Bildung & Ausbildung

Eine Bambushalle für Nepal - Teil 2

13 Unterstützer:innen

Die Multifunktionshalle am Gelände der Kundalinee School in Nepal soll das größte Bambusgebäude in der Umgebung und ist ein ökologischer und nachhaltiger Vorzeigebau werden!

1581 €
95,82%
finanziert
€ 1.650
Budget
 WELTWEITWANDERN WIRKT
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 15.07.2018 - 31.08.2018
Land/Region: Österreich/Niederösterreich
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Seit mehr als einem Jahr bauen wir in Nepal an der KundalineeSchool. Im Herzen der Schule wollten wir mit einer Multifunktionshalle auslokalen, nachhaltigen Baumaterialien ein Zeichen setzen und den Menschen das Vertrauen in ihre eigenen Materialien wieder geben. Die Fertigstellung unserer „Bambushalle“ aus Bambus(Struktur) und Stampflehm (Sitzbereiche) hat sich zwar geringfügig verzögert,wie das bei Bauprojekten häufig vorkommt. So stießen wir z.B. auf Probleme, weil durch die Grabungsarbeiten eine unterirdische Quelle an die Oberfläche kam, die erst wieder abgeleitet werden musste. Auch die innovative Bambusverbindung, die unser Architekt Johannes Würzler direkt in Nepal mit seinem nepalesischen Team entwickelt hatte, musste sich erst bewähren und beim Aufbau zugunsten noch höherer Stabilität noch mehrmals adaptiert werden.

Außerdem wurde der Großteil des Baus während der Monsunzeit durchgeführt – wir sind selbst beeindruckt, wie gut das klappte! Aber natürlich kam es immer wieder zu ungewollten „Pausen“ während richtig starken Regentagen. Alle Probleme konnten schließlich gemeistert werden, und nun sind wir wirklich beim Endspurt angelangt: auf den aktuellen Fotos sieht man, dass das Bambusgerüst steht und auch die Sitzbereiche aus Stampflehm sind so gut wie fertig. Hier und da fehlt noch der letzte Schliff; aber wir sind im Großen und Ganzen wirklich wahnsinnig stolz, dass uns dieser innovative Bau tatsächlich gelungen ist!

Ein toller Erfolg war auch die Zusammenarbeit mit der Tribhuvan Universität in Kathmandu. Für die Knotenverbindungen der Bambushalle hatten wir mit Mr. Rajendra einen starken Partner, der uns die entsprechenden Materialtests in den Versuchlabors des Pulchowk Campus ermöglicht hat.

Auch weiteres Lehrpersonal des Departements of Civil Engineering ist sehr an unserem Projekt interessiert. Wenn es so klappt wie wir uns das vorstellen, könnten schon bei der nächsten Bauphase der Kundalinee School Studenten der lokalen Universität in Kathmandu dabei sein. Das ist ein ganz wichtiger erster Schritt, denn eines haben wir während des Projekts auch bemerkt: es gibt in Nepal nicht sehr viele ExpertInnen in diesem Bereich. Und so sind wir auch darauf stolz, dass die lokalen Baufirmen und ihre MitarbeiterInnen von der engen Zusammenarbeit mit unserem Architekten massiv profitiert und dabei sehr viel für ihre eigene Weiterentwicklung, vor allem was den Umgang mit lokal verfügbaren, nachhaltigen Baumaterialien angeht, gelernt haben.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Unsere Bambushalle wird das größte Bambusgebäude Nepals sein. Wenn sie erst von der Schule und der angrenzenden lokalen Bevölkerung voll genutzt werden kann, werden viele Menschen persönlich von den erstklassigen Eigenschaften von Bambus sogar für große und hohe Bauwerke überzeugt sein. Und auch Stampflehm ist ein einfach herzustellender, höchststabiler und gleichzeitig sehr ästhetischer Baustoff, der zu einer wirklichen Alternative zu Stahlbeton werden könnte: zwar ist der Prozess arbeitsintensiv, aber das Rohmaterial ist dafür fast gratis – ein Umstand, der Nepals Ökonomie sehr zugute kommt.

Mit diesem einzigartigen Projekt möchten wir der lokalen Bevölkerung zeigen, dass teuer importierter Stahlbeton nicht die einzige Möglichkeit ist. Lokale Baumaterialien stärken die lokale Wirtschaft und reduzieren die Abhängigkeit von Importen aus Indien und China.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Die Idee, eine Halle aus nachhaltigen, lokalen Baumaterialien zu bauen, wurde von unseren lokalen Partnern anfangs sehr begrüßt. Natürlich sehen auch sie die Gefahren, die von einer so großen Abhängigkeit von den großen Nachbarstaaten China und Indien ausgehen. Wie es bei innovativen Vorhaben aber so ist, gab es währenddes Baus immer wieder Diskussionen mit den lokalen Partnern: die Hauptfrage war die nach der Sicherheit des Gebäudes.

Vor allem unser Architekt musste den lokalen Akteuren viele Male Rede und Antwort stehen und einzelne Bauschritte wiederholt ausführlich erklären. Jetzt, wo die Halle steht, ist bereits zu merken, dass die Freude und der Stolz überwiegen. Gerade an diesem Prozess sieht man, wie wichtig es ist, Pilotprojekte zu realisieren und den Menschen etwas zu geben, das sie anschauenund angreifen können, um wieder Vertrauen in die lokalen Ressourcen zuschaffen.

Von unseren SpenderInnen erhielten wir nur positiveRückmeldungen. Das Potenzial dieses Leuchtturmprojekts wurde von vielen Menschen erkannt, und so wurde die Nachricht unserer Kampagne bereitwilliggeteilt und weitergepostet, was schließlich dazu führte, dass wir unserZahlungsziel auch zu 100% erreichen konnten. Zwei unserer SpenderInnen wollendie Halle nun in den nächsten Monaten vor Ort persönlich besuchen!

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Dach der Halle: EUR 2.139,66

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Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Worum geht es in dem Projekt?

Das Vertrauen in lokale Materialien zurückgeben

Ziel ist es, mit der Bambushalle der nepalesischen Bevölkerung das Vertrauen in die eigenen Materialien und die örtlichen Ressourcen wieder zu geben. Das Erdbeben 2015 hat nicht nur Häuser zerstört, sondern auch den Glauben in traditionelle Bauweisen. Neubauten sind seitdem aus Beton und Stahl – im Winter schwierig zu beheizen, im Sommer brütend heiße Wohnräume. Die Materialien müssen zudem aus dem Ausland importiert werden, was die Abhängigkeit und die Not Nepals noch mehr vergrößert.

 

Die Bambushalle mit Stampflehmsitzen im Herzen der Kundalinee School soll zeigen, wie einfach und schön man mit natürlichen Ressourcen bauen kann. Dafür kämpfen wir und brauchen ihre Unterstützung!

 

Sozialer Treffpunkt

Die Halle schafft einen Raum für Begegnung und Nutzung für die gesamte Bevölkerung. Einerseits bietet sie den SchülerInnen der angrenzenden Schule Raum für Sport, Veranstaltungen und Schulkonferenzen. Andererseits steht die Halle auch der lokalen Bevölkerung die Nutzung frei, sei es für Meetings, Märkte oder als Ort sozialer Interaktion während des Monsuns.

 

Schenken Sie mit ihrer Spende den Menschen vor Ort einen geschützten Raum!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mittelverwendung Finanzierungsschwelle: Mit den 900 Euro können wir einen Teil des Daches der Halle mitfinanzieren.

 

Mittelverwendung Finanzierungsziel: Mit den 1500 Euro können wir einen Teil des Daches der Halle mitfinanzieren.

Mit der innovativen Bambushalle im Herzen der Kundalinee School in der Nähe von Kathmandu wollen wir einen Begegnungsraum für die Menschen vor Ort schaffen. Um dieses Leuchtturmprojekt umzusetzen, brauchen wir Ihre Unterstützung.

 

Die Kundalinee School - eine Schule, die Kinder in Nepal auf das Leben vorbereitetDas Engagement des Vereins Weltweitwandern Wirkt! in Sundarijal im Kathmandu-Tal begann mit der Unterstützung des Kinderheims "Happy Bottle Houses". Hier finden Waisenkinder und Kinder aus sehr armen Familien ein liebevolles Zuhause. Bald war klar, dass die öffentlichen Schulen die Kinder nicht ausreichend auf ein eigenständiges Leben vorbereiten können. Die Idee der Kundalinee School war geboren. Die Schule befindet sich gerade im Bau und soll bald 400 Kindern eine echte Bildungsalternative bieten: lernen in großzügigen, hellen Klassenräumen, in kleinen Gruppen und mit modernen Lehrmethoden, wo praktisches Arbeiten einen hohen Stellenwert einnimmt. Jedes Kind soll sein ganz individuelles Potential entfalten, seine eigenen Talente ausbauen können.

 

Nun soll dieses innovative Schulprojekt um eine Multifunktionshalle aus alternativen Baumaterialien erweitert werden.

 

Lokale Baustoffe statt importierter Stahlbeton

"Bambus wächst hervorragend im Süden Nepals und ist im Vergleich zu konventionellen Baustoffen extrem nachhaltig und ökologisch. Bambus ist vielseitig einsetzbar, schnell nachwachsend und hält nachweislich stärkeren Belastungen stand als Stahlbeton." (Johannes Würzler, Projektarchitekt)

 

Ein weiteres wichtiges Baumaterial für die Halle soll Stampflehm sein, also Erdmaterial aus der unmittelbaren Umgebung: daraus werden die Sitzbereiche der Bambushalle gefertigt.

 

Sozialer Treffpunkt für die lokale Bevölkerung

Die Halle wird für Sport, Festivals, Schulveranstaltungen, aber auch für kulturelle Happenings der umliegenden Gemeinden nutzbar sein und soll bereits Mitte 2018 stehen. Dafür sorgen unser Grazer Projektarchitekt Johannes Würzler mit lokalem Team: Ingenieur Aman Khakurel, Bambusexperte Pranab Pradhan und Stampflehmexperte Narayan Jumli.

 

Unser Herzenswunsch ist es, dass diese Halle zu einem Vorzeigebau für die gesamte Region wird und die Menschen wieder Vertrauen in die traditionellen, nachhaltigen Bauweisen fassen. Und genau dafür brauchen wir dringend Ihre Unterstützung!

 

Ihre Spende wirkt!

Ihre Spende kommt direkt den Projekten zugute. Sämtliche Verwaltungs- und Werbekosten des Vereins werden vom Reiseveranstalter Weltweitwandern übernommen.

www.weltweitwandern.at

Projektstandort: Gaswerkstrasse 99, 8020 Graz, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 1.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 150,-
Crowdfunding-Summe:
€ 1.650,-
Finanzierungsschwelle:
€ 900,-

Marietta Huber
vor 5 Jahren
Gastspender:in
vor 5 Jahren
Isabelle Zajic
vor 5 Jahren
Gastspender:in
vor 5 Jahren
Bernhard S. Zoidl
vor 5 Jahren
vor 6 Jahren
Julia Schneider
vor 6 Jahren
Shao Yan He
vor 6 Jahren

 WELTWEITWANDERN WIRKT
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