100 Bürger:innen aus ganz Österreich wurden zufällig - aber nach repräsentativen Kriterien - ausgewählt um Klimaschutzmaßnahmen vorzuschlagen. Jetzt müssen diese umgesetzt werden! Das braucht Druck!
Abschlußbericht
Der Klimarat Verein hat sich zum Ziel gesetzt die 93 erarbeiteten Empfehlungen des Österreichischen Klimarates bekannter zu machen und die Politik in die Verantwortung zu nehmen, diese umzusetzen. Oft wird von Politiker*innen argumentiert, dass die Bevölkerung bestimmte Maßnahmen nicht mittragen würde. Der Klimarat bestand aus einer repräsentative Gruppe von 100 zufällig ausgewählte Bürger*innen. Die von den „MiniÖsterreich“
im Konsens beschlossenen 93 Empfehlungen, zeigen deutlich das Bürger*innen sehr wohl bereit sind teilweise sehr einschneidende Maßnahmen zu tragen.
Der Klimarat Verein hat verschiedene Aktionen gesetzt, um die Umsetzung der Empfehlungen weiter voran zu treiben:
1. Aktion zum Jahrestag der Empfehlungsübergabe:
Am 4. Juli 2023 war der 1. Jahrestag der Empfehlungsübergaben an die Politik. Zu diesem Anlass waren wir vor dem Parlament. Mit Plakaten, die den aktuellen Umsetzungsstand der Empfehlungen zeigten, prangerten wir die schleppende Umsetzung der Empfehlungen an. Lediglich 4 von den 93 Forderungen sind bisher umgesetzt. Bei mehr als der Hälfte, 55 Empfehlungen, gibt es noch gar keine Fortschritte. Wir waren mit Beiträgen in der ZIB2, Puls4, Puls24, im Kurier in der heute und auf der ORF News Starseite.
2. Stellungnahme zum Konsultationsentwurf des nationalen Energie- & Klimaplan
Der National Energie- und Klimaplan (NEKP) muss von allen EU-Staaten erarbeitet werden um darzulegen, wie die Klimaziele erreicht werden sollen. Zu dem Entwurf konnten Akteuer*innen aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft Stellung nehmen. Auch wir haben zum NEKP eine Stellungnahme eingereicht.
3. Treffen mit Politiker*innen
Wir haben uns mit Entscheidungsträger*innen aller Parteien getroffen. Dabei fanden die Treffen nicht nur auf nationaler, sondern auch auf der Ebene der Bundesländer oder in einzelnen Regionen - je nach Thema - statt.
Außerdem hatten wir noch eine Aktion zu Tempo 100:
Zur Unterstützung der freiwillige Reduktion auf Tempo 100 können Menschen unser „Maximal 100 für das Klima“-Pickerl bei uns bestellen und dann auf das eigene Auto aufgeklebt werden. Insgesamt wurden von ca. 150 Menschen fast 4000 Pickerl bestellt und von uns versendet. Außerdem haben wir die Pickel bei Veranstaltungen und bei befreundeten Organisationen ausgelegt.
Um das erlangte Wissen über die Klimakrise mit Bürger*innen zu teilen und Bürger*innen-Räte als Instrument für eine lebendige Demokratie zu fördern, waren wir dieses Jahr bei über 80 Veranstaltungen. Die meisten davon fanden in Österreich statt. Außerdem waren wir bei Veranstaltungen in Deutschland und im EU-Parlament.
Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?
Der Klimawandel ist nicht nur eine naturwissenschaftliche Krise sondern auch eine soziale Krise. Die Empfehlungen des Klimarats beziehen nicht nur die soziale Dimension sondern auch die wirtschaftliche Dimension mit ein. Sie zeigen wie die Bekämpfung des
Klimawandels in einer gesellschaftsverträglichen Art und Weise aussehen kann. Dies haben wir in verschiedenen Veranstaltungen, Gesprächen und Interviews unterstrichen.
Eine lebendige Demokratie lebt von der vielfältigen Partizipation ihrer Bürger*innen. Deswegen ist es uns wichtig, andere Bürger*innen-Räte und ähnliche Beteiligungsformate zu unterstützen und bei ihrer Errichtung zu mitzuwirken.
Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?
Mit unserer Website haben wir viele Menschen erreicht: Über 25.000 Zugriffe von 7000 Besucher*innen haben wir bisher im Jahr 2023 verzeichnet.
Viele Medien berichteten über unsere Aktionen und den Klimarat Verein uns unsere Forderungen.
Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?
Mit den Geld vom Crowdfunding wurde die Sekretariatstelle zu Unterstützung administrativer und organisatorischen Aufgaben bezahlt.
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Dankeschön
Worum geht es in dem Projekt?
Der Klimarat der Bürger:innen war ein nationaler Bürger:innenrat mit dem Ziel, Klimaschutzmaßnahmen zu erarbeiten. 100 Bürger:innen aus ganz Österreich wurden zufällig - aber nach repräsentativen Kriterien - ausgewählt. Mit wissenschaftlichem Input und unterstützt durch ein professionelles Moderationsteam erarbeiteten sie 93 Empfehlungen. Diese wurden im Juli 2022 der Bundesregierung, dem Parlament und dem Bundespräsidenten übergeben.
Der Klimarat ist zwar vorbei, aber die Arbeit für den Klimaschutz noch lange nicht! Ungefähr die Hälfte der Bürger:innen haben sich in einem Verein zusammengeschlossen und engagieren sich weiter gemeinsam.
Die Ziele?
- Die Politik voranzutreiben, die Empfehlungen umzusetzen.
- Das erlangte Wissen über die Klimakrise mit Bürger:innen teilen.
- Als Zeitzeug:innen das Instrument "Bürger:innen" fördern um eine lebendige Demokratie zu gestalten.
Der Klimarat Verein wird seine Arbeit fortsetzen; das ist sicher!
Die Klimaräte und -rätinnen arbeiten alle ehrenamtlich. Doch um unsere Arbeit effektiv zu gestalten und neben Job und Familie nicht auszubrennen, brauchen wir ein Sekretariat. Auch unsere Fahrkosten wollen wir nicht immer aus eigener Tasche zahlen.
Also kurz gesagt: je mehr Geld wir auftreiben können, desto mehr können wir für den Klimaschutz tun!
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Das Geld des Fundraisings brauchen wir hauptsächlich für eine kleine Sekretariatsstelle und Sachkosten. Je nach Erfolg des Fundraisings und unserer sonstigen Bemühungen Finanzierung aufzustellen, werden wir folgende Kostenpunkte in absteigender Reihenfolge abarbeiten:
- Sekretariatsstelle (€500/Monat)
- Fahrtkosten zu Terminen (ca. 100€/Monat)
- Druckkosten (€3000)
- Moderation und Raummiere für eine Klausur (€2000)
Unsere sonstigen Einnahmen sind:
- Mitlgiedsbeiträge (im Moment ca. €2000/Jahr)
- Spenden
- Drittmittel (hoffentlich €1500)
Unsere Aktivitätenfelder sind so vielfältig wie wir. Um unseren Empfehlungen zu Wirksamkeit zu verhelfen, braucht es eine breite Basis an Verständnis dafür.
- Deshalb nehmen wir an Veranstaltungen unterschiedlichster Art teil, bspw. Podiumsdiskussionen, Vorträge in Gemeinden, Gespräche bei Konferenzen etc...
- Wir sind in Kooperation mit Schulen, Universitäten, Vereinen, KEM/Klar-Regionen.
- Wir schreiben Berichte, Leserbriefe, Artikel über unsere Klimarat-Erfahrung und unsere Empfehlungen. Bspw. im Magazin des Alpenvereins oder im diesjährigen Bericht der öster. Liga für Menschenrechte.
- Wir schrecken nicht vor medialen Auftritten zurück: Ob im ORF, im Radio oder im Print.
- Wir berichten in Kommentaren und tiefergehenden Reportagen über unsere Arbeit.
- Ein großer Teil unserer Arbeit der Austausch mit Politiker:innen – egal ob auf Bundes-, Landes- oder Gemeindeebene: wir treten an die Politik heran, informieren, diskutieren, protokollieren und lassen nicht locker.
- Damit das möglichst gut gelingt, beraten wir uns auch national mit anderen etablierten Klimaakteuren wie dem Klimavolksbegehren, sowie international bspw. mit Bürger:innen des französischen Klimarats.
Danke!
Liebe Unterstützer:innen,
danke, dass ihr unser Crowdfunding bislang so großzügig unterstützt habt. Dank eurer Hilfe haben wir bereits ein Drittel unseres Spendenziels erreicht!
In den letzten Monaten haben wir den noch ausstehenden Landesregierungen in Wien, Tirol und Salzburg unsere Forderungen übergeben und mit Ihnen über unsere Arbeit gesprochen. Außerdem haben wir einen neue Aktion: Maximal Tempo 100 für das Klima.
Mehr Infos unseren Aktivitäten der letzten Monate findet ihr hier: klimarat-verein.at
Vielen Dank für eure Unterstützung!