Jugendliche mit Behinderungen müssen in Österreich die Schule früh verlassen. Zu früh. 'Außergewöhnlich' bereitet sie - in ihrem Tempo - aufs Berufsleben vor und schafft ein Modell zum Nachmachen.
Abschlußbericht
Dank großzügiger Unterstützung zahlreicher Menschen konnte das inklusive Café ‚Außergewöhnlich – by 0816‘ mit angeschlossenem Lernatelier am 2.11.2023 eröffnet werden (Nisselgasse 9, 1140 Wien).
Es hat 18 Sitzplätze und wird wie ein reguläres Café betrieben. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Donnerstag von 9.00 bis 17.00 Uhr, Freitag von 9.00 bis 19.00 Uhr und Samstag von 9.00 bis 16.00 Uhr (Montag, Sonntag und Feiertag ist geschlossen) – Reservierung unter 0664 1583384.
Der Eingangsbereich, in dem an 2 Tischen auch 6 Gäste Platz finden, ist wie ein kleiner Verkaufsraum gestaltet, wo selbst gebackene Kuchen, Coffee to go und Charitiy-Produkte (wie vom 0816-Betreuer:innen-Team selbst genähte Stofftaschen, Schlüsselanhänger etc.) verkauft werden oder auch Produkte, die die Jugendlichen im Café erzeugen (wie Knuspermüsli, Kräutersalz etc.).
Jugendliche mit Behinderungen erhalten bei ‚Außergewöhnlich‘ eine berufliche Teilqualifikation, die ihnen in Zukunft eine aktive Teilhabe an Gesellschaft und Arbeitsmarkt ermöglichen soll.
Ab Juli 2023 wurden dafür die angemieteten Räumlichkeiten in der Nisselgasse den Bedürfnissen der Jugendlichen entsprechend adaptiert und eingerichtet – barrierefrei und mit Behinderten-WC.
Wie geplant starteten gleich zu Schulbeginn am 4.9.2023 vorerst 7 Jugendliche mit ihrem Unterricht im Lernatelier und die 6 älteren parallel dazu mit ihrer Ausbildung im Café (noch ohne Gäste). Da sich die für Ende August geplante Lieferung der Tische und Bänke verzögerte, wurde das Training ohne Gäste mit improvisierten Möbeln noch bis Oktober fortgeführt.
Die älteren sechs Jugendlichen wechseln sich zurzeit noch stundenweise mit Lernen und Ausbildung im Café ab und verbringen maximal einen halben Tag im Café. Später soll der Wechsel zwischen Lernatelier und Café tageweise erfolgen. Ein siebtes, aktuell 13-jähriges Kind, wird bis zu seinem 15. Lebensjahr nur das Lernatelier besuchen.
Um den Jugendlichen individuelle Lernfortschritte zu ermöglichen, werden sie intensiv betreut. Im Lernatelier werden sie von 2 Lehrkräften unterrichtet. Im Café arbeiten 13 Personen (3 Vollzeit, 7 geringfügig beschäftigt für z.T. nur 1 Tag pro Woche, 3 tageweise ehrenamtlich).
Die Umsetzung diese Projekts wäre ohne die vielen Unterstützer:innen nicht möglich gewesen. An dieser Stelle ein herzliches DANKE im Namen des gesamten Projekt-Teams!
Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?
Mit 'Außergewöhnlich' hat der gemeinnützige Verein 0816 eine Kombination aus einem inklusiven Ausbildungsplatz im Café und einer individuellen Lernförderung im Lernatelier für Jugendliche mit Behinderungen geschaffen, die kein Anrecht mehr auf einen Schulplatz haben.
Im inklusiven Café erwerben sie eine berufliche Teilqualifikation als Servierkraft. Im angeschlossenen Lernatelier trainieren sie weiter die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Unser Motto dabei ist: „Use it or loose it!“ – Da Kulturtechniken, die nicht regelmäßig trainiert werden, von Menschen mit besonderen Lernbedürfnissen schnell wieder verlernt werden.
‚Außergewöhnlich‘ orientiert sich ganz an den Bedürfnissen der Jugendlichen und ihrem individuellen Lerntempo. Sie werden individuell und ganzheitlich gefördert und lernen in Ruhe und ohne Druck. Sie bekommen Zeit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten voll zu entfalten – und das mitten in der Gesellschaft, in einem öffentlichen Raum, in dem sich Menschen mit und ohne Behinderungen auf Augenhöhe begegnen.
Diese Kombination ist neu in Österreich und unser Projekt ist dazu angelegt, als Modell für andere zu dienen, um Menschen mit Behinderungen zu ihrem Recht auf weiterführendes Lernen zu verhelfen, und einen öffentlichen Ausbildungsplatz zu schaffen, an dem Inklusion gelebt wird.
Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?
In der kurzen Zeit seines Bestehens hat das Café bereits zahlreiche Stammkund:innen aus der näheren Umgebung gewonnen und sogar einige, die wöchentlich aus anderen Bezirken extra zum Café anreisen. Das Konzept der gelebten Inklusion wird von den Gästen sehr gut angenommen. Zum Frühstücken ist es schon schwierig, ohne Reservierung Plätze zu bekommen!
Eine Gruppe renommierter österreichischer Künstler:innen rund um Christoph Fälbl unterstützt das Projekt von Anfang an – ein Umstand, der für die Medienarbeit sehr hilfreich war. Seit der Vorbereitungsphase mit der Crowdfundingkampagne sind 15 Pressesartikel in Print- und Onlinemedien zum Projekt erschienen. Im öffentlichen und privaten Fernsehen gab es 6 Beiträge sowohl rund um den Auftritt der Künstler:innen zugunsten des Projekts im Juni 2023 im Theater Akzent als auch nach der Eröffnung des Cafés.
Der wohl wirksamste Presseartikel zum Café erschien 7.1.2024 in der Sonntagsausgabe der Kronenzeitung (in ganz Österreich!), wo auch die inzwischen berühmten Zimtschnecken angepriesen wurden. Große Resonanz erhielt auch der sehr gut recherchierte TV-Beitrag in der Rubrik „Einfach gut“ bei „Wien heute“ vom Samstag, 9.12.2023, wo u.a. Jugendliche beim Backen der Zimtschnecken gefilmt wurden. Letzter Satz von Alex Jokel im Beitrag: „Es ist nicht nur so, dass man reinkommt, den Menschen was Gutes tut - es ist wirklich gemütlich, Wohnzimmer-Atmosphäre, gute Mehlspeisen – mehr davon soll es geben!“
Nach beiden Beiträgen kamen auch viele neue Gäste, die explizit auf die Berichterstattung Bezug nahmen. Es ist aktuell noch so, dass vermehrt nach den Zimtschnecken gefragt wird, die die Gäste aus den erwähnten Beiträgen kennen.
Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?
Von den anvisierten Euro 80.000 konnten über respekt.net insgesamt 65.627,36 Euro gesammelt werden, wofür wir sehr, sehr dankbar sind.
Bei Licht ins Dunkel ergab sich die Möglichkeit, bis 31.12.2023 mehr Ausgaben für die behindertengerechte Adaptierung, das Mobiliar für das Café und die (Küchen-)Ausstattung einzureichen, als wir ursprünglich angenommen hatten, insgesamt Euro 74.470,95. Über den Antrag wird erst im Mai 2024 entschieden.
Dadurch ergeben sich bei der vorliegenden Abrechnungen folgende Veränderungen:
1.Renovierung (Euro 6.000,- geplant für Malerarbeiten, Lampen, Montagearbeiten, etc.): Belege über Euro 2.863,- für Tapeten, Lampen, Werkzeug und Kleinmaterial zum Renovieren
2. Mobiliar (Euro 30.000 geplant für Tischlerarbeiten, Bistrotische, Gartenmöbel): Belege über Euro 2.582,63 für Kleinmöbel fürs Café und Gartenmöbel
3. neue Kategorie Ausstattung Café allgemein: Belege über Euro 2.258 für diverse Ausstattungsgegenstände wie Sets, Klemmbretter fürs Service, Spiegel, Vorratsgläser, Pflanzentröge etc.
4. neue Kategorie Beratung und Umzug: Belege über Euro 3.500 für Prüfung der Spendenabzugsfähigkeit und dem Umzug des Lernateliers in die Nisselgasse (statt budgetierter Euro 3.568 für Theken und Verkaufsregale, die bei Licht ins Dunkel eingereicht wurden)
5. Küchenausstattung (Euro 7.000 geplant für Gastro-Equipment und Kühl- und Gefriergeräte): Belege über Euro 1.568,61 für diverses Küchenzubehör
6. Geschirr & Besteck: Belege über Euro 2.200, 69 (statt Euro 500)
7. IT-Software: Belege über Euro 374,64 für Webseite des Café (statt Euro 1.500 für Kassensystem)
8. Dekoration: Belege über Euro 882,32 (statt Euro 500)
9. Arbeitskleidung: Belege über Euro 524,15 (statt Euro 500)
10. Kosten Social Media Kampagne: Belege über Euro 3.650,- (statt 4.500)
11. Druckkosten (Euro 250 geplant für Speise- und Getränkekarten, Visitenkarten, Flyer): Belege über Euro 322,72
12. neue Kategorie Stoffe und Etiketten für Produkte für Verkauf: Belege über Euro 1.770,64 (für die Herstellung von Produkten, die im Vorderteil des Café verkauft werden, z.B. Stofftaschen, Schlüsselanhänger, Kräutersalz..)
13. Personalkosten: Belege über Euro 38.147,05 (statt 21.780) für 3 Personen geringfügig im Juli und August 2023 für Koordination und Mitarbeit bei Renovierung und Einrichtung, sowie für einen Koch ab September 2023, 7 Teilzeit-Hilfskräfte ab Oktober (zur Unterstützung der Jugendlichen im Café) und eine Vollzeitkraft fürs Café ab Oktober, die durchgängig vor Ort ist.
14. Abwicklungsgebühr respekt.net: Euro 4.937,64
GESAMT: EURO 65.565
Über die Gesamtsumme wurden an respekt.net Rechnungen aus diesen 14 Kategorien übergeben.
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Für die Schule zu alt – für den Beruf viel zu jung
Ausbildung bis 18 ist Gesetz bei uns. Doch Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bleibt sie oft verwehrt. Nach 9 Jahren endet ihr Recht auf einen Schulplatz. Eine Berufstätigkeit überfordert sie in dem Alter. Viele bleiben daher zu Hause. Dadurch bleibt ihnen oft der Arbeitsmarkt ihr Leben lang verschlossen.
Unser Lösungsansatz
Unser inklusives Café 'Außergewöhnlich' begleitet die Jugendlichen beim Übergang von Schule zum Beruf. Berufliche Qualifikationen erwerben sie in ihrem Tempo. Im angeschlossenen Lernatelier dürfen sie weiter lernen, was sie für ein selbstbestimmtes Leben brauchen. 'Außergewöhnlich' ist Ausbildungsstätte und Ort der Begegnung auf Augenhöhe - mitten in Wien, im 14.Bezirk.
'Außergewöhnlich' macht Diversität sichtbar und Inklusion möglich.
Unser Modell soll Schule machen
Wir schaffen ein innovatives Modell, das den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht wird. Für die Realisierung des Cafés brauchen wir Sie! Danach soll unser Modell Teil des regulären Bildungs- und Sozialsystems werden und viele Nachahmer finden.
Helfen Sie uns gemeinsam mit einer Gruppe renommierter Künstler:innen, unsere Vision wahr werden zu lassen. Werden auch Sie Unterstützer:in von 'Außergewöhnlich'!
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Eine Künstler:innen-lnitiative unterstützt unser Projekt finanziell und medial, doch für das inklusive Café werden noch Gelder benötigt, besonders in den ersten Monaten.
Das Lernatelier ist zur Gänze ausgestattet und der Betrieb des Lernateliers ist für 2023/24 durch die Eltern der Jugendlichen, die bei 'Außergewöhnlich' ausgebildet werden und lernen, gesichert. Außerdem wird die Miete für das inklusive Café von einem Sponsor übernommen. Die Einnahmen aus dem Spendenabend durch die „Künstler mit Herz“ im Theater Akzent am 13.6.2023 fließen zur Gänze in den Betrieb des inklusiven Cafés. Für die behindertengerechte Adaptierung der angemieteten Räumlichkeiten wird ein Antrag bei Licht ins Dunkel gestellt.
Mithilfe der Crowdfunding-Kampagne soll die Einrichtung & Ausstattung des inklusiven Cafés und sein Betrieb für die ersten 3 Monate (September bis November 2023) finanziert werden. Die Summe von Euro 80.000 ergibt sich durch folgende Teilsummen:
- Euro 6.000 für Renovierung (Malerarbeiten, Lampen, Montagearbeiten, etc.)
- Euro 30.000 für Mobiliar (Tischlerarbeiten, Bistrotische, Gartenmöbel)
- Euro 3.568 für Theken und Verkaufsregale
- Euro 7.000 für Küchenausstattung (Gastro-Equipment, Kühl- und Gefriergeräte)
- Euro 500 für Geschirr & Besteck
- Euro 1.500 für IT-Software
- Euro 500 für Dekoration
- Euro 500 für Arbeitskleidung
- Euro 4.500 für Kosten Social Media-Kampagne
- Euro 250 Druckkosten: Speise- und Getränkekarten, Visitenkarten, Flyer
- Euro 21.780 für Personalkosten
- Euro 3.902 für Abwicklungsgebühr respekt.net
Ausgangslage: der problematische Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt für junge Menschen mit Behinderungen
Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention muss allen Menschen mit Behinderungen ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt ermöglicht werden - Auch Österreich hat sie 2008 unterzeichnet. Dennoch haben Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Österreich nur einen Rechtsanspruch auf neun Pflichtschuljahre.
Gemäß gesetzlicher Ausbildungspflicht bis 18 müssen in Österreich alle Jugendlichen nach Erfüllung der Schulpflicht bis 18 Jahre eine weiterführende Schule besuchen oder eine Ausbildung machen. Auch Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Diese Kinder brauchen mehr Zeit und Unterstützung beim Lernen. Aber gerade sie müssen mit 15 oder 16 die Schule verlassen. Laut Schulpflichtgesetz haben sie nach neun Jahren „ausgelernt“. Für die weiterführende Bildung und Ausbildung fehlt es oft an Ausstattung, geschultem Personal und Assistenzleistungen. Viele von ihnen bleiben daher zu Hause und warten auf einen Platz in einer Tagesstätte. Sie dürfen nicht weiter lernen und bekommen keine Unterstützung, sich weiterzuentwickeln.
Unser Lösungsansatz: Arbeiten und weiter lernen - im eigenen Tempo
Der gemeinnützige Verein ‚0816 – alles außer gewöhnlich. Verein für individuelles Lernen' ist spezialisiert auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Lernbedürfnissen. Sie werden individuell und ganzheitlich gefördert. Jedes Kind wird bei der Entfaltung seiner Potentiale maximal unterstützt.
Mit 'Außergewöhnlich' schafft der Verein 0816 eine Kombination aus einem inklusiven Ausbildungsplatz im Café und einer individuellen Lernförderung im Lernatelier für Jugendliche mit Behinderungen, die kein Anrecht mehr auf einen Schulplatz haben.
Im inklusiven Café erwerben sie eine berufliche Teilqualifikation als Servierkraft. Im angeschlossenen Lernatelier trainieren sie weiter die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Unser Motto dabei ist: „Use it or loose it!“ – Da Kulturtechniken, die nicht regelmäßig trainiert werden, von Menschen mit besonderen Lernbedürfnissen schnell wieder verlernt werden.
‚Außergewöhnlich‘ orientiert sich ganz an den Bedürfnissen der Jugendlichen und ihrem individuellen Lerntempo. Sie lernen in Ruhe und ohne Druck. Sie bekommen Zeit, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten voll zu entfalten.
Vorerst werden sechs Jugendliche bei ‚Außergewöhnlich‘ eine berufliche Teilqualifikation erhalten, die ihnen eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft und zukünftige Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht.
Diese sechs Jugendlichen werden sich tageweise mit Lernen und Ausbildung im Café abwechseln. Zunächst verbringen sie einen halben Tag lang im Café, danach, gemäß ihren Möglichkeiten, mehr Zeit. Ein siebtes, aktuell 12-jähriges Kind wird bis zu seinem 15. Lebensjahr nur das Lernatelier besuchen.
Ein inklusives Café – als Ausbildungsstätte und Ort der Begegnung
Das inklusive Café ‚Außergewöhnlich‘ wird der Öffentlichkeit zugänglich sein und wie ein reguläres Café betrieben werden. Geplant ist ein kleiner stationärer Betrieb mit ein paar Kaffeetischen, der Verkauf von Charity-Produkten, selbstgemachten und regionalen Schmankerln und selbst gebackenem Kuchen etc. Ein kleines Feinkostgeschäft ist auch integriert.
Ziel ist es, einen Platz zu schaffen an dem sich Menschen mit und ohne Behinderungen auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam arbeiten - Ein Platz für gelebte Inklusion mitten im 14. Bezirk in Wien, in der Nisselgasse 9.
Dafür werden ab Juli 2023 die angemieteten Räumlichkeiten in der Nisselgasse den Bedürfnissen der Jugendlichen entsprechend adaptiert und eingerichtet. Das Lokal ist barrierefrei und wird mit einem Behinderten-WC ausgestattet. Es liegt in unmittelbarer Nähe der U4 Station Hietzing, was den Jugendlichen ein möglichst selbstständiges Ankommen ermöglicht.
Unser Ziel: Unser Modell soll Schule machen
Mit 'Außergewöhnlich' wollen wir ein innovatives multiplizierbares Modell schaffen, das möglichst vielen jungen Menschen mit Behinderungen Teilhabe an der Gesellschaft und Selbstbestimmung ermöglicht. Unsere Vision ist eine staatlich unterstützte Ausbildungsstätte, die, wenn notwendig, auch ein dauerhafter geschützter Arbeitsplatz sein darf - gleichberechtigt neben den bekannten Geschützten Werkstätten, mitten in der Gesellschaft als gelebte Inklusion.
Wer sind wir?
Wir sind Menschen unterschiedlicher Professionen mit viel Erfahrung, die die gemeinsame Vision von Chancengleichheit, Teilhabe und gelebter Inklusion zusammenbringt:
Verena Augustin, Dipl. univ. Heilpädagogin, Diplom Sonderpädagogin, Psychotherapeutin, Gründerin und Obfrau des Vereins 0816, Leiterin des Projekts mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Pädagogik für Menschen mit Behinderungen und jahrelanger Erfahrung im Bereich Verkauf und Gastronomie.
Kathrine Madreiter, Dipl. Sonderkindergartenpädagogin aus dem Team von 0816, „Yes, we can“-Trainerin” mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Pädagogik für Menschen mit Behinderungen und Psychiatrie.
Simone Gerdenits, Dipl. Gesundheitstrainerin aus dem Team von 0816, Dipl. Gesundheitspädagogin für Kinder, Lebens- und Sozialberaterin i.A. und Supervision.
Christoph Fälbl, Kabarettist und Gastronom mit jahrelanger Gastronomie-Erfahrung.
Eva Jambor, betroffene Mutter, jahrelange Erfahrung mit Bildungsprojekten, die 'Jedes Kind stärken'.
Familienmitglieder der Jugendlichen, die uns ehrenamtlich unterstützen.
Bezahlte Mitarbeiter:innen:
- Gastronom:in: zuständig für Küche, Warenbestand und Bestellung
- Servicekraft
- Studentische Aushilfskräfte für Verkauf und Service
Mediale Unterstützung - Social Media Kampagne
Aufgrund der Mitarbeit des Schauspielers und Kabarettisten Christoph Fälbl im inklusiven Café konnte ein Kreis renommierter Künstler:innen als Unterstützer:innen für 'Außergewöhnlich' gewonnen werden:
"Künstler mit Herz“ - Spendenabend im Theater Akzent am 13.6.2023 mit Wolfgang Ambros, Christoph Fälbl, Josef Hader, Stefan Haider, Gary Lux, Nadja Maleh, Robert Palfrader, Gerald Pichowetz, Kristina Sprenger u.a.
Teilnahme am Aktionstag Gemeinsame Bildung in Wien am 15.06.2023 mit Präsentation des Projekts
Auf unseren Social-Media-Kanälen berichten wir über den Stand der Renovierungsarbeiten, den Fortschritt der Ausstattung und schließlich den Start des Lernateliers zu Beginn des Schuljahres im September 2023 und die Öffnung des inklusiven Cafés Mitte September.
Soziale Nachhaltigkeit
Der Zugang zu Aus- und Weiterbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung.
Mit der Gründung des inklusiven Cafés ‚Außergewöhnlich‘ mit angeschlossenem Lernatelier nimmt sich eine engagierte Gruppe Menschen eines gesellschaftlichen Problems an, das viele Familien mit Kindern mit Behinderungen betrifft. Wir schaffen ein Pilotmodell und suchen parallel dazu einen dauerhaften Platz im System für unsere Innovation. Als Ziel steht am Ende eine neue Form von geschützter Ausbildungs- und Arbeitsstätte, die selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft ist und vielen betroffenen jungen Menschen in ganz Österreich nützt.
Projektstandort: Nisselgasse 9, 1140 Wien, ÖsterreichDas Café Außergewöhnlich erwartet Sie!
DANKE! DANKE! DANKE!
Wir konnten dank der vielen Unterstützer:innen das Café Außergewöhnlich mit angeschlossenem Lernatelier eröffnen! Die Jugendlichen haben inzwischen ihre ersten Erfahrungen im Café gesammelt und lernen auch im Lernatelier begeistert.
Ab 2.11.2023 ist das Café Außergewöhnlich in der Nisselgasse 9 (1140 Wien, Nähe U4-Station Hietzing) zu diesen Zeiten für Sie geöffnet:
- Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr
- Freitag von 9 bis 19 Uhr
- Samstag von 9 bis 16 Uhr
- Montag, Sonntag und Feiertag geschlossen
Für den laufenden Betrieb sind wir für jede weitere Unterstützung dankbar!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!!
Das Café mit Lernatelier wird Realität!
Dank Ihrer Unterstützung konnte mit den notwendigen baulichen Adaptionsarbeiten und der Ausstattung des inklusiven Cafés 'Außergewöhnlich' begonnen werden!
Die Schlüsselübergabe für die Räumlichkeiten in der Nisselgasse 9 ist erfolgt. Das Inventar des Lernateliers wurde erfolgreich nach Schulschluss übersiedelt.
DANKE!!!!