Soziales Engagement

Raise a Roof - spende jetzt für Student Housing in der Ukraine!

57 Unterstützer:innen

In der Ukraine flüchten tausende Studierende in den Westen des Landes. Mit jedem Tag verschlechtern sich die Chancen auf leistbaren Wohnraum. Hilf uns, Wohnungen für diese Studierenden zu finanzieren!

4838 €
29,32%
finanziert
€ 16.500
Budget
Projektumsetzung: 20.05.2022 - 31.12.2022
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
Projekt-Widget: </> Widget Code anzeigen

Abschlußbericht

Raise a Roof war insgesamt ein sehr erfolgreiches Projekt, was einerseits den Spender_innen und andererseits unserer Partnerin, der Ukrainian Association of Students (UAS) zu verdanken ist. 

Wie lief das Projekt im Detail ab?

Das gespendete Geld wurde der UAS am 27.07.2022 übergeben. Diese hatten bereits mit der Schweizer Studierendenvertretung VSS-UNES-USU ein ähnliches Projekt durchgeführt, bei dem in der Schweiz Geldspenden gesammelt wurden, die in der Ukraine Studierenden, die durch den russischen Angriffskrieg innerhalb der Ukraine flüchten mussten, zugute kamen. Hierdurch hatte die UAS bereits ein System, unter dem sich Studierende melden konnten und mit dem die Unterstützung administriert werden konnte. Mit dem Geld, das durch Raise a Roof gesammelt wurde, konnten insgesamt 43 Studierende in der Ukraine unterstützt werden. Die Auszahlungen haben am 22.08.2022 und am 21.09.2022 stattgefunden. Diese Studierenden konnten durch das gespendete Geld Wohnraum in den noch sichereren Landesteilen im Westen des Landes finden und ihr Studium fortführen. 

Während der Projektumsetzung war die ÖH in intensivem Kontakt mit der UAS und wurde regelmäßig informiert, wie die Umsetzung vonstatten geht. Einige Studierende, die Spenden erhalten haben, haben Videos aufgenommen, um sich bei den Spender_innen zu bedanken, diese sind unten im Bericht zu finden.

Ursprünglich war die Idee des Projektes, dass nur die Anmietung von Wohnraum mit den Geldspenden unterstützt wird. Bei dem Projekt zwischen VSS-UNES-USU und UAS hat sich jedoch bereits gezeigt, dass dies nicht die einzige Situation ist, in der Studierende in der Ukraine dringend Wohnraum gebraucht haben. Einige von ihnen hatten bereits Wohnraum gefunden oder konnten bei Bekannten oder Familienmitgliedern in sicheren Landesteilen unterkommen, brauchten aber trotzdem dringend Unterstützung, um sich ihr Leben und ihr Studium weiter finanzieren zu können. Daher wurde in diesem Projekt und auch im Projekt zwischen ÖH und UAS nicht nur die Anmietung von Lebensraum finanziert, sondern auch andere Bedürfnisse von Studierenden, die mit der Kriegssituation konfrontiert sind. Alle Studierenden haben eine Auszahlung von etwa 100€ zum jeweiligen Wechselkurs erhalten.

Allen Projektpartner_innen war es wichtig, dass nur Studierende unterstützt werden, die die Spenden wirklich brauchen. Daher hat die UAS ein Bewerbungssystem implementiert, das zugleich niederschwellig für die Studierenden und trotzdem aussagekräftig genug ist. Mittels einem Formular konnten sich Studierende, die Hilfe brauchen, melden und mussten dabeiihren Status als IDP (Internally Displaced Person) und als Studierende belegen. Auch die persönliche Situation und eine Begründung für die Hilfsbedürftigkeit wurden im Formular abgefragt. 

Ein internes Team der UAS hat die Bewerbungen geprüft und die Auszahlung der Spenden administriert. Dabei wurden Studierende aus besonders vom Krieg betroffenen Regionen (Donetsk, Luhansk, Kharkiv, Kherson, Zaporizhzhya) bevorzugt behandelt. 

Durch die gesammelten Spenden konnten 43 Studierende unterstützt werden, die nun innerhalb der Ukraine in Sicherheit sind und ihr Studium fortführen konnten. Das entspricht vollständig dem Projektziel, vom Krieg betroffene Studierende zu unterstützen und ihnen ein Fortführen des Studiums zu ermöglichen. Die ÖH ist froh und dankbar, dass dies durch das Projekt ermöglicht wurde und nun alle diese Studierenden zumindest im Moment ein sicheres Studium durchführen können. 

Während der Projektumsetzung kam es zu keinen nennenswerten Problemen, insbesondere durch die herausragende Professionalität der UAS und deren Vorerfahrungen aus dem ersten Projekt. Im Vorfeld zur Erstellung des Abschlussberichtes hatte die UAS durch den Krieg Schwierigkeiten, auf ihre Bank zuzugreifen und die erforderlichen Dokumente zu lukrieren. Dies hat sich mittlerweile erledigt und die Dokumente konnten zur Verfügung gestellt werden.

Danksagungen

Einige Studierende haben Videos aufgenommen, um sich bei den Projektpartner_innen, aber insbesondere bei den Spender_innen zu bedanken. Diesen Dank bekräftigt die ÖH ausdrücklich, denn ohne die Spender_innen wäre es nicht möglich gewesen, diese 43 Studierenden zu unterstützen. Die ÖH darf selbst kein Geld außerhalb ihres eigenen Wirkungsbereichs auszahlen, wodurch überhaupt erst die Idee eines Crowdfunding Projekts geboren wurde. Dass dadurch über 4000€ an Geldern gesammelt werden konnten freut uns sehr, und jede Spende, ganz egal in welcher Höhe, hat einen signifikanten Teil dazu beigetragen, dass nun diese Studierenden in der Ukraine sicher sind und ihr Studium fortführen können.

Auch die UAS hat uns gebeten, ihren ausdrücklichen Dank an die Spender_innen zu kommunizieren und ist sehr zufrieden mit der gesamten Durchführung des Projekts.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Durch das Raise a Roof Projekt konnten Studierende in der Ukraine wieder Wohnraum finden. Insbesondere in den östlichen Regionen wurden viele Studierende wohnungslos und der verfügbare Wohnraum in der Ukraine ist durch den russischen Angriffskrieg preislich extrem angestiegen, sodass sich viele Studierende alleine keine Wohnung dort mehr leisten konnten. Die UAS wollte diesen Studierenden helfen, konnte dies aus Eigenmitteln aber nicht stemmen. Daher hat die ÖH in Österreich Geld gesammelt, mit dem Studierende in der Ukraine Wohnungen anmieten konnten und in ihrer allgemeinen Lebenssituation unterstützt wurden.

Das Projekt hat also einen höchst wichtigen gesellschaftspolitischen Zweck erfüllt, indem Studierende durch das gesammelte Geld wieder in Sicherheit leben können und ihrem Studium weiter nachgehen können. Dies ist für die Studierenden selbst wie auch für die ukrainische Gesellschaft höchst signifikant, weil die Studierenden nur durch ein Weiterführen ihres Studiums ihre Ausbildung abschließen und ihre Kenntnisse der Gesellschaft zur Verfügung stellen können, was insbesondere jetzt und auch nach Kriegsende beim Wiederaufbau der ukrainischen Gesellschaft wichtig und notwendig sein wird.

Die geförderten 43 Studierenden sind aus sehr verschiedenen Bereichen und eine sehr heterogene Gruppe. Es wurde unabhängig von Geschlecht oder Studium finanziert, sodass weibliche und männliche Studierende von unterschiedlichsten Hochschulen und in unterschiedlichsten Studiengängen Spenden erhalten konnten. 

Die geförderten Studierenden waren durch den russischen Angriffskrieg gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, konnten ihrem Studium nicht mehr nachgehen und haben sich zum Teil in akuter Lebensgefahr befunden. Durch das Projekt konnten sie Wohnraum in sicheren Teilen des Landes finden und ihre Lebenskosten bestreiten, was auch ein Fortführen ihres Studiums ermöglicht hat. Somit wurden diese Studierenden in einer direkten Bedrohungslage unterstützt und durch das gespendete Geld langfristig gefördert. Nur, wenn sie ihr Studium in Sicherheit fortführen können, können sie ihrer Aufgabe für die Gesellschaft nachkommen und haben auch als Individuen eine gesicherte Zukunft. Nur so können sie der Ukraine jetzt und vor allem nach Kriegsende als ausgebildete junge Menschen zur Verfügung stehen, die ein vom Krieg erschüttertes Land wieder aufbauen. Viele Studierende mussten ins Ausland fliehen und bleiben auch nach Kriegsende möglicherweise weiter im Ausland. Die Ukraine wird gut ausgebildete junge Menschen brauchen, die vor Ort der ukrainischen Gesellschaft zur Verfügung stehen. Somit hat das Projekt dazu beigetragen, den Fortbestand einer progressiven, ukrainischen Gesellschaft zu sichern.

Die Botschaft hinter dem Projekt war vielschichtig. Einerseits geht es um internationale Solidarität unter Studierenden: der ÖH war es ein wichtiges Anliegen, Studierende, die unter dem Angriffskrieg leiden, zu helfen. Auch der oben ausgeführte nachhaltige Einfluss dieser Unterstützung auf die ukrainische Gesellschaft war ein wichtiger Teil des Projekts. Andererseits ging und geht es aber auch darum, eine klare Position in diesem Krieg zu beziehen. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist klar völkerrechtswidrig, kostet auf beiden Seiten unzählige Menschenleben und hat langfristige verheerende Auswirkungen auf die Ukraine und auch auf die internationale Gemeinschaft. Die Ukraine und ganz insbesondere die Studierenden in der Ukraine tragen keine Schuld an diesem Konflikt, sondern werden unverschuldet angegriffen. Die ÖH steht daher kompromisslos an ihrer Seite und hofft, mit diesem Projekt einen Teil zur Unterstützung der Ukraine beigetragen zu haben.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Die Reaktionen in Österreich waren durchwegs positiv, das Projekt wurde ohne Gegenleistung zum Beispiel auf Infoscreens in ganz Österreich beworben. Es hat auch einige Berichte in lokalen Medien gegeben. Vor allem aber die Bewerbung über Social Media hat viele Studierende und auch andere Teile der Gesellschaft erreicht und auch dort viele positive Reaktionen hervorgebracht.

Einige Studienvertretungen haben Spenden durch Aktionen wie Spritzerstände gesammelt, wodurch ein signifikanter Teil der Gesamtsumme eingenommen wurde. Dabei sind sehr viele Personen auf das Projekt aufmerksam gemacht worden und konnten direkt an ihrem Campus spenden und dabei auch mit anderen Studierenden ins Gespräch kommen. Auch andere Fraktionen innerhalb der ÖH haben wohlwollend auf das Projekt aufmerksam gemacht. 

Die UAS hat sich selbstverständlich sehr gefreut, ist sehr dankbar für das gespendete Geld und berichtet uns von frohen und dankbaren Studierenden, die nur durch das Projekt in der Lage waren, ihr Studium fortzuführen.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Mit dem Geld wurden insgesamt 43 Studierende unterstützt, die Belege über die Überweisungen sind der Kostenaufstellung zu entnehmen. Diese Studierenden stammen vorwiegend aus den Regionen Donetsk, Luhansk, Kharkiv, Kherson, Zaporizhzhya, aber teilweise auch aus anderen Teilen des Landes. Das Geld wurde hauptsächlich für Wohnkosten ausgegeben, jedoch auch für andere Kosten zum Fortführen des Studiums oder für Lebenskosten. 

Die Kostenaufstellung ist sehr simpel, nachdem das gesammelte Geld durch die UAS nur angenommen und direkt an die Studierenden weitergegeben wurde.

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Bei den Studierenden, die durch das Projekt unterstützt wurden, lag eine soziale und wirtschaftliche Notlage vor. Durch den Angriffskrieg in ihrem Land und insbesondere in ihren Regionen haben sie ihren Wohnraum und sehr häufig auch ihre Familien, Freund_innen, ihre Universität usw. verloren. Sie konnten häufig kein Einkommen mehr beziehen aber waren gezwungen, weiterzustudieren, um selbst eine Aussicht auf eine Zukunft zu haben und ihr Land zu unterstützten. Hierfür mussten sie im "sicheren" Westen der Ukraine Wohnraum anmieten, der durch den Krieg deutlich teurer geworden ist. Dies wurde durch die Spenden ermöglicht.

Weder die ÖH, noch die UAS oder sonstige Projektpartner haben sich durch das Projekt selbst bereichert. Die UAS hat jede Zahlung an Studierende dokumentiert. Die ÖH hat das gespendete Geld zu keinem Zeitpunkt selbst in Besitz gehabt, stattdessen wurden die Spenden direkt auf das Konto der UAS transferiert.

Worum geht es in dem Projekt?

Viele ukrainische Studierende müssen durch den grausamen Krieg ihren Wohnort verlassen und in den Westen des Landes flüchten. In diesem Teil der Ukraine sind die Wohnheime aber bereits alle überlastet und die Wohnungspreise massiv gestiegen. Um den Studierenden trotzdem ein Dach über dem Kopf und eine gute Lernatmosphäre zu ermöglichen, startet die ÖH in Kooperation mit der Ukrainian Association of Students (UAS) ein Crowdfunding-Projekt, um Wohnungen zur Verfügung stellen zu können. 

Sei auch Du ein Teil davon und beteilige Dich – denn jeder Euro zählt!

Gemäß der Auskunft der UAS besteht im Moment besonders bei den Unterkünften für Studierende ein großer Mangel. Das liegt an den Kapazitätsgrenzen der Wohnheime für Studierende und den massiv gestiegenen Mietpreisen in den Gebieten, in denen nicht gekämpft wird. Selbiges gilt auch für die Grenzregionen in den Nachbarländern. Das Problem ist für Studierende besonders groß, da sie oftmals über kaum finanzielle Mittel verfügen.

Während die Hrywnja (Währung der Ukraine) seit dem Ausbruch des Krieges stetig an Wert verliert, ist der Wert des Euro weiterhin stark und stabil. Dadurch kann bereits mit relativ wenig Euro eine große Hilfe geleistet werden. 

In den “sicheren” Städten im Westen des Landes liegen die Wohnungspreise (WG-Zimmer, Wohnheime und Ein-Zimmer-Wohnungen) durchschnittlich bei etwa 150€-200€ pro Monat (Stand Anfang Mai 2022, die Preise sind extrem instabil).

Wir wollen versuchen, 100 Studierenden für einen Monat ein Dach über dem Kopf zu finanzieren. Hilf uns dabei, 15.000€ zu sammeln - gemeinsam schaffen wir das!

Sobald drei Viertel der Summe erreicht sind, erhöhen wir das Finanzierungsziel um weitere 15.000€, um den nächsten 100 Studierenden zu helfen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das gespendete Geld wird direkt an die UAS ausbezahlt, die das Geld dann an ihre lokalen Mitglieder verteilt, sodass diese Wohnraum für Studierende anmieten können. Die ÖH initiiert und bewirbt das Crowdfunding, kommt mit dem Geld aber nicht selbst in Kontakt.

Eine Wohneinheit im Westen der Ukraine kostet durchschnittlich 150-200€ im Monat. Mit den 15.000 € wollen wir also 100 Studierenden für einen Monat eine Möglichkeit zum Wohnen bieten.

Es sind aber noch mehr Studierende betroffen und auf der Suche nach einer Wohnung! Wenn wir also mehr Geld sammeln können, geht auch dieses direkt an die UAS und wir schaffen es gemeinsam, noch mehr Studierenden zu helfen! Jeder Euro zählt!

Sobald drei Viertel der Summe erreicht sind erhöhen wir daher das Finanzierungsziel um weitere 15.000€, um den nächsten 100 Studierenden zu helfen.

Seit Kriegsbeginn versucht die ÖH, ukrainische Studierende zu unterstützen. Für Studierende, die bereits in Österreich sind und vom Krieg betroffen sind, haben wir zB einen großen Hilfsfonds auf die Beine gestellt. Auch studienrechtlich versuchen wir, die Situation für flüchtende Studierende möglichst einfach zu machen.

Das hilft aber den Studierenden vor Ort noch nicht. Wir haben daher Kontakt zur UAS aufgenommen um herauszufinden, wie wir vor Ort mit den Mitteln, die wir haben, Studierenden helfen können. Gemeinsam haben wir die Idee entwickelt, in Österreich Geld in unserer starken Währung zu sammeln, um damit vor Ort Wohnraum für flüchtende Studierende zur Verfügung zu stellen. Wir geben alles, um möglichst viel Geld sammeln zu können, damit möglichst alle Studierenden, die vor dem Krieg flüchten müssen, ihr Studium in einem sicheren Umfeld weiterführen können.

Die ÖH nutzt ihre Kanäle, Kontakte, Know-How und immaterielle Ressourcen für diese Kampagne. Gesetzlich ist es uns verboten, Geld aus unseren Eigenmitteln für das Projekt aufzuwenden. Daher werden wir für die Verbreitung der Kampagne (Social Media Werbung, Flyer, etc.) von den in der aktuellen ÖH Koalition vertretenen Fraktionen unterstützt.

Projektstandort: Taubstummengasse 7-9, 1040 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 15.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 1.500,-
Crowdfunding-Summe:
€ 16.500,-
Finanzierungsschwelle:
€ 10,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 4.398,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.01.2023

Anonyme Spende
vor 2 Jahren
Gastspender:in
vor 2 Jahren
IG Geschichte
vor 2 Jahren
Gastspender:in
vor 2 Jahren
Gastspender:in
vor 2 Jahren
Gastspender:in
vor 2 Jahren
Monika Wageneder
vor 2 Jahren
Gastspender:in
vor 3 Jahren