


ZARA Schulworkshop "Zivilcourage und Vielfalt"
Der Schulworkshop bietet Jugendlichen die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen.
Abschlußbericht
Schulworkshop Zivilcouraqe & Vielfalt
Am 04.04. und 07.04.2011 wurde mit SchülerInnen des GRG Hagenmüllergasse im Rahmen eines Workshops zu den Themen „Zivilcourage und Vielfalt“ gearbeitet. Der Workshop fand jeweils nachmittags für die Dauer von 4 Stunden statt. 12 SchülerInnen aus drei unterschiedlichen Klassen, welche gemeinsam einen Ethik Unterricht besuchen, nahmen am Training teil.
Der erste Tag zielte auf das Erkennen und Anerkennen von Vielfalt ab. Die TeilnehmerInnen setzten sich mit „Bildern im Kopf“ auseinander, und gemeinsam wurde erarbeitet, was Vorurteile kennzeichnet. Pauschalisierende Aussagen und die Möglichkeiten, sich zu ihnen zu positionieren, wurden in der Gruppe diskutiert. In interaktiven Übungen reflektierten die TeilnehmerInnen über Gruppenzugehörigkeiten und Identität(en). Es wurde herausgearbeitet, dass Identität die Zugehörigkeit zu mehreren Gruppen beinhaltet und die Reduzierung eines Menschen auf eine Gruppe nicht der Realität entspricht.
In den Übungen wurde erfahrbar gemacht, was es bedeutet, einer Mehrheit oder einer Minderheit anzugehören.
Der zweite Teil war dem Themenkreis Zivilcourage zugeordnet. Nachdem die TeilnehmerInnen über den Begriff Zivilcourage und verschiedene Bedeutungszusammenhänge reflektiert hatten, ging es darum, eigene Erfahrungen einzubringen.
- In welchen Situationen wäre mein zivilcouragiertes Handeln gefordert gewesen?
- Warum konnte oder wollte ich nicht reagieren?
- Wann ist es gut gelungen, und warum?
In Form von Rollenspielen wurden von den TeilnehmerInnen erlebte Situationen körperlicher und verbaler Gewaltanwendung durchgespielt. Verschiedene Strategien wurden auf ihre Wirksamkeit überprüft und somit das Handlungsrepertoire in schwierigen Situationen erweitert. Durch die detaillierte Auseinandersetzung damit, was genau in solchen Situationen geschieht und welche Hürden auf dem Weg zu einer zivilcouragierten Handlung überwunden werden müssen, war schon ein großer Schritt für die Erleichterung zukünftigen Hilfeverhaltens getan.
Ein Fokus wurde dabei stets darauf gelegt, sich selbst nicht in Gefahr zu begeben. Überraschend und erfreulich war dabei die Erkenntnis: Es braucht nicht immer eine große Heldentat um in einer Situation deeskalierend einzugreifen!
Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?
In unserer Gesellschaft leben Menschen mit den verschiedensten (Migrations-)Hintergründen. Es treffen verschiedene „Kulturen“ aufeinander, was somit auch Vorurteile und Konfliktpotential mit sich bringt, da es vielen oft schwer fällt sich auf etwas/jemand einzulassen, das/der anders ist.
Um Stereotypisierungen und Konflikten entgegenzuwirken, setzen sich Jugendliche in diesem Workshop mit Themen wie Diversität, Diskriminierungen, Rassismus, Gleichbehandlung und Zivilcourage auseinander.
Sie werden mit ihren eigenen Vorurteilen konfrontiert und es wird gemeinsam versucht diese aufzubrechen. Des Weiteren werden neue Perspektiven im Umgang mit Vielfalt aufgezeigt und der Handlungshorizont in unangenehmen Situationen erweitert. Es werden Offenheit, Toleranz und der Mut zur Vielfalt gefördert, welche wichtige gesellschaftspolitische Kompetenzen darstellen.
Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?
Es war sehr interessant, spannend und lustig aber auch teilweise erschreckend, welche starren Bilder man im Kopf hat, so die teilnehmenden SchülerInnen des Trainings. Gerade die Möglichkeit aktiv im Workshop mitarbeiten zu können bzw. Themen wie die eigene Identität, die eigenen Vorurteile selbst erarbeiten zu können hat den TeilnehmerInnen sehr gut gefallen. Der Workshop wurde insgesamt sehr positiv bewertet und es gab auch ein großes Dankeschön an die ZARA-TrainerInnen.
Besonderen Anklang fand, dies wurde im Feedback oftmals hervorgestrichen, die interaktive Gestaltung des Workshops. Der methodische Mix von Kleingruppenarbeiten, Videos, Diskussionen und Rollenspielen wurde erfrischend empfunden und der Workshop insgesamt neben lustig als sehr „hilfreich“ beschrieben: „wir haben tatsächlich Neues gelernt, Alternativen, was man machen kann!“ (Zitat einer Schülerin).
Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?
2 Trainer_innen für Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung des Workshops
Workshopmaterialien
Evaluierung des Workshops
Die Originalrechnungen wurden dem Respekt.net-Büro vorgelegt.
(siehe unter Downloads: Verwendungsbestätigung)
Downloads
Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?
Projekt Neuigkeiten
Worum geht es in dem Projekt?
Ein Schulworkshop zum Thema „Zivilcourage und Vielfalt“ bietet die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den Themen soziale Kompetenz, Zivilcourage, Diskriminierungen, Gleichbehandlung und Vielfalt. Ein solcher Workshop führt nicht zu einem absolut harmonischen Miteinander oder trägt nicht zur Lösung bereits bestehender Konflikte bei, sondern ermöglicht Jugendlichen eine kritischere Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen und Stereotypen
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Trainingskoordination, die im Vorfeld die Rahmenbedingungen und Erwartungen abklärt sowie die Trainer_innen betreut und
koordiniert
Trainer_innen für Vorbereitung, Umsetzung und Nachbereitung des Workshop, Workshopmaterialien,
Evaluierung des Workshop
Worum geht es im Projekt?
ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit bekommt viele Anfragen von Schulen, die sich mit den Themen Diskriminierungen, Vielfalt und Gleichbehandlung auseinandersetzen wollen - ein wichtiger Bereich für die Umsetzung der Unterrichtsprinzipien politische Bildung und interkulturelles Lernen. Ein Schulworkshop zum Thema „Zivilcourage und Vielfalt“ bietet die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den Themen soziale Kompetenz, Zivilcourage, Diskriminierungen, Gleichbehandlung und Vielfalt.
Ein solcher Workshop führt nicht zu einem absolut harmonischen Miteinander oder trägt nicht zur Lösung bereits bestehender Konflikte bei, sondern ermöglicht Jugendlichen eine kritischere Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen und Stereotypen. Zeigt neue Perspektiven im Umgang mit Vielfalt auf und erweitert den Handlungshorizont in unangenehmen Situationen (für die Jugendlichen selbst oder für andere) und lässt sie zu aktiveren Gestalter_innen ihrer Lebensumgebung werden.
Ein_e Lehrer_in oder Schüler_innen wenden sich an ZARA, um einen Workshop zu buchen. Es werden im Vorfeld die Ziele und Nichtziele, die Anzahl der Teilnehmer_innen, die Erwartungshaltungen und die organisatorischen Details abgeklärt. Eine Schulklasse (zwischen 12 und 16 Jahren) bekommt die Möglichkeit sich im Rahmen eines Workshops mit den Themen soziale Kompetenz, Zivilcourage, Diskriminierungen, Gleichbehandlung und Vielfalt auseinanderzusetzen. Am ersten Vormittag werden soziale Kompetenzen, Selbstwertgefühl und Teamfähigkeit jedes/r Einzelnen ebenso wie der Klasse insgesamt bearbeitet und das Thema Zivilcourage behandelt. Am zweiten Vormittag erfolgt die Auseinandersetzung und das Arbeiten mit den Themen Diversität, Diskriminierungen und Rassismus. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen findet mittels interaktiver Übungen und Rollenspielen statt. Der Workshop wird von zwei ZARA-Trainer_innen (<link http: www.zara.or.at index.php trainings trainerinnenpool>www.zara.or.at/index.php/trainings/trainerinnenpool) geleitet. Die Trainer_innen bieten dem oder der Klassenlehrer_in ein Gespräch im Anschluss an den Workshop an, mit dem Ziel Möglichkeiten aufzuzeigen, wie mit den Themen weitergearbeitet werden kann.
Projektstandort: , Wien, Österreich
Bin schon neugierig auf das Projekt und freue mich auf die Ergebnisse