Flüchtlinge & Zuwanderung

Ich Für Dich - interkulturelle MentorInnen im Dialog mit Jugendlichen.

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MentorInnenprojekt zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

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finanziert
€ 3.844
Budget
Wolfgang Glück
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 06.12.2010 - 14.05.2011
Website:
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgebrochen
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Worum geht es in dem Projekt?

Projektziele

Aufbau eines interkulturellen dialogischen Mentorenprojektes zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Im Dialog mit BeraterInnen und Mittlern aus den Herkunftländern der Jugendlichen, werden  österreichische MentorInnen die Jugendlichen auf ihrem schulischen und beruflichen Werdegang unterstützen.

Konkrete Schritte bis März 2011:

- Gründung eines Vereins IchFürDich

- Aufbau einer Struktur: (Logo, Homepage, Bureau mit einer Mitarbeiterin, die alles koordiniert, Vernetzung mit anderen NGOs, Suche von MentorInnen usw...)

- Akquirieren von: MentorInnen, muttersprachlichen BeraterInnen, VertreterInnen der Communities, Jugendlichen

- Beginn der Dokumentation

- Öffentlichkeitsarbeit

- Akquirieren von Sponsoren, die das Projekt nachhaltig und langfristig unterstützen.

 

Initiatoren: Daniela Castner und Wolfgang Glück

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Ausgaben (bar) Geplant

Gründung eines Vereins 100

Homepage inkl. Webhost 800

Werbematerial (Folder, Logo) 800

Telefon, Fax, Internet 400

Büromaterial 100

Ab Februar Supervision als geringfügig Beschäftigte 1300

Ausgaben gesamt (bar) 3500

 

Weitere Leistungen (ohne Geldfluss) Geplant

Eigenleistungen Mag. Daniela Castner 8000€ (25 Stunden in der Woche 16 Wochen lang á € 20,--)

Eigenleistungen Wolfgang Glück 4800€ (15 Stunden in der Woche 16 Wochen lang á € 20,--)

Eigenleistungen Alexander Charistos 3200€ (10 Stunden in der Woche 16 Wochen lang á € 20,--)

In der Aufbauphase stellt Hr. Charistos die Büro- und Repräsentationsräume „Das Studio“ gratis zur Verfügung (= Eigenleistung pro Monat € 500,-- € 2.500,-- )

 

Mentoren und Berater 2500 50 Stunden Mentoren und Berater pro Sunde € 50,--

Weitere Leistungen gesamt 20900€

Initiatoren: Daniela Castner und Wolfgang Glück

 

„We ought not to be ashamed

of appreciating the truth and

of inquiring it wherever it comes from,

even it comes from races distant and nations

different of us.“

 

Al-Kindi (801 – 870); arabisch-islamischer Philosoph

IchFürDich

Ein dialogisches, interkulturelles Mentoren-Projekt zur beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

 

Ausgangslage:

Die Integrationsdebatte hat inzwischen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erfasst.

Wenn man genauer zuhört, gewinnt man allerdings meist den Eindruck, dass unter Integration im Grunde einseitige Anpassung, ja, am besten Assimilierung an unsere „Leitkultur“ verstanden wird.

Verschiedenheit wird nicht als Bereicherung, als mögliche Erweiterung des eigenen Welt- und Menschenbildes, empfunden, sondern als Bedrohung. Und das Bedrohliche schließt man aus.

Die Folgen sind bekannt: der/die solchermaßen ausgeschlossene Andere wird bald als Feind wahrgenommen, ja, wird zum Feind in Feindesland. „Daham statt Islam.“

Zum Glück wissen wir aber auch, dass es viele Österreicherinnen und Österreicher gibt, die diese feindliche Haltung nicht teilen.

Im Gegenteil, viele wären auch bereit (in einem gewissen, überschaubaren Zeit-Rahmen), aktiv und konkret etwas zur Verbesserung der Chancen von Menschen, insbesondere von Jugendlichen, mit Migrationshintergrund zu tun.

Philosophie 

Mit unserem Projekt zur beruflichen Integration von Jugendlichen, das von Menschen verschiedener kultureller Herkünfte getragen und unterstützt wird, wollen wir ganz bewusst einen interkulturell dialogischen Weg gehen.

Wir wollen niemanden dazu nötigen, sich unhinterfragt an eine Gesellschaft anzupassen, die, im überheblichen Gefühl, die bessere zu sein, im Grunde von ihm verlangt, seine kulturelle Identität aufzugeben.

 

Wir sind hingegen überzeugt, dass es gemeinsame, universelle Werte gibt, nach deren Verwirklichung sich alle Menschen sehnen, wie Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Respekt, Gemeinschaft und Selbstachtung.

Und von solchen kulturübergreifenden, uns allen gemeinsamen Werten geht unser Projekt IchFürDich aus, in das auf allen Ebenen Menschen verschiedener kultureller Herkünfte aktiv eingebunden sind.

 

Wir sehen in der freundlichen Begegnung von Mensch zu Mensch den Ursprung jeder gesellschaftlichen Weiterentwicklung, hin zum Mit-Ein-Ander der Verschiedenen, die wir ja alle sind.

Dabei wollen (und können) wir uns in unseren Bemühungen nur auf einen kleinen, allerdings sehr wichtigen, Bereich des gesellschaftlichen Lebens konzentrieren:

auf die Ermöglichung beruflicher Chancen für die vielen Jugendlichen, die zwar vielleicht bisher Schwierigkeiten hatten, sich in unserem Bildungssystem zurecht zu finden, die aber motiviert sind, sich einen ihren Fähigkeiten angemessenen Platz in unserer Berufswelt zu erarbeiten.

Ziele:

Praktische Ziele

- Berufliche Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund

- Zurückdrängen der Kriminalität von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Deren erhöhte Kriminalitätsrate steht in direktem Zusammenhang mit ihren fehlenden Bildungschancen, wie eine kürzlich erschienene Studie der Bertelsmann-Stiftung zeigt; unsere Initiative versteht sich so auch als präventive Maßnahme zur Bekämpfung der Jugendkriminalität.

- Gegenseitiges Kennenlernen der verschiedenen Lebeswelten,

Ideelle Ziele

Beitragen, die Frontstellung zwischen „Inländern“ und Ausgeschlossenen aufzulösen durch dialogische Begegnungen, durch wechselseitiges neu-gieriges Sicheinlassen auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Horizonterweiterung durch interkulturellen Dialog für alle an diesem Projekt beteiligten Menschen

in der wechselseitigen Anerkennung und Annahme des und der Anderen als Anderen, ja, als Eine und Einen, deren und dessen Anderssein eine Bereicherung für mich darstellt, unsere gemeinsame Identität als Menschen erfahren

Methoden:

Ausgehend von der Tatsache, dass die Identität eines jeden Menschen auch kulturell geprägt ist, diese Prägungen uns aber so selbstverständlich sind, dass sie uns oft nicht bewusst sind, kann es im interkulturellen Dialog auch beim besten Willen von beiden Seiten nicht selten zu Missverständnissen kommen.

 * Deshalb möchten wir die Einzelnen MentorInnen mit einer professionellen Supervision begleiten,

 * interkulturelle Schulungen für alle Beteiligten, Workshops, Vorträge, Diskussionen, Round Tables anbieten

  * begleitend, wissenschaftlich dokumentieren.

 

Deshalb ist eine der wichtigsten Säulen unseres Projekts

* die Beratung und Supervision der österreichischen MentorInnen durch interkulturell erfahrene BeraterInnen aus den jeweiligen Herkunfts-Ländern der Jugendlichen.

* Auch die Rücksprache und Beratung der MentorInnen mit VertreterInnen der jeweiligen Communities trägt wesentlich zum Gelingen der beruflichen Integration der Jugendlichen bei

* Diese VertreterInnen der jeweiligen Community sind auch das Bindeglied zwischen Jugendlichem/r, Familie und MentorIn

* sie werden in den meisten Fällen auch diejenigen sein, die geeignete, d.h. grundsätzlich lern- und arbeitswillige Jugendliche an die MentorInnen empfehlen.

 

Da unsere MentorInnen nicht notwendigerweise sozialpädagogisch geschult sind, und somit die meisten wohl auf spezielle, psychische Probleme von Jugendlichen nicht professionell reagieren könnten, müssen wir zunächst einmal unsere Unterstützung auf die Jugendlichen beschränken, deren Familien, ebenso wie sie selbst, sich aktiv eine solche Begleitung wünschen.

Nach unserer bisherigen Erfahrungen gibt es sehr viele solcher Familien und viele solcher Jugendlichen.

Ziele dieser Planungsphase:

 

- Gründung eines Vereins IchFürDich

- Aufbau einer Struktur: (Logo, Homepage, Bureau mit einer Mitarbeiterin, die alles koordiniert, Vernetzung mit anderen NGOs, Suche von MentorInnen usw...)

- Akquirieren von: MentorInnen, muttersprachlichen BeraterInnen, VertreterInnen der Communities, Jugendlichen

- Beginn der Dokumentation

- Öffentlichkeitsarbeit

- Akquirieren von Sponsoren, die das Projekt nachhaltig und langfristig unterstützen

Zeitrahmen:

 

vom 06. 12.2010 bis 14.05.2011

Am 14.4. Präsentation des Projektes in der Öffentlichkeit

Wir suchen:

1. offene, neu-gierige Menschen, die interessiert sind am interkulturellen Dialog und bereit, im Kontakt mit den Eltern und mit Unterstützung muttersprachlicher BeraterInnen, ein Schulkind, beziehungsweise eine/n Jugendliche/n auf seinem, ihrem Ausbildungsweg zu unterstützen. Ehrenamtlich. (Was auch heißen kann, hin und wieder mit dem eventuellen Arbeitgeber Rücksprache zu halten.)

Zeitaufwand: nach unserer bisherigen Erfahrung maximal drei Stunden wöchentlich am Anfang, später maximal 2 Stunden alle zwei Wochen, inklusive Beratung durch MuttersprachlerIn

2.ExpertInnen und MittlerInnen aus den jeweiligen Herkunftsländern der Kinder, die den österreichischen MentorInnen zur Seite stehen, um eventuelle, durch Kulturunterschiede auftretende Missverständnisse abfangen zu können. (Durch Vorträge, Diskussionsrunden, Einzel-Beratungen, Supervision) Auf Honorarbasis...

3.Kinder und Jugendliche, die sich auf der Suche nach dem eigenen beruflichen Weg von einem „Inländer“ oder einer „Inländerin“ begleiten lassen wollen. (Wir wenden uns bei dieser unserer Suche bewusst nicht an die Schulen, die oft Lernwilligkeit und Intelligenz an der Erfüllung österreichischer schulischer Normen messen, sondern vor allem an die Communities (Religionsgemeinschaften, Vereine usw.) der MigrantInnen. )

4.Geachtete Persönlichkeiten aus den Communities, die Jugendliche empfehlen und den Kontakt zwischen Familie und MentorIn ermöglichen und gegebenenfalls begleiten. (role models)

5.Unternehmen und Arbeitgeber aller Art, die bereit sind, in Zusammenarbeit mit den jeweiligen MentorInnen und deren muttersprachlichen BeraterInnen, einem auch schulisch bisher weniger erfolgreichen Jugendlichen eine Chance auf berufliche Integration zu geben.

6.Menschen, die uns bei der Organisation dieses Projektes, das wir österreichweit aufbauen wollen, helfen.

„Der Dialog der Kulturen zwischen uns (der arabisch islamischen) und der westlichen Kultur bedeutet, die Vernunft als Kommunikationsmedium einzusetzen; es darf jedoch nicht die Art von Vernunft sein, die zum Kulturzentrismus und Fanatismus gegenüber anderen Kulturen führt, sondern eine flexible Vernunft, die durch Herz und Vorstellungskraft genährt wird; eine Vernunft welche die Grenzen nicht in Schlachtfelder verwandelt, sondern in Ufer, von denen aus sich die offenen beweglichen und wechselseitigen Identitäten der Gesprächspartner entfalten können.“

(Mohamed Mesbahi)

Projektstandort: Schadinagasse10/26, 1170 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 3.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 344,-
Crowdfunding-Summe:
€ 3.844,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 2.600,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 300,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.05.2011

Robert Paul Führer
vor 13 Jahren

Dieses Projekt zeigt, dass das Ziel einer Multikulturellen Gesellschaft doch noch nicht "Tod" ist. Desweiteren ist die "Zielgruppe" UNSERE Zukunft. Doch müssen WIR das Vertrauen von IHNEN finden, denn es wird im täglichem Leben oft genug ge- und enttäuscht. Wenn auch nur ein kleiner rauher Stein so kann doch so kann doch ein Stein auf den anderen gesetzt werden. Und dieses Projekt schafft ein Fundament dafür. Robert Führer


Wolfgang Glück
Eingereicht von: