Soziales Engagement

Die Kinder vom Schottenhof

5 Unterstützer:innen

Tiergestützte Therapie und Heilpädagogisches Voltigieren für Kinder mit Behinderung

2867 €
99,99%
finanziert
€ 2.867
Budget
Projektumsetzung: 01.02.2013 - 01.07.2013
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

„ Die Kinder vom Schottenhof“

Tiergestützte Therapie und Heilpädagogisches Voltigieren mit Kindern mit Behinderungen

Projektbeginn: 1.2.2013, Projektende: 1.7.2013

Allgemeines

Das Projektteam betreute sechs Gruppen mit jeweils fünf Kindern. Insgesamt profitierten 59 Kinder von dem Projekt. Es nahmen 39 Buben und 20 Mädchen zwischen 7 und 15 Jahren an dem Projekt teil.

Auf Grund der besonderen Bedürfnisse der Kinder und Jugendliche war ein hoher Betreuungsschlüssel notwendig. Nur so konnten Qualität und Sichherheit geleistet werden.

Zwei Mitarbeiterinnen des Zentrums für tiergestützte Pädagogik und drei Praktikantinnen gestalteten die Vortmittage. Die Lehrerinnen bzw. Lehrer waren ebenfalls aktiv an dem Projekt beteiligt.

Ein Großteil der Kinder kommt aus Familien der unteren Einkommensschichten. 17 Kinder stammen aus Familien mit nicht-deutscher Muttersprache. 16 der Kinder sitzen im Rollstuhl, wobei zwei davon einige Schritte frei gehen können. Von den  teilnehmenden Kindern kommunizieren 19 nicht verbal.

Verlauf und Fortschritte

Das Projekt ist sehr gut verlaufen. Wir konnten im Laufe der Wochen viele kleine und große Fortschritte beobachten. Wir haben den Kindern Zeit gelassen, sich in ihrem individuellen Tempo den Tieren anzunähern und zu uns Pädagoginnen und den assistierenden Praktikantinnen eine Beziehung aufzubauen. Die Praktikantinnen waren uns leitenden Pädagoginenen eine kompetente Unterstützung. Die Umsetzung eines solchen Projektes ist nur unter Einbezug von Praktikantinnen und ehrenamtlichen Helferinnen möglich.

Unser Ziel war es den Kindern ein Mehr an Lebensqualität und Lebensfreude zu ermöglichen. Spezielle Förderziele haben sich während des Projektes ergeben.

Im Laufe des Projekts konnten wir feststellen, dass wir nicht nur bei den Kindern sondern auch bei einigen Lehrerinnen und Lehrern Interesse und Begeisterung für Tier und Natur wecken konnten. Die LehrerInnen haben uns in unserem Tun und bei vielen praktischen Tätigkeiten unterstützt. Außerdem haben wir von ihnen viele wichtige Informationen zu den Kindern erhalten. Besonders bei den Kindern, die nicht verbal kommunizierten waren wir auf Hilfe und Tipps der Lehrer und Lehrerinnen angewiesen. Mit der Zeit haben wir gelernt die non- verbalen und paraverbalen Signale besser zu verstehen.

Ebenso sind wir bei technischen Herausforderungen im Umgang mit den Rollstühlen dankabar gewesen Hilfe zu bekommen, denn jeder Rollstuhl funktioniert ein wenig anders, jedes Kind hat besondere Vorlieben wie es in den Rollstuhl gesetzt werden möchte.

Besondere Fortschritte und Entwicklungen

Bei einem der älteren Buben (13 Jahre) war das vorrangige Thema die Stärkung seines Selbstbewusstseins. Seine Körpersprache drückte sehr viel Unsicherheit aus. Anfangs traute er sich wenig zu, war sehr zurückhaltend, still und eher passiv. Mit der Zeit übernahm er immer mehr Dinge selbstständig. Er erlernete das Bürsten des Pferdes und der anderen Tiere. Auch andere Versorgungstätigkeiten machten ihm Freude. Im Umgang mit unseren drei Therapie-Eseln hatte er besonders viel Spaß und konnte viele Kompetenz-Erfahrungen machen.

Besonders beeindruckt hat uns auch die Entwicklung in einer anderen Gruppe, die innerhalb der ersten drei Einheiten gruppendynamisch eine Herausforderung für uns war. Wir haben Kooperationsspiele und Interaktionsaufgaben vorbereitet, um die Kinder dabei zu unterstützen, Rücksichtnahme und Empathie zu erlernen. Innerhalb der ersten Einheiten haben sich diesbezüglich viele Fortschritte ergeben und am Ende des Projektes war ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zu bemerken.

Besondere Herausforderungen

Einige der Kinder hatten mit den niedrigen Temperaturen im Winter zu kämpfen. Ganz besonders ein kleines Mädchen (mit Cornelia- de- Lange- Syndrom) konnte sich bei zwei Einheiten nur sehr schlecht auf die Kommunikation mit den Tieren einlassen, da es sehr kalt war.

Insgesamt blickt das Projektteam auf schöne und intensive Projektwochen zurück und freut sich auf die weitere Begleitung der Kinder aus dem Sonderpädagogischen Zentrum.

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

Unterstützung von Kindern mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.

Zugang zu tiergestützten Angeboten,

Integrations- bzw. Inklusionsgedanke.

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

Es gab zunächst vorallem positive Rückmeldungen der Kinder.

Die begleitenden Lehrerinnen bzw Sozialpädagoginnen und auch Zivildiener haben uns ebenfalls sehr positives Feedback gegeben.

Zu den Eltern der Kinder hatten wir unterschiedlich viel Kontakt, aber auch hier haben wir einige sehr positive Rückmeldungen bekommen.

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Therapie-Rechnung für Februar 2013, Re 2013-13, Kosten € 1.854,00

Zahlung durch Kinder € 1.080,00

Therapie-Rechnung für März 2013, Re 2013-15 Kosten € 1.854,00

Zahlung durch Kinder € 1.080,00

Therapie-Rechnung für April 2013, Re 2013-16, Kosten € 2.472,00

Zahlung durch Kinder € 1.440,00

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Differenzbetrag von € 2.580,00 durch Ihre Unterstützung gedeckt!

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Selbstbehalt für die Kinder  pro Einheit: €   60,00  

Mindestaufwand (siehe Re) pro Einheit €  103,00

 

Wir danken Ihnen im Namen der Kinder! 

Mit freundlichen Grüßen Michaela Jeitler (Obfrau)                                                        

Downloads

Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?

Über das Projekt

Dankeschön

Plüschpferdchen

verfügbar: 99

Worum geht es in dem Projekt?

Tiergestützte Therapie und Heilpädagogisches Voltigieren für Kinder mit Behinderung

Dieses Projekt läuft bereits kontinuierlich, erfolgreich und chronisch unterfinanziert seit 1995.

Semesterweise kommen Mo - Fr Vormittags jeweils Schulgruppen aus drei Sonderpädagogischen Zentren  zur tiergestützten Therapie auf den Schottenhof. Kinder mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung und/oder psychischen Erkrankungen/Auffälligkeiten steigern mit den Tieren ihr Selbstwertgefühl und arbeiten an Symptomen wie Kontaktarmut, Distanzlosigkeit, Entwicklungsrückstand, Hyperaktivität oder verminderter Frustrationstoleranz.

Wir arbeiten mit 15 Pferden, 3 Eseln, 2 Ziegen, 3 Katzen, 3 Hunden, 4 Kaninchen, 10 Hühnern und 3 Enten.

Qualitative Arbeit mit den Kindern

Das Projekt benötigt einen hohen Betreuerschlüssel (fast 1:1), d.h. bei Gruppen mit 5 Kindern sind mindestens 2 professionelle Teammitglieder (div. Aus- und kontinuierliche Fortbildungen im sozialen und pädagogischen Bereich sowie im Heilpädagogischen Voltigieren und Reiten) und 2-3 gut eingeschulte Praktikantinnen (meist in Ausbildung zur Sozialpädagogin etc.) nötig.

Das erfordert einen hohen finanziellen Aufwand.

Geringer Selbstbehalt für Familien aus unteren Einkommensschichten.

Die Stunden werden zum Teil von den Eltern der Kinder (oft untere Einkommensschichten) bezahlt, das deckt aber nur einen geringen Teil des tatsächlichen Aufwandes. Der Rest wird über den Verein zugeschossen, der wiederum auf Spenden (die leider bis jetzt noch nie ausgereicht haben) angewiesen ist.

Wir betreiben trotz chronischer Unterfinanzierung dieses Projekt mit Begeisterung, viel Engagement und hohem persönlichem Einsatz und würden uns über ein wenig zusätzliche Unterstützung auf diesem Weg sehr freuen, um die Fortsetzung dieser sichtlich und spürbar erfolgreichen Arbeit zu gewährleisten.

Vielen Dank!

Das Schottenhof-Team

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Zusätzlich zu dem von den Eltern geleisteten Beitrag würde das hier genannte Zielbudget die Finanzierung eines Therapievormittags ein Semester lang gewährleisten.

  • Personalkosten für professionelle MitarbeiterInnen (hoher Betreuerschlüssel)
  • Therapietierkosten (Versorgung, Ausbildung)
  • Materialkosten

Ausgangssituation

Wir arbeiten mit Schulklassen aus Sozialpädagogischen Zentren, d.h. Kindern mit Behinderung (körperlich, geistig, psychisch).

Unser Ziel ist es, einerseits diese Kinder individuell zu fördern, ihnen ein Mehr an Lebensqualität und Lebensfreude zu ermöglichen - sowohl im heilsamen als auch präventiven Sinn -, andererseits unseren Hof zu einem Ort gelebter Inklusion zu machen, wo jeder in seinem So-Sein angenommen und willkommen ist.

Besonders geeignet ist dieses Projekt für Kinder mit vermindertem Selbstwertgefühl, Symptomen wie Kontaktarmut, Distanzlosigkeit, Entwicklungsrückstand, Hyperaktivität oder verminderter Frustrationstoleranz. Es richtet sich ebenso an Kinder und Jugendliche mit Mehrfachbehinderungen.

Persönlicher Ausgangspunkt für alle Mitarbeiterinnen ist die uns gemeinsame Vision eines gegenseitig bereichernden, selbstverständlichen Miteinanders von Menschen aller Altersstufen und jeder Herkunft, mit und ohne Behinderung sowie die Überzeugung, dass die Beziehung zum Tier eine heilsame ist.

 Meilensteine

Wir arbeiten semesterweise, die Kinder kommen in Kleingruppen jeweils zu fünft, pro Vormittag (Mo-Fr) zwei bis vier Gruppen hintereinander. Alle Einheiten werden im Team vorbereitet und sowohl vor- als auch nachbesprochen sowie täglich dokumentiert. In unsere Arbeit mit den Kindern fließen erlebnis-, heil- und motopädagogische Elemente ein, weiters arbeiten wir mit Methoden des Centered Riding und natürlich Heilpädagogischem Voltigieren.

Kern unserer Arbeit ist die Rolle der Tiere als Co-Therapeuten.

Ziele

Allgemeines Ziel ist die Förderung der physischen und psychischen Gesundheit, der sozialen Kompetenzen und des LehrerIn-SchülerIn-Verhältnisses.

Individuelle Ziele einzelner Kinder werden in jeweils individuellen Betreuungsplänen erarbeitet, festgelegt und in regelmäßigen Abständen überprüft und evaluiert.

Ebenso gibt es natürlich regelmäßig Teambesprechungen und Teamsupervision.

Öffentlichkeit

Zu den Schulen, deren Schüler regelmäßig zu uns kommen, besteht seit Jahren guter und kontinuierlicher Kontakt. Neue Kontakte ergeben sich meist über unsere Homepage oder Mundpropaganda. Es gibt einen regelmäßigen Newsletter und wir sind auf Facebook vertreten.

Nachhaltigkeit

Selbstverständlich möchten wir unser ja bereits langjährig erfolgreiches Projekt so lange, wie es irgendwie finanziell möglich ist, aufrecht erhalten. Der nachhaltige Nutzen ergibt sich aus der Entwicklung der Kinder, die zum Teil jahrelang zu uns kommen.

Projektstandort: Amundsenstraße 5, 1140 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 2.560,-
Abwicklungsgebühr:
€ 307,-
Crowdfunding-Summe:
€ 2.867,-

 XIMES GmbH
vor 11 Jahren
Johannes Attems
vor 11 Jahren
Heidelinde Winkler
vor 11 Jahren
Hubert Rappold
vor 11 Jahren
 Oesterreichische Kontrollbank Aktiengesellschaft
vor 11 Jahren

Dankeschön

Plüschpferdchen

verfügbar: 99