Soziales Engagement

Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia

21 Unterstützer:innen

Die "Mariazeller Nursery School" ist eine Vorschule für 5-7 jährige Kinder vom Stamm der Samburu in Sololipi, Kenia. Die Schule wurde 2017 vom Verein "Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia" errichtet und wird von diesem seitdem finanziert.

2750 €
100,00%
finanziert
€ 2.750
Budget
Projektumsetzung: 09.08.2020 - 31.12.2020
Website:
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Mit dem Projekt „Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia“ haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Kindern der Samburu, eine der ärmsten Bevölkerungsgruppen in Kenia, den Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Der Norden Kenias wird seit Jahren von Dürreperioden heimgesucht und die dort lebenden nomadischen Völker, vergessen von der Regierung und von Hilfsorganisationen, haben keinen Zugang zu frischem Wasser und nicht genug Nahrungsmittel, um zu überleben.

Kinder und Frauen gehen kilometerweit, nur damit sie aus einem kleinen Erdloch etwas verschmutztes Wasser sammeln können.

Die Corona-Krise hat die ausweglose Situation besonders für diese Menschen noch verschärft. Viele haben ihre Arbeit verloren und stehen vor dem Nichts. Keine Touristengruppen fahren vorbei, um ab und zu einem bettelnden Kind Wasser zu geben.

Die von unserem Verein HILFE FÜR SOLOLIPI – EIN DORF IN KENIA errichtete Vorschule mit einer angeschlossenen Küche und 6 Wassertanks wird von einer staatlichen geprüften Lehrerin und einem Hilfslehrer betrieben. Im Jahre 2019 wurde die Schule von der Regierung kommissioniert und die Bezahlung der Lehrerin hat seither der Staat übernommen.

Die derzeit 86 Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren erhalten täglich eine warme Mahlzeit und haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Wassertanks (jeweils mit 5000 l Fassungsvermögen) stehen dem ganzen Dorf zur Verfügung und werden von einem Tankwagen mit frischem Wasser befüllt.

Der Wasserverbrauch ist in diesem Jahr enorm gestiegen, da die Kinder aus hygienischen Gründen mehrmals täglich unter fließendem Wasser Händewaschen müssen (ein absoluter Luxuszustand in dieser Gegend).

Täglich wird von einer Köchin eine warme Mahlzeit zubereitet, die hauptsächlich aus Maisbrei besteht. In der Mittagspause kommen jetzt oft auch die kleineren Geschwister zur Schulküche und betteln um Essen. Wir mussten daher mehr Geld für die Lebensmittel einkalkulieren.

Viele Kinder gehen täglich bis zu 10 km zur Schule im Wissen, dass hier ihre einzige Hoffnung auf ein besseres Leben und manchmal auf bloßes Überleben liegt.

Mit den Spendengeldern konnten wir den Schulbetrieb für die Monate Oktober, November und Dezember finanzieren.

Ein erfolgreiches Projekt in diesen Regionen steht und fällt mit einer vertrauenswürdigen Person vor Ort, die einerseits die lokalen Gegebenheiten und Gebräuche kennt und andererseits die Fähigkeit besitzt das Projekt umzusetzen. Viel Einfühlungsvermögen, Toleranz und Fantasie sind gefordert, um an der Schnittstelle zwischen europäischer Hilfsbereitschaft und afrikanischer Lebensweise zu vermitteln.

In Robert Gathu, einem erfahrenen Reiseleiter und Bergführer in Kenia, der sehr oft in Österreich zu Besuch war, haben wir den perfekten Projektmanager gefunden. Er selbst ist Kikuyu und kennt die örtlichen Gegebenheiten. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit als Tourismus-Manager hat er ausgezeichnetes Organisationstalent entwickelt.

Einmal jährlich besuchen wir die Schule, um uns selbst ein Bild von der Situation zu verschaffen. Der nächste Besuch ist im Herbst 2021 geplant, wenn es die Corona-Situation zulässt.

Maria Benedikta Eder, Obfrau   Mariazell, 8. 1. 2021

Kontakte:

Kenia

Österreich

Robert Gathu

PO Box 3087

10400 Nanyuki

Kenya

Tel: 00254722304062

www.trailmakersadv.com

bobnaiser@gmail.com

 

Verein HILFE FÜR SOLOLIPI – EIN DORF IN KENIA

Am Buchkogel 9

8630 Mariazell

0664/73068518

mbenedikta@gmail.com

 

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Der Zweck jeder Hilfe kann nur „Hilfe zur Selbsthilfe“ sein. Bildung ist der einzige Weg, den Wohlstand und damit verbunden die Gesundheit und das friedliche Zusammenleben einer Gesellschaft zu ermöglichen und zu fördern. Je früher mit Bildung begonnen wird, umso nachhaltiger wirken sich die positiven Aspekte auf die zukünftige Bevölkerung aus.

„Investitionen am Anfang der Bildungskariere erbringen die höchsten fiskalischen Renditen.“ (vgl. Reiner Klingholz und Wolfang Lutz, Wer überlebt?, Frankfurt am Main 2016: 257)

Wir sehen uns als Vermittler zwischen zwei Welten, die sich gegenseitig inspirieren und helfen können. Die Welt sollte ein besserer Ort werden für alle Menschen. Wir sehen uns auch als „missing link“ zwischen Reich und Arm.

Der gesellschaftspolitische Zweck für uns selbst liegt in der Erkenntnis, dass der Überfluss an materiellen Gütern die Gesellschaft nicht glücklicher macht. Wir dürfen die pure Lebensfreude derer erleben, die nur mit dem Lebensnotwendigsten ausgestattet sind.

Ein Ausgleich in beiden Richtungen tut der Welt not.

Wir wollen Individuen fördern statt Bürokratien und Regierungen.

Die vielzitierte politische Idee von der „Hilfe vor Ort“ wird damit umgesetzt und nicht zuletzt gibt es den Menschen Möglichkeiten, ihre Heimat nicht zu verlassen.

„Afrika wird 2050 das Zuhause von 37 Prozent aller unter 18-Jährigen der Welt sein. Das sind jene jungen Menschen, in absoluten Zahlen rund eine Milliarde, welche ganz entscheidend die Zukunft der Menschheit beeinflussen werden. Unter guten Bedingungen können sie sich den Weg in eine glänzende Zukunft bahnen – im schlimmsten Fall bedeuten sie das größte Unruhepotential des Planeten.“ (vgl. Reiner Klingholz und Wolfang Lutz, Wer überlebt?, Frankfurt am Main 2016: Cover)

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Unser Projekt konnte über die Plattform trotz Corona-Lockdown viele Menschen erreichen, die uns das Vertrauen entgegenbrachten, dass ihre Spenden wirklich zweckgemäß verwendet werden. Zu viele Berichte von veruntreuten Spendengeldern machen die Menschen hellhörig und kritisch. Die Sinnhaftigkeit einer Schule und der damit verbundenen Lebenshilfe wurde von niemandem angezweifelt. Das Projekt fand positiven Anklang, besonders bei Menschen, die dieses Land schon bereist haben und die Lebensumstände vor Ort gesehen und erlebt haben.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Lebensmittel: € 1808,81

Honorar für Hilfslehrer: € 240,-

Gehalt für Köchin: € 150,-

Honorar für Projektmanager in Kenia: € 500,-

Summe: € 2698,81

Das Budget wurde um € 198,81überschritten, da aufgrund der Corona-Maßnahmen viele Menschen kein Einkommen hatten und deshalb mehr Lebensmittel aus ursprünglich geplant gekauft wurden.

Details sind der Kostenaufstellung zu entnehmen. 

 

*Die Rechnungen wurden von Respekt.net auf Vollständigkeit und die zwecksmäßige Ausgabe der Spendengelder überprüft. 

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Projekt Neuigkeiten

  • Danke - Danke - Danke

    Wir sind überwältigt. Unser Finanzierungsziel wurde nach so kurzer Zeit erreicht! Wir bedanken uns sehr bei allen Spender und Spenderinnen für die rasche und großzügige Unterstützung unseres Projektes in Kenia.

    Wir sind überwältigt. Unser Finanzierungsziel wurde nach so kurzer Zeit erreicht! Wir bedanken uns sehr bei allen Spender und Spenderinnen für die rasche und großzügige Unterstützung unseres Projektes in Kenia.

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     Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    06.09.2020
    - 08:21
  • Sololipi visit report von Robert Gathu

    Bericht über die Hilfslieferung am 25. 8. 2020

    Bericht über die Hilfslieferung am 25. 8. 2020

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     Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    26.08.2020
    - 11:47
  • Hilfslieferung am 20. 8. 20

    Robert Gathu, unser kenianischer Organisator fuhr mit 2 Helfern am 20. 8. 20 nach Sololipi, um sich von der Situation im Dorf und in der Schule ein Bild zu machen. Was er berichtete übertraf unsere schlimmsten Befürchtungen.Die Menschen sind am verhungern!Eigentlich wollte er Lebensmittel für die Kinder liefern und die notwendigen Hygienemaßnahmen …

    Robert Gathu, unser kenianischer Organisator fuhr mit 2 Helfern am 20. 8. 20 nach Sololipi, um sich von der Situation im Dorf und in der Schule ein Bild zu machen. Was er berichtete übertraf unsere schlimmsten Befürchtungen.

    Die Menschen sind am verhungern!

    Eigentlich wollte er Lebensmittel für die Kinder liefern und die notwendigen Hygienemaßnahmen mit der Lehrerin besprechen, doch sein Kommen war bereits im Dorf bekannt geworden und die Menschen kamen von nah und fern um wenigstens an diesem Tag satt zu werden.

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     Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
    23.08.2020
    - 21:53

Worum geht es in dem Projekt?

Sololipi ist ein Samburu-Dorf im Norden Kenias. Die Samburu, Verwandte der Masai, sind ein nilotisches Volk und leben halbnomadisch als Viehzüchter. Das Dorf Sololipi besteht aus ca. 2300 Einwohnern, die Hälfte davon sind Kinder. Bei der großen Hungersnot von 2011 wurden die Samburu von den Hilfsorganisationen vergessen. Es fehlte ihnen die entsprechende Lobby, die den Hilfsorganisationen und der Regierung ihre verzweifelte Lage schilderte. Unser Verein "Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia" errichtete mit Spendengeldern und Charity-Events eine Vorschule für die 5-7 Jährigen. Derzeit besuchen 67 Kinder diese Schule. Das Schuljahr ist in 3 Semester unterteilt und beginnt jeweils im Jänner.

Aufgrund der Corona-Krise konnten wir in diesem Jahr keine Charity-Events abhalten und es fehlt deshalb das Budget für das nächste Semester. Wir setzen daher große Hoffnung auf diese Kampagne, um den Kindern das Überleben zu sichern. Während des Corona-Lockdowns waren auch alle Schulen in Kenia geschlossen und wir erhielten die traurige Nachricht, dass zwei ehemalige Schüler an Hunger verstorben sind.

Mit dem Finanzierungsziel von 2.500,- €  kann der Schulbesuch für ein Semester (das sind 3 Monate) für die 67 Kinder finanziert werden. Die Kinder erhalten täglich eine warme Mahlzeit, frisches Trinkwasser, Desinfektionsmittel, Gesichtsmasken, Hefte und Stifte.  Mit 37,- € ist der Schulbesuch und eine damit verbundene tägliche Mahlzeit für ein Kind über 3 Monate hinweg gesichert.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Mit dem Budget kann der Schulbesuch mit täglicher warmer Mahlzeit für 67 Kindern über 3 Monate finanziert werden.

Benötigte Lebensmittel:

490 kg Reis = 500,00 €

210 kg Bohnen = 220,00 €

210 kg Maismehl = 220,00 €

70 kg Zucker = 70,00 €

15 kg Salz = 5,00 €

20 l Speiseöl = 50,00 €

15 kg Zwiebel = 15,00 €

76 Paar Gesichtsmasken = 167,50 €

Desinfektionsmittel und Sprayer = 80,00 €

Transportkosten = 180,00 €

1 Wassertank Fassungsvermögen 5000 l = 500,00 €

Organisationskosten vor Ort = 500,00 €

 

Seit 2013 besuchen wir das Dorf Sololipi und haben zuerst mit Lebensmittellieferungen begonnen. Die Bevölkerung bat um die Errichtung von Wassertanks, um besonders den alten und kranken Menschen den langen Weg zu Wasserlöchern zu ersparen. Bis jetzt stehen fünf große Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5000 l. Ein Tankwagen kommt ab und zu, um die Tanks wieder zu befüllen. Die Grabung nach Grundwasser konnte nicht durchgeführt werden, da das Wasser in 100 m Tiefe fließt und die Förderung 40.000,- € kosten würde.

2016 begannen wir mit dem Bau der Vorschule und konnten im Februar 2017 die Schule vor Ort feierlich eröffnen. Geplant war der Bau für 50 Kinder und es wird immer schwieriger die große Zahl von Bewerbern abzuweisen.

2017 gründeten wir den Verein "Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia" und haben bis 2019 mit Flohmärkten, Benefizkonzerten und Vorträgen das Budget für den Schulerhalt aufbringen können.

Aufgrund der Corona-Krise fehlen uns diese wichtigen Einnahmequellen und unser Budget ist mit Ende dieses Jahres aufgebraucht.

Der geplante Schulbesuch in diesem Sommer musste leider auch auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Vor Ort haben wir einen verlässlichen Manager, der die Schule regelmäßig besucht, die Hilfslieferungen organisiert und die Einkäufe kontrolliert.

Projektstandort: , , Österreich

Finanzierungsziel:
€ 2.500,-
Abwicklungsgebühr:
€ 250,-
Crowdfunding-Summe:
€ 2.750,-
Finanzierungsschwelle:
€ 2.500,-

Anonyme Spende
vor 4 Jahren
Gastspender:in
vor 4 Jahren
Sonja Klugmaier
vor 4 Jahren
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Gastspender:in
vor 4 Jahren
Christian Haselberger
vor 4 Jahren
Gastspender:in
vor 4 Jahren
Gastspender:in
vor 4 Jahren

Danke - Danke - Danke

Wir sind überwältigt. Unser Finanzierungsziel wurde nach so kurzer Zeit erreicht! Wir bedanken uns sehr bei allen Spender und Spenderinnen für die rasche und großzügige Unterstützung unseres Projektes in Kenia.

 Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
06.09.2020
- 08:21

Sololipi visit report von Robert Gathu

Bericht über die Hilfslieferung am 25. 8. 2020

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 Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
26.08.2020
- 11:47

Hilfslieferung am 20. 8. 20

Robert Gathu, unser kenianischer Organisator fuhr mit 2 Helfern am 20. 8. 20 nach Sololipi, um sich von der Situation im Dorf und in der Schule ein Bild zu machen. Was er berichtete übertraf unsere schlimmsten Befürchtungen.

Die Menschen sind am verhungern!

Eigentlich wollte er Lebensmittel für die Kinder liefern und die notwendigen Hygienemaßnahmen mit der Lehrerin besprechen, doch sein Kommen war bereits im Dorf bekannt geworden und die Menschen kamen von nah und fern um wenigstens an diesem Tag satt zu werden.

 Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia
23.08.2020
- 21:53