Respekt & Vielfalt

Grenzen setzen Grenzen ziehen Grenzen erkennen

8 Unterstützer:innen

Im Ausdrucksspiel lernen wir unsere Grenzen zu erkennen, uns zu schützen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln

440 €
100,00%
finanziert
€ 440
Budget
Christian Wiesinger
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 27.02.2018 - 25.04.2018
Website:
Land/Region: Österreich/Oberösterreich
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Erste Einheit: 23.November 2018

Da die Kinder das Ausdrucksspiel bereits kannten, konnten wir gleich mit einem interessanten Stück einsteigen. Es ging darum die Grenzen zu verlassen, auszuloten, sich sogar in Gefahr zu begeben, um der Gemeinschaft zu helfen. Einige wagten sich über das eigene Terrain hinaus, wurden aber bei dem Versuch verletzt, mussten von den anderen Tieren gepflegt werden. Es war für die Kinder gar nicht so einfach, sich in dieses Geschehen hineinzudenken und den Impuls auch aufzugreifen. Sich aus dem sicheren Hafen hinauszuwagen, in die unsichere unbekannte Welt.

Ein sehr lehrreiches Stück, um seine eigenen Grenzen kennenzulernen, aber auch zu begreifen, was es heißt, wenn man woanders hingeht. Interessanterweise greifen diese Möglichkeit oft Kinder auf, die sonst eher schüchtern und zurückhaltend sind. Hier in diesem Stück können sie lernen, erfahren, dass das Weggehen auch sehr reizvoll, zwar mit Gefahren verbunden, sein kann.


Zweite Einheit: 8.Februar 2019

Wir spielten diesmal eine Szene aus dem Buch "Bei uns ins Schilda". Die Ratten und Mäuse machten den Bewohnern von Schilda schwer zu schaffen. Fraßen die Vorräte auf, knabberten die Kabel durch. Ich ließ die Kinder diese Szene sehr lange spielen und achtete darauf, wie sie auf die Plage reagieren würden - Tiere scheren sich nicht um Grenzen. Die Kinder waren sehr gefordert, manche wurden wütend, liefen ihnen hinterher, wollten sie einfangen, manche blieben hartnäckig, vertrieben die Plagegeister immer wieder. Es war sehr interessant und im Nachgespräch erörterten wir auch wieder diese Spielsequenz. Mit der Fragestellung: Wie verhalte ich mich, wenn meine Grenzen ausgereizt werden? Bleibe ich ruhig, werde ich ungeduldig, rasend... .

Ein sehr lehrreiches Stück, noch dazu ein lustiges, was will man mehr - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


Dritte Einheit: 25. Februar 2019

Wir spielten das Märchen Dornröschen. Was hat das Märchen Dornröschen mit Grenzen zu tun? Sehr viel! Denn es wird eine willkürliche Grenze gesetzt, der Stich mit der Nadel versetzt ausnahmslos alle in einen "Hundertjährigen Schlaf". Erst durch den beherzten Einsatz des mutigen Prinzen konnte der Fluch aufgelöst werden. Obwohl bereits viele vor ihm starben, wagte er den Schritt und vertraute auf die Macht des Schicksals.

Manchmal können Grenzen wie von selbst aufgehen, wenn man den richtigen Zeitpunkt abwartet. Wie oft hat sich diese Wahrheit schon in der Geschichte bewahrheitet. Oftmals durch den beherzten Einsatz von Menschen, dann wieder durch die Macht einer unbekannten Fügung.

Die Kinder spielten diesmal viel vertrauensvoller, nicht wissend, aber doch spürend, dass ihr Spiel abrupt enden würde. Diese Spannung lag immer über dem Spiel. Es war lustig, ereignisreich, sehr abwechslungsreich, originell, voller Eifer. Was will man mehr!

Vierte Einheit: 22.März 2019

Wir spielten eine sehr interessante Geschichte, die die Kinder ermutigte über ihre Grenzen zu gehen. Und sie haben das ganz bravourös hingebracht. Es entstand ein eindrucksvoller Spielfluss, der die Kinder animierte, ihr kreatives, individuelles Potential abzurufen.

Eine Schweizer Sage bildete die Grundlage für unser Agieren. Interessante Gestalten kamen darin vor. Waldschratte, Pilzgörpse trieben sich in dieser Geschichte herum. Es ist eine atmosphärische Geschichte, die sich allmählich ganz fein entspinnt. So entwickelte sich auch der Spielverlauf. Am Anfang war es bedächtig, allmählich wurde es impulsiv, zuletzt trat das Ausgleichende hervor. Besonders die Rolle des Meo war sehr herausfordernd, er musste so richtig über seine Grenzen gehen, erst durch diese positive Grenzerfahrung konnte er zu seiner Ruhe kommen, er durfte ein ganz anderer Mensch werden. Diese Rollenwahl des Meo gestaltete sich nicht so einfach, denn bei der Rollenwahl fand sich zuerst kein Kind, dass sich diesen Charakter zu spielen traute.

Ja, so ist es mit den Grenzen, sind nicht immer so leicht zu überwinden. Aber wenn sie überwunden werden, dann kann man so aufregende, interessante, packende, gewinnbringende Spiele erleben, wie wir sie erleben durften. 

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Für die Kinder ist es fast täglich eine Herausforderung, in einer großen Klassengemeinschaft, seine Grenzen zu definieren. Es ist ein Abtasten, oft ist dieses Suchen auch mit größeren Reibereien verbunden. Es wird auch viel über diese Grenzen gesprochen, häufig kommt es zu Schuldzuweisungen. Nun, hier beim Spielen mit den Jeux Dramatiques konnten wir diese Grenzen spielerisch ausreizen, es kam auch hier zu Grenzüberschreitungen, zu Grenzverletzungen, doch der Kontext war ein anderer, man tat es in seiner Rolle. So konnten wir diese Grenzen immer wieder erörtern, austesten und spielerisch erfassen.

Es war für die Kinder sehr lehrreich, auf dieser theatralischen Ebene mit dem Begriff „Grenzen“ umzugehen. Sie lernten, dass die Grenzen nicht stur sein müssen, dass sie sich in die eine, aber auch andere Richtung verschieben können. Manchmal musste man flexibel sein, dann war es angebracht auf seine Grenzen zu beharren.

Für unseren gesellschaftspolitischen Diskurs fand ich die erste Geschichte sehr lehrreich, in der es darum ging, für ein Gemeinwohl sein eigenes Wohl hintanzustellen. Sich sogar in große Gefahr zu begeben. Wir erläuterten, dass es auch immer wieder Menschen gibt, die sich für andere einsetzen. Die Kinder merkten an, dass sie Menschen kennen, die sich für andere eingesetzt haben, die Flüchtlinge aufgenommen hatten.

Indem wir dieses Spiel machten, konnten wir einen schönen Bogen auf das Wirken der Zivilgesellschaft schlagen. So wurde das Spiel noch lebendiger, es wirkte in unsere Gesellschaft hinein. Die Kinder erkannten die Zusammenhänge, die zwischen solchen Geschichten und der Realität sich auftun.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Klassenlehrerin:

Ich möchte mich noch einmal recht herzlich bedanken, dass du meinen Kindern heuer ermöglicht hast, kostenlos deine Workshops in Anspruch zu nehmen.

Es waren wieder sehr bereichernde, schöne, lustige Stunden, die einen manchmal wirklich in Staunen versetzen. Kinder sind spontan, unkompliziert, erfinderisch und haben Spaß, in verschiedene Rollen zu schlüpfen.

Vielen Dank und viel Erfolg bei all deinen "Abschlussveranstaltungen", die du noch vor dir hast.

Alles Gute und liebe Grüße!Renate Spindler 

Meinungen der Kinder:

Mir hat es immer sehr gut gefallen, dass wir uns aus vielen bunten Tüchern kleine  "Wohnorte" bauen durften - und es war toll, dass wir unsere Klasse umgestalten durften.

Mir hat das Stück "So ein Sausen ist in der Luft" am besten gefallen, weil es lustig war, die Dornenhecke zu spielen und die Leute zu pieksen.

Es war jedes Mal toll, weil ich es sehr gerne mag, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Und es war super, dass wir uns die Rollen immer selber aussuchen durften.

Es war schön, dass du immer so nett zu uns warst.

Im Stück "Leo und Meo" habe ich den Hund von Leo sehr gerne gespielt.

Das Verkleiden hat mir auch immer sehr gut gefallen.

Es hat mir gefallen, dass wir auch selber Kleider oder andere Utensilienmitbringen durften.

Mir hat "Dornröschen" besonders gut gefallen, weil ich da gleich 3 verschiedene Rollen spielen durfte.

Für mich war es toll, dass ich beim Stück vom Maushund den Bürgermeister spielen durfte.

Mir gefällt das Schauspielen immer sehr, weil ich gerne in andere Rollen schlüpfe.

Das Spielen ohne Reden gefällt mir sehr gut, weil man sich keinen Text merken muss.

Für mich war das "Dornröschen" besonders schön, weil ich die Hauptrolle spielen durfte.

Mir hat das Theaterspielen mit dir sehr gut gefallen. Es war toll, dass wir Sachen zum Spielen mitnehmen konnten.

Mir hat "Leo und Meo" sehr gut gefallen, weil ich der böse Meo sein durfte. Auch Dornröschen hat mir gut gefallen, weil ich da ein Ehrengast war.

Ich habe manchmal auch gerne eine böse Rolle gespielt.

Es war immer toll, wenn du mit uns ein Stück gespielt hast.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Das gespendete Geld wurde für die Abhaltung der 4 Workshops verwendet.

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Projekt Neuigkeiten

  • Abschluss am 22. März 2019

    Wir spielten eine sehr interessante Geschichte, die die Kinder ermutigte über ihre Grenzen zu gehen. Und sie haben das ganz bravourös hingebracht. Es entstand ein eindrucksvoller Spielfluss, der die Kinder animierte, ihr kreatives, individuelles Potential abzurufen. Eine schweizer Sage bildete die Grundlage für unser Agieren, durch die

    Wir spielten eine sehr interessante Geschichte, die die Kinder ermutigte über ihre Grenzen zu gehen. Und sie haben das ganz bravourös hingebracht. Es entstand ein eindrucksvoller Spielfluss, der die Kinder animierte, ihr kreatives, individuelles Potential abzurufen. Eine schweizer Sage bildete die Grundlage für unser Agieren, durch die

    mehr
    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    28.03.2019
    - 21:03
  • 3. Einheit am 25. Februar 2019

    Wir spielten das Märchen Dornröschen. Was hat das Märchen Dornröschen mit Grenzen zu tun? Sehr viel! Denn es wird eine willkürliche Grenze gesetzt, der Stich mit der Nadel versetzt ausnahmslos alle in einen "Hundertjährigen Schlaf". Erst durch den beherzten Einsatz des mutigen Prinzen konnte der Fluch aufgelöst werden. Obwohl bereits viele vor ihm …

    Wir spielten das Märchen Dornröschen. Was hat das Märchen Dornröschen mit Grenzen zu tun? Sehr viel! Denn es wird eine willkürliche Grenze gesetzt, der Stich mit der Nadel versetzt ausnahmslos alle in einen "Hundertjährigen Schlaf". Erst durch den beherzten Einsatz des mutigen Prinzen konnte der Fluch aufgelöst werden. Obwohl bereits viele vor ihm starben, wagte er den Schritt und vertraute auf die Macht des Schicksals.

    Manchmal können Grenzen wie von selbst aufgehen, wenn man den richtigen Zeitpunkt abwartet. Wie oft hat sich diese Wahrheit schon in der Geschichte bewahrheitet. Oftmals durch den beherzten Einsatz von Menschen, dann wieder durch die Macht einer unbekannten Fügung.

    Die Kinder spielten diesmal viel vertrauensvoller, nicht wissend, aber doch spürend, dass ihr Spiel abrupt enden würde. Diese Spannung lag immer über dem Spiel. Es war lustig, ereignisreich, sehr abwechslungsreich, originell, voller Eifer. Was will man mehr!

    Projektleiter

    Christian Wiesinger

    mehr
    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    05.03.2019
    - 10:19
  • 2. Einheit am 8. Februar

    Wir spielten diesmal eine Szene aus dem Buch "Bei uns ins Schilda". Die Ratten und Mäuse machten den Bewohnern von Schilda schwer zu schaffen. Frassen die Vorräte auf, knabberten die Kabel durch. Ich ließ die Kinder diese Szene sehr lange spielen und achtete darauf, wie sie auf die Plage reagieren würden - Tiere scheren sich nicht um Grenzen. Die K…

    Wir spielten diesmal eine Szene aus dem Buch "Bei uns ins Schilda". Die Ratten und Mäuse machten den Bewohnern von Schilda schwer zu schaffen. Frassen die Vorräte auf, knabberten die Kabel durch. Ich ließ die Kinder diese Szene sehr lange spielen und achtete darauf, wie sie auf die Plage reagieren würden - Tiere scheren sich nicht um Grenzen. Die Kinder waren sehr gefordert, manche wurden wütend, liefen ihnen hinterher, wollten sie einfangen, manche blieben hartnäckig, vertrieben die Plagegeister immer wieder. Es war sehr interessant und im Nachgepräch erörterten wir auch wieder diese Spielsequenz. Mit der fragestellugn: Wie verhalte ich mich, wenn meine Grenzen ausgereizt werden? Bleibe ich ruhig, werde ich ungeduldig, rasend ...

    Ein sehr lehrreiches Stück, noch dazu ein lustiges,was will man mehr - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

    Christian Wiesinger

    mehr
    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    13.02.2019
    - 09:04
  • Projektbeginn 23. November 2018 an der VS Pram

    Da die Kinder das Ausdrucksspiel bereits kannten, konnten wir gleich mit einem interessanten Stück einsteigen. Es ging darum die Grenzen zu verlassen, auszuloten, sich sogar in Gefahr zu begeben, um der Gemeinschaft zu helfen. Einige wagten sich über das eigene Terrain hinaus, wurden aber bei dem Versuch verletzt, mussten von den anderen Tieren gep…

    Da die Kinder das Ausdrucksspiel bereits kannten, konnten wir gleich mit einem interessanten Stück einsteigen. Es ging darum die Grenzen zu verlassen, auszuloten, sich sogar in Gefahr zu begeben, um der Gemeinschaft zu helfen. Einige wagten sich über das eigene Terrain hinaus, wurden aber bei dem Versuch verletzt, mussten von den anderen Tieren gepflegt werden. Es war für die Kinder gar nicht so einfach, sich in dieses Geschehen hineinzudenken und den Impuls auch aufzugreifen. Sich aus dem sicheren Hafen hinauszuwagen, in die unsichere unbekannte Welt. Ein sehr lehrreiches Stück, um seine eigenen Grenzen kennenzulernen, aber auch zu begreifen, was es heißt, wenn man woanders hingeht. Interessanterweise greifen diese Möglichkeit oft kinder auf, die sonst eher schüchtern und zurückhaltend sind. Hier in diesem Stück können sie lernen, erfahren, dass das Weggehen auch sehr reizvoll, zwar mit Gefahren verbunden, sein kann.

    Projektleiter

    Christian Wiesinger

    mehr
    Christian Wiesinger
    Christian Wiesinger
    15.01.2019
    - 12:04

Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Grenzen setzen – Grenzen ziehen – Grenzen erkennen

Im Ausdrucksspiel lernen wir unsere Grenzen zu erkennen, uns zu schützen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln

Übergriffe an anderen Menschen, am anderen Geschlecht dürfen und sollen nicht sein. Doch wieso passieren diese Übergriffe immer wieder? Hat das nur mit Machtgehabe zu tun?

Nicht nur. Übergriffe an anderen und auch an uns  passieren auch deswegen, weil wir unsere Grenzen nicht schützen und auch zu wenig wahrnehmen.

In diesen Workshops wollen wir unsere Grenzen kennenlernen, wir wollen ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln, wie weit wir gehen dürfen und wann es angebracht ist, Stopp zu sagen.

Wir werden Texte und Geschichten spielen, wo die Grenzen augenscheinlich sind, wir werden aber auch an dieGrenzen gehen, um sogenannte Grenzerfahrungen zu machen, ein „bis hierher, aber nicht weiter“ erfahren können.

Diese Erfahrungen sind für die Kinder sehr wichtig, um im späteren Leben die Grenzen des Gegenübers zu respektieren. Sie werden diese Erfahrungen in die Gesellschaft und in ihre Lebenswelt hineintragen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

4 Workshops a 2 Stunden
1 Workshop ist mit € 100,-- veranschlagt.
Darin enthalten ist die konkrete Projektarbeit mit den SchülerInnen, Vor- und Nachbereitung.

Lernen durch Tun!

Texte, die zum Thema Grenzen gespielt werden:

Der Gelbe Storch: Eine Geschichte aus China: Ein Fürst nimmt sich zu viel heraus, weil er meint mit Geld ließe sich alles kaufen. Er überschreitet die Grenzen des Teehausbesitzers und  stellt ihm ein Ultimatum. Doch der Teehausbesitzer steckt seine Grenzen klar ab, er widersetzt sich. (In dieser Geschichte ergänzen sich die Themen Zivilcourage und Abgrenzung).

Igel haben Vorfahrt: Zwei Familien sind ständig in Streit, der Streit eskaliert und es kommt auf der Insel fast zu einer Katastrophe. Wir verändern die Geschichte, indem wir klare Grenzen einziehen, die verhindern, dass es zum Streit kommt.

Die Friedensbrücke: Ist zwar eine klassische Friedensgeschichte, beinhaltet aber die Thematik – Grenzen überschreiten im positiven Sinne. Denn erst durch die Grenzüberschreitung der Kinder kann der Frieden in das Dorf einkehren.

In diesen Geschichten erfahren die Kinder eindrucksvoll, wie wichtig es ist Grenzen zu ziehen, aber auch, dass es einmal notwendig sein kann, Grenzen überschreiten zu müssen, um z. B. den Frieden zu sichern.

Neben diesen gespielten Geschichten werden wir immer wieder sogenannte Stop-Spiele und andere Methoden der präventiven Arbeit einbauen.

 

Begriffserklärung:
Der Begriff "Jeux Dramatiques" wurde von dem Theaterpädagogen Leon Chancerel geprägt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Theaterspiel unterscheiden sich die "Jeux", da man zur eigenen Freude undEntfaltung spielt und nicht vor Publikum. Man lernt auch keinen Text auswendig, da es das "Innere Erleben" hemmen  und die Spieler hindern würde, mit den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu experimentieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Weglassen der Sprache.Durch das Weglassen der Sprache können sich andere schöpferische Anteile frei entfalten. Es tauchen ungeahnte Möglichkeiten auf, sich auf einer ganz anderen Ebene zu entfalten und auszudrücken.

Innerhalb der Thematik, die in den Workshops vorgegeben ist, bestimmen die Spieler aufgrund ihrer momentanen Stimmung und ihrer Ideen selbst ihre Rollen. Sie gestalten diese völlig frei nach ihren eigenen Vorstellungen. 

Meine Aufgabe als Spielleiter: Der Sinn, der hinter der Geschichte steht soll zum Ausdruck gebracht werden. Ich führe die Spieler durch die Geschichte durch, lasse ihnen aber genügend Freiräume, um sich entfalten zu können. In der Art eines Regisseurs.

Zusammenfassend: Was ist Ausdrucksspiel aus dem Erleben?

* Entdecken und wachrufen unserer schlummernden und schöpferischen Fähigkeiten.

* Ein Mittel, Inneres Erleben und Gefühle spielerisch auszudrücken

* Eine einfache Art des freien Theaterspiels ohne eingeübte Spieltechnik

* Eine Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Lebenshilfe

 

Noch ein paar Anmerkungen:

Der Raum ist die Bühne. Der Raum ist ein wichtiges Element. Er kommt zum Tragen. Der Raum wird von den Spielenden so gestaltet, dass er ein Teil ihres Spieles wird. (Z. B. wird ein Dorfplatz gestaltet)

Verkleidung: Die Spieler verkleiden sich vorwiegend mit Tüchern. Durch das Verkleiden schlüpfen sie in ihre Rolle, wird die Rolle "fester, greifbarer und sicherer."

Reflexion: (Nachbesprechung): Die Spieler sagen nach dem Spiel,  was sie erlebt haben. Was ihnen wichtig gewesen ist. Evtl.,welche Gefühle hervorgekommen sind. Jeder so, wie er es sich zumutet.

 P. S.: Der Einfachheit halber ist der Text in der männlichen Form abgefasst.

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 400,-
Abwicklungsgebühr:
€ 40,-
Crowdfunding-Summe:
€ 440,-

Eveline Exner-Kögler
vor 6 Jahren
stefan schartlmueller
vor 6 Jahren
Katharina Kovacic
vor 6 Jahren
Stefan Freytag
vor 6 Jahren
Johanna Steindl
vor 6 Jahren
Johanna Pichler
vor 6 Jahren
Hubertus Hecht
vor 6 Jahren
Thomas Riebl
vor 6 Jahren

Abschluss am 22. März 2019

Wir spielten eine sehr interessante Geschichte, die die Kinder ermutigte über ihre Grenzen zu gehen. Und sie haben das ganz bravourös hingebracht. Es entstand ein eindrucksvoller Spielfluss, der die Kinder animierte, ihr kreatives, individuelles Potential abzurufen. Eine schweizer Sage bildete die Grundlage für unser Agieren, durch die

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
28.03.2019
- 21:03

3. Einheit am 25. Februar 2019

Wir spielten das Märchen Dornröschen. Was hat das Märchen Dornröschen mit Grenzen zu tun? Sehr viel! Denn es wird eine willkürliche Grenze gesetzt, der Stich mit der Nadel versetzt ausnahmslos alle in einen "Hundertjährigen Schlaf". Erst durch den beherzten Einsatz des mutigen Prinzen konnte der Fluch aufgelöst werden. Obwohl bereits viele vor ihm starben, wagte er den Schritt und vertraute auf die Macht des Schicksals.

Manchmal können Grenzen wie von selbst aufgehen, wenn man den richtigen Zeitpunkt abwartet. Wie oft hat sich diese Wahrheit schon in der Geschichte bewahrheitet. Oftmals durch den beherzten Einsatz von Menschen, dann wieder durch die Macht einer unbekannten Fügung.

Die Kinder spielten diesmal viel vertrauensvoller, nicht wissend, aber doch spürend, dass ihr Spiel abrupt enden würde. Diese Spannung lag immer über dem Spiel. Es war lustig, ereignisreich, sehr abwechslungsreich, originell, voller Eifer. Was will man mehr!

Projektleiter

Christian Wiesinger

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
05.03.2019
- 10:19

2. Einheit am 8. Februar

Wir spielten diesmal eine Szene aus dem Buch "Bei uns ins Schilda". Die Ratten und Mäuse machten den Bewohnern von Schilda schwer zu schaffen. Frassen die Vorräte auf, knabberten die Kabel durch. Ich ließ die Kinder diese Szene sehr lange spielen und achtete darauf, wie sie auf die Plage reagieren würden - Tiere scheren sich nicht um Grenzen. Die Kinder waren sehr gefordert, manche wurden wütend, liefen ihnen hinterher, wollten sie einfangen, manche blieben hartnäckig, vertrieben die Plagegeister immer wieder. Es war sehr interessant und im Nachgepräch erörterten wir auch wieder diese Spielsequenz. Mit der fragestellugn: Wie verhalte ich mich, wenn meine Grenzen ausgereizt werden? Bleibe ich ruhig, werde ich ungeduldig, rasend ...

Ein sehr lehrreiches Stück, noch dazu ein lustiges,was will man mehr - zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Christian Wiesinger

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
13.02.2019
- 09:04

Projektbeginn 23. November 2018 an der VS Pram

Da die Kinder das Ausdrucksspiel bereits kannten, konnten wir gleich mit einem interessanten Stück einsteigen. Es ging darum die Grenzen zu verlassen, auszuloten, sich sogar in Gefahr zu begeben, um der Gemeinschaft zu helfen. Einige wagten sich über das eigene Terrain hinaus, wurden aber bei dem Versuch verletzt, mussten von den anderen Tieren gepflegt werden. Es war für die Kinder gar nicht so einfach, sich in dieses Geschehen hineinzudenken und den Impuls auch aufzugreifen. Sich aus dem sicheren Hafen hinauszuwagen, in die unsichere unbekannte Welt. Ein sehr lehrreiches Stück, um seine eigenen Grenzen kennenzulernen, aber auch zu begreifen, was es heißt, wenn man woanders hingeht. Interessanterweise greifen diese Möglichkeit oft kinder auf, die sonst eher schüchtern und zurückhaltend sind. Hier in diesem Stück können sie lernen, erfahren, dass das Weggehen auch sehr reizvoll, zwar mit Gefahren verbunden, sein kann.

Projektleiter

Christian Wiesinger

Christian Wiesinger
Christian Wiesinger
15.01.2019
- 12:04

Christian Wiesinger
Eingereicht von: