Respekt & Vielfalt

Arya die Blindenführhündin

28 Unterstützer:innen

Ein Blindenführhund ist unendlich wertvoll, aber alles hat seinen Preis. Ein Restbetrag von 7.000 Euro wird nicht gefördert...

 

Beweisen wir, dass niemand in unserer Gesellschaft allein gelassen wird!

7700 €
100,00%
finanziert
€ 7.700
Budget
Sabine Fiedler
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 15.08.2018 - 31.10.2018
Website:
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
Projekt-Widget: </> Widget Code anzeigen

Abschlußbericht

Dank eurer Hilfe können Arya und Sabine zusammen bleiben!

Wie schon in Aryas Tagebuch (siehe News) berichtet, haben die beiden viel geübt und die Prüfung schließlich auch bestanden.Der Weg dort hin war zwischendurch auch etwas steinig, aber sie haben sich immer wieder als tolles Team erwiesen. Das Ziel der Ausbildung war, dass Sabine wieder eigenständiger durchs Leben gehen kann. Durch das Trainieren in den Wiener Öffis können die beiden selbst in Wien unterwegs sein, ohne Angst nicht mehr nach Hause zu finden.

Ein zusätzlicher Nutzen des Projekts ist die Sichtbarmachung von Menschen mit Behinderung im öffentlichen Raum. Dies trägt ebenso zur Steigerung des Selbstbewusstseins der betroffenen Personen sowie zur Inklusion in die Welt der nicht betroffenen bei.

Wir bedanken uns bei allen, die uns in diesem Prozess begleitet haben, von der Hundetrainerin bis zu den vielen Spender/innen und Menschen, die unser Anliegen unterstützt haben.

Vielen Dank!

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Die Botschaft dieses Projekts war von Anfang an Inklusion! Durch einen Blindenführhund können blinde und sehbehinderte Menschen (fast) wie alle sehenden Menschen an der Gesellschaft teilhaben. Durch diese Teilhabe wird Behinderung sichtbar für alle und immer mehr zur Normalität.

Inklusion ist mehr als ein Schlagwort!

Sabine, die gemeinsam mit ihrem Mann Harald ein Unternehmen zur Sensibilisierung für Behinderung/en betreibt und damit vor allem in Bildungseinrichtungen (von Jung bis Alt) aktiv ist, werden verschiedene Personengruppen in Berührung mit Behinderung und dem richtigen Umgang mit Blindenführhunden gebracht.

In Seminaren und Workshops gibt es „Blindenführhund-Vorführungen“ (welche Arya mit Begeisterung ausführt), aber auch Selbsterfahrungseinheiten („Blinde Jause“, „Spaziergang mit dem Stock“, etc.) und viel Zeit für Fragen und Antworten. Durch diese wertvolle Arbeit kann vielen die Scheu vor Menschen mit Behinderung genommen und dadurch echte Inklusion gelebt werden.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Die Reaktionen waren durchwegs gut, auch die Karten (gedruckter A6 Spenden-Aufruf von Arya in Postkartenformat zum weitersenden) wurden gut angenommen. Öffentliche Reaktionen gab es leider keine.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Kostenaufstellung

Gesamtbetrag (inkl. staatlicher Prüfung): € 38.893,01.-

 

  • Teilbetrag A - bezahlt vom Sozialministeriumservice: € 30.000,00.-
  • Teilbetrag B - Eigenanteil: € 8.893,01.-

Durch die Spenden von respekt.net wurde der Teilbetrag B finanziert, der Rest wurde privat finanziert.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Projekt Neuigkeiten

  • Aryas Tagebuch - Eintrag 4 - Die große Prüfung!

    Heute war es endlich so weit! Die große Prüfung stand bevor. Das Wiesel und ich waren ganz schön aufgeregt. So viele Leute die uns dabei zuschauen ob wir, also eigentlich ICH, alles richtig machen. Da können kleine Vergehen, wie das Schnüffeln in der Wiese, das ich doch so gerne mag, schon als Fehler gesehen werden. Aber ich wusste ja worum es geh…

    Heute war es endlich so weit! Die große Prüfung stand bevor. Das Wiesel und ich waren ganz schön aufgeregt. So viele Leute die uns dabei zuschauen ob wir, also eigentlich ICH, alles richtig machen. Da können kleine Vergehen, wie das Schnüffeln in der Wiese, das ich doch so gerne mag, schon als Fehler gesehen werden.

     

    Aber ich wusste ja worum es geht und habe mich sehr bemüht alle Anforderungen - und diese Liste ist lang, das könnt ihr mir glauben - zu erfüllen. Innerhalb von einer Stunde haben wir Ampeln gesucht, sind mit der Bim und dem Bus gefahren und waren in einem Einkaufszentrum! Dort wollten mich diese Zweibeiner reinlegen und haben mich zu einer Rolltreppe geführt, aber ich wusste ja ganz genau dass ich das nicht darf und habe ihnen das gezeigt! Es war anstrengend, aber jetzt kommt's: Wir haben bravourös bestanden! Mein Zeugnis, also unser Zeugnis, ist der beste Beweis.

     

    Was habt ihr euch denn anderes erwartet?

     

    Jetzt ist es endlich fix! Ich darf beim Wiesel bleiben und wir können gemeinsam die Welt erforschen. Das musste natürlich gefeiert werden - zuerst in der Hundezone beim Spielen und zu Hause gab es dann noch einen riiiiiisigen Leckerbissen für mich. Da musste der kleine Jacky dann zuschauen, er hat ja schließlich nicht gearbeitet!

    mehr
    Sabine Fiedler
    Sabine Fiedler
    05.10.2018
    - 11:34
  • Aryas Tagebuch - Eintrag 3

    Heute hatte ich echt Stress. Zuerst waren wir einkaufen, da lief noch alles glatt. Ich habe brav gearbeitet, dem Wiesel Eingänge, Lifte und Kassen gezeigt, wir haben eine gemütliche Pause im Café gemacht und dann sind wir über den Parkplatz alleine zum Auto gegangen. Gefahren bin ich natürlich nicht, dafür gibt es andere. Jacky durfte zu Hause bei…

    Heute hatte ich echt Stress. Zuerst waren wir einkaufen, da lief noch alles glatt. Ich habe brav gearbeitet, dem Wiesel Eingänge, Lifte und Kassen gezeigt, wir haben eine gemütliche Pause im Café gemacht und dann sind wir über den Parkplatz alleine zum Auto gegangen. Gefahren bin ich natürlich nicht, dafür gibt es andere.

     

    Jacky durfte zu Hause bei Herrchen bleiben und war ganz entspannt und wollte unbedingt spielen. Ich war aber ziemlich erledigt und wollte mich nur auf meinen Teppich legen, ausruhen und zwischendurch ein paar Streicheleinheiten haben. Aber...

     

    ...Jacky, dieser kleine Zwerg nervt echt! Zuerst zieht er am Ohr, wenn ich dann aufstehe zwickt er in meine Wade oder springt auf die Couch, wo ich nicht rauf darf, und bellt mich von oben herab an. Unlängst hab ich ihm eh eine mit der Pfote gegeben, weil er sich beim Wiesel die Streicheleinheiten abgeholt hat, die eigentlich mir zugestanden hätten. Er quiekt dann immer wie ein kleines Ferkelchen und dann weiß das Wiesel, was ich gemacht habe und schimpft dann mit mir. Es war ja nur ein leichter Klaps, dass er weiß, dass ich die Blindenführhündin und somit die Chefin bin.

     

    Im Großen und Ganzen verstehen wir uns aber eh ganz gut...meistens...! Ich weiß ja wie wichtig ich für das Wiesel bin, also gibt es eigentlich ja keinen Grund zur Eifersucht.

    mehr
    Sabine Fiedler
    Sabine Fiedler
    05.10.2018
    - 11:24
  • Aryas Tagebuch - Eintrag 2

    Heute sind wird das erste Mal mit der U-Bahn gefahren! Wie mir Jacky danach zu Hause verraten hat sind diese Dinger recht praktisch. Man erspart sich das Laufen. Aber so eine Nasendenkerin wie ich hat es da drinnen schwer, denn es riecht nach allem Möglichen. Das Wiesel glaubt, dass ich es noch lernen muss in so ein Ding ein- und wieder auszusteige…

    Heute sind wird das erste Mal mit der U-Bahn gefahren!

    Wie mir Jacky danach zu Hause verraten hat sind diese Dinger recht praktisch. Man erspart sich das Laufen. Aber so eine Nasendenkerin wie ich hat es da drinnen schwer, denn es riecht nach allem Möglichen. Das Wiesel glaubt, dass ich es noch lernen muss in so ein Ding ein- und wieder auszusteigen. Aber ich behaupte, dass ich das schon super kann! Manchmal habe ich es ein wenig eilig, ja, aber ich will doch nur gut vorbereitet sein und den Weg frei räumen!

     

    Wie man sich also täuschen kann...

    Manche andere zweibeinigen MitfahrerInnen versuchen mit mir zu sprechen, mich zu streicheln oder mir gar etwas Leckeres zu geben, aber man nimmt ja nicht von jedem was und außerdem lenkt mich das von meiner so wichtigen Arbeit ab.

     

    Man sollte diesen AblenkerInnen sagen:

    Wenn ich diesen Führbügel am Rücken trage bin ich im Dienst und wünsche nicht angesprochen zu werden! Ich komme ja auch nicht in euer Büro und springe auf euren Schoß während ihr arbeiten müsst, oder?

    mehr
    Sabine Fiedler
    Sabine Fiedler
    05.10.2018
    - 11:14
  • Aryas Tagebuch - Eintrag 1

    Mein Name ist Arya. Bitte verwechselt mich nicht mit dieser Elfe aus Eragon oder mit dieser Stark.  Ich bin eine Blindenführhündin!  Und die Zweibeinerin, die ich mit meiner wertvollen Arbeit unterstütze heißt Wiesel, eigentlich Sabine, aber Jacky und ich nennen sie Wiesel.  Jacky ist ein kleiner Malteser, eigentlich recht nett, aber furchtbar ne…

    Mein Name ist Arya. Bitte verwechselt mich nicht mit dieser Elfe aus Eragon oder mit dieser Stark. 

    Ich bin eine Blindenführhündin! 

     

    Und die Zweibeinerin, die ich mit meiner wertvollen Arbeit unterstütze heißt Wiesel, eigentlich Sabine, aber Jacky und ich nennen sie Wiesel. 

     

    Jacky ist ein kleiner Malteser, eigentlich recht nett, aber furchtbar nervig. 

    Er war schon da als ich kam und so glaubt er nun mehr Recht auf Wiesels Liebe zu haben, obwohl er nur herumbellt wenn die Türglocke läutet und auf die Couch darf und manchmal springt er auch aufs Bett, und manchmal hätte ich irre Lust das dem Wiesel zu verraten. 

     

    Was ist nun meine so wichtige und wertvolle Arbeit? 

    Nun wenn ich Lust und auch Zeit habe helfe ich dem Wiesel. Das Wiesel ist blind. 

     

    Das stört mich meistens nicht und macht sogar richtig Spaß und bringt oft eine leckere Belohnung. Nur wenn ich mich in unserer Wohnung niedergelassen habe um mich von den Strapazen meiner Arbeit auszuruhen, sieht sie mich nicht und wäre schon einige Male gestolpert, wenn ich mich nicht rechtzeitig erhoben hätte um mich wo anders in den Weg zu legen. 

     

    Das Wiesel sagt zwar immer, dass ich mich nicht mitten in den Weg legen soll und am besten in mein Hundebett, aber ich lasse mich nieder, wo ich will, und gerade die kühlen Fliesen kann sie mir bei den so genannten „Hundstagen“ doch nicht verwehren...oder?

     

    mehr
    Sabine Fiedler
    Sabine Fiedler
    02.08.2018
    - 14:32

Worum geht es in dem Projekt?

Sabine und Arya sind schon jetzt ein tolles Team. Arya zeigt Sabine den Weg, hilft beim Überqueren der Straße und beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sabine ist blind und Arya ist nicht etwa das mutige und starke "Stark-Kind" aus Game of Thrones sondern eine Flat Coated Retriever Blindenführhündin. Doch ein Problem hängt über ihnen wie eine graue Regenwolke: Ein Blindenführhund ist leider eine teure Angelegenheit (siehe Details in der langen Beschreibung)... Damit Arya Sabine weiterhin unterstützen kann ein selbstständiges Leben zu führen fehlt ein Restbetrag. Beide hoffen auf eure Unterstützung, damit sie weiterhin so ein tolles Team bleiben können!

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Bezahlung des Restbetrags für die Blindenführhündin Arya

Blindenführhunde gehören gesetzlich zur Familie der Assistenzhunde. Dazu gehören zum Beispiel auch Servicehunde, Signalhunde, Epilepsiehunde u. v. a.

 

Die Ausbildung von Blindenführhunden zählt allerdings zu den schwierigsten. Von der intelligenten Gehorsamsverweigerung, bei der ein Blindenführhund einen gehörten Befehl nicht ausführen darf und eine selbstständige Entscheidung treffen muss, bis hin zu über 40 Hörzeichen, mit denen der oder die Führhundhalter/in mit dem Blindenführhund kommuniziert, reicht die Bandbreite der Ausbildung. Diese Ausbildung dauert etwa ein Jahr und wird nach gelungener Zusammenschulung mit der zukünftigen Besitzerin/dem zukünftigen Besitzer mit einer Teamprüfung abgeschlossen.

Erst nach bestandener Teamprüfung werden von staatlicher Seite Zuschüsse ausbezahlt.

 

Dabei kann man von folgenden Kosten und Förderungen ausgehen:

Die Kosten für einen Blindenführhund belaufen sich dabei auf 39.000 Euro. Dieser Betrag deckt die langwierige Ausbildung durch eine/n geschulte/n Trainer/in, medizinische Kosten, Futter und Unterbringung bis zur Zusammenführung und Ähnliches mehr.

Förderungen kommen vom Sozialministeriumsservice (30.000 Euro) und dem jeweiligen Bundesland (2.000 Euro). Diese Förderungen sind toll! Es bleibt allerdings immer noch eine nicht so kleine Summe von 7.000 Euro, welche der/die künftige Hundeführer/in alleine stemmen muss.

 

Das ist vergleichbar mit einem gebrauchten PKW... Für Sabine und Arya heißt das vor allem, dass immer noch die Möglichkeit besteht, getrennt zu werden, was vor allem für Sabine einen gewaltigen Einschnitt in ihre Selbstständigkeit bedeutet.

 

Aus diesem Grund wollen wir nun gemeinsam über respekt.net zeigen, dass niemand mit einem solchen Problem alleine gelassen wird und Sabine und Arya weiterhin ein so tolles Team bilden können!

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 7.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 700,-
Crowdfunding-Summe:
€ 7.700,-
Finanzierungsschwelle:
€ 7.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 6.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 700,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
15.02.2019

Daniela Mussbacher
vor 5 Jahren
Gastspender:in
vor 5 Jahren
Gastspender:in
vor 5 Jahren
Anonyme Spende
vor 5 Jahren
Ingrid Ettl
vor 5 Jahren
Anonyme Spende
vor 5 Jahren
vor 5 Jahren
Julia Schneider
vor 5 Jahren

Aryas Tagebuch - Eintrag 4 - Die große Prüfung!

Heute war es endlich so weit! Die große Prüfung stand bevor. Das Wiesel und ich waren ganz schön aufgeregt. So viele Leute die uns dabei zuschauen ob wir, also eigentlich ICH, alles richtig machen. Da können kleine Vergehen, wie das Schnüffeln in der Wiese, das ich doch so gerne mag, schon als Fehler gesehen werden.

 

Aber ich wusste ja worum es geht und habe mich sehr bemüht alle Anforderungen - und diese Liste ist lang, das könnt ihr mir glauben - zu erfüllen. Innerhalb von einer Stunde haben wir Ampeln gesucht, sind mit der Bim und dem Bus gefahren und waren in einem Einkaufszentrum! Dort wollten mich diese Zweibeiner reinlegen und haben mich zu einer Rolltreppe geführt, aber ich wusste ja ganz genau dass ich das nicht darf und habe ihnen das gezeigt! Es war anstrengend, aber jetzt kommt's: Wir haben bravourös bestanden! Mein Zeugnis, also unser Zeugnis, ist der beste Beweis.

 

Was habt ihr euch denn anderes erwartet?

 

Jetzt ist es endlich fix! Ich darf beim Wiesel bleiben und wir können gemeinsam die Welt erforschen. Das musste natürlich gefeiert werden - zuerst in der Hundezone beim Spielen und zu Hause gab es dann noch einen riiiiiisigen Leckerbissen für mich. Da musste der kleine Jacky dann zuschauen, er hat ja schließlich nicht gearbeitet!

Sabine Fiedler
Sabine Fiedler
05.10.2018
- 11:34

Aryas Tagebuch - Eintrag 3

Heute hatte ich echt Stress. Zuerst waren wir einkaufen, da lief noch alles glatt. Ich habe brav gearbeitet, dem Wiesel Eingänge, Lifte und Kassen gezeigt, wir haben eine gemütliche Pause im Café gemacht und dann sind wir über den Parkplatz alleine zum Auto gegangen. Gefahren bin ich natürlich nicht, dafür gibt es andere.

 

Jacky durfte zu Hause bei Herrchen bleiben und war ganz entspannt und wollte unbedingt spielen. Ich war aber ziemlich erledigt und wollte mich nur auf meinen Teppich legen, ausruhen und zwischendurch ein paar Streicheleinheiten haben. Aber...

 

...Jacky, dieser kleine Zwerg nervt echt! Zuerst zieht er am Ohr, wenn ich dann aufstehe zwickt er in meine Wade oder springt auf die Couch, wo ich nicht rauf darf, und bellt mich von oben herab an. Unlängst hab ich ihm eh eine mit der Pfote gegeben, weil er sich beim Wiesel die Streicheleinheiten abgeholt hat, die eigentlich mir zugestanden hätten. Er quiekt dann immer wie ein kleines Ferkelchen und dann weiß das Wiesel, was ich gemacht habe und schimpft dann mit mir. Es war ja nur ein leichter Klaps, dass er weiß, dass ich die Blindenführhündin und somit die Chefin bin.

 

Im Großen und Ganzen verstehen wir uns aber eh ganz gut...meistens...! Ich weiß ja wie wichtig ich für das Wiesel bin, also gibt es eigentlich ja keinen Grund zur Eifersucht.

Sabine Fiedler
Sabine Fiedler
05.10.2018
- 11:24

Aryas Tagebuch - Eintrag 2

Heute sind wird das erste Mal mit der U-Bahn gefahren!

Wie mir Jacky danach zu Hause verraten hat sind diese Dinger recht praktisch. Man erspart sich das Laufen. Aber so eine Nasendenkerin wie ich hat es da drinnen schwer, denn es riecht nach allem Möglichen. Das Wiesel glaubt, dass ich es noch lernen muss in so ein Ding ein- und wieder auszusteigen. Aber ich behaupte, dass ich das schon super kann! Manchmal habe ich es ein wenig eilig, ja, aber ich will doch nur gut vorbereitet sein und den Weg frei räumen!

 

Wie man sich also täuschen kann...

Manche andere zweibeinigen MitfahrerInnen versuchen mit mir zu sprechen, mich zu streicheln oder mir gar etwas Leckeres zu geben, aber man nimmt ja nicht von jedem was und außerdem lenkt mich das von meiner so wichtigen Arbeit ab.

 

Man sollte diesen AblenkerInnen sagen:

Wenn ich diesen Führbügel am Rücken trage bin ich im Dienst und wünsche nicht angesprochen zu werden! Ich komme ja auch nicht in euer Büro und springe auf euren Schoß während ihr arbeiten müsst, oder?

Sabine Fiedler
Sabine Fiedler
05.10.2018
- 11:14

Aryas Tagebuch - Eintrag 1

Mein Name ist Arya. Bitte verwechselt mich nicht mit dieser Elfe aus Eragon oder mit dieser Stark. 

Ich bin eine Blindenführhündin! 

 

Und die Zweibeinerin, die ich mit meiner wertvollen Arbeit unterstütze heißt Wiesel, eigentlich Sabine, aber Jacky und ich nennen sie Wiesel. 

 

Jacky ist ein kleiner Malteser, eigentlich recht nett, aber furchtbar nervig. 

Er war schon da als ich kam und so glaubt er nun mehr Recht auf Wiesels Liebe zu haben, obwohl er nur herumbellt wenn die Türglocke läutet und auf die Couch darf und manchmal springt er auch aufs Bett, und manchmal hätte ich irre Lust das dem Wiesel zu verraten. 

 

Was ist nun meine so wichtige und wertvolle Arbeit? 

Nun wenn ich Lust und auch Zeit habe helfe ich dem Wiesel. Das Wiesel ist blind. 

 

Das stört mich meistens nicht und macht sogar richtig Spaß und bringt oft eine leckere Belohnung. Nur wenn ich mich in unserer Wohnung niedergelassen habe um mich von den Strapazen meiner Arbeit auszuruhen, sieht sie mich nicht und wäre schon einige Male gestolpert, wenn ich mich nicht rechtzeitig erhoben hätte um mich wo anders in den Weg zu legen. 

 

Das Wiesel sagt zwar immer, dass ich mich nicht mitten in den Weg legen soll und am besten in mein Hundebett, aber ich lasse mich nieder, wo ich will, und gerade die kühlen Fliesen kann sie mir bei den so genannten „Hundstagen“ doch nicht verwehren...oder?

 

Sabine Fiedler
Sabine Fiedler
02.08.2018
- 14:32

Sabine Fiedler
Eingereicht von: