Respekt & Vielfalt

Dem Guten zum Sieg verhelfen

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Anhand der Märchen erkennen wir, wie sich das Gute seine Wege bahnt, aber auch wie heilsam Märchen sein können. Mit dem Ausdrucksspiel wollen wir diese Märchenschätze heben.

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finanziert
€ 660
Budget
Christian Wiesinger
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.10.2018 - 14.12.2018
Website:
Land/Region: Österreich/Oberösterreich
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Dem Guten zum Sieg verhelfen

Immer wieder stoße ich durch meine Arbeit in den Schulklassen auf Kinder, die ziemlich viel durchmachen müssen. Trennung der Eltern mit all den verbundenen Komplikationen. Oft entsteht eine neue Familiensituation, die Kinder sind hin-und hergerissen, häufig folgt ein Ortswechsel, Freundschaften gehen in die Brüche und und und …

Sie kommen in eine Spirale hinein, die ihnen die Welt nicht gerade rosig ausmalt,wo das Gute erstmals schwer zu finden und tief vergraben ist. Sie halten es aus, indem sie manchmal auffällig werden, den Unterricht stören, aus dem Gleichgewicht geraten.  Fühlen sich unverstanden. Man dringt nicht zu ihnen durch.

Hier leisten die heilsamen Märchen einen wertvollen Beitrag, indem sie zumindest einige Wunden wieder verschließen können. Zumindest können die Kinder erleben, dass das Gute immer wieder siegt. Sie können diese Erfahrung in ihre schwierige Lebensphase  integrieren.

Und vorallem können die Kinder erleben, dass es immer wieder Menschen gibt (z. B.: Die Großmutter im Teufel mit den Goldenen Haaren), die einem auch in schlimmster Not beistehen und dass es im Leben nicht nur einen Weg gibt, de rzum Ziel führt, sondernviele Wege sich auftun, die zum Glück führen können. (wie im Schneewittchen)

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

4 Workshops mit je 2 Schulstunden.
Kosten für 1 Workshop € 100,--
Insgesamt € 400,--
Fahrkostenpauschale € 100,--
Materialkostenvoranschlag € 100,--

Lernen durch Tun!

Texte, die zum Thema Märchen gespielt werden können:

Schneewittchen: Schneewittchen wird schlimm mitgespielt, sie wird ausgesetzt, die Stiefmutter trachtet ihr immer wieder nach dem Leben und zu guter Letzt kommt sie zu höchsten Ehren. (Auch nach einem beschwerlichen Weg siegt zuletzt das Gute)

Der Teufel mit den Goldenen Haaren: ein habgieriger König trachtet dem Glückskind nach dem Leben, das Glückskind flüchtet in die Hölle und wird dort von der Großmutter des Teufels beschützt. (Auch in der dunkelsten Stunde gibt es ein Licht)

Der Gestiefelte Kater: Der scheinbare unnütze Kater bringt dem Müllerssohn Glück und Reichtum. (Manchmal erkennt man das Gute nicht sofort!)

Aschenputtel: Das Mädchen wird von den Stiefschwestern abscheulich behandelt, die Tauben helfen ihr in ihrer Not. (Es sind oft die kleinen unscheinbaren Geschehnisse, die, scheinbar durch die Hintertüre kommend, das Leben auf einen guten Weg bringen)

In all diesen Märchen und in vielen anderen Märchen taucht das Gute immer wieder auf, es steht den Menschen und Kindern beiseite. Es sind Menschen, die helfen, es sind kleine und große Tiere, die hilfreich zur Seite stehen. Es sind schöne Erfahrungen, die die Kinder erleben dürfen. Erkenntnisse und Ereignisse, die sie auf ihrem Lebensweg begleiten dürfen.

Wenn ich in den Klassen spiele, erzählen mir die LehrerInnen immer wieder von ihren Erlebnissen, die sie beim Theaterspielen gemacht hatten, wie geprägt sie diese Erfahrungen hatten und wie lebendig diese Rollen, die sie gespielt hatten, noch vor ihnen stehen. Diese Aussagen und viele weitere Beobachtungen und Erkenntnisse durch meine jahrelange Arbeit bestätigen mich in dieser Arbeit des Theaterspielens.

Begriffserklärung:
Der Begriff "Jeux Dramatiques" wurde von dem Theaterpädagogen Leon Chancerel geprägt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Theaterspiel unterscheiden sich die "Jeux", da man zur eigenen Freude und Entfaltung spielt und nicht vor Publikum. Man lernt auch keinen Text auswendig, da es das "Innere Erleben" hemmen  und die Spieler hindern würde, mit den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten zu experimentieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Weglassen der Sprache. Durch das Weglassen der Sprache können sich andere schöpferische Anteile frei entfalten. Es tauchen ungeahnte Möglichkeiten auf, sich auf einer ganz anderen Ebene zu entfalten und auszudrücken.

Innerhalb der Thematik, die in den Workshops vorgegeben ist, bestimmen die Spieler aufgrund ihrer momentanen Stimmung und ihrer Ideen selbst ihre Rollen. Sie gestalten diese völlig frei nach ihren eigenen Vorstellungen. 

Meine Aufgabe als Spielleiter: Der Sinn, der hinter der Geschichte steht soll zum Ausdruck gebracht werden. Ich führe die Spieler durch die Geschichte durch, lasse ihnen aber genügend Freiräume, um sich entfalten zu können. In der Art eines Regisseurs.

Zusammenfassend: Was ist Ausdrucksspiel aus dem Erleben?

* Entdecken und wachrufen unserer schlummernden und schöpferischen Fähigkeiten.

* EinMittel, Inneres Erleben und Gefühle spielerisch auszudrücken

* Eine einfache Art des freien Theaterspiels ohne eingeübte Spieltechnik

* Eine Möglichkeit zur Selbstentfaltung und Lebenshilfe

Noch ein paar Anmerkungen:

Der Raum ist die Bühne. Der Raum ist ein wichtiges Element. Er kommt zum Tragen. Der Raum wird von den Spielenden so gestaltet, dass er ein Teil ihres Spieles wird. (Z. B. wird ein Dorfplatz gestaltet)

Verkleidung: Die Spieler verkleiden sich vorwiegend mit Tüchern. Durch das Verkleiden schlüpfen sie in ihre Rolle, wird die Rolle "fester, greifbarer und sicherer."

Reflexion: (Nachbesprechung): Die Spieler sagen nach dem Spiel,  was sie erlebt haben. Was ihnen wichtig gewesenist. Evtl., welche Gefühle hervorgekommen sind. Jeder so, wie er es sich zumutet.

 P.S.: Der Einfachheit halber ist der Text in der männlichen Form abgefasst.

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 600,-
Abwicklungsgebühr:
€ 60,-
Crowdfunding-Summe:
€ 660,-

Christian Wiesinger
Eingereicht von: