Bildung & Ausbildung

1ne Gesellschaft für 1ne zweite Chance

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Das gabarage-Konzept soll geöffnet und damit mehr und größere Zielgruppen erreicht werden. Zusätzlich zum bereits bestehendem sozialintegrativen Betrieb wird eine tragfähige Gesellschaft gegründet.

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finanziert
€ 16.476
Budget
Gabriele Gottwald-Nathaniel
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.01.2016 - 31.12.2016
Website: www.gabarage.at
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Worum geht es in dem Projekt?

Das gabarage-Konzept soll geöffnet und damit mehr und größere Zielgruppen erreicht werden. Im Rahmen eines berufsnahen Personal- und Qualifzierungsprogramms (befristetes Arbeitsverhältnis) werden MitarbeiterInnen auf den (Wieder) Einstieg in den Regelarbeitsmarkt vorbereitet. Zusätzlich zum bereits bestehendem sozialintegrativen Betrieb wird eine betriebswirtschaftlich tragfähige Gesellschaft gegründet, die InvestorInnen, PartnerInnen und Unternehmen für neue Projekte akquiriert. 1ne Gesellschaft für 1ne zweite Chance wirkt in allen 4 Säulen der Armutsbekämpfung:

Existenzsicherung, Zugang zu leistbaren, niederschwelligen, sozialen Dienstleistungen, Qualitätsvolle Arbeitsmarktpolitik und Teilhabe. Durch die Öffnung für InvestorInnenen, im Rahmen einer betriebswirtschaftlich tragfähigen Gesellschaft, kann dieser Problemstellung begegnet werden. Die AuftraggeberInnen bekommen attraktive Möglichkeiten, an sozial nachhaltigen Projekten teilzunehmen und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und Ansprüchen gerecht zu werden.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Gewinn- und Verlustrechnung

2016

(Beträge in EUR)

Produktumsatz B2B Aufträge

      200.000

Summe Erlöse

      200.000

Aufwand für Zukauf gabarage

      120.000

Aufwand für Zukauf bei Dritten

        50.000

Personalaufwand

        30.000

sonstiger Aufwand

        15.000

Summe Aufwand

      215.000

Ergebnis

-   15.000

1ne Gesellschaft für 1ne zweite Chance wirkt in allen 4 Säulen der Armutsbekämpfung:

Existenzsicherung: faires und adäquates Erwerbseinkommen sichergestellt.

Zugang zu leistbaren, niederschwelligen, sozialen Dienstleistungen: diverse soziale Dienstleistunge zur Verfügung gestellt.

Qualitätsvolle Arbeitsmarktpolitik: Die durchlaufene Qualifizierung wird von einer externen Unternehmensberatung für den einzelnen Mitarbeiter/die einzelne Mitarbeiterin, ausgewertet. Die MitarbeiterInnen erhalten als Abschluss ein Zertifikat dieser Unternehmensberatung über ihre Qualifizierung. Das Qualifizierungsmodell ist EU-weit markengeschützt.

Teilhabe: trägt bewusst zur Entstigmatisierung bei. Es gilt: „Wir“ sind Teil der Gesellschaft - „Wir“ nehmen teil.

Zielgruppe

Primäre Zielgruppen dieses Projekts bleiben (ehemals) Suchtkranke, die im Rahmen der Anstellung ausreichend Zeit zur Stabilisierung und (Re-)Integration bekommen. Darüber hinaus soll die langjährige Erfahrung bei der Beschäftigung, Qualifizierung und Betreuung besonderer Personengruppen – auch in Zusammenarbeit mit anderen NGOs – für neue, ebenfalls von Armut stark betroffene Personengruppen, u. a. MigrantInnen, AlleinerzieherInnen oder Jugendliche, zur Verfügung gestellt werden.

Gründung einer GmbH - Öffnung für InvestorInnen

Eine Problemstellung ist die Tatsache, dass die aktuellen Strukturen (gemeinnütziger, mildtätiger Verein, FördergeberInnen, steuerlicher Rahmen) keine Schaffung finanzieller Reserven erlauben, die zur Entwicklung von neuen Produkten und Lösungen im Vorfeld von Großaufträgen notwendig sind. Durch die Öffnung für InvestorInnenen, im Rahmen einer betriebswirtschaftlich tragfähigen Gesellschaft, kann dieser Problemstellung in innovativer Form begegnet werden. Die InvestorInnen und AuftraggeberInnen bekommen attraktive Möglichkeiten, an sozial nachhaltigen Projekten teilzunehmen und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und Ansprüchen gerecht zu werden. Nach der Gründung der GmbH 2016 kann mit der Ausweitung der gabarage-Struktur begonnen werden, weil ab diesem Zeitpunkt die Bildung von finanziellen Rücklagen und ein anderes Arbeiten möglich sind. Gebildete Rücklagen sind auch Grundlage dafür, dass in Infrastruktur und somit in den/die einzelne/n Mitarbeiter/in und Arbeitsplätze investiert werden kann. Durch das angepeilte Wachstum wird der Personalbedarf steigen und ein Aufbau von mehr dauerhaften Arbeitsplätzen ist realisierbar. Das gabarage-Konzept wird so auf einen größeren Personenkreis ausgeweitet und Schritt für Schritt für benachteiligte Zielgruppen zugängig gemacht.

Mittelfristig ist an die Eröffnung weiterer Standorte gedacht, da nicht nur Menschen aus Wien und Wien Umgebung vom gabarage-Konzept profitieren sollen, sondern auch Menschen aus anderen Regionen und Städten die Möglichkeit der Partizipation und Weiterentwicklung – im Sinne des Empowerments – geboten werden soll.

CSR via GmbH abwickeln

In der derzeitigen Vereinsstruktur werden alle Einnahmen, Ausgaben und Förderungen über den Betrieb „gabarage“ des Vereines s-d-b abgewickelt. Wie in der Projektstruktur beschrieben, sollen künftig alle B2B- und CSR-Projekte in „1ne Gesellschaft“ abgewickelt werden.

Anders als bei Förderprojekten werden die Projekte mit InvestorInnen insofern synchronisiert, als keine Vorfinanzierung seitens s-d-b stattfindet. Wie bei Unternehmen auch, wird nach Einzahlung der Mittel mit diesen wirtschaftlich gearbeitet und ein Projekt beendet, wenn die InvestorInnen die Mittel abziehen. Wünschenswert sind naturgemäß InvestorInnen, die durch den Erhalt einer laufenden Rendite langfristig als KapitalgeberInnen erhalten bleiben.

Durch die Splittung von s-d-b in einen sozialintegrativen Bereich (gemeinnützig und mildtätig, teilfinanziert durch Förderungen) und einen betriebswirtschaftlichen Bereich (gewinnorientiert, offen für InvestorInnen) wird es möglich, den operativen Betrieb zu erweitern und positive Effekte für die langfristige Beschäftigten aus benachteiligten Zielgruppen bei gabarage, PartnerInnenunternehmen und NGOs zu erwirken.

Die Abgrenzung klar definierter wirtschaftlicher Projekte mit zuordenbaren Kosten und Erlösen soll für potentielle InvestorInnen die Möglichkeit bieten, durch das Wachstum des Betriebes neue, zusätzliche (Dauer)Arbeitsplätze zu finanzieren. Beispiele dazu können die Übernahme von Patenschaften für Qualifizierungsplätze, Entwicklung und Design von neuen Produktlinien oder die Erweiterung der Vertriebskanäle durch Finanzierung eines Webshops mit Umsatzbeteiligung sein.

Schaffen neuer Arbeitsplätze

Durch die Schaffung neuer und dauerhafter Arbeitsplätze wird Schritt für Schritt die Ausweitung des gabarage-Konzeptes auf andere und mehr Zielgruppen ermöglicht. Arbeitslose Jugendliche, Allein-erzieher/innen, Migrant/innen oder andere Personengruppen, die in prekären Verhältnissen leben, bekommen eine neue Perspektive, eine „zweite Chance“. Sich zu qualifizieren, weiterzubilden, eine Aufgabe zu haben und für sich selbst sorgen zu können trägt wiederum zu einem gesteigerten Selbstwert der MitarbeiterInnen bei, führt schließlich direkt aus der sozialen Isolation heraus und fördert damit die gesellschaftliche Teilhabe.

Ähnlich wie bei Mikro-Krediten werden von InvestorInnen Mittel für Projekte bereitgestellt, die mit angemessenen Renditen in absehbarer Zeit wieder zurückfließen können. Eine wesentliche Herausforderung ist die Regelmäßigkeit des Abtauschs oder die Re-Investition von verfügbaren Mitteln bei gewünschter Fortsetzung der einzelnen Projekte.

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 15.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 1.476,-
Crowdfunding-Summe:
€ 16.476,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 7.414,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 1.648,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.01.2017

Gabriele Gottwald-Nathaniel
Eingereicht von: