YES - Young Eco Startup

YES - Young Eco Startup

Notwendigkeit zur Innovation

Anlass für das Projekt ist neben dem steigenden ökologischen und sozialen Druck die gefühlte Notwendigkeit für konstruktiv kreative Schmieden des Wandels. Entwickelte Unternehmungen haben keinen reinen Projektcharakter (klares Ziel, Anfang und Ende), sondern weisen eine gewisse Beständigkeit auf. Sie müssen so konzipiert werden um Ihrem Team die notwendigen Ressourcen, monetärer und nicht monetärer Natur, verfügbar zu machen. Dies impliziert auch eine Auseinandersetzung mit Aspekten der Wirtschaftlichkeit, Finanzierung, Businessmodelling u.ä..

Zielgruppen:

Zielgruppe sind junge Menschen, verschiedener lebensweltlicher Hintergründe mit ca. einem Drittel SchülerInnen ab 16 Jahren sowie zwei Drittel Leuten von 18 bis 30 (Ausnahmen auf Anfrage möglich). Vielfalt ist eine nahezu notwendige Bedingung für Kreativität in Gruppen.

Vorbereitung:

Neben der organisatorischen Vorbereitung (Ort, Verpflegung, Coaches, Ankündigungen, Anmeldeformalitäten, Zuständigkeiten, Presse, Sicherung der Vollfinanzierung...) ist eine der wesentlichen Aufgaben, insbesondere in den Monaten Juli/August/September/, die Vernetzung mit PartnerInnen, die bereits spezifische Erfahrungen mit dem angestrebten Format haben. Auch das Ansprechen von Coaches für die Veranstaltung selbst, die Know-How als UnternehmensgründerInnen mitbringen, ist notwendig. Die wesentlich zu erarbeitende Neuerung wird die Anwendung auf einen Jugend-Kontext, da das Format im wesentlichen aus einem Erwachsenen-Kontext kommt. Hier braucht es Übersetzungsleistungen, wie z.B. verstärkte Präsenz durch die Coaches, und ein gutes System der Coach-Verfügbarkeit, bzw. eine Art Leitsystem, welche Punkte innerhalb des Projektdesigns, bzw. Businessplannings am leichtesten wie absolviert werden können. Dafür gibt es bereits viele Anknüpfungspunkte, aber diese Aufgabe sei als speziell zu erbringende Leistung genannt. Ein weiterer Punkt der Vorbereitung, ist die Bewerbung um Plätze als Pitching-Projects (ein Pitch ist eine Präsentation, in diesem Fall eine 90 Sekunden informelle Präsentation, mit der Ideen vorgestellt werden, um während der dreitägigen Startup-Veranstaltung damit zu arbeiten). Vorab sollten bereits 6 Projekte definiert sein, mit deren Start gerechnet werden kann. Dementsprechend müssen sich auch die Ankündigung, der Mailverkehr, und die Formalitäten gestalten. Direkt am Einführungs-Abend können dann noch 2-3 Projekte spontan dazukommen.

Veranstaltung:

Freitag Abend beginnt die Veranstaltung ab 19:00. Nach einer Aufwärm- und Ankommensphase, beginnen die Pitches. Je Pitch (Präsentation) sind 90 Sekunden vorgesehen. Es geht um nichts weiter, als zu erklären, was die Idee ist. Alle "Starter", die per Pitch ihr Projekt vorgestellt haben, bekommen eine Nummer, und sind dann für den Zeitraum einer Stunde an einer vorgegebenen Stelle in den Räumlichkeiten zu finden. Dort können sich die Teilnehmenden mit Ihnen über ihre Idee unterhalten. Nach dieser Zeit beginnt die Teambildungphase. Die Teilnehmenden ordnen sich einzelnen Ideen zu, um daran zu arbeiten. In informeller Runde wird dann den verbleibenden Abend über das Projekt gesprochen.

Der zweite Tag bietet dann eine Einführung in die Zielvorstellung eines erfolgsversprechenden Businessplans. Zu diesem Zeitpunkt sind auch bereits die ersten Coaches anwesend und werden vorgestellt (aus der Erfahrung des 2010 von Get Active durchgeführten Jugendforums sind die Coaches sehr gerne angenommen, und werden aktiv konsultiert). Im Wesentlichen ist der zweite Tag nur durch eine vorgegebene Mittagspause unterteilt. Erwachsene Startup-Veranstaltungs TeilnehmerInnen arbeiten zumeist ohne großes Zutun emsig an ihren Projekten. Wie eben erwähnt, verlangt dieser Teil viel Aufmerksamkeit. Es wird eine reichhaltige Palette an Möglichkeiten zur Anwendung kommen, bereits geleistete Arbeit gruppenübergreifend freudvoll zu reflektieren, und sich Eindrücke von außen zu holen.

Der dritte Tag gestaltet sich mit 2 Inputs, einerseits einem morgendlichen Input, der darauf eingeht, wie es den Teams geht, was ihre Anliegen sind, und wie es läuft. Danach werden Sie wieder für eineinhalb Stunden ihrer Arbeit überlassen. Anschließend folgt ein Input, der bereits Richtung Endspurt zielt, und auf die Vorbereitung einer Präsentierbarkeit hinarbeitet. Die Bewertung der Präsentationen ist aktuell noch unklar. Sehr gut möglich ist eine Involvierung verschiedener ExpertInnen von Gründungsberatungen wie Inits, oder Accent, bzw. UnternehmerInnen, möglicherweise auch SponsorInnen, oder von Parnterorganisationen, bzw. befreundeten Organisationen wie z.b. dem Treibhaus Coworking-Space, dem Hub, oder dem Social Business Award. Der Abschluss soll zugleich eine Überleitung, bzw. Vorstellung der weiteren Möglichkeiten in diesem Themenkomplex des nachhaltigen Unternehmertums, bzw. der Nachhaltigkeit, und des Unternehmertums. Bevor alle entlassen werden, wird um Ausfüllen eines Feedbackbogens gebeten, und bei einem Abschlusssnack ausgeklungen.

Nachbearbeitung:

In der Nachbereitung werden die Teilnehmenden in entsprechendem Zeitraum über die Dokumentation informiert und ansonsten über Newsletter und dergleichen Medien weiter angesprochen. In Folgeformaten kann sich eine Szene von jungen engagierten ökologisch und unternehmerisch denkenden und handelnden Menschen etablieren.

Explizit angesprochen wird auch die Suche nach einem jungen Organisationsteams für ein Jugendforum 2013, bzw. auch für eine weitere Startup-Veranstaltung. Wir wollen unser Team vergrößern und langfristig wachsen. Mittelfristig ist eine Verbreitung der Methoden und Inhalte in schriftlicher Ausführung und in Form von Trainings geplant.

Ziele:

Die TeilnehmerInnen erhalten als direkten Output die Geschäftsideen, die sie im Unterstützungsrahmen des YES Wochenendes ausgearbeitet haben. Ziel ist, dass zumindest eines der erarbeiteten Konzepte direkt weiterverfolgt wird, und andere in indirekter Form aufgegriffen werden.

YES soll einerseits die TeilnehmerInnen direkt erreichen, und andererseits insbesondere über Online-Kanäle darauf aufmerksam machen, wie innovative Nachhaltigkeitsarbeit mit jungen Menschen im Bezug auf Unternehmertum funktionieren kann.

Neben dem offensichtlichen Ziel nachhaltige Startups hervorzubringen soll eine lebendige Szene im Themensgement nachhaltiger For Profit und nachhaltiger Non Profit Unternehmungen entstehen, die Nährboden für weitere Entwicklungen bietet.

Öffentlichkeit:

Get Active verfügt bereits über ein großes Netzwerk an befreundeten und Partnerorganisationen sowie Medien im Nachhaltigkeits- und Entrepreneurbereich über die YES im Vorfeld kommuniziert wird. Weiters wird die Veranstaltung auf Universitäten beworben, sowie auf einschlägigen Veranstaltungen. Jugendliche unter 18 werden vor allem über eine Kooperation mit IFTE (Initiative For Teaching Entrepreneurship) angesprochen.

Durch Text-, Foto- und Videodokumentation sollen die Outputs und Outcomes des YES-Wochenendes nach dessen Abschluss wiederum über die zuvor genannten Kanäle verbreitet werden, als auch auf wirtschaftlich orientierten Plattformen mit Nachhaltigkeitsbezug präsentiert werden um eine stärkere Vernetzung zu bestehenden Unternehmen zu erreichen.

Nachhaltigkeit:

Aus der Erst-Veranstaltung entsteht ein ganzes Angebots- und Methodensegment, das in Handbuchs-Form, bzw. Form eines anwendungsorientierten Projektberichts unter der Creative Commons Lizenz zugänglich gemacht wird. Die Publikation erscheint in erster Auflage vorerst als elektronisches Dokument. Nach Rückmeldungen, und bei Interesse und entsprechender Finanzierung ist auch eine print-Version denkbar.

Nicht unmittelbar als Ergebnis dieses Prototypen, aber in Anschluss an die zweite und dritte Runde, sind Methoden-Trainings geplant, um anderen Organisationen im Kontext Nachhaltigkeit und Jugend das Format zugänglich zu machen.

Mittelfristig soll ab 2013/2014 jährlich eine Art Jugendforum stattfinden im Sommer, als Art Cometogether, und Möglichkeit ohne unbedingten Fokus andere Leute kennenzulernen, daneben über das Jahr verteilt Know-How-Trainings, und 1 bis 2 mal eine Startup-Veranstaltung. Aus der Erfahrung des Social Impact Awards, kann nach einem erfolgreichen Start innerhalb von 2-4 Jahren eine Ausweitung auf die Bundesländer, mit eigenständigen PartnerInnen gelingen, und in weiterer Folge auf die angrenzenden Nachbarländer.

Unser Ziel ist es nicht vordergründig eine eigene starke Marke aufzubauen, sondern die Methoden so aufzubereiten, dass sie mit kurzen Vermittlungs-Trainings von den Organisationen vor Ort eigenständig umgesetzt werden können.