GRATIS-SOZIAL-GREISSLER mit eigenem Bioanbau für Menschen in prekären Einkommenssituationen

MUT rettet in Wien monatlich etwa 5 Tonnen genießbare Lebensmittel vor der sinnlosen Entsorgung. Doch was tun mit den vielen Nahrungsmitteln? Der für uns einzige logische Schritt ist, sie kostenlos den Menschen zur Verfügung zu stellen, die sich Lebensmittel ohnehin nur schlecht leisten können: Obdachlosen, Mindestpensionist:innen, Alleinerziehenden etc.

Wie essenziell hochwertige Ernährung für Menschen in Notsituationen ist, ist vielen Leuten unserer Überflussgesellschaft kaum bewusst. Für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist es eine Herausforderung jeden Tag Essen auf den Tisch stellen zu können. Über die Qualität der Nahrung können sie sich meistens keine Gedanken machen, sie können nur kaufen, was ihr geringes Budget hergibt. Dies resultiert jedoch darin, dass genau die Menschen, die Nährstoffe besonders notwendig brauchen um die physische sowie psychische Dauerbelastung auszuhalten, an der Qualität sparen müssen. Die Folgen sind ein schlechtes Immunsystem, Nährstoffmängel und Krankheiten, die den Betroffenen oft ihr Leben lang zusetzen.

Darum gehen wir gehen noch einen Schritt weiter! Bio-Qualität und nährstoffreiche Lebensmittel finden sich leider nur selten bei den geretteten Nahrungsmitteln. Doch wer die Saat hat, hat das Sagen! Anfang 2021 haben wir das Projekt Stadt.Land.MUT! ins Leben gerufen. Auf ca. 2.500qm Ackerfläche im Marchfeld bauen wir Gemüse und Kräuter nach ökologischen und biologischen Prinzipen an, um sie an Menschen in Notsituationen auszugeben – natürlich ebenfalls völlig kostenlos! Die ganze Saison über war es so möglich den Kund:innen unseres Gratis-Sozial-Greisslers knackiges Bio-Gemüse und frische Kräuter zu liefern. Dabei legen wir nicht nur ein besonderes Augenmerk auf Kreislaufwirtschaft und chemiefreie Bearbeitung des Bodens und wählen bewusst alte und besonders nährstoffreiche Pflanzensorten aus – so können wir Menschen in Notsituation die bestmögliche Unterstützung zukommen lassen! Auch für Bienen und Insekten ist gesorgt, denn am Rande unseres Feldes wachsen bunte Wildblumen, die ihnen bis spät in den Herbst als Nahrung dienen. 
Doch bei uns wird nicht nur den Sommer über geerntet, sondern auch für den Winter vorgesorgt. Verschiedenste Kohlgewächse, Wurzelgemüse und Wintersalate finden zeitig ihren Platz auf unseren Beeten, um unseren Klient:innen im Winter als kleine Nährstoffbomben zu dienen.

Seit Beginn des Projekts im Frühjahr 2021 konnten wir nicht nur viel ausprobieren und lernen, sondern auch immer wieder optimieren. Auf diese Weise haben wir den Ernteertrag von 1,5 Tonnen in der Saison 2021 auf 4,4 Tonnen im Jahr 2023 gesteigert!

Aber wir freuen uns nicht nur über das Gemüse, sondern auch über die freundschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Nachbar:innen, die Möglichkeit Erfahrungen und Wissen auszutauschen und gemeinsame Projekte vor Ort zu realisieren. Es ist ein wunderbares Gefühl zu sehen, wie sich eine starke Gemeinschaft gebildet hat, die sich gegenseitig unterstützt und miteinander wächst! 
An dieser Stelle möchten wir uns von Herzen bei all unseren Nachbar:innen bedanken und natürlich bei Demeter-Landwirt Andreas Ripfl, der uns die Beetfläche, auf der unser großartiges Gemüse wächst, kostenlos zur Verfügung stellt! Auch an unseren Feld-Verantwortlichen Bernhard und unsere ehrenamtlichen Helfer:innen, die so viel Herzblut, Liebe und Zeit in dieses wertvolle Projekt stecken ein großes Dankeschön von Herzen. Und zu guter Letzt natürlich an all unsere großzügigen Spender:innen, die jedes Jahr aufs Neue dafür sorgen, dass wir genau da helfen können, wo die Not am größten ist!

Wie essenziell hochwertige Ernährung für Menschen in Notsituationen ist, ist vielen Leuten unserer Überflussgesellschaft kaum bewusst. Was, wenn man alleinerziehend mit mehreren Kindern ist? Was, wenn man Obdachlos ist? 

Für diese und viele weitere Menschen in schwierigen Lebenssituationen ist es eine Herausforderung überhaupt jeden Tag Essen auf den Tisch stellen zu können. Über die Qualität der Nahrung können sie sich meistens keine Gedanken machen, sie können nur kaufen, was ihr geringes Budget hergibt. 

Dies resultiert jedoch darin, dass genau die Menschen, die Nährstoffe besonders notwendig brauchen um die physische sowie psychische Dauerbelastung auszuhalten, an der Qualität sparen müssen. Die Folgen sind ein schlechtes Immunsystem, Nährstoffmängel und Krankheiten, die den Betroffenen oft ihr Leben lang zusetzen.

Um eine möglichst faire Verteilung in unserem Gratis-Sozial-Greissler zu gewährleisten, wird auf unseren 250 MUT-Karten gespeichert wer was wann bekommen hat, damit auch sicher jede:r bekommt, was er:sie benötigt! 
Da wir speziell auf Gemüsesorten setzen, die eine besonders hohe Nährstoffdichte aufweisen, hoffen wir so etwaigen Mängeln vorzubeugen beziehungsweise entgegenzuwirken. Durch die Belieferung von anderen sozialen Organisationen, die aus unserer Ernte vollwertige Mahlzeiten für ihre eigenen Klient:innen zubereiten profitieren weitere einige hundert Menschen immer wieder von unserem Einsatz am Feld.

Alle Beteiligten - von Mitarbeiter:innen über freiwillige Helfer:innen und den Landwirt:innen aus der Region bis hin zu den Klient:innen unseres Gratis-Sozial-Greisslers sind begeistert. Aber auch gänzlich Uninvolvierte reagieren durchwegs positiv auf dieses Projekt. In den Medien berichtet man sehr positiv über unserer Landwirtschaftsprojekt zu Gunsten armutsbetroffener Menschen und auch gerne über unseren Gratis-Sozial-Greissler, auch die Kommentare der Nutzer:innen auf Social Media sind durchwegs positiv ausgefallen!

Der Andrang auf unseren Greissler nimmt auf Grund der verschiedenen Krisen und der gestiegenen Preise, die Menschen an den Rand der Armut drängen, stetig zu. Viele sind darauf angewiesen bei uns 2-mal die Woche Unterstützung zu erhalten. 

Mit den Spenden wurden in erster Linie für Hygieneartikel für den Gratis-Sozial-Greissler und zur Bewirtschaftung des Ackers wurde Kompost  für die Saison finanziert.

Die genauen Kosten entnehmen Sie bitte der Kostenaufstellung!

Menschen, die in Notsituationen geraten sind, kämpfen mit ganz unterschiedlichen Problemen. Eines teilen sie jedoch fast alle - den Mangel an hochwertiger und gesunder Nahrung.  

Mangelernährung ist speziell unter Obdachlosen weit verbreitet, doch auch andere Menschen in akuten Notsituationen können oft auf Krankheiten oder Unverträglichkeiten wenig Rücksicht nehmen. Dies resultiert in einem allgemein schlechteren Gesundheitszustand.

Genau aus diesem Grund verschenken wir unsere biologisch angebauten Lebensmittel! Über unseren Gratis-Sozial-Greissler werden sie direkt an Betroffene ausgegeben. Durch unser MUT-Kartensystem helfen wir so 250 Menschen je 2mal pro Woche dabei, ihren Grundbedarf an Nahrungsmitteln zu decken. Unsere Klient:innen sind bunt gemischt: von alleinerziehenden Müttern, Mindestpensionist:innen, Wohnungs- und Obdachlosen bis hin zu Flüchtlingen; diverse Altersgruppen und Kulturen – jede:r Wiener:in in Not ist bei uns willkommen! 
Zusätzlich beliefern wir mit unserer Ernte auch andere soziale Organisationen, die daraus vollwertige Mahlzeiten für ihre eigenen Klient:innen zubereiten. So freuen sich noch weitere einige hundert Menschen, immer wieder über unseren Einsatz am Feld.

Für uns ist es wichtig sowohl die geretteten Nahrungsmittel als auch das selbst nach biologischen und nachhaltigen Prinzipien angebaute Gemüse und die Kräuter völlig kostenlos zur Verfügung zu stellen. Weder die Waren selbst noch die Beantragung unserer MUT-Karten verursachen unseren Klient:innen Kosten. Menschen, die sich in akuten Notsituationen befinden und möglichweise bei anderen Hilfsangeboten durchs Raster fallen, werden auf diese Weise von uns aufgefangen und mit dem Nötigsten unterstützt, bis sie wieder auf eigenen Beinen stehen.

Als privater Verein finanzieren wir uns fast ausschließlich über Spenden. Umso mehr freut es uns zu sehen wie viele Menschen bereit sind füreinander einzustehen und uns dabei unterstützen jenen zu helfen, die es gerade am dringendsten brauchen!