Demokratie & Bürgerrechte

wahlkabine.at braucht Unterstützung

300 Unterstützer:innen

Jetzt brauchen wir eure Unterstützung für die wichtige EU-Wahl 2019! Demokratie braucht informierte WählerInnen. wahlkabine.at bietet den unkomplizierten Abgleich der eigenen Meinung mit den Positionen der Parteien.

9900 €
100,00%
finanziert
€ 9.900
Budget
Projektumsetzung: 01.02.2019 - 01.07.2019
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Im Projektzeitraum Februar bis Juni 2019 wurden 100 relevante Fragen erarbeitet, von denen 42 von den Parteien beantwortet und schließlich 25 von der Redaktion aus WissenschaftlerInnen und JournalistInnen ausgewählt und online bereitgestellt wurden. Weitere inhaltliche Schwerpunkte waren die populäre Vermittlung der Inhalte in Form von aktualisierten Unterrichtsmaterialien, Erklärvideos, Video-Interviews mit den jungen KandidatInnen sowie ausführliche Kommunikation mit NutzerInnen und Interessierten auf Facebook, Twitter und Instagram.

Die Projektplanung begann gleichzeitig mit den Vorbereitungen zum Crowdfunding auf respekt.net, das zum ersten Mal der Schwerpunkt unserer Finanzierung war, im Februar 2019. Bis März wurden 100 Fragen aus allen für die europäische Ebene beziehungsweise die österreichische Einbindung in die Europäische Union relevanten Bereichen erarbeitet. Diese Bereiche umfassen unter anderem Wirtschaft und Arbeit, Soziales, Grundrechte und demokratische Strukturen, Umwelt und Landwirtschaft, Gleichstellung, Kultur und Medien, europäische Außenpolitik, sowie Jugend und Bildung.

Die 42 relevantesten Fragen wurden mehrmals überprüft und an alle bundesweit zur Wahl antretenden Parteien und Listen gesendet. Den Fragebogen erhielten dementsprechend die Österreichische Volkspartei, die Sozialdemokratische Partei Österreichs, die Freiheitliche Partei Österreichs, die Grünen, NEOS – das Neue Österreich, die Kommunistische Partei Österreichs – European Left, Unabhängige Liste  sowie EUROPA Jetzt – Initiative Johannes Voggenhuber. Außerdem wurde die Teilnahme allen Parteien und Listen, die beabsichtigten zur Wahl anzutreten angeboten, sowie eine eigenständige Anmeldung von Kandidaturen möglich. Das Bearbeiten durch die Redaktion und das Einpflegen in die Online-Applikation wurde jedoch von einem erfolgreichen Antreten im gesamten österreichischen Bundesgebiet abhängig gemacht.

Nach Rücksendung durch die Parteien überprüfte die Redaktion die Antworten und Gewichtungen der Parteien und korrigierte diese auch, wo das notwendig war. Die 25 Fragen wurden nach den Kriterien der Relevanz, der Differenzierung zwischen den Parteien sowie der Diversität der besprochenen Themen ausgewählt. Der Redaktion gehören 2019 Konrad Becker (Direktor, Institut für Neue Kulturtechnologien/t0), Laurenz Ennser-Jedenastik (Politikwissenschafter, Institut f. Staatswissenschaft), Andreas Haberl (Puls4), Lore Hayek (Politikwissenschafterin, Universität Innsbruck), Monika Mokre (Politikwissenschafterin, Akademie der Wissenschaften), Patrick Mokre (Projektleiter, Institut für Neue Kulturtechnologien/t0), Julia Preinerstorfer (Institut für Neue Kulturtechnologien/t0), Andreas Puschautz (Kurier), Verena Richter (Institut für Neue Kulturtechnologien/t0), Sieglinde Rosenberger (Politikwissenschafterin, Universität Wien), Dorian Sauper (Institut für NeueKulturtechnologien/t0), Gilg Seeber (Politikwissenschafter, Universität Innsbruck), Martin Stuhlpfarrer (Die Presse) sowie Jakob Winter (profil) an.

Ende April wurde die Applikation dann online zur Verfügung gestellt. Bis zur Wahl wurden die oben erwähnten Vermittlungsaufgaben (Kommunikation, Unterrichtsmaterialien, Präsentation auf Events, Erklärvideos, Videointerviews) finalisiert, nach der Wahl am 26. Mai eine ausführliche Nachbesprechung sowie die Dokumentation erarbeitet.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Der wichtigste Trendin den Wahlkämpfen der letzten Jahrzehnte sind Emotionalisierung sowie persönliche Fokussierung auf KandidatInnen. Dies wird der in der repräsentativen Demokratie in Österreich dominanten Parteiform, sowie der Langfristigkeit politischer Entscheidungsfindung nicht gerecht. wahlkabine.at setzt dem bewusst eine sachliche Aufklärung in der Breite der relevantesten politischen Fragen über die Positionen der Parteien entgegen.

Der Erfolg des Projekts beruht auf der Kombination der wissenschaftlichen, transparenten und sehr präzisen Erarbeitung der Inhalte und dem niederschwelligen, spielerischen Angebot an die NutzerInnen. So werden die nach wissenschaftlichen Kriterien wichtigsten Inhalte einer möglichst großen Zahl an NutzerInnen (und jenen, die als ErstwählerInnen subjektiv am ehesten darauf angewiesen sind) nähergebracht.

Ein wichtiger Nebeneffekt der breiten inhaltlichen Ausrichtung ist, dass Parteien auch über Themen befragt werden, die sie bewusst nicht in den Mittelpunkt ihrer Wahlkampagne stellen. wahlkabine.at stellt dementsprechend das Recht der WählerInnen und Interessierten über die Choreografie der Wahlkämpfe durch die Parteien. Auch das effektive Gegengewicht zur Emotionalisierung der Wahlkämpfe, die teilweise über Ausgrenzung von Minderheiten erreicht wird, macht wahlkabine.at zu einem wichtigen Teil der politischen Landschaft zu Wahlkampfzeiten in Österreich.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Bis zur Wahl verzeichneten wir mehr als 520.000 vollständige Nutzungsvorgänge, das stellt eine Steigerung um mehr als 100 % gegenüber dem Ergebnis der EU-Wahlkabine 2014 dar.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

 

Honorare Redaktion, Produktion, Technik, Grafik :

400,00 R

800,00 J

1.300,00 D

1.300,00 V

600,00 A

2.300,00 P

700,00 V

500,00 F

400,00 J

Aussendungen

408,00

306,00

________

9.014,00 Euro

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

wahlkabine.at ist Österreichs erfolgreichste Politik-Orientierungshilfe im Internet. Sie leistet seit 2002 einen konstruktiven Beitrag zur politischen Auseinandersetzung. Insbesondere zu den EU-Wahlen mit traditionell wenig Wahlbeteiligung. In Zeiten von Fake News und Polarisierung ist der faktenbasierte Beitrag von wahlkabine.at für viele WählerInnen eine unverzichtbare Informationsquelle.

Obwohl wahlkabine.at sehr beliebt ist – 1,2 Millionen ÖsterreicherInnen nutzten sie zur Nationalratswahl 2017 war es immer schwierig, öffentliche Unterstützung für das Projekt zu sichern. Vielleicht weil viele Parteien es nicht mögen, vor der Wahl ihre Positionen öffentlich festlegen zu müssen. Ein Stimmungs- und Personenwahlkampf ist einigen wohl lieber. wahlkabine.at überprüft die Positionen der Parteien und dokumentiert, wie sie sich in den letzten Jahren verschoben haben, teilweise weg von den eigenen WählerInnen.

wahlkabine.at verfolgt keine parteipolitischen Ziele. Sie setzt sich für Demokratie und sachorientierte Politik ein.

Um die Unabhängigkeit zu wahren und bei der wichtigen EU-Wahl unsere Orientierungshilfe kostenlos für alle anbieten zu können, wenden wir uns an euch. Unterstützt uns mit eurer Spende, damit wir Personalisierung und leeren Slogans wieder konkrete Informationen und die überprüften Positionen der Parteien entgegensetzen können.

Nur mit eurer Hilfe wird es die wahlkabine.at auch bei der EU-Wahl geben.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mittelverwendung Finanzierungsschwelle:

Videoproduktion, Betreuung der Kampagne und Öffentlichkeitsarbeit zur Vorbereitung.

Redaktionelle Ausarbeitung der Fragen

Betreuung der kandidierenden Parteien

Technische Umsetzung und Betreuung der Onlineapplikation

 

Mittelverwendung Finanzierungsziel:

Erstellung Begleit- und Unterrichtsmaterialien

Wahlbegleitende Berichterstattung

Kontakt und Betreuung interessierter WählerInnen

Glossar und Erklärungen zum Funktionieren der europäischen Strukturen

Aufbereitung der beantworteten, aber nicht verwendeten Antworten

Die Online-Wahlkabine ist ein spielerisches Instrument politischer Bildung. Mit Hilfe des Tools soll es möglichst vielen NutzerInnen ermöglicht werden, eigene Standpunkte mit jenen der Parteien rechtzeitig vor einer Wahl zu vergleichen. Zusätzlich bieten wir eine detaillierte Übersicht der Parteistandpunkte und Begriffserläuterungen der letzten 17 Jahre an.

wahlkabine.at ist ein Projekt des Instituts für Neue Kulturtechnologien/t0 in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft, der Gesellschaft für politische Aufklärung sowie dem Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck.

Millionen NutzerInnen, international ausgezeichnetes Modell

Das Tool wurde seit 2002 mehr als 6 Millionen Mal bei Landtags-, EU- und Nationalratswahlen vollständig genutzt, bei der Nationalratswahl 2017 nutzten mehr als eine Million ÖsterreicherInnen dieses Angebot. Mit weit über 100 Millionen beantworteten Fragen und ebenso vielen Online-Zugriffen auf Parteienstandpunkte, Kommentare, Interviews, Glossarbeiträge und Literatur ist die Internet-Wahlkabine die beliebteste Politik-Orientierungshilfe Österreichs.

Die von einem wissenschaftlichen Team, in einer auf Genauigkeit und Sorgfalt bedachten Recherche, ermittelten Daten unterliegen strengen Qualitätskontrollen. Auch Datenschutz und Datensparsamkeit genießen einen besonderen Stellenwert. Nicht zuletzt deshalb zählt das Projekt auch zu den "Best Practice Modellen" im Rahmen des Europäischen Netzwerks für Politische Bildung (NECE).

Erfolgreiche Kontinuität

Seit 2002 war wahlkabine.at u.a. bei fünf Nationalratswahlen, 22 Landtagswahlen (inkl. Südtirol 2008) und im Jahr 2006 als EU-Wahlkabine anlässlich des österreichischen Vorsitzes des Europäischen Rats im Einsatz. Im Rahmen des internationalen Netzwerks Votematch Europe wurden auch Internet-Wahlkabinen zu den EU-Wahlen 2009 und 2014 realisiert. 2011 und 2013 stand wahlkabine.at auch im Vorfeld von ÖH-Wahlen zur Verfügung und konnte nachweislich zu einer Steigerung der Wahlbeteiligung beitragen. Im Jahr 2008 war wahlkabine.at ein Beteiligungsprojekt der Demokratie-Initiative "Entscheidend bist du!" (BMUKK und BMWF), die vor allem junge Wählerinnen und Wähler ab 16 ansprechen sollte.

Die Wahlkabine genießt hohe Bekanntheits- und Vertrauenswerte, was sich nicht zuletzt in den hohen Nutzungszahlen niederschlägt.

Schwerpunkt auf Jugendliche und ErstwählerInnen

wahlkabine.at bietet eine sehr beliebte Möglichkeit sich im Spektrum der politischen Angebote zu orientieren – das gilt insbesondere für Jugendliche. Nach der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist das vor allem auch im Hinblick auf eine zeitgemäße politische Bildung in der Jugendarbeit von Bedeutung.

Einfache Vermittlung komplexer Inhalte

Dazu zählt auch die leicht verständliche Aufbereitung von in der Politik gängigen Begriffen, die sich jungen Menschen oft nicht so einfach erschließen und Materialien, die im Schulunterricht eingesetzt werden. Durch die Perspektive auf Themen statt Personen schult wahlkabine.at auch in Medienkompetenz und kann, besonders für Erst- und JungwählerInnen, einen wichtigen Beitrag zur digitalen Vermittlung von und einen Zugang zu Politik leisten.

Funktioniert einfach, informiert umfassend

Durch einen Relaunch mit Fokus auf "mobile first" kann die wahlkabine.at jugendliche WählerInnen dort abholen, wo sie am besten zu erreichen sind, am Smartphone.

Interessierte Userinnen und User beantworten eine Liste von etwa 25 Fragen zu wichtigen aktuellen Themen und erhalten schließlich eine detaillierte Übersicht, inwieweit die persönlichen Ansichten mit den überprüften Parteipositionen übereinstimmen.

Die wichtigsten Fragen

wahlkabine.at fördert auf spielerische Weise die Auseinandersetzung mit politischen Inhalten und stellt umfangreiche Informationen über die programmatische Ausrichtung der Parteien zur Verfügung. Der Fragenkatalog wird mit Blick auf Aktualität und Themenvielfalt sorgfältig ausgewählt und umspannt die wesentlichen Bereiche des politischen Lebens wie Bildung, Familie, Soziales, Kultur, Migration, Umwelt, Verkehr, Wirtschaft und Digitalisierung und zeigt Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.

wahlkabine.at gibt keine Wahlempfehlung ab, sondern will Interesse wecken, sich mit Politik auseinander zu setzen. Zur Auswertung errechnet das Tool die Übereinstimmung mit den jeweiligen Standpunkten der Parteien. Die im Ergebnis aufgezeigten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Parteien beziehen sich nur auf rund 25 Fragen aus einem breiten Spektrum – bei einer Wahlentscheidung gibt es allerdings auch andere Faktoren zu bedenken.

Großes Archiv

Alle Antworten und Kommentare der Parteien sind online zugänglich. Im begleitenden Glossar stehen Erläuterungen in Form sachlicher Informationen zur Verfügung. So bietet wahlkabine.at auch ein Archiv überprüfter Parteienpositionen der letzten 17 Jahre. Zusatzinformationen wie beantwortete aber nicht veröffentlichte Fragen, Glossareinträge und wesentliche Entwicklungen im Wahlkampf werden auch in den Sozialen Medien erfolgreich verbreitet.

Das digitale Informationsportal fokussiert auf Themen und Standpunkte, nicht auf Personen und leistet damit eine wichtige Ergänzung zur zunehmend personalisierten Berichterstattung der traditionellen Medien. Die erfolgreichste Politik-Orientierungshilfe Österreichs ist für alle digitalen Betriebssysteme geeignet, bietet niedrigschwelligen Zugang und ist für sehbehinderte Menschen barrierefrei.

Nationalratswahlen 2017: 1,2 Millionen Nutzer, 30 Millionen beantwortete Einzelfragen

Landtagswahl Wien 2015: 160.000 Nutzer, 4 Millionen beantwortete Einzelfragen

EU-Wahlen 2014: 200.000 Nutzer, 5,5 Millionen beantwortete Einzelfragen

Nationalratswahlen 2013: 950.000 Nutzer, 25 Millionen beantwortete Einzelfragen

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 9.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 900,-
Crowdfunding-Summe:
€ 9.900,-
Finanzierungsschwelle:
€ 5.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 3.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 3.000,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
15.07.2019

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