DAS soziale Netzwerk – Arbeit für alle, Hilfe für jeden!

Ausgangssituation/Problem/Missstand

Seit der Finanzkrise 2007 und der darauf folgenden Wirtschaftskrise steigt die Zahl der arbeitslosen Menschen in Österreich kontinuierlich an. Vor allem ältere und schlecht ausgebildete Menschen sind zunehmend von Langzeitarbeitslosigkeit be^troffen. Abgesehen von der sich daraus ergebenden Perspektivlosigkeit für die Betroffenen, droht auch unweigerlich ein Abgleiten in die Armut. Durch den Zuzug von Billigarbeitskräften aus Osteuropa, sowie die aktuelle Flüchtlingskrise wird sich die Lage am Arbeitsmarkt in absehbarer Zeit vermutlich nicht wesentlich bessern, und sich die Situation für die betroffenen Menschen wahrscheinlich sogar noch verschärfen. Die Angst der Österreicher vor den Massen an Flüchtlingen, die derzeit nach Europa drängen, wächst. Es ist allen klar, dass sehr viele Menschen in Österreich bleiben, hier leben und arbeiten wollen. Viele fürchten, dass unser gut ausgebautes Sozialsystem durch die enormen Kosten, die die Flüchtlingskrise verursacht, massiv bedroht ist, was unweigerlich zu einer weiteren Verschlechterung ihrer Lage führen würde. Die Personen, die noch Arbeit haben, fürchten um ihren Arbeitsplatz.

Lösung des Problems – Beschreibung des eigentlichen Projekts

Unser Klub bietet einen Beitrag zur Lösung für beide Probleme: Er ist eine Plattform für jene Menschen, die Arbeit suchen oder ihre Hilfe anbieten wollen, aber auch für die, die Hilfe benötigen in allen möglichen Bereichen des täglichen Lebens. Wir möchten diese beiden Gruppen in unserem Klub zusammenbringen. Das soll einerseits über unsere Homepage gelingen, andererseits planen wir auch die Einrichtung von Klubräumen, in denen sich die Mitglieder persönlich treffen und austauschen können.

Sehr viele ältere Menschen, aber auch alleinerziehende Mütter kommen in ihrem Leben allein oft nicht mehr zurecht. Sei es, dass sie einen Handwerker benötigen, weil der Wasserhahn tropft, die Dachrinne kaputt ist oder ein Stuhl wackelt, sei es, dass sie Hilfe beim Einkaufen benötigen oder wenn sie zum Arzt müssen, oder aber auch nur jemanden brauchen, der ihnen im Haushalt für ein paar Stunden zur Hand geht oder auf die Kinder aufpasst, wenn man einen Termin hat.

Reguläre Handwerker sind, sofern sie überhaupt bereit sind, so kleine Reparaturen zu übernehmen, meist sehr teuer und daher auch für diese Menschen meist nicht leistbar.

Genau hier setzt unser Projekt an: über unseren Klub können ältere Menschen, alleinerziehende Mütter, aber auch sonstige Bedürftige Hilfe bekommen, die sie anderswo nicht bekommen können, oder die sie sich sonst nicht leisten könnten.

Was bieten wir an:

Das Spektrum an Hilfe, das der Klub anbietet, soll möglichst breit gestreut sein:

-Erledigung von kleineren Reparaturen in Haus und Garten, z.B. tropfender Wasserhahn, undichtes Dach oder Fenster, kleinere Risse in Wänden oder der Putz bröckelt stellenweise ab, quietschende Türen, reparaturbedürftiger Gartenzaun…

-Hilfe im Haushalt, z.B. beim Kochen, Fensterputzen, Erledigen von Einkäufen, aber auch bei (Tier)Arztbesuchen oder Behördenwegen, die wegen mangelnder Mobilität sonst kaum möglich werden.

-Hilfe bei der Pflege, Unterstützung von Experten, oder z.B. zusätzliche Besuchsdienste

-Alleinerziehende Mütter brauchen auch immer wieder mal jemanden, der ihre Kinder beaufsichtigt, von der Schule abholt, oder ggf. mal Nachhilfe gibt – auch hier wollen wir Hilfe anbieten

- Mitarbeit an gemeinnützigen Projekten und vieles andere mehr.

Woher kommt die Hilfe?

In erster Linie sprechen wir freiwillige, ehrenamtliche Helfer an, die den Wunsch haben, Gutes zu tun und die Ihre Zeit zur Verfügung stellen. Das können rüstig gebliebene PensionistInnen sein, denen die Zeit zu Hause vielleicht zu lang wird und für die die Tätigkeit im Klub und der Kontakt mit anderen Menschen eine willkommene Abwechslung darstellen. Arbeitslose, die ihrem unfreiwilligen Übermaß an Freizeit einen Sinn geben wollen, aber auch Flüchtlinge bzw. Asylanten, die sonst kaum Zugang zum Arbeitsmarkt haben und die nicht untätig abwarten wollen, bis sie offiziell auf Arbeitssuche gehen dürfen.

So können wir Teams bilden die wertvolle Arbeit leisten. Z.B. ein arbeitsloser Maurer und ein rüstiger Pensionist und einen oder zwei Asylanten.

Und wer schlussendlich keine Zeit zur Verfügung stellen kann oder will, hat auch noch die Möglichkeit, den Klub durch Geld- oder Sachspenden zu unterstützen.

Was sind unsere Ziele und wie wollen wir diese erreichen?

Wir wollen über unseren Klub allen Menschen, die eine sinnvolle Beschäftigung suchen, die Möglichkeit bieten, diese, abhängig von ihren Interessen und Möglichkeiten bei uns im Klub zu finden und fallweise etwas dazuzuverdienen, gleichzeitig sollen auf der anderen Seite Menschen, die Hilfe der unterschiedlichsten Art suchen, diese bei uns finden.

Im ersten Schritt wollen wir die Menschen übers Internet, über soziale Netzwerke, wie Facebook oder Twitter, sowie über eine eigene Homepage über unseren Klub informieren und sie als Mitglieder gewinnen.

Im zweiten Schritt sollen dann, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Begegnungszentren für Klubmitglieder und solche, die es werden wollen, geschaffen werden. Hier können sich die Mitglieder persönlich treffen und bei Kaffee und kleinen Imbissen austauschen, aber auch Dinge, die sie selbst nicht mehr benötigen, mitbringen und zum Tausch anbieten, oder anderen Mitgliedern zur Verfügung stellen.

Projekte, Kooperation:

Später ist auch geplant, in Zusammenarbeit mit AMS, Flüchtlingsorganisationen, Behörden und bereits bestehenden lokalen Programmen, wie etwa der „Agenda 21“ in Enzersdorf/Fischa, ein weiteres Projekt ins Leben zu rufen: Flüchtlingen und Asylwerbern, die auf positive Erledigung ihres Asylantrages warten, soll die Möglichkeit geboten werden, selbst Flüchtlingsunterkünfte zu schaffen, bzw. diese zu sanieren. Unter Anleitung von Fachkräften (wir denken da vor Allem an Langzeitarbeitslose Maurer, Tischler, Installateure…) sollen Flüchtlinge die Möglichkeit haben, ihre Unterkünfte selbst zu schaffen und zu gestalten. Benötigte Materialien und Werkzeuge werden ihnen zur Verfügung gestellt, von Hilfsorganisationen, staatlichen Einrichtungen, privaten Spendern, oder aus Klubgeldern. Für ihr freiwilliges Engagement sollen sie auch eine finanzielle Zuwendung bekommen. Fachkräfte sollen in erster Linie über das AMS rekrutiert werden, die vom AMS speziell gefördert werden.

In diesem Projekt sehen wir einen besonderen Nutzen, sowohl für die Arbeitslosen, als auch für Flüchtlinge und Asylwerber, da es beiden Personengruppen wieder mehr Sinn geben kann: Arbeitslose können so die Zeit, bis sie wieder Beschäftigung finden, sinnvoll überbrücken und ihre erlernten Fähigkeiten einsetzen und erhalten. Flüchtlinge wiederum sind nicht zur Untätigkeit gezwungen, bekommen das Gefühl, etwas Sinnvolles zu leisten und haben auch den Vorteil, sich ihre Unterkünfte weitgehend nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten und darüber hinaus auch noch ihre finanzielle Situation zu verbessern. Sie haben dabei auch noch die Möglichkeit, durch Erfahrung zu lernen und bekommen dementsprechende Zeugnisse. So haben sie dann später auf dem „normalen“ Arbeitsmarkt wieder mehr Chancen.

Aber auch für die Allgemeinheit hat dieses Projekt einen positiven Effekt, da hier relativ kostengünstig menschenwürdige Unterkünfte für die Flüchtlinge geschaffen werden können.

Leider sind wir noch nicht soweit:

Ziel dieser Kampagne ist die Klubgründung, sowie die Bekanntmachung, und Suche nach Experten, die uns unterstützen. Sowie zumindest das Konzept für eine Plattform. 

Zeitlicher Rahmen: 

November 2015 - Jänner 2016 

Rechtliche Grundlagen, Klubstatuten, Arbeitsrecht,  Werbung 

Februar - April 2016  Kontakt zu Gemeinden, Kooperationen mit bereits vorhandenen Initiativen prüfen.  

Mai 2016 - Konzept Homepage. 

Ab Juni 2016 - Evaluierung  u. mögliche Ausweitung des Projektes bis Ende 2016

Unser Team:

Vallant Franziska, aktuell in Business Prozess Departement in einem Logistik Betrieb.

Vallant Johann, aktuell in einer Pharmafirma als Quality Device Spezialist.

Vallant Ina, aktuell in einer großen Umweltschutzorganisation als Freiwilligenbetreuer tätig, hat bereits mit IndyAct ein Projekt erfolgreich bei Respekt.net abgeschlossen.

Zünterl Christine, IT Trainerin, Netzwerkadministratorin AKH Wien

Und wir suchen noch Verstärkung