Respekt & Vielfalt

music without borders

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finanziert
€ 10.984
Budget
Erich Pammer
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 09.09.2013 - 05.07.2014
Website:
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: Finanzierung gescheitert
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Worum geht es in dem Projekt?

Das Pädagogische Zentrum Perg hat seit ca. 5 Jahren eine beispielgebende Musikprojektgruppe, um den Integrationsgedanken zu fördern.

Die „ASO KIDS BAND“ ist eine Musikgruppe, die seit 5 Jahren den Gedanken der Inklusion pflegt. Um auch beeinträchtigten Kindern das Spielen eines Instruments zu ermöglichen, wurden die Instrumente an die SpielerInnen angepasst. Es spielen dabei alle mit, die Interesse an Musik haben unabhängig vom Alter Geschlecht, Hautfarbe usw. Ein spezieller Punkt ist es immer wieder „special guests“ einzuladen. Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der Kunst, die dem Gedanken der Inklusion nahestehen, fördern damit die Idee einer integrativen Musik. Besonders wichtig ist uns auch die Darstellung für eine breitere Öffentlichkeit, um Werbung für Inklusion zu machen.

Im Rahmen einer ganzheitlichen Behindertenpädagogik, die unter www.asolangenstein.eduhi.at ersichtlich ist, versuchen wir einen Schwerpunkt auf kulturelle Inklusion zu legen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Ausgaben:

2000,- Personalkosten

2000,- Sachkosten (Werbung, Druckkosten, Dokumentation)

2000,- Technikerkosten, Transport

2000,- Instrumentenankauf

2000,- Workshopkosten

 

Einnahmen

ca. 500,- freiwillige Spenden aus dem Weihnachtsmarkt

 

- Wofür werden die Mittel von Respekt.net voraussichtlich ausgegeben?

Ankauf von Instrumenten, und technischen Equipment, Workshopkosten, Personalkosten (Training der Kinder) , Ausstattung mit Bandkleidung, Reparaturen, Kopierkosten Werbungskosten.

 

„Die ASO Kids Band“

oder

 „aktives Musizieren mit (schwerst) behinderten Kindern“.

 Es ist kein Geheimnis und auch wissenschaftlich fundiert, dass aktives Musizieren mit (schwerst)behinderten Kindern eine ungeheure pädagogische und soziale Wirkung hat.

Beinahe in allen Bereichen kommt es zu Verbesserungen: Akustische Wahrnehmung, Gedächtnis, Sozialverhalten, Motivation usw. Sogar die körperliche Gesundheit erfährt eine Verbesserung, wenn regelmäßig, vor allem in Gemeinschaft musiziert wird.

Im Jänner 2008 wurde unter Leitung von Frau Bettina Auböck eine Musikformation mit dem Namen „The ASO Kids Band“ gegründet, wobei ASO als Abk. für Allgemeine Sonderschule (Langenstein) steht.

Das Ziel war ein öffentlicher Auftritt beim Schulschlussfest. Es begannen sofort Proben, hauptsächlich in der Freizeit, es wurden Instrumente angekauft (Sponsoren) und geprobt.

Spezielle Methoden kamen zum Einsatz, die den Kindern – die durchwegs behindert sind – plötzlich einen enormen Auftrieb gaben und immer mehr dafür begeisterten. Gemeinsam wurde mit Erwachsenen (LehrerInnen, SchulassistentInnen) musiziert und ca. 20 Stücke mit durchaus beachtlichem Schwierigkeitsgrad eingelernt.

Die Methoden wurden durch Dir. Pammer Erich entwickelt und angepasst. Open tunings auf Gitarren, d.h. die Gitarren werden auf eine bestimmte Tonart gestimmt und damit können alle Tonarten durch Gleiten mit dem Zeigefinger gespielt werden (Barreé System). Man erreicht dadurch sehr schnell passable Ergebnisse und kommt zu den spezifischen Instrumentalschwierigkeiten relativ spät.

Farbliche Koordination der Percussionsinstrumente (Djemben, Trommeln, Rasseln, Xylophone usw.), die die Hauptstufen der Melodik berücksichtigen aber leichte Spielbarkeit garantieren.

Elektronische Möglichkeiten des Keyboards, z.B. SF (single Finger) Begleitung, die es ermöglicht straffe Rhythmen konstant durchzuziehen ohne den Schwierigkeiten des Orgelspiels voll ausgesetzt zu sein. Es wird bewusst auf Karaoke verzichtet.

Stimmliche Rücksichten auf beh. Kinder z.B. Forcierung des Raps.

Der integrative Gedanke – jung, alt, klein groß, behindert-nichtbehindert usw. steht im Vordergrund – Musik als sozialstiftendes Element zwischen den Genrationen.

Der größte Wert aber war, dass die Kinder einmal im Mittelpunkt stehen konnten, dass sie gefeiert wurden, dass ihnen selbst bewusst wurde, zu welchen Leistungen sie fähig waren und dass sie nicht immer die leidvolle Erfahrung des „Ausgrenzens“ und Aussonderns machen müssen. Viele Zuschauer sprachen uns auch gerade auf diesen Effekt hin an.

Spontan, was ja leider selten ist, forderten die Kinder ein Weitermachen nach den Ferien.

Wir sind derzeit dabei, die Band weiter auszubauen und auf dem Weg zu neuen Erfahrungen. Es wurde sogar eine DVD angefertigt. Unser Slogan könnte sein „Helfen beim aktiven Musizieren“ und damit Kindern zu helfen, die nicht unbedingt auf die Butterseite des Lebens gefallen sind.

Unser Integrationsgedanke:

Ethnische Integration – Musik ist eine (aktive) Sprache, die jeder versteht, besonders durch die vereinfachten Methoden kann jeder sehr bald auf hohem Niveau mitmachen und die Auftritte bescheren Erfolgserlebnisse besonders, was den Selbstwert der behinderten Kinder betrifft.

Technische Integration – Vielfältige Möglichkeiten der Instrumente (z.B. Keyboard, E-Gitarren, e-percussions, Steuern der P.A. Anlage) werden genützt, allerdings wird bewusst auf Karaoke verzichtet.

Sprachliche Integration – Musik bedarf keiner Sprache, die kognitiv verstanden werden muss, sondern spricht in erster Linie das Gefühl an.

Musikalische Integration – eine breites Feld an Instrumenten und die Auswahl meist bekannter, internationaler Werke garantieren eine Mentalität, die übergreifend über Ländergrenzen sich darstellt

Integration des Umfeldes – besonders bei Migrantinnen ist es oft schwer sie zu gemeinsamen Aktivitäten zu bringen, gemeinsames Musizieren baut Hürden und Barrieren ab, man kommt gerne und beginnt oft spontan mitzumachen

Mediale Integration - Sehr schnell verbreitete sich der Gedanke über den lokalen Bereich und vorläufiger Endpunkt ist die Ausstrahlung im Internet www.pvid.at media asolangenstein bzw. Verbreitung durch eine DVD.

Behindertenintegration – ALLE Kinder, die es wünschen dürfen mitmachen, sodass das „Orchester“ oft an die 20 Mitwirkende hat. Unabhängig von der Art der Behinderung kann jedes Kind mitmachen. Sehr bald entsteht eine (wünschenswerte) Eigendynamik des Mitmachens, die viele „ansteckt“.

 Erwachsene im Orchester sind, wie man vielleicht meinen könnte, keineswegs die Zugpferde, sondern auch Lernende, so wie die Kinder.

Aktives Musizieren verbessert

  • Die Konzentration, sie hält länger an
  • Die Gedächtnisleistung wird gesteigert
  • Neues wird schneller aufgenommen
  • Geduld und Selbstdisziplin
  • bewirkt größeres Selbstbewusstsein (durch Auftritte)
  • Verbessert die Arbeitshaltung
  • baut eine aktive Lebenshaltung auf
  • hilft Ängste überwinden
  • stärkt das Selbstvertrauen
  • verbessert den Gemütszustand
  • ermöglicht ein Abreagieren
  • steuert Emotionen

Im Spiel in der Gruppe:

  •  Rücksichtnahme auf die MitspielerInnen
  • Stützung der schwächeren
  • fördert die Sensibilität
  • erweitert den Horizont
  • entwickelt die ästhetischen Sinne usw. usw.

 

<link http: www.asolangenstein.eduhi.at musikpaedagogik.html>www.asolangenstein.eduhi.at/musikpaedagogik.html

Projektstandort: Schulstraße 6, 4222 Langenstein, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 10.000,-
Abwicklungsgebühr:
€ 984,-
Crowdfunding-Summe:
€ 10.984,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 2.500,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 2.500,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
19.07.2014

Erich Pammer
Eingereicht von: