Armut & Sozialstaat

Verein MUT startet Bioanbau für einkommensschwache Menschen

53 Unterstützer:innen

Gesunde Ernährung ist Luxus. Darum bauen wir, der gemeinnützige Verein MUT, Bio-Gemüse und Bio-Kräuter an, um diese über unseren Gratis-Greißler an finanziell benachteiligte Menschen zu verteilen.

6785 €
88,12%
finanziert
€ 7.700
Budget
 Verein MUT
Eingereicht von:
APC-HELP
Kooperation mit:
APC-HELP
Projektumsetzung: 19.04.2021 - 31.10.2021
Land/Region: Österreich
Social Media:
Status: abgeschlossen
Projekt-Widget: </> Widget Code anzeigen

Abschlußbericht

Seit diesem März bestellen wir zugunsten armutsgefährdeter Menschen ca. 2000 m² Ackerfläche im Marchfeld. Mit eurer Unterstützung können wir bis in den Herbst hinein ernten und direkt verteilen. Der Ernteertrag besteht hauptsächlich aus alten, nährstoffreicheren Gemüsesorten und Kräuter. Für Bienen und Insekten gibt es am Rande unseres Feldes auch Wildblumen. Die ganze Saison über war es so möglich den Kunden unseres Gratis-Greisslers knackiges Bio-Gemüse und frische Kräuter zu liefern. Die Blumen wurden in Frauenhäuser gebracht und dort direkt verteilt. 

Aus der Region, für die Region

MUT rettet in Wien monatlich bis zu vier Tonnen genießbare Lebensmittel und bietet sie kostenlos finanziell schwächeren Menschen an. Doch nahrhaftes, biologisches und gesundes Essen landet leider nur selten in unserem Gratis-Greissler. Nahrung, die nicht nur aus Zucker, Fett, Salz und Weizen bestehen ist Luxus. 

Doch, wer die Saat hat, hat das Sagen. Und daher starteten wir unser Projekt Stadt, Land, MUT. So können wir auch einkommensschwachen Menschen Zugang zu gesundem und biologischem Essen verschaffen. Eine ressourcenschonende Aufzucht der Pflanzen ohne Einsatz von Pestiziden können wir auf diesem Weg zu 100% garantieren. Auch der Marchfelder langzeitarbeitslose Richard S. freut sich sehr über dieses Projekt, denn dadurch konnte er endlich wieder Fuß im Berufsleben fassen und wurde als Feld-Verantwortlicher von uns angestellt. 

Außerdem planen wir für die Postcorona-Zeit einen Lehrgarten für Schulklassen im Zuge unserer Lebensmittel-Workshops für Schulen. Es darf geerntet, gekostet und gegartelt werden. Unser Lebensmittel-Bereichsleiter Gregor gibt Infos und Wissen spielerisch an Schulklassen weiter.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

„Du bist was du isst“ - ein Sprichwort, das vermutlich jeder kennt. Doch wie essentiell hochwertige Ernährung für Menschen in Notsituationen ist, ist vielen Leuten unserer Überflussgesellschaft kaum bewusst. 
Wenn wir etwas zu feiern haben, gehen wir fein essen. Wir belohnen uns damit. Doch was tut man, wenn man zu den knapp 14% der österreichischen Bevölkerung zählt, die armutsgefährdet ist? Was, wenn man alleinerziehend mit mehreren Kindern ist? Was, wenn man Obdachlos ist? Für diese und viele weitere Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist es eine Herausforderung überhaupt jeden Tag Essen auf den Tisch stellen zu können. Über die Qualität der Nahrung können sie sich meistens keine Gedanken machen, sie können nur kaufen was ihr geringes Budget hergibt. 
Dies resultiert jedoch darin, dass genau die Menschen, die Nährstoffe besonders notwendig brauchen um die physische sowie psychische Dauerbelastung auszuhalten, an der Qualität sparen müssen. Die Folgen sind ein schlechtes Immunstystem, Nährstoffmängel und Krankheiten, die den Betroffenen oft ihr Leben lang zusetzen.

Genau aus diesem Grund krempeln wir, der Verein MUT, die Ärmel hoch und bauen biologisch und nachhaltig Gemüse und Kräuter für Menschen in Notsituationen an.  
Die knapp 2.000qm große Anbaufläche im Marchfeld wurde uns freundlicherweise von Andres Ripfl, einem Demeter-Bauern vor Ort, zur Verfügung gestellt und wird dort von einem eigens von uns angestellten ehemaligen Langzeitarbeitslosen bewirtschaftet. Die Ernte wird direkt über unseren Fair-Teiler und den Gratis-Sozial-Greissler kostenlos an finanziell schwächere Menschen ausgegeben. Auch andere soziale Einrichtungen werden von uns beliefert. Dort werden unser Gemüse und die Kräuter zu vollwertigen Mahlzeiten für die jeweiligen Klient*innen verarbeitet. 

Auf diese Art möchten wir dazu beitragen unseren marginalisierten Mitmenschen den Zugang zu hochwertiger, biologischer und vor allem nährstoffreicher Nahrung zu erleichtern.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Neben der positiven Berichterstattung von diversen regionalen Medien waren auch alle Beteiligten - von Mitarbeiter*innen über freiwillige Helfer*innen und die Landwirt*innen aus der Region bis hin zu den Klient*innen des Fair-Teilers und des Gratis-Sozial-Greisslers, über die das geerntete Gemüse und die Kräuter direkt an finanziell benachteiligte Menschen ausgegeben wird, begeistert.  
Doch auch gänzlich Uninvolvierte reagieren durchwegs positiv auf dieses Projekt. Dass nahrhafte Lebensmittel für Menschen in Not besonders wichtig, jedoch gerade für diese Personen kaum erreichbar sind leuchtet jedem ein. Und auch wenn nicht jeder dieses Projekt finanziell oder tatkräftig unterstützen kann, haben wir bis jetzt nur positives Feedback und Zuspruch erhalten!

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Das Budget, das durch das Crowdfunding zur Verfügung stand, wurde in erster Linie für den Ausbau der Infrastruktur vor Ort verwendet. Es wurde eine Hütte zur Lagerung der Geräte gebaut, die später auch zur Aufbewahrung von Lehrmaterialien über nachhaltige Kleinlandwirtschaft dienen soll.  
Ein Zaun gegen Wildverbiss wurde aufgestellt und eine Pumpe inklusive Bewässerungssystem zur Tröpfchenbewässerung installiert. Weiter wurde diverses Werkzeug, eine handbetriebene Aussaatmaschine und Saatgut dadurch finanziert. Auch ein Folientunnel wurde angeschafft, um zukünftig bis spät in den Herbst Gemüse und Kräuter ernten und im Frühjahr Setzlinge vorziehen zu können. Dadurch kann der Ertrag nächstes Jahr deutlich gesteigert werden

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Menschen, die in Notsituationen geraten sind, kämpfen mit ganz unterschiedlichen Problemen. Eines teilen sie jedoch fast alle - den Mangel an hochwertiger und gesunder Nahrung.  
Dies liegt zum einen daran, dass kaum biologische Nahrungsmittel gespendet werden, zum anderen sind diese Produkte für finanziell benachteiligte Menschen jedoch auch oft einfach unerschwinglich. 
Mangelernährung ist speziell unter Obdachlosen weit verbreitet, doch auch andere marginalisierte Menschen können oft auf Krankheiten oder Unverträglichkeiten wenig Rücksicht nehmen. Dies resultiert in einem allgemein schlechteren Gesundheitszustand.

Genau aus diesem Grund verschenken wir unsere biologisch angebauten Lebensmittel! Über den Fair-Teiler und den Gratis-Sozial-Greissler werden sie direkt an die Frau und an den Mann gebracht. Zusätzlich beliefern wir damit auch diverse soziale Organisationen, die aus unserer Ernte vollwertige Mahlzeiten für Menschen in Notsituationen zubereiten.

Projekt Neuigkeiten

  • Juhu die erste Ernte ist eingetroffen!

    Sehr stolz sind wir ab heute Bio-Gemüse von unserem eigenen Feld in unserem Gratis Greißler anbieten zu können!Großen Dank an alle die unser Crowdfunding STADT-LAND-MUT bereits unterstützt haben

    Sehr stolz sind wir ab heute Bio-Gemüse von unserem eigenen Feld in unserem Gratis Greißler anbieten zu können!
    Großen Dank an alle die unser Crowdfunding STADT-LAND-MUT bereits unterstützt haben

    mehr
     Verein MUT
    Verein MUT
    19.07.2021
    - 12:44

Über das Projekt

Worum geht es in dem Projekt?

Stadt, Land, MUT !

Seit diesem März bestellen wir zugunsten armutsgefährdeter Menschen 2000 m² Ackerfläche im Marchfeld. Mit deiner Unterstützung können wir bis in den Herbst hinein ernten und direkt verteilen. Der Ernteertrag besteht hauptsächlich aus alten, nährstoffreicheren Gemüsesorten und Kräuter. Für Bienen und Insekten pflanzen wir am Rande unseres Feldes auch Wildblumen. Die ganze Saison über liefern wir so den Kunden unseres Gratis-Greißlers knackiges Bio-Gemüse und frische Kräuter. Die Blumen werden in Frauenhäuser gebracht und dort direkt verteilt. 

Aus der Region, für die Region

MUT rettet in Wien monatlich bis zu vier Tonnen Genießbares und bietet es kostenlos sozialschwächeren Menschen an. Doch nahrhaftes, biologisches und gesundes Essen landet leider nur selten in unserem Gratis-Greißler. Lebensmittel, die nicht nur aus Zucker, Fett, Salz und Weizen bestehen sind Luxus. 

Doch, wer die Saat hat, hat das Sagen. Und daher starten wir unser Projekt Stadt, Land, MUT und hoffen auf Eure Unterstützung. So können wir auch einkommensschwachen Menschen Zugang zu gesundem und biologischem Essen verschaffen. Eine ressourcenschonende Aufzucht der Pflanzen ohne Einsatz von Pestiziden können wir auf diesem Weg zu 100% garantieren. Auch der Marchfelder langzeitarbeitslose Richard S. freut sich sehr über dieses Projekt, denn dadurch konnte er endlich wieder Fuß im Berufsleben fassen und wurde als Feld-Verantwortlicher von uns angestellt. 

Außerdem planen wir für die Postcorona-Zeit einen Lehrgarten für Schulklassen im Zuge unserer Lebensmittel-Workshops für Schulen. Es darf geerntet, gekostet und gegartelt werden. Unser Lebensmittel-Bereichsleiter Gregor gibt Infos und Wissen spielerisch an Schulklassen weiter.

Sei ein Teil von Stadt, Land, MUT und unterstütze unser Crowdfunding!

Vielen Dank 

Dein Verein MUT

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Budgetplanung Projekt Stadt, Land, MUT

  • Wildtierumzäunung mit Tor und Schloß € 570,42
  • Wasserpumpe, Rohre, Sprenkler und Verteiler € 679,39
  • div. Handgeräte und Werkzeuge € 451,79
  • Hütte mit Fundament € 449,99
  • Saatgut und Jungpflanzen € 1.085,35
  • Folien und Schutznetze € 944,07
  • Spindelmäher € 109,99
  • Sähmaschine € 209

Da die Ernte zur Gänze in unserem Gratis-Sozial-Greißler, den Wohnhilfen und in Wiener Obdachlosentagesstätten verteilt wird, entstehen keine Einnahmen.

Die Mittel aus dem Crowdfunding fließen direkt und zu 100% in das Projekt Stadt, Land, MUT!

Der erste Spartenstich ist getan

Die Planungen für unser Projekt Stadt.Land.MUT! laufen auf Hochtouren. Notwendige Schritte für eine fruchtbare Ernte im Gartenjahr 2021 sind gesetzt. Der Boden der Parzelle wurde von unserem neuen Mitarbeiter Richard für die erste Aussaat vorbereitet. Auch der Wildtierzaun steht, um die Pflanzen vor gefräßigen Mäulern zu schützen. In weiterer Folge haben wir einen Pflanz- und Aussaatplan erstellt. Die ersten Samen, die in die Marchfelder Erde gesäht wurden sind, Erbsen, Kohlrabi und Spinat. Unser Gartenplan sieht eine lang andauernde Erntezeit von verschiedensten Gemüsesorten vor. Besonders intensiv haben wir uns auch mit dem Bewässerungssystem auseinander gesetzt und die benötigte Pumpe besorgt. Alle notwendigen Gartengeräte warten nun auf den Schuppen, der momentan geplant wird.

Angebaut werden:

Erbsen, Kohlrabi, Salat, Eisbergsalat, Karotten, Spinat, Zwiebel, rote Rüben, Salatgurken, Zucchini, Bohnen, Knoblauch, Paradeiser, Topinambur, Kurkuma sowie Wiesenblumen, Wiesenkräuter, regionaler Wildwuchs in unserem Permapark.

Projektstandort: Rechte Wienzeile 37/3/1, 1040 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 7.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 700,-
Crowdfunding-Summe:
€ 7.700,-
Finanzierungsschwelle:
€ 3.750,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 5.551,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 617,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.11.2021

Gastspender:in
vor 3 Jahren
Gastspender:in
vor 3 Jahren
Monika Wageneder
vor 3 Jahren
Gastspender:in
vor 3 Jahren
René Schindler
vor 3 Jahren
Mathias Tischler
vor 3 Jahren
Gastspender:in
vor 3 Jahren
Anonyme Spende
vor 3 Jahren

Juhu die erste Ernte ist eingetroffen!

Sehr stolz sind wir ab heute Bio-Gemüse von unserem eigenen Feld in unserem Gratis Greißler anbieten zu können!
Großen Dank an alle die unser Crowdfunding STADT-LAND-MUT bereits unterstützt haben

 Verein MUT
Verein MUT
19.07.2021
- 12:44

 Verein MUT
Eingereicht von:
APC-HELP
Kooperation mit:
APC-HELP