


Medizinische Grundversorgung und soziale Inklusion von Roma in der Region Brasov/ Rumänien
Ausbau der medizinisch-pflegerischen Hilfe und psycho-sozialen Betreuung von Roma-Familien in Rumänien, Stärkung des lokalen Netzwerks an freiwilligen Helfern und Teilzeitkräften vor Ort.
Worum geht es in dem Projekt?
Das Rumänische Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen. Oft ist es gerade die ländliche Bevölkerung und dabei besonders marginalisierte Gruppen wie Roma, die an den Folgen dieser Situation am meisten zu leiden haben.
Die renommierten Tiroler Ärzte Hans und Theresia Rettenbacher engagieren sich seit 6 Jahren im Bereich der medizinischen Grundversorgung und sozialen Inklusion von Roma in der Region Brasov / Rumänien. Nun möchten sie ein zweites Projekt starten: Durch den Aufbau eines ausgebildeten Teams vor Ort soll die medizinisch-pflegerisch Versorgung und soziale Betreuung dauerhaft verbessert und ein Netzwerk europäischer Solidarität konkret weiterentwickelt werden.
Konkret handelt es sich um die Versorgung von sieben entlegenen Dörfer im Umkreis von ca. 70 km. Das Engagement soll dabei weit über die rein medizinische Grundversorgung hinausgehen. Oft sind es die Besuche und die konkreten wertschätzenden Begegnung, die den Menschen neue Hoffnung und Linderung in Krankheit, sozialen Notlagen und sozialer Isolation ermöglichen.
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Honorarkosten von 5 Teilzeit-/Fachkräften für 12 Monate im Bereich (medizinische Versorgung und Pflege, psycho-soziale Begleitung, Familienhilfe, Lernhilfe etc.): EUR 6.000,-
Medikamente, Pflegematerialien, Hilfsgüter: EUR 1.000.—
Laufendes Projekt: Medizinische Versorgung
Die renommierten Tiroler Ärzte Hans und Theresia Rettenbacher fahren seit sechs Jahren zwei Wochen im Jahr nach Rumänien in den Bezirk Brasov, um dort vorwiegend Roma kostenlos zu behandeln.
Der Hauptstandort liegt in Apata nördlich von Brasov in der Gemeinde von Pastor Eduard und Ibi Rudolf. Ibi ist ausgebildete Sozialarbeiterin und beide sprechen fließend deutsch, ungarisch und rumänisch. Gemeinsam erreichen sie sieben Dörfer im Umkreis ca. 70 km. Dem Team steht vor Ort ein Kleinbus mit Anhänger für die Untersuchungsliege zur Verfügung. In den Dörfern wird dann entweder in einem kleinen Häuschen der Gemeinde oder auch in einer Roma-Hütte eine behelfsmäßige „Ordination“ errichtet. Im Vorfeld jedes ihrer Einsätze wird eine große Medikamentenlieferung über „ora international“ nach Brasov geschickt. Sie selbst nehmen weitere Utensilien und Medikamente mit. Nun soll auch zwischen ihren Einsätzen die Medikamentenversorgung sichergestellt werden.
Obwohl Hans und Theresia Rettenbacher während ihres 12tägigen Einsatzes rund 70 Personen pro Tag (in Summe also rund 850 Patienten) behandeln, nehmen sie sich Zeit für eine ausführliche Anamnese, hören sich die Probleme ihrer Patienten an und versorgen sie mit Medikamenten, aber auch Bandagen oder Gummistrümpfen. Viele ihrer Patienten, waren noch nie bei einem Arzt oder bekamen Verschreibungen, die sie aus Geldnot nicht einlösen konnten.
Geplantes Projekt: Dauerhafte medizinische Grundversorgung
Doch die Probleme vor Ort können nur durch stetige Hilfe und permanente Ansprechpersonen gelöst werden. Nun möchten die Rettenbachers Ihre Arbeit um ein Team aus Mitarbeitern aus der Gemeinde, ebenfalls Roma, erweitern und so nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch ein soziales Betreuungsnetzwerk aufbauen. Neben der medizinisch-pflegerischen Betreuung und der Vergabe von Medikamenten sollen die Mitarbeiter die Roma-Familien auch sozial unterstützen. Geplant ist auch die Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe für 20 bis 40 Schulkinder in drei Dörfern. Die passenden Räumlichkeiten stehen bereits zur Verfügung, nach Gesprächen mit den Lehrern der Schulen würde dies den Lernerfolg massiv steigern. Pastor Eduard und Ibi Rudolf verfügen über die Kontakte und Erfahrung und würden die Leitung des Teams übernehmen. Wo nötig würden die MitarbeiterInnen auch von Hans und Theresia Rettenbacher geschult.
Projektstandort: , , Rumänien