Bildung & Ausbildung

Dokumentarfilm - Musical im Ursulinengymnasium

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Integration von Theaterproduktionen in Schulen soll Kinder vielschichtig fördern und ihnen verstärkt Selbstvertrauen vermitteln.

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finanziert
€ 1.648
Budget
Ernst-Christian Mathon
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 14.10.2010 - 31.12.2010
Website: www.echmat.at
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Worum geht es in dem Projekt?

Dokumentarfilm über Proben, Aufführung und den theaterpädagogischen Hintergrund der Produktion JOSEPH AND THE AMAZING TECHNICOLOUR DREAMCOAT 2010 im Gymnasium der Ursulinen Wien.

Der Dokumentarfilm soll als Pilotprojekt und Präsentationstool für Gespräche herangezogen werden um eine Integration von Theaterproduktionen in Schulen zukünftig weitläufiger zu ermöglichen.

Die Kinder haben gelernt Vertrauen zu sich selbst zu haben und sich mutig Herausforderungen erfolgreich zu stellen, die ihre subjektiven Grenzen weit überstiegen haben. Die Kunst ist ein hübsches Nebenprodukt.

Mit einem Grundnetzwerk von Bezirkspolitikern von verschiedenen Parteien fanden bereits erste Gespräche statt, sowie Gespräche mit Kollegen, Theaterleuten und Musikern, die bereit und fähig wären bei Jugend- und Kindertheaterprojekten mit mir zusammenzuarbeiten. Es geht darum, kluge Köpfe zu versammeln, an einem Strang zu ziehen und auf diese Weise vorhandene Kräfte, Erfahrungen und Kontakte zu bündeln, ein gemeinsames Konzept zu entwickeln und auf diese Weise in die traditionelle Pädagogik quasi einzusickern.

 

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Drehbuch und Filmschnitt durch Filip Alexiev und Alfred R. Rubatschek

Was bisher geschah:

Im Ursulinengymnasium Mauer ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit einem professionellen Team (Regie, Bühnenbild und Licht, Choreographie) mit praktisch keinem Budget wesentliche Kulturarbeit zu leisten.

Well, the show is over now.

Das künstlerische Ergebnis ist auf einem Niveau, daß man das Stück ruhigen Gewissens auf ein Festival schicken könnte.

Was die pubertierenden Kinder wirklich gelernt haben, ist Vertrauen zu sich selbst zu haben und sich mutig Herausforderungen erfolgreich zu stellen, die ihre subjektiven Grenzen weit überstiegen haben. Die Kunst ist ein hübsches Nebenprodukt, wir haben unsere Energie in die Kultur investiert.

Das Theaterprojekt in St. Ursula konnte auf dem erreichten Niveau stattfinden, weil es den Rückhalt im Schulbetrieb hatte. Ein Bub aus der Achten hat sich bedankt, daß ich ihm Selbstbewusstsein gegeben hätte. Ein anfangs gesanglich untalentiert erscheinendes dreizehnjähriges Mädchen kann jetzt mit ihrem Singen getrost als vielversprechende Anfängerin gelten. Sie und eine weitere Schülerin habe ich in den letzten Tagen unbeaufsichtigt eingesetzt, um andere Kinder stimmlich „einzuschalten“. Burschen, denen in Kinderjahren eingeredet wurde, sie seien unmusikalisch, sind soweit, diesen über sie verhängten Fluch durchbrechen zu wollen. Wenn sie singen lernen, nicht um Sänger zu werden, wirkt das weiter auf die nächste Generation, denn sie werden ihre ursprüngliche Einstellung sei es zu Gesang, oder zu sich selber, ihren Kindern nicht weitergeben.

Wo liegen die Meriten theaterpädagogischer Arbeit in Schulen?

Der Ansicht, das Freifach Bühnenspiel biete einfach einen netten Zeitvertreib und die Gele-genheit, die eigenen Sprösslinge anzusehen, herzuzeigen und auf sie stolz zu sein, möchte ich hier entgegentreten.

Die aktive Beschäftigung mit der Schauspielerei bietet den Kindern die Chancen, einiges an Techniken zu erlernen, die ihnen das Leben schon im Schulbetrieb und in der Folge in Studium und Beruf wesentlich zu erleichtern. Einige der Aspekte, die in diesem Rahmen erlernt werden können, sind nicht so leicht in den “regulären” Unterricht einzubauen.

 

• Gefühl für den eigenen Körper während der verunsicherten Zeit der Pubertät zur Stärkung der Stimme und den Umgang mit der eigenen Körpersprache (Wie spreche ich, ohne, dass mich mein Körper dabei denunziert?)

• Stimm- und Sprechtraining und Grundbegriffe rhetorischen Verhaltens (direkte Nutz-anwendung im Schulbetrieb bei Prüfungen und Referaten)

• Präsenzübungen (Wie stelle ich mich dar, um Aufmerksamkeit für meine Aussagen zu erhalten?) Die direkte Nutzanwendung siehe öben.

• Gefühl für Teamarbeit – ein Theaterstück kann mit einem Ensemble lauter Solisten nicht gelingen, man muß aufeinander hören und reagieren.

• Umgang mit Sprache – Texte sinnvoll rezitieren. Vor sinnstörenden Endbetonungen sind nicht einmal die Lehrer gefeit. Wer Texte besser für die Darbietung strukturiert, wird auch bessere Texte schreiben.

• Aufeinander hören – eine Konditionierung, auch später im Berufsleben die Nuancen bei Gesprächspartnern herauszuhören.

• Verbesserung des Selbstbewusstseins und Stärkung der Kinder gerade in der schwierigen Zeit der Pubertät.

 

Was den Lehrern in Ihrer Ausbildung immer noch weitgehend verwehrt bleibt, können Schüler in der Theaterarbeit lernen – Stimmtechnik und Grundlagen der kommunikativen Rhetorik. Die berechtigten Klagen von Universitätslehrern über Studierende, die nicht im-stande sind, ein vernünftiges Referat zu halten, geschweige denn frei zu reden, sind im Vorfeld abzufangen.

Die genannten Aspekte (es ließen sich noch weitere finden), erhellen auch einen späteren finanziellen Nutzen. Lassen wir unsere Kinder diese Grundausbildung schon in der Schule durchlaufen (durch ihr geringeres Lebensalter ist es für Kinder noch leichter, hinderliche Gewohnheitsmuster zu durchbrechen), sparen sich die jungen Menschen später einiges an teuren Kursen. Auch der Wirtschaft ist mit wacheren Geistern und souveräneren Mitarbei-tern mit Sicherheit gedient.

 

Was in Zukunft geschehen soll:

Von den letzten Probentagen gibt es Filmmaterial, die noch um Interviews mit mitwirkenden Kindern und den Mitgliedern des Teams und der Schule ergänzt werden, um daraus eine Dokumentation zu schneiden.

Das Gymnasium der Ursulinen ist eine Privatschule mit einem Umfeld, das das Zustandekommen dieser Musicalproduktion ermöglichte. Ich will diese Möglichkeit auch anderen Jugendlichen zukommen lassen. Dafür muß ich eine Lobby aufbauen, die die Sinnhaftigkeit dieser Arbeit bei den Unterrichtsbehörden und im Bereich der Politik unterstützt – genau dafür brauche ich einen wirklich professionell gemachten Dokumentarfilm.

Da die geplante Theaterarbeit mit Schülern nur in Einzelfällen glamourtauglich ausfallen kann, da das nicht ihre Aufgabe ist, wird wohl an den Spitzen der Politik nicht viel zu erreichen sein. Meine Absicht ist es, Unterstützer auf den unteren Ebenen zu werben, wo noch der direkte Kontakt zu den Alltagsproblemen besteht.

Mit einem Grundnetzwerk von Bezirkspolitikern von verschiedenen Parteien fanden bereits erste Gespräche statt, sowie Gespräche mit Kollegen, Theaterleuten und Musikern, die bereit und fähig wären bei Jugend- und Kindertheaterprojekten mit mir zusammenzuarbeiten. Es geht darum, kluge Köpfe zu versammeln, an einem Strang zu ziehen und auf diese Weise vorhandene Kräfte, Erfahrungen und Kontakte zu bündeln, ein gemeinsames Konzept zu entwickeln und auf diese Weise in die traditionelle Pädagogik quasi einzusickern.

Als ein Beispiel möchte ich dabei Thomas Declaude nennen, einen Kollegen mit großer Erfahrung in der Jugendarbeit. <link http: www.theaterreisen.info>www.theaterreisen.info

Was den Lehrern in Ihrer Ausbildung immer noch weitgehend verwehrt bleibt, können Schüler in der Theaterarbeit lernen – Stimmtechnik und Grundlagen der kommunikativen Rhetorik. Die berechtigten Klagen von Universitätslehrern über Studierende, die nicht imstande sind, ein vernünftiges Referat zu halten, geschweige denn frei zu reden, sind im Vorfeld abzufangen.

 

Für die Produktion des Dokumentarfilm ist ein Budget von € 1500 vonnöten.

Projektstandort: Goldeggasse 16/16, 1040 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 1.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 148,-
Crowdfunding-Summe:
€ 1.648,-

Maria Baumgartner
vor 13 Jahren

Bitte einen anderen Projekttitel wählen, der jetzt gewählte ist irreführend und macht das Projekt vielleicht schlechter als es inhaltlich ist.

Maria


Ernst-Christian Mathon
Eingereicht von: