Flüchtlinge & Zuwanderung

smile on the way

55 Unterstützer:innen

Spielen und Spaß für Flüchtlingskinder. Wir ermöglichen eine Auszeit zur Stressreduktion und Stärkung eigener Ressourcen in einem Setting mit hoch qualifiziertem Psychtherapeuten.

11423 €
100,00%
finanziert
€ 11.423
Budget
 Onghalo
Eingereicht von:
Projektumsetzung: 24.09.2015 - 24.09.2016
Land/Region: Österreich/Wien
Social Media:
Status: abgeschlossen
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Abschlußbericht

Das Projekt wurde entwickelt, um Flüchtlingen, die aus Kriegs- und Konfliktgebieten gekommen sind und ein Trauma durch Gewaltszenen, Festnahmen, Exekutionen, Explosionen usw. erlitten haben, unterstützende psychologische Sitzungen und Sitzungen zur Gewöhnung an das soziale Umfeld in arabischer Sprache (Muttersprache) anzubieten. Diese Flüchtlinge sind in einer für sie total fremden Welt angekommen und können sich schwer  an die neue Umwelt und neue Gesellschaft anpassen und integrieren. Die Zielgruppe, die im Mittelpunkt des Projektes „smile on the way“ steht und unterstützungsbedürftig ist, besteht aus Personen beider Geschlecht im Alter ab 6 Jahren.

Die Arten der Probleme, die in einer Beratungssitzung hervorkommen, wurden wie folgt identifiziert:

- Angst- und Stressproblem.

- Unruhe und psychische Spannung

- Trauer und Probleme mit der sozialen Umgebung, Zurückgezogenheit, Isolation

- Rückwirkende traumatische Erlebnisse

- Schlaf- und Essstörung

- Integrationsprobleme

- Konzentrations- und Gedächtnisprobleme

In der Praxis reichen 4 bis 12 Beratungssitzungen zur Behandlung dieser Problemfelder. Dies hängt von der Art des Problems einerseits und andererseits von Charakter, Bildungsniveau, Bewusstsein des Mitglied der Zielgruppe ab.

 A-    Beschreibung der Projektdurchführung

Die Flüchtlingsaufnahmezentren und die vorübergehenden Aufenthaltsorte der Flüchtlinge  wurden in Wien identifiziert. Diese Zentren sind der größte Treffpunkt der Zielgruppe. Das Projekt wurde durch folgende Schritte ins Leben gerufen, um das Endziel (Anbieten der Beratungssitzungen) zu erreichen:

Der erste Schritt: Suche nach Startorten für das Projekt

Um dem Projektvollzieher, Obaba JABBAN, ein Treffen mit den Mitgliedern der Zielgruppe als Ausgangspunkt des Projekts zu ermöglichen, hat er  zusammen mit Steffi Krisper ein Treffen mit der Sozialberaterin Frau Margarita Benedikt-Mafitabar vereinbart um sie über unser Vorhaben zu informieren, da die Johanniter für die Verwaltung von vielen Flüchtlingsaufnahmezentren  zuständig sind.

Das Treffen hat in einem der Flüchtlingsaufenthaltszentren in Wien (Grundversorgung Asylwerber Mariahilfer Straße 121b) stattgefunden. Aufgrund dieser Begegnungen  wurde  ein Treffen mit den Mitgliedern der Zielgruppe an der  gleichen Adresse wie oben in der Mariahilfer Straße 121 b, vereinbart.

Es gibt auch andere Flüchtlingsaufenthaltsorte: Schoppenhauserstrasse 32, 1180 Wien, und Ziedlergasse 21, 1230 Wien, wo das treffen mit Mitgliedern der Zielgruppe  späterhin möglich wird .

Der zweite Schritt: Suche nach Kollegen bzw. Fachkräften, die im gleichen Bereich tätig sind.

Der Projektvollzieher und die Initiatorin des Projekts Steffi Krisper suchten nach Partnern und Organisationen, die im gleichen Bereich (Sozial–Psychologie Unterstützung der Flüchtlinge) arbeiten, um die Zusammenarbeit  und Erfahrungsaustausch zu ermöglichen.

Zu diesem Zweck habe ich, Obada Jabban und Steffi Krisper folgende Personen besucht:

-Univ.Prof.Dr.med.Thomas Wenzel. Durch ihn haben wir gleichzeitig mehrere Personen kennengelernt, die in unserem Arbeitsbereich auch tätig sind. Weiters wurde die Möglichkeit  der Teilnahme an der Gründung eines nationalen Teams aus Psychotherapeuten geprüft. Dieses Team wird dann von Prof. Thomas Wenzel ausgebildet und dient später der Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen.

-Frau Dr. Sonja Kinigader, Klinische und Gesundheitspsychologin, Leiterin des Welcome-Beratungszentrum (ÖGWG-Zentrum, erste Stock, Tür 19/Mariahilferstrasse 89a). Mit ihr wurde die Möglichkeit der Abhaltung von Beratungssitzungen im Beratungszentrum des You are welcome –Assoziation erörtert.

Dritter Schritt: Haltung eines Vortrages für die KlientInnen der Flüchtlingszentren unter dem Titel „smile on the way“.

Der Vortrag sollte die Symptome der psychischen Belastung und das Projekt “smile on the way“ vorstellen und seine Dienstleistungen bekannt machen.

Vierter Schritt: Beratungssitzungen für die KundInnen (Ziel des Projektes)   

Der Projektvollzieher (Obada JABBAN: Spezialist für pädagogische Psychologie) hat am 4/2016 einen gemeinnützigen Förderverein unter dem Namen (Österreichische Gesellschaft für Human Development und Training) gegründet. Das Projekt wurde durch diesen Verein abgeschlossen.

Die Ziele des Projekts waren:

-  Konvertierung die Projektarbeit von einer Einzelarbeit zu einer institutionellen-und Kollektivarbeit.

-  Kommunikation mit Partnern zu erleichtern und mehr Glaubwürdigkeit für das Projekt zu gewinnen.

-  Möglichkeit zur Gründung eines nationalen – und institutionellen Teams, was zu einer Erweiterung des Projekts durch die Verbreiterung der Zielgruppe und Vergrößerung die Projektziele führt

§ 1: Name, Sitz und Tätigkeitsbereich

 Der Verein führt den Namen „Österreichische Gesellschaft für Human Development und Training“ und die Kurzbezeichnung „ÖGHDT“.

 

§ 2: Zweck

 Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, arbeitet nach dem auf Recht basierenden Ansatz „right based approach“ und bezweckt:

(1)  das Mitwirken an der Entwicklung des Individual- und Familienlebens.

(2)  die Erhöhung der Effizienz von gemeinnützigen Organisationen. 

 (3)  das Verfassen und die Durchführung von entsprechenden Initiativen.

 (4)  die Förderung des gesellschaftlichen Integrationsprozesses von Fremden.

 

§ 3: Mittel zur Erreichung des Vereinszwecks 

(1)  Der Vereinszweck soll durch die in den Abs. 2 und 3 angeführten ideellen und materiellen Mittel erreicht werden.

(2)  Als ideelle Mittel dienen

a)   das Veranstalten von Versammlungen, Vorträgen und Diskussionsrunden.

b)   das Anbieten von persönlicher Beratung in Form von einmaliger oder laufender Konsultation.

c)   das Veranstalten von Trainingsprogrammen und Arbeitskreisen.

d)   Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung und Kooperation mit den österreichischen Behörden, den Einrichtungen der Vereinten Nationen (UNO) und allen internationalen Organisationen die den Zweck des Vereins fördern können.

e)    Herausgabe von Medienprodukten aller Art und Führung von Medienkampagnen.

 

B-   Errungenschaften

 Es ist jedem bekannt, dass die psychische Belastung und die psychische Unstabilität  sehr negativ auf das Verhalten des einzelnen gegenüber seiner Umgebung, seiner Familie und der Gesellschaft wirkt.

Das Projekt wurde entwickelt, um Flüchtlingen, die aus Kriegs- und Konfliktgebieten gekommen sind und ein Trauma durch Gewaltszenen, Festnahmen, Exekutionen, Explosionen usw. erlitten haben, unterstützende psychologische Sitzungen und Sitzungen zur Gewöhnung an das soziale Umfeld in arabischer Sprache (Muttersprache) anzubieten.

Auch Sitzungen zur Gewöhnung an das soziale Umfeld und Sitzungen der menschlichen Entwicklung wurden Personen, die Trauma von Szenen von Gewalt, Festnahmen, Explosionen,--usw ausgesetzt waren, ermöglicht- dies in arabischer Muttersprache.

Das wichtigste Ergebnis dieses Projekts ist:

Erreichung, dass die Flüchtlinge zu einer akzeptablen psychologischen und Verhaltensstabilisierungsphase gelangen, die ihnen auch zu einer neuen Phase von psychologischen Gleichgewicht und Verhaltens- und emotionale Kontrolle verhelfen kann. Das ist ein wichtiger Schritt um sich in die österreichische Gesellschaft zu integrieren, und ein effektives Mitglied dieser zu werden.

C-   Danksagung

Der Projektvollzieher und die Initiatorin des  Projekts bedanken sich für die Organisation (Respekt) der Finanzierung dieses wichtigen Projekts, welches zum Nutzen neuer Flüchtlinge sowie die österreichischen Gesellschaft ist. Sie bedanken sich auch bei allen Partnern, die zum Gelingen des Projekts effektiv beigetragen haben (Die JOHANNITER, You-are-Welcome,...).

Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?

A-   Inwieweit haben Sie die Ziele des Projekts erreicht?

  Aus dem Budget des Projektes „smile on the way“ verbrauchter Geldbetrag  vom 01.10.2015 bis 30.10.2016: 5800 Euro .

  Anzahl der Einzel Beratungssitzungen : ( 113 ) 

  Anzahl der Gruppen Beratungssitzungen : ( 11 )

  Anzahl der durch die Einzel-Beratungssitzungen begünstigten Personen : ( 35 ) 

  Anzahl der durch die Gruppen-Beratungssitzungen begünstigten Personen : ( 96 )

 

B-   Wer sind die Personen und wie hat das Projekt diese erreicht?

Der Projektvollzieher hat einen Vortrag in Flüchtlingszentren zur Vorstellung des Projekts abgehalten. Zugleich hat er Beratungssitzungen vorgenommen.

Themen des vorgestellten Vortrags:

-das Konzept von Stress und psychischem Druck

-das Konzept der posttraumatischen Belastungsstörung (Symptome, Gründe)

- ambulante Lösungen für psychische Belastungen vor Spezialbehandlung

-Projektvorstellung und Projektleistungen.

Kriterien für die Auswahl der Personen, um Sitzungen mit ihnen durchzuführen

Personen wurden unter Kriterien der psychischen Störungen und Kriterien der sozialen Anpassungsstörung (ICD-10 Classification of Mental and Behavioural Disorders of the World Health Organization) zu einer Beratungssitzung ausgewählt.

Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Personen sind:

-Schlafstörung: Schlaflosigkeit, kein Schlaf für lange Stunden, Aufwachen während der Nacht, Albträume, schlechte Verfassung nach dem Aufwachen

-Essstörung: Appetitlosigkeit, übermäßiges Essen  

-emotionale Probleme: Dominanz der Gefühle der Traurigkeit, überwiegende Gefühle der Spannung, wiederholende Gefühle des Zorns und der Rache, Veränderung der Gefühle mit keiner emotionalen Stabilität.

-Problematische Gedanken: überwiegend negative Erinnerungen, Schockszenen abrufbar, negativer Ausblick in die Zukunft, negative Interpretation des Verhaltens anderer, Konzentrationsprobleme,  Vergessen und Gedächtnisstörung.

Problem der sozialen Beziehungen: cholerisches Verhalten, Ehestreitigkeiten, Unfähigkeit zum Dialog, Tendenz zur Einsamkeit.

Psychologische körperliche Probleme: Gliederschmerzen ohne organische Ursache, ständige Kopfschmerzen, Verdauungsstörung, Panikattacken.

C-   Projektergebnisse im Bezug auf die einzelnen Personen (Zielgruppe)

  Allgemeine Verbesserung der Verfasssung sowie die Fähigkeit der emotionellen Kontrolle.

  Ersetzen negativer Ideen durch positive Ideen, welche positiv auf das Verhalten wirken.

  Fähigkeit zu einer klaren Zukunftsplanung.

  Beachtliche Verbesserung der sozialen Beziehungen.

  Verbesserung der Fähigkeit zur sozialen Integration (Kurse der deutschen Sprache, Kurse für Integration, Pünktlichkeit bei den amtlichen Terminen,---).  

D-   Die positiven Ergebnissen des Projekts auf die Gesellschaft

Das Projekt konzentriert sich darauf die Flüchtlinge, die aus Kriegs- und Konfliktgebieten gekommen sind und Trauma von Szenen von Gewalt, Festnahmen, Explosionen,--usw ausgesetzt sind, eine Hilfestellung zu geben, ihre psychische Verfassung zu verbessern.

E-    Botschaft des Projekts

Die Beratungssitzungen der Flüchtlinge, die unter Stress, psychischen Druck und Schwierigkeit bei der Sozialanpassung, sind notwendig, da sie ihnen bei der Integration besser helfen, was zu einem Vorteil der österreichischen Gesellschaft führt“. 

 

Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?

1)    Meinungen:

- „Die Beratungssitzungen haben mir, meine Schwierigkeiten zu überwinden und beim Sortieren meiner künftigen Ideen“. Ahmad.

- „Ich kann meine Probleme bei den Beratungssitzungen, in arabischer Sprache, ohne Sorge erklären“. Alaa.

- „Ich fühle mich sehr wohl, wenn ich bei der Beratungssitzung bin.“ Hiba.

2)    Kollegen und Partnern

Sie sind für die Flüchtlingszentren verantwortlich und sind unter folgenden Adressen erreichbar:

 -Margarita Benedikt-Mafitaber Diplomierte Sozialberaterin/+4367683112849/ margarita.benedikt(at)johanniter.at.

-Dr. Birgit Wolf –Sozialberatung &Projektkoordination/+4367683112846/ birgit.wolf(at)johanniter.at.

-Dr. Sonja Kinigadner /Klinische-und Gesundheitspsychologin/Leiterin /+436641248727 Welcome-Beratungszentrums/sonja.kinigadner(at)gmx.at  

Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?

Das Geld wurde verwendet, um die Kosten der Sitzungen nach vorgelegten Rechnungen, zu decken. Mit dem noch offenen Betrag werden weiterhin Sitzungen bezahlt. Diese sind noch ausständig, weil das Projekt aufgrund der längeren Suche nach Therapieräumen und Kontaktaufnahme mit Flüchtlingsunterbringungseinrichtungen in Wien erst verspätet anfing.

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Projekt Neuigkeiten

  • Verlängerung des Projektes bis Ende Februar 2017

    Liebe SpenderInnen, da Obada verspätet mit dem Projekt anfing, reicht das Geld noch bis Ende Februar 2017. Danke euch nochmals, dass ihr so eine lange Betreuung für viele Kinder und Jugendliche möglich gemacht habt (Abschlussbericht folgt gleich bei Projektende!)! Alles Liebe, Steffi

    Liebe SpenderInnen,

     

    da Obada verspätet mit dem Projekt anfing, reicht das Geld noch bis Ende Februar 2017. Danke euch nochmals, dass ihr so eine lange Betreuung für viele Kinder und Jugendliche möglich gemacht habt (Abschlussbericht folgt gleich bei Projektende!)!

     

    Alles Liebe, Steffi

    mehr
     Onghalo
    Onghalo
    19.01.2017
    - 20:44
  • smile on the way...on the move

    Liebe SpenderInnen, das Projekt passt sich den Gegegenheiten an: Im Erstaufnahmezentrum ("Lager") Traiskirchen ist die Fluktuation in der Unterbringung der AsylwerberInnen mittlerweile so hoch, dass Obada nicht sinnvoll, d.h. planbar über mehrere Wochen, mit den betroffenen Kindern arbeiten könnte. Daher haben wir in den letzten Wochen Unterbrin…

    Liebe SpenderInnen,

     

    das Projekt passt sich den Gegegenheiten an: Im Erstaufnahmezentrum ("Lager") Traiskirchen ist die Fluktuation in der Unterbringung der AsylwerberInnen mittlerweile so hoch, dass Obada nicht sinnvoll, d.h. planbar über mehrere Wochen, mit den betroffenen Kindern arbeiten könnte.

     

    Daher haben wir in den letzten Wochen Unterbringungen und therapeutische Einrichtungen in Wien gesucht, die seine Hilfe annehmen- und sind schon mehr als fündig: dadurch dass Obada Schutzbedürftigen Therapie in ihrer Muttersprache und mit Kompetenz für gerade ihre Lebenssituation ermöglicht, ist er ein Schatz, der überall mit offenen Armen empfangen wird.

     

    So beginnt Obada nun,

    - in einer Wohneinrichtung der Johanniter in der Nähe des Westbahnhofes, Flüchtlingskinder und ihre Eltern durch eine psychologisch wertvolle Betreuung zur Stressreduktion und Stärkung eigener Ressourcen zu unterstützen.

    - dem Verein "you are welcome" zu helfen, durch Vorträge in einer Schule und Unterbringungen rund um den Seminarort der "Österreichischen Gesellschaft für wissenschaftliche, klientenzentrierte Psychotherapie und personorientierte Gesprächsführung" (ÖGWG) in der Mariahilferstrasse auf das Angebot des Vereines (Behandlung durch mit Trauma und Flüchtlingsberatung erfahrene PsychotherapeutInnen) aufmerksam zu machen.

    - selbst jeden Mittwoch Nachmittag in den Räumlichkeiten des ÖGWG therapeutisch tätig zu sein.

     

    Es stellt sich immer Erleichterung ein, wenn Obada sagen kann, dass er aufgrund des Projektes "smile on the way" arbeiten kann. Ihm ist es auch so wichtig zu helfen, dass er schon angefangen hat ohne dass er schon Geld erhalten würde. Wir hoffen aber, dass das Projekt bald durch genügend Spenden ausfinanziert sein wird.

     

    Die budgetär gute Nachricht ist, dass wir durch die Übersiedlung des Projektes nach Wien keinerlei Kosten mehr abseits der für Obadas konkrete Arbeit haben (keine Raummiete bzw. Administrationskosten, ich übernehme das wenige ehrenamtlich).

     

    Ich bitte euch daher um Unterstützung, insbesondere durch Weiterleitung an mögliche Interessierte, vielen Dank!

     

    Obada und Steffi

    mehr
     Onghalo
    Onghalo
    10.11.2015
    - 14:40

Worum geht es in dem Projekt?

Flüchtlingskinder, insbesondere Kleinkinder, sind eine der vulnerabelsten Gruppen unter jenen Menschen, die im Zuge der großen Fluchtbewegung aus Krisengebieten (insb. Syrien, Afghanistan und Irak) Schutz vor Verfolgung in Österreich suchen.

Im Erstaufnahmezentrum ("Lager") Traiskirchen befinden sich viele Kinder, auch viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die aufgrund der Überbelegung oft unter menschenunwürdigen Bedingungen und ohne individuelle Betreuung leben müssen. Auch nach der Unterbringung in einem externen Quartier ist nicht garantiert, dass ihnen ein adäquates Umfeld geboten wird, in dem sie sich geborgen fühlen.

 

Das Ziel unseres Projektes ist es, den im Lager Traiskirchen (und in weiterer Folge vielleicht auch anderswo) untergebrachten Kleinkindern und Kindern eine psychologisch wertvolle Betreuung zur Stressreduktion und Stärkung eigener Ressourcen zukommen zu lassen. Als MitarbeiterInnen kommen dabei kompetente Personen zum Einsatz, die eine psychotherapeutische Ausbildung absolviert haben, über Expertise in der Flüchtlingsarbeit verfügen und relevante Sprachkenntnisse mitbringen. So helfen wir diesen Kindern in einer äußerst schwierigen Lebensphase.

Projekt-Änderung (12.11.2015)

Aufgrund der Umsiedlung des Projektes nach Wien fallen zwei Kostenpunkte weg: die administrativen Kosten (diese Arbeit übernehme ich wo nötig ehrenamtlich, weil durch Wohnort Wien möglich) und die Heiz- und Putzkosten (die für die Räumlichkeiten in der evangelischen Pfarre in Traiskirchen angefallen wären). Es bleibt daher als Kostenpunkt nur die Bezahlung von Obadas konkreter Arbeit, die mit 10 400 Euro veranschlagt sind. Diese sind nun bald erreicht, ich freue mich daher auf ein baldiges Finale!" Mehr dazu unter "News"

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

12.11.2015 Änderung im Budget:

 

Psychotherapeutische Betreuung: 100 Euro pro 2-Stunden-Einheit x 2 (Einheiten pro Woche) x 52 (Wochen) = 10 400 Euro

 

 

<s>Administrative und organisatorische Kosten: Identifizieren der bedürftigsten Kinder, Koordination, Organisation, Administration und unterstützende Präsenz bei der Betreuung: 13 Euro x 7 (Stunden pro Woche) x 52 (Wochen) = 4 732 Euro</s>

<s>Material für Kinderbetreuung, Heiz-, Putz- und Administrationskosten: 3 000 Euro</s>

 

-----------

 

10400 Euro TOTAL

"Wann können diese Kinder endlich wieder einmal durchatmen?"


Das dachte ich mir bei meinem ersten Besuch beim Erstaufnahmezentrum („Lager“) Traiskirchen Anfang August dieses Jahres, als ich durch den Zaun im Lager zwischen den Zelten, auf dem Gehsteig oder in Kinderwägen die Kinder sah- viele von ihnen ziellos alleine unterwegs oder an der Hand offensichtlich erschöpfter oder getriebener Erwachsener.

Diese Situation wird sich so bald nicht ändern: schon lange ist das Lager Traiskirchen überbelegt. Und schon lange befinden sich viele Kinder und auch unbegleitete Minderjährige (UMFs) unter den Flüchtlingen. In den letzten Monaten hat sich die Lebenssituation im Lager dramatisch zugespitzt. Die nun vorherrschenden Bedingungen sind weit davon entfernt, dieser besonders vulnerablen Gruppe eine angemessene individuelle Betreuung im Sinne des Kinderwohles zu bieten.

Seelische Erholungszeit von oft traumatischen Erlebnissen 

Ich entschloss mich daher, für diese Flüchtlingskinder einen Raum zu suchen, in dem sie zur Ruhe kommen, seelische Erholungszeit von ihren oft traumatischen Erlebnissen finden und auch Abstand vom belastenden Leben im Lager gewinnen können. Wichtig war mir dabei auch, dass dies in einem psychologisch fundierten Setting passieren sollte. Dadurch würden diese Kinder in einer äußerst schwierigen Lebensphase wertvolle Hilfe erhalten.

Ein guter Ort

Nach Abklärung der Angebote vorort und vielen Telefonaten mit Personen und NGOs, die in diesem Bereich arbeiten, war ersichtlich, dass bzgl. eines derartigen Angebots für Kinder nichts konkret in Planung war. So ging ich auf die Suche nach einem Raum und dachte an die evangelische Pfarre, weil sich diese gleich neben dem Lager befindet. Beim Herrn Pfarrer Dr. Weikl-Eschner und seiner Gemeinde stieß ich mit meiner Idee auf offene Ohren und Interesse und darf nun diesen Raum einen Halbtag pro Woche nützen.

Kompetenteste Betreuung

Was wir nun brauchen ist Ihre Spende, um die Arbeit von Obada Jabban zu finanzieren, der diese Kinderbetreuung ab 1.10.2015 übernehmen will. Er ist Syrer (und ist ein für diese Aufgabe hoch qualifizierter Psychotherapeut, da er schon im Libanon in Auftrag von UNHCR und UNICEF Flüchtlingskinder durch Gruppentherapie bei Stressreduktion und Stärkung eigener Ressourcen unterstützt hat. Obada wird auch Anfang Oktober an einem Wissensaustausch zur Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingskindern von Hemayat und Rote Nasen teilnehmen.

An dem Halbtag werden zwei Gruppen zu je 10-15 Kinder für je 2 Stunden Dauer betreut werden. Mir wird die Aufgabe zukommen, mithilfe der verschiedenen Organisationen vorort die bedürftigsten Kinder zu identifizieren und sie zur Teilnahme zu motivieren. Diese Aufgabe wird Vera Maager, gelernte Lebens- und Sozialberaterin mit viel Erfahrung in helfenden Berufen, mittragen und später dauerhaft übernehmen.

Je nach Spendenaufgebot kann das Projekt rund um dieses Kernteam samt fallweise zuzuziehenden DolmetscherInnen (für Dari etc.) durch weitere kompetente MitarbeiterInnen mit psychotherapeutischer - oder vergleichbarer - Ausbildung bzw. Expertise in der Flüchtlingsarbeit und/oder den nötigen Sprachkenntnissen personell und regional wachsen und so eine immer größere Anzahl von Angeboten für immer mehr Kinder setzen.

Nach einem Jahr soll das bis dahin Geleistete evaluiert und sodann in professionalisierter, den dann herrschenden Umständen angepasster Form weitergeführt werden.

Projektstandort: Castellezgasse 35/2, 1020 Wien, Österreich

Finanzierungsziel:
€ 10.400,-
Abwicklungsgebühr:
€ 1.023,-
Crowdfunding-Summe:
€ 11.423,-
Auszahlungsbetrag Teil 1:
€ 8.000,-
Auszahlungsbetrag Teil 2:
€ 1.200,-
Abgabedatum Abschlussbericht:
14.03.2017

Nicolas Entrup
vor 8 Jahren
Angelika Fussenegger
vor 8 Jahren
Katharina Kovacic
vor 8 Jahren
Edith Kals
vor 8 Jahren
Alexandra Tietz
vor 8 Jahren
Hermann Steier
vor 8 Jahren
maria hackl-seedoch
vor 8 Jahren
monika rief
vor 8 Jahren

Verlängerung des Projektes bis Ende Februar 2017

Liebe SpenderInnen,

 

da Obada verspätet mit dem Projekt anfing, reicht das Geld noch bis Ende Februar 2017. Danke euch nochmals, dass ihr so eine lange Betreuung für viele Kinder und Jugendliche möglich gemacht habt (Abschlussbericht folgt gleich bei Projektende!)!

 

Alles Liebe, Steffi

 Onghalo
Onghalo
19.01.2017
- 20:44

smile on the way...on the move

Liebe SpenderInnen,

 

das Projekt passt sich den Gegegenheiten an: Im Erstaufnahmezentrum ("Lager") Traiskirchen ist die Fluktuation in der Unterbringung der AsylwerberInnen mittlerweile so hoch, dass Obada nicht sinnvoll, d.h. planbar über mehrere Wochen, mit den betroffenen Kindern arbeiten könnte.

 

Daher haben wir in den letzten Wochen Unterbringungen und therapeutische Einrichtungen in Wien gesucht, die seine Hilfe annehmen- und sind schon mehr als fündig: dadurch dass Obada Schutzbedürftigen Therapie in ihrer Muttersprache und mit Kompetenz für gerade ihre Lebenssituation ermöglicht, ist er ein Schatz, der überall mit offenen Armen empfangen wird.

 

So beginnt Obada nun,

- in einer Wohneinrichtung der Johanniter in der Nähe des Westbahnhofes, Flüchtlingskinder und ihre Eltern durch eine psychologisch wertvolle Betreuung zur Stressreduktion und Stärkung eigener Ressourcen zu unterstützen.

- dem Verein "you are welcome" zu helfen, durch Vorträge in einer Schule und Unterbringungen rund um den Seminarort der "Österreichischen Gesellschaft für wissenschaftliche, klientenzentrierte Psychotherapie und personorientierte Gesprächsführung" (ÖGWG) in der Mariahilferstrasse auf das Angebot des Vereines (Behandlung durch mit Trauma und Flüchtlingsberatung erfahrene PsychotherapeutInnen) aufmerksam zu machen.

- selbst jeden Mittwoch Nachmittag in den Räumlichkeiten des ÖGWG therapeutisch tätig zu sein.

 

Es stellt sich immer Erleichterung ein, wenn Obada sagen kann, dass er aufgrund des Projektes "smile on the way" arbeiten kann. Ihm ist es auch so wichtig zu helfen, dass er schon angefangen hat ohne dass er schon Geld erhalten würde. Wir hoffen aber, dass das Projekt bald durch genügend Spenden ausfinanziert sein wird.

 

Die budgetär gute Nachricht ist, dass wir durch die Übersiedlung des Projektes nach Wien keinerlei Kosten mehr abseits der für Obadas konkrete Arbeit haben (keine Raummiete bzw. Administrationskosten, ich übernehme das wenige ehrenamtlich).

 

Ich bitte euch daher um Unterstützung, insbesondere durch Weiterleitung an mögliche Interessierte, vielen Dank!

 

Obada und Steffi

 Onghalo
Onghalo
10.11.2015
- 14:40

 Onghalo
Eingereicht von: