Flüchtlinge & Zuwanderung

Leben retten vor Lampedusa: Sea-watch 2

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Das Mittelmeer wird nach der Sperre des Landweges durch Europa wieder ein Hauptweg für Flüchtlinge. Damit dieses unsinnige Sterben nicht weitergeht - dazu trägt dieses Projekt bei.

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finanziert
€ 2.966
Budget
Clemens Ragl
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.02.2016 - 20.06.2016
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Allein 2015 haben 3.500 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ihr Leben verloren. Nicht länger auf die Politik warten, sondern selbst aktiv werden: Konkrete Hilfestellung für Flüchtlinge im Mittelmeer durch das private Schiff MS Sea-Watch:

  • unmittelbare Unterstützung durch Erstversorgung mit Wasser, Schwimmwesten, Rettungsinseln und medizinischer Erstversorgung
  • Seenotfälle melden und verfolgen
  • die Vorgänge öffentlich sichtbar machen

Seit Projektstart im Juni 2015 Herbst bis Wintereinbruch wurden bei insgesamt sieben mehrtägigen Einsätzen vor Lampedusa 2.000 Menschen gerettet!

Auch 2016 werden wieder vermehrt Flüchtlinge über die Route Lybien-Lampedusa den Weg nach Europa versuchen. Durch die Sperre der Balkanroute noch umso mehr. Mit der Sea-watch 2, einem leistungsfähigen Schiff, können noch mehr Einsätze durchgeführt werden.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Die Rechnunen über das angeschaffte Notfallequipment liegen bereits vor. Sie werden Bestandteil des Projektendberichts sein.

Sea-watch 2

Ein neues Schiff für Sea-watch: Besser ausgerüstet, um effektiver zu helfen. Weil die Not groß ist und das Sterben nicht weitergehen soll. Die Antwort einer Gruppe von Menschen aus Deutschland auf das Versagen der Politik:

"Wir haben Sea-watch Ende 2014 gegründet, um Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu bewahren. Nach knapp einem Jahr Vorbereitungszeit haben wir mit einem alten, umgebauten Fischkutter vor der Küste Libyens mehr als 2.000 Menschen das Leben gerettet. Wir waren erschrocken über die Realität auf dem Mittelmeer: Fast jeden Tag retteten wir Menschen in Seenot, oft in letzter Sekunde. Wir haben beobachtet, dass es im Einsatz trotz gegenteiliger Beteuerungen politischerseits nicht genügend Hilfe gibt. Sea-watch muss deshalb als zivilie Seenotrettung diese Aufgabe übernehmen."

Die Gründe, aus denen Menschen ihr Leben bei der Überquerung des Mittelmeeres riskieren, bestehen auch 2016 fort – die Arbeit von Sea-watch ist somit weiterhin dringend notwendig.

Im vergangenen Jahr konnten wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, die als Basis für das Einsatzkonzept für 2016 dienen. Vor allem aber brauchte es ein neues, moderneres und leistungsfähigeres Schiff. Mit der Sea-watch 2, können die Einsatzteams um die Uhr und auch bei schlechtem Wetter arbeiten, da sie stabiler ist und eine größere Crew zulässt. Dank großzügigerer Räumlichkeiten können die Menschen an Bord medizinisch erstversorgt und mithilfe moderner Technologie Flüchtlingsboote besser geortet werden.

Mit Spenden, unseren Erfahrungen und vielen Freiwilligen konnte das Schiff "Clupea" gekauft und zur Sea-Watch 2 umgebaut werden. Am 18. März 2016 wurde Sie in Hamburg getauft und ist nun Bereit für ihren Einsatz.

Auch dieses Jahr werden zehntausende Menschen über das Mittelmeer fliehen. Wir alle können dazu beitragen, dass weniger von ihnen sterben. Im vorgestellten Projekt wird konkret medizinische Ausrüstung und Notfallequipment für die Einsätze finanziert.

Projektstandort: Tandelmarktgasse 11, 1020 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 2.700,-
Abwicklungsgebühr:
€ 266,-
Crowdfunding-Summe:
€ 2.966,-

Clemens Ragl
Eingereicht von: