Gleichberechtigung & Frauenrechte

Bewegte Integration - Sportkurse für ein selbstbestimmtes Leben

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„Jeder das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ (Artikel 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte)

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finanziert
€ 4.394
Budget
Projektumsetzung: 02.10.2017 - 02.07.2018
Land/Region: Österreich/Wien
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Status: Finanzierung gescheitert
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Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Artikel 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte führt aus, dass „Jeder das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ hat. Trotzdem sind 70% aller Betroffenen von Menschenhandel Frauen und Mädchen (Quelle: UNODC). Und jede fünfte in Österreich lebende Frau ist von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen (Quelle: AÖF). Durch Sportkurse versucht FOOTPRINT diesen Frauen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben. Ohne die Hilfe unserer fleißigen Trainerinnen wäre dies jedoch nicht möglich, weshalb wir ihre, bisher ehrenamtliche, Tätigkeit nun zwei Semester lang auf Honorarnotenbasis abgelten wollen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Kostenaufstellung:

4 Kurse á 30€ Honorarnote

2 Semester: Oktober-Jänner und März-Juni

Materialkosten: 2x Flyer á 50€ = 100€

 

4.400€ Zielbudget

-9,84% Abwicklungsgebühr

3.967,04€ Restbudget für Honorarnoten und Materialkosten

Artikel 3 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte führt aus, dass „Jeder das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person“ hat. Trotzdem sind 70% aller Betroffenen von Menschenhandel Frauen und Mädchen (Quelle: UNODC). Und jede fünfte in Österreich lebende Frau ist von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen (Quelle: AÖF).

Wer wir sind? – Allesamt Ehrenamtliche.

FOOTPRINT ist ein kleiner Verein im Herzen Wiens, der sich genau an diese Zielgruppe richtet - Betroffene von Frauenhandel und Gewalt. Unser Angebot reicht von Sozial- und Rechtsberatung, über Workshops als auch Sport- und Deutschkurse. Der Verein möchte den Frauen (und auch ihren Kindern) ein Stück Lebensqualität zurückgeben und bietet ihnen Betreuung, Freiraum, Vernetzung und einen Rückzugsort, um sich wohl zu fühlen. Zudem finanzieren wir uns ausschließlich über Spenden und Förderungen. All das ermöglichen die MitarbeiterInnen von FOOTPRINT, die sich seit der Gründung ehrenamtlich engagieren.

2011 war das europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit – und es war das Gründungsjahr von FOOTPRINT. Damals lag Österreich am Spitzenplatz für Ehrenamtliche.

2017 gibt es nach wie vor viele Freiwillige, vor allem auch Frauen. Aber Österreich befindet sich am vorletzten Platz – beim Gender-Pay-Gap, das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen. Daher haben wir einen Entschluss gefasst:

Wir möchten unsere Sporttrainerinnen je ein Semester lang für ihre Leistung honorieren und angemessen entlohnen. Das erlaubt uns zudem unseren Klientinnen stabile Bezugspersonen zu bieten. Denn viele Betroffene von Frauenhandel und Gewalt sind durch ihre schwierigen Arbeits- und Lebensverhältnisse traumatisiert. Bewegung in der Gruppe kann helfen, Vertrauen in sich selbst und andere Menschen wieder aufzubauen und zu stärken. Deshalb bieten wir von FOOTPRINT in unseren Räumlichkeiten Bewegungskurse an, an denen Betroffene (kostenlos) und nicht betroffene Frauen gemeinsam trainieren. Diese interkulturelle Begegnung ermöglicht beiden Seiten einen bereichernden Austausch.

Wie kam es zur Idee? – Frauen wollen sich freiwillig engagieren, aber es ist nicht selbstverständlich.

Österreich war im Jahr 2011 der Spitzenreiter im EU-Ranking: Über drei Millionen Bürgerinnen und Bürger betätigten sich ehrenamtlich für die österreichische Gesellschaft. Frauen wie Männer gleichermaßen.

Doch angesichts des diesjährigen Internationalen Frauentages horchten wir auf: Österreich liegt (nach wie vor) beim Thema Lohnschere im Europavergleich auf dem vorletzten Platz. So beträgt die Differenz bei uns 22,9 Prozent, während der EU-Durchschnitt bei 16 Prozent liegt. Frauen verdienen also im Schnitt weniger, haben öfters als Männer einen geringer qualifizierten Job, leisten bei Familie und Haushalt zumeist eine Mehrarbeit – und tätigen trotzdem Freiwilligenarbeit!

So dürfen wir jedes Jahr von Neuem Frauen verschiedenen Alters und Herkunft willkommen heißen, die uns ihre kostbare Zeit schenken und unseren Klientinnen helfen, die bisher weniger Glück im Leben hatten.

Wieso unsere Sporttrainerinnen? – Aus Respekt und für Motivation.

Die Sport- und Tanzkurse von FOOTPRINT sind ausschließlich für Frauen bzw. Mädchen. Die Kurskosten, die von auswärtigen Teilnehmerinnen bezahlt werden, decken dabei sowohl den eigenen als auch den Teilnahmebeitrag je einer Klientin. Durch dieses “Sportbuddy”-Programm bleiben die Kurse für Betroffene kostenlos. Die Bewegung (Yoga, Zumba, Pilates, Orientalischer Tanz etc.) dient als alternative Therapieform und das Agieren in der Gruppe soll den Betroffenen zurück in ein selbstbestimmtes Leben helfen. Bisher unterstützten unsere emsigen Trainerinnen den Verein unentgeltlich, am Ende des jeweiligen Semesters überreichten wir ihnen allerdings eine kleine Aufmerksamkeit als Dank.

Doch angesichts der Tatsachen möchten wir so viel Engagement und Frauenpower nun richtig anerkennen und ein Jahr (bzw. zwei Semester) lang die Freiwilligenarbeit nicht mehr als Gratisarbeit ansehen: Unser Ziel ist es, unseren Sporttrainerinnen ihre Dienstleistung abzugelten und zwar auf Honorarnotenbasis. Das heißt: Von Gratis auf 30 Euro pro (wöchentlicher) Kurseinheit.

Wir wollen uns bei diesen Powerfrauen bedanken und ihnen jenen Respekt und jene Achtung für ihre Leistung entgegenbringen, die sie verdienen. Ohne deine Hilfe schaffen wir es jedoch nicht dieses DANKE in ein reales Projekt umzusetzen und deswegen hoffen wir auf deine Unterstützung!

(Quelle u.a. IFES, 2015)

Projektstandort: Ditscheinergasse 3/1, 1030 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 4.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 394,-
Crowdfunding-Summe:
€ 4.394,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 1.977,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 440,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
04.09.2018