss ein Freizeitangebot für die vielen vielen unbegleiteten Jugendlichen organisiert werden. Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten müssen geschaffen werden und erste Schritte im Deutschlernen die Hoffnungslosigkeit durchbrechen.

Derzeit (20. August) schaut es so aus, dass medizinische Hilfe und Lebensmittel akut dringlich sind.

Wenn der Herbst kommt, braucht es andere Sachspenden als derzeit. Auch das muss organisiert werden.

UMFs müssen in betreute Einrichtungen  abgesiedelt werden - das braucht Infrastruktur, Ausstattung, Mietkosten, Personal.

 

SOS Traiskirchen - Power für den Omni.Bus ist eine private Unterstützungsaktion für die Soforthilfearbeit der Caritas in Traiskirchen. Wir helfen den Helfern!

Projektstandort: Dr. Bettina Reiter Beckgasse 18, 1130 Wien, Austria

Funding target:
€ 25.000,-
Handling fee:
€ 2.460,-
Crowdfunding amount:
€ 27.460,-
Payout amount part 1:
€ 20.000,-
Payout amount part 2:
€ 3.000,-
Final report submission date:
14.11.2015

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