Flüchtlinge & Zuwanderung

Aufbrechen und Ankommen - Syrische Familien im Portrait

15 Unterstützer:innen

Der Film dokumentiert die Hintergründe syrischer Familien, ihr Land zu verlassen,

gewährt Einblicke in ihre bewegten Fluchtgeschichten und veranschaulicht,

wie sie langsam in Wien ankommen und Fuß fassen.

1610 €
58,55%
finanziert
€ 2.750
Budget
Anna Ixy Noever
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 01.01.2019 - 01.11.2019
Website:
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

 

Der Film dokumentiert die Beweggründe syrischer Familien ihr Land zu verlassen und gewährt Einblicke in ihre bewegten Fluchtgeschichten. Er veranschaulicht, wie sie langsam in Wien ankommen und Fuß fassen. Das Filmmaterial erstreckt sich über eine Zeitspanne von zweieinhalb Jahren und beinhaltet unter anderem Aufnahmen der Flucht, die von einem der Protagonisten gefilmt wurden. Dieses einmalige Filmmaterial der Flucht wird mit Aufnahmen über das Leben der Familien in Wien verknüpft. Die Idee zu dem Film "Aufbrechen und Ankommen - Syrische Familien im Portrait" entstand Ende 2015. Ich begann einigen syrischen Frauen Deutschunterricht zu geben. Im Zuge dessen lernte ich die Familien näher kennen und es entstand langsam eine vertrauensvolle, freundschaftliche Beziehung.

Als mir der Ehemann einer der Frauen, die ich unterrichtete, erzählte, dass er Teile von seiner Flucht gefilmt hatte, entzündete sich bei mir das Feuer dafür, einen Film zu machen. Ich war von diesen Filmaufnahmen sehr beeindruckt und begann nun langsam die Familien zu filmen.

Ein wesentlicher Ansatz, der den Film trägt und prägt, ist das Vertrauensverhältnis zwischen den ProtagonistInnen und mir als Regisseurin. Ich führte mit ihnen Gespräche über die Beweggründe ihrer Flucht und deren Auslöser. Wir begaben uns in diesen Gesprächen nun auf eine kleine Reise zurück nach Syrien, welche ich dann mit den Handyaufnahmen der Flucht verknüpfte.

Gespräche über ihr Ankommen in Wien, ihre ersten Eindrücke und Schritte hier Fuß zu fassen bilden einen weiteren wichtigen Teil des Films. Mithilfe eines Freundes, der mir half, Arabisch zu übersetzen, konnte ich nun in einem sehr kleinen, geschützten Rahmen die Gespräche führen. In diesem kleinen und intimen Rahmen war es möglich, die Menschen authentisch sprechen zu lassen. Ich habe ihnen weit gefasste Fragen gestellt, ließ sie aber nur so viel erzählen, wie sie selbst von sich aus Preis geben wollten.

Ziel des Filmes ist es, einen tieferen Einblick in die Fluchtursachen und Beweggründe, ihr Heimatland endgültig zu verlassen, zu geben. Die ProtagonistInnen berichten über ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen in Syrien, die sie veranlasst haben, ihr Land zu verlassen. Der Film lässt den Betrachter weiters teilhaben an ihrem Aufbruch nach Europa. Etappen ihrer Flucht wurden filmisch aufgezeichnet, die in dem Film eingewoben wurden. Weiters berichten sie über die Flucht selbst, die Hindernisse und Schwierigkeiten, auf die sie dabei gestoßen sind. Der letzte Teil des Films berichtet von ihrer Ankunft in Österreich in Traiskirchen und wie sie langsam begannen, sich in Wien ein Leben aufzubauen.

Sie schildern ihre ersten Eindrücke von ihrem neuen Leben hier, ihren Hoffnungen, Freunden aber auch Sorgen. Zentrales Anliegen war es, persönliche Portraits einiger geflüchteten Familien aus Syrien zu zeichnen, um ihren Sichtweisen, Blickwinkeln und Erlebnissen Raum und Platz abseits der breiten medialen Berichterstattung zu geben und so zu einem besseren Verständnis von geflüchteten Menschen beizutragen.

 

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Geflüchtete Menschen haben nach wie vor in unserer Gesellschaft Schwierigkeiten Fuß zu fassen und sich ein neues Leben aufzubauen. Selbst wenn sie die Flucht unter den widrigsten Umständen schaffen und viele Hindernisse auch hier überwunden haben, mangelt es oftmals in unserer Gesellschaft an Verständnis für ihre Bewegründe, ihre Heimat zu verlassen, sich hier ein neues Leben in Frieden aufzubauen sowie für ihre mitgebrachten, anderen kulturellen Wertvorstellungen. Sie sind dann oftmals mit  Vorurteilen,  Vorannahmen und Unterstellungen konfrontiert. Genau an dieser Stelle setzt der Film an und ist ein wichtiger Beitrag, um diesen vorgefassten Meinungen ein Stück weit entgegenzuwirken. Dies macht der Film möglich, indem die Menschen offen über ihre Erfahrungen erzählen und über Facetten aus ihrem Leben berichten, die in der breiten medialen Berichterstattung oftmals gar nicht vorkommen oder bereits schon verzerrt dargestellt werden.

Durch das entstandene Vertrauensverhältnis zwischen den ProtagonistInnen und der Regisseurin wird zu dem Zuschauern eine Brücke gebaut, um diese auf einer menschlichen Ebene erreichen zu können. Dies macht es möglich, festgefahrene Annahmen aufzulockern und ein Stück weit neue Sichtweisen zuzulassen.

Der Film stellt somit einen wichtigen Beitrag dar, um Vorurteile, Klischees, Vorannahmen und Unterstellungen entgegenzuwirken und mehr Toleranz für andere kulturelle Werte zuzulassen oder sogar als Bereicherung erleben zu dürfen.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Der Film hatte eine erfolgreiche Premiere am 16.02.2019. Er wurde weiters mehrfach an Universitäten gezeigt sowie bei der Caritas Wien, Stand 129. Es ist in Planung, dass er demnächst auf Okto ausgestrahlt wird. Darüberhinaus wird er jetzt mit den englischen Untertiteln auf Filmfestivals eingereicht (z.B Göttinger Internationales Ethnographisches Filmfestival (GIEFF)/ethnocineca-International Documentary Film Festival Vienna etc.)

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Das Projekt „Aufbrechen und Ankommen - Syrische Familien im Portrait“ hat sich zum Ziel gesetzt, seine Fertigstellung zu gewährleisten und eine englische Filmfassung zu schaffen. Die Fertigstellung der deutschen Fassung mündete in eine Filmpremiere am 16. Februar 2019 im Schikanederkino in Wien. Mit Hilfe des Crowdfundings wurden DVDs auf Deutsch produziert, eine Übersetzung ins Englische und die dafür notwendige Erstellung/Setzung der Untertitel sowie Feinschnittarbeiten etc.
Details sind der Kostenaufstellung zu entnehmen.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Worum geht es in dem Projekt?

Der Film dokumentiert die Hintergründe syrischer Familien, ihr Land zu verlassen, gewährt Einblicke in ihre bewegten Fluchtgeschichten und veranschaulicht, wie sie langsam in Wien ankommen und Fuß fassen. Das Filmmaterial erstreckt sich über eine Zeitspanne von zweieinhalb Jahren und beinhaltet unter anderem Aufnahmen der Flucht, die von einem der Protagonisten gefilmt wurde. Dieses einmalige Filmmaterial der Flucht wird mit Aufnahmen über das Leben der Familien in Wien verknüpft. Der Film kann ebenso als ein wichtiges Zeitdokument betrachtet werden und trägt zu positiven Bildern über Integration bei. Die Regisseurin zeichnet ein sehr persönliches Portrait der Menschen abseits der breiten medialen Berichterstattung und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis für ihre Schicksale.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mittelverwendung Finanzierungsschwelle: Falls nur die Finanzierungsschwelle erreich wird, werden Abstriche bei den Kosten für  die fehlende Übersetzung und den Schnitt gemacht. Kosten: Englische Übersetzung & Untertitelung ca. 1100,00 € DVD Produktion ca. 500,00 €

 

Mittelverwendung Finanzierungsziel: Das Zielbudget wird für die fehlenden Übersetzungskosten, Schnittkosten, Englische Untertitelung und DVD Produktion verwendet. Kosten: Englische Übersetzung & Untertitelung ca. 1200,00 € DVD Produktion ca. 800,00 € Restkosten Schnitt &  Arabische Übersetzung ca. 500,00 €

Die Idee zu dem Film "Aufbrechen und Ankommen - Syrische Familien im Portrait" entstand Ende 2015. Ich begann einigen syrischen Frauen Deutschunterricht zu geben. Im Zuge dessen lernte ich die Familien näher kennen und es entstand langsam eine vertrauensvolle, freundschaftliche Beziehung.

Als mir der Ehemann einer der Frauen, die ich unterrichtete, erzählte, dass er Teile von seiner Flucht gefilmt hatte, entzündete sich bei mir das Feuer dafür, einen Film zu machen. Ich war von diesen Filmaufnahmen sehr beeindruckt und begann nun langsam die Familien, wenn ich sie besuchte, zu filmen.

Ein wesentlicher Ansatz, der den Film trägt und prägt ist das Vertrauensverhältnis zwischen den ProtagonistInnen und mir als Regisseurin. Ich führte mit ihnen Gespräche über die Beweggründe ihrer Flucht und dessen Auslöser. Wir begaben uns in diesen Gesprächen nun auf eine kleine Reise zurück nach Syrien, welche ich dann mit den Handyaufnahmen der Flucht verknüpfte. Gespräche über ihr Ankommen in Wien, ihre ersten Eindrücke und Schritte hier Fuß zu fassen bilden einen weiteren wichtigen Teil des Films. Mit Hilfe eines Freundes, der mir half, Arabisch zu übersetzen konnte ich nun in einem sehr kleinen, geschützten Rahmen die Gespräche führen. In diesem kleinen und intimen Rahmen war es möglich, die Menschen authentisch sprechen zu lassen. Ich habe ihnen grobe Fragen gestellt, ließ sie aber nur so viel erzählen, wie sie selbst von sich aus Preis geben wollten.

Der Film kann als ein Zeitdokument betrachtet werden und zeichnet neben all den unvorstellbaren harten Situationen, die die syrischen Familien durchleben mussten, ein positives Bild einer beginnenden Integration.

Projektstandort: , 1060 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 2.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 250,-
Crowdfunding-Summe:
€ 2.750,-
Finanzierungsschwelle:
€ 1.600,-

Rüdiger Krenn
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Gastspender:in
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Anna Ixy Noever
Eingereicht von: