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Abstand macht sicher - Buskampagne

30 Unterstützer:innen

Diese Kampagne will auf die Gefahr aufmerksam machen, die mangelnde Seitenabstände überholender Autos und abrupt geöffnete Autotüren für Radfahrende darstellen.

880 €
100,00%
finanziert
€ 880
Budget
Projektumsetzung: 01.06.2018 - 01.12.2018
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Nach langer Vorbereitungsphase und mithilfe der Unterstützungder BürgerInnen ist es nun soweit: ein Bus der Wiener Linien (13A )ist mit demAbstands-Sujet der Radlobby beklebt und unterwegs durch die Stadt .Das Sujetsoll auf die Wichtigkeit hinweisen, ausreichend Abstand zu halten -sowohl alsRadfahrende(r), wenn man an parkenden Autos vorbei fährt, als auch alsAutofahrende(r) die/der Radfahrende überholt. Ein Teil der Kostendieses Projekts wurde innerhalb weniger Tage via Crowdfunding aufrespekt.net aufgestellt. Die enorme, schnelle Unterstützung zeigt uns, dass dieKampagne für viele wichtig ist – wir danken allen SpenderInnen für Ihren Beitragund bleiben weiterhin dran – denn Abstand macht sicher! 

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Mangelnde Seitenabstände überholender Autos und abruptgeöffnete Autotüren stellen für Radfahrende eine signifikante Gefahrdar. Werdurch solche Situationen das Radfahren als gefährlich erlebt, fährt nicht gerneweiter Rad. Wiederholt werden RadfahrerInnen durch unachtsam geöffnete Autotürenverletzt oder gar getötet. In Graz hatten beispielsweise 2015 zweiDooring-Unfälle zu tödlichen Verletzungen geführt. Die Radlobby hat aus diesenGründen die Kampagne "Abstand macht sicher" ins Leben gerufen,die wichtigeBewusstseinsveränderungen bei LenkerInnen motorisierter FahrzeugeundRadlerInnen bewirken möchte und auch den Gesetzgeber in die Pflicht nimmt.

Um mehr Menschen damit zu erreichen, wurde ein Autobus derWiener Linien mit dem Radlobby Abstands-Sujet beklebt. Dieser wirdnun für sechsMonate durch die Stadt fahren. Die Reaktionen darauf ware ndurchwegs positiv,viele Menschen bedankten sich und meinten, dies sei eine sehr wichtige Kampagne.Auf Facebook hatte das Posting innderhalb der ersten 60 Minuten ein Like pro Minute. 

 

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Verkehrsministerium: Die gesetzliche Verankerungeinesverpflichtenden Seitenabstands für KFZ beim Überholen von RadlerInnensollte mitzumindest 1,5 Meter in der StVO verankert werden."DerSicherheitsabstandist die Knautschzone der Radfahrenden. Diese einzuhalten ist eine Frage derRücksichtnahme der KFZ-LenkerInnen, aber auch eine der richtigen Spurwahl derRadlerInnen, die genug Abstand zu parkenden Autos undFahrbahnrändern haltensollten, um enges Überholen und Türunfälle zuvermeiden." Die Kampagne„Abstand macht sicher!“ der Radlobby Österreich nimmt sich dieser wichtigenSicherheitsthemen an.

 

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Drucken des Sujets „Abstand macht sicher“ auf Heck-Größe undBeklebung eines Busses der Wiener Linien. 

 

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Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Mangelnde Seitenabstände überholender Autos und abrupt geöffnete Autotüren stellen für Radfahrende eine signifikante Gefahr dar. Wer durch solche Situationen das Radfahren als gefährlich erlebt, fährt nicht gerne weiter Rad. Wiederholt werden RadfahrerInnen durch unachtsam geöffnete Autotüren verletzt oder gar getötet. In Graz hatten beispielsweise 2015 zwei Dooring-Unfälle zu tödlichen Verletzungen geführt. Die Radlobby hat aus diesen Gründen die Kampagne "Abstand macht sicher" ins Leben gerufen, die wichtige Bewusstseinsveränderungen bei LenkerInnen motorisierter Fahrzeuge und RadlerInnen bewirken möchte und auch den Gesetzgeber in die Pflicht nimmt.

Um mehr Menschen damit zu erreichen, wollen wir einen Autobus der Wiener Linien für sechs Monate mit unserem Abstands-Plakat bekleben. Für die Umsetzung brauchen wir die finanzielle Unterstützung all jener, denen ein achtsames Miteinander im Straßenverkehr ein Anliegen ist. Alle Radfahrende, FußgängerInnen und LenkerInnen motorisierter Fahrzeuge können hier dazu beitragen, diese Stadt lebenswerter zu machen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Um mehr Menschen damit zu erreichen, wollen wir einen Autobus der Wiener Linien für sechs Monate mit unserem Abstands-Plakat bekleben.

In Wien sind 11%* der Radverkehrsunfälle durch geöffnete Autotüren verursacht (*MA 46). Den Seitenabstand zu stehenden Hindernissen schreibt die  StVO §7 (1) so vor: „Der Lenker eines Fahrzeuges hat, […] so weit rechts zu fahren, wie ihm dies unter Bedachtnahme auf die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs zumutbar und dies ohne Gefährdung, Behinderung oder Belästigung anderer Straßenbenützer, ohne eigene Gefährdung und ohne Beschädigung von Sachen möglich ist“ Der Öffnungsbereich von Autotüren erstreckt sich von 80cm bei Kleinwagen bis 1,5m bei Coupés oder LKWs. Die richtige Spurwahl durch RadlerInnen macht also sicher und ist StVO-Konform. Daher:  Radfahrende sollen einen Seitenabstand von mindestens 1,2 Meter vom Lenkerende zu parkenden KFZ einhalten.

Der Seitenabstand beim Überholen von einspurigen Fahrzeugen wird ebenso von der StVO §15(4) beschrieben: „Beim Überholen ist ein der Verkehrssicherheit und der Fahrgeschwindigkeit entsprechender seitlicher Abstand vom Fahrzeug, das überholt wird, einzuhalten.“ Diese Definition gibt aber den Radfahrenden keine zuverlässige Rechtssicherheit. Daher: Beim Überholen von Radfahrenden sollen KFZ einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 m einhalten!

Da dieser Seitenabstand sicherheitsrelevant ist und bei dessen Einhaltung die Fahrspur des Rades bei ca. 1,5 Meter vom parkenden Auto liegt, kann ein Mehrzweckstreifen mit der gängigen Mindestbreite laut RVS-Richtlinie von eben diesen 1,5 Metern dem Radfahrenden keinen Schutz mehr bieten, wodurch eine Änderung der Richtlinien unvermeidbar ist.Daher: Die Mindestbreite von Mehrzweckstreifen neben Parkstreifen muss 1,75m betragen.

Jene Person, die die Türe eines KFZ öffnet, ist laut StVO §23 (4) dafür verantwortlich, dass niemand dadurch gefährdet oder behindert wird: „Die Türen eines Fahrzeuges dürfen so lange nicht geöffnet werden und auch nicht geöffnet bleiben, als dadurch andere Straßenbenützer gefährdet oder behindert werden können.“ Daher: Autotüren keinesfalls vor einem/r herannahenden RadfahrerIn öffnen, Schulterblick nie vergessen!

Projektstandort: Lichtenauergasse 4/1/1, 1020 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 800,-
Abwicklungsgebühr:
€ 80,-
Crowdfunding-Summe:
€ 880,-
Finanzierungsschwelle:
€ 700,-

vor 7 Jahren
Alexander  Bossew
vor 7 Jahren
vor 7 Jahren
Anonyme Spende
vor 7 Jahren
vor 7 Jahren
Willi Grabmayr
vor 7 Jahren
vor 7 Jahren
Ulrich Leth
vor 7 Jahren

Wolfgang Tunder
vor 7 Jahren

Der Pfeil mit 1,5 Meter sollte unbedingt in die andere Richtung zeigen!


Wolfgang Tunder
vor 7 Jahren

Ich bin von Eurem Projekt begeistert! Ist der absolut richtige Weg um die Gefahr in‘s Bewusstsein zu rufen. Ich habe gerne gespendet und auf der FB Seite Wir radeln in Wien habe ich für dieses Projekt eine 7 tägige Werbung geschalltet. Wünsche viel Erfolg!


 ARGUS (Arbeitsgemeinschaft umweltfreundlicher Stad
vor 7 Jahren

Die Radlobby tritt dem BMVIT gegenüber für fixen Überholabstand in der StVO ein. Dazu gibt es unterstützende Urteile des OGH u.a., die zulässige Mindestabstände bzw die Unterschreitung davon judiziert haben: "Der Seitenabstand muss umso größer sein, je höher die Fahrgeschwindigkeit des überholenden Fahrzeuges und je labiler das überholte Fahrzeug (mehrspurig, einspurig) ist."


 ARGUS (Arbeitsgemeinschaft umweltfreundlicher Stad
vor 7 Jahren

„Die Radlobby fordert in Österreich die Verankerung eines verpflichtenden Seitenabstands für KFZ beim Überholen von RadlerInnen mit zumindest 1,5 Meter in der StVO!“ fasst Alec Hager die Forderung an den Gesetzgeber zusammen.