Lobau-Autobahn: 3 Milliarden € verpulvert
3 Milliarden € sollen für die Lobau-Autobahn verbrannt werden. Was gewinnen wir, wenn stattdessen 3 Milliarden in Bildung, in Forschung oder in öffentlichen Verkehr investiert werden?
Abschlußbericht
Neue Autobahnen geben Österreichs Wirtschaft kaum Impulse
Respekt.net-Projekt 423
Lobau-Autobahn: 3 Milliarden € verpulvert
Endbericht
Im vergangenen November ist in Wien die mündliche Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung zur Lobau-Autobahn (S1) über die Bühne gegangen. In der Vorbereitung dieser Verhandlung - im Sommer 2012 - wollten wir wissen:
3 Milliarden € sollen für die Lobau-Autobahn verbrannt werden...
Was gewinnen wir, wenn stattdessen 3 Milliarden in Bildung, in Forschung oder in öffentlichen Verkehr investiert werden?
Um diese Frage im Rahmen der UVP-Verhandlung seriös beantworten zu können, haben wir das IHS mit einer entsprechenden Studie über die gesamtwirtschaftliche Wirksamkeit von Infrastrukturausgaben beauftragt, die wir im Rahmen des Verfahrens medial benutzt haben und in weiterer Folge auch noch Kampagnenseitig einsetzen werden.
Das Ergebnis übertrifft in seiner Klarheit unsere Hoffnungen:
Neue Autobahnen geben Österreichs Wirtschaft kaum Impulse. Erhöhen wir die staatlichen Ausgaben für Autobahnen um 1 Prozent, wächst das BIP um nur 0,08 Prozent. Und abgesehen von der geringen Wirkung kommen im Straßenbau - vor allem im direkten Vergleich mit der Bahn - enorme externe Kosten dazu: Staukosten, Unfallkosten, Umweltschäden, Feinstaub, Gesundheitsbelastungen,...
Die Kernaussage der Studie:
Mit Investitionen in Bildung und Forschung können deutlich höhere gesamtwirtschaftliche Wirkungen erzielt werden als mit Investitionen in Straße und Schiene.
o Eine Erhöhung der Bildungsausgaben steigert das Bruttoinlandsprodukt langfristig am meisten.
o Staatliche Forschungsausgaben fördern das BIP etwas weniger.
o Infrastrukturinvestitionen sind durchaus kräftige Impulse, allerdings kommt es darauf an, was gefördert wird.
o Ein Steuereuro in die Schiene investiert bringt dreimal so viel wie ein Euro, der in den Autobahnbau geht
Wir haben die Studie im Vorfeld der UVP-Verhandlung gemeinsam mit dem Autor Dr. Klaus Weyerstraß im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Das Medienecho war sehr zufriedenstellen (siehe auch die Beispiele).
Via respekt.net haben uns 42 Projekt-InvestorInnen großzügig unterstützt. Und dafür sagen wir noch einmal ganz laut DANKE!
Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?
Wir haben mit der Veröffentlichung der Studie - neben anderen Aktivitäten im Vorfeld und während der Lobau-UVP - einen wesentlichen Debattenbeitrag geleistet:
// Autobahnen nützen der regionalen Wirtschaft nicht, sie schaffen keine Arbeitsplätze
// Autobahnen kurbeln das österreichische Wirtschaftswachstum nicht an. Es gibt bei weitem intelligentere Arten, Steuergeld zu investieren.
Diese Debatte ist gesellschaftspolitisch eminent wichtig und wir werden sie weiter führen!
Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?
Medienspiegel
Zur Studie:
o derstandard.at/1350258702070/Bildungsausgaben-bringen-mehr-BIP-Wachstum-als-Autobahnen
o diepresse.com/home/bildung/universitaet/1302785/IHSStudie_Bildung-statt-Autobahnen
o www.oekonews.at/index.php
Zur Ergänzung: Unsere Arbeit im Pressespiegel (allgemein):
o Wirtschaftsblatt: wirtschaftsblatt.at/archiv/printimport/1287653/Das-Projekt-LobauAutobahn-geht-in-die-heisse-Phase
o Standard: derstandard.at/1345166965803/Die-Autobahn-als-Sackgasse
o APA: <link http: zukunftsbausteine.wordpress.com apa-s1-wiener-nordostumfahrung-offentliche-auflage-des-uvp-gutachtens>zukunftsbausteine.wordpress.com/2012/10/16/apa-s1-wiener-nordostumfahrung-offentliche-auflage-des-uvp-gutachtens/
Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?
Das via respekt.net gespendete Geld geht vollständig an das IHS, das Institut für Höhere Studien. Wir bezahlen damit die vorgelegte Studie.
<link http: www.respekt.net uploads tx_alprojectfunding ihs_rechung_studie_zukunft_statt_autobahn.pdf _blank>Download Rechnung IHS
Downloads
FS_Kaum_BIP_Impuls_durch_Autobahn_4271.pdf
IHS_Kaum_BIP_Impuls_durch_Autobahn_b188.pdf
IHS_Rechung_Studie_Zukunft_statt_Autobahn.pdf
Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?
Projekt Neuigkeiten
Worum geht es in dem Projekt?
Zukunft statt Autobahn!
Als Plattform Zukunft statt Autobahn arbeiten etwa 50 zivilgesellschaftliche Organisationen gemeinsam an einem Österreich, in dem unser aller Steuergeld in wichtige Zukunftsbereiche investiert wird: in Bildung, in Klimaschutz, in Armutsbekämpfung, in leistbare öffentliche Mobilität.
Als Paradebeispiel für die Vernichtung von Steuergeld dient die geplante Lobau-Autobahn (S1) zwischen Schwechat und Süßenbrunn an der Wiener Stadtgrenze. Kostenpunkt: 3 Milliarden Euro.
Nun möchten wir das IHS mit einer dem entsprechenden Untersuchung beauftragen:
"Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen verschiedener Arten von Staatsausgaben"
Welche Effekte hat es, 3 Milliarden statt in Beton in Zukunftsbereiche zu investieren? In Bildung, in Forschung und Entwicklung und in öffentlichen Verkehr.
Unterstützen Sie uns dabei diese Studie zu finanzieren!
Vielen Dank!
Ihr Team von <link http: www.zukunft-statt-autobahn.at>www.zukunft-statt-autobahn.at
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Aus eigenem Fundraising und aus Unterstützungen durch unsere Partnerorganisationen finanzieren wir die laufende Kampagnenarbeit mit einem angestellten Kampagnenleiter (v.a. Personalkosten).
Diese für uns zentrale Studie ist finanziell nicht bedeckt, darum suchen wir eine externe Finanzierung.
Finanzierung einer Kurzstudie:
"Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen verschiedener Arten von Staatsausgaben"
Wenn 150.000 Menschen in Österreich ein Jahr lang arbeiten, was haben Sie dann? Sie haben 3 Milliarden Euro verdient. Diese enorme Summe wird die Lobau-Autobahn durch den Nationalpark Donau-Auen verschlingen.
50 Organisationen arbeiten bereits zusammen.
Die <link http: www.zukunft-statt-autobahn.at>Plattform Zukunft statt Autobahn (ZSA) vertritt 50 Organisationen aus allen Bereichen: von "A" wie "Aktion 21" bis "W" wie "WWF" (neben attac, BildungGRENZENLOS, FIAN, Greenpeace, Radlobby, Permakultur Austria, SOL und vielen anderen).
Was diese verschiedenen Organisationen eint, ist die Forderung:
„Nicht einen zusätzlichen Meter Autobahn oder Schnellstraße in Österreich!“
Gemeinsam arbeiten wir an einem Österreich, in dem Steuergeld in wichtige Zukunftsbereiche investiert wird. In Bildung, in Klimaschutz, in Armutsbekämpfung, in leistbare öffentliche Mobilität. Wir arbeiten für Chancengleichheit und die Stärkung des ländlichen Raumes. Mit dem Verzicht auf die Lobau-Autobahn könnten wir 3 Milliarden Euro für wichtige Investitionen frei machen.
Die Zeit drängt!
Anfang Oktober findet die mündliche Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung der Lobau-Autobahn statt. Aus Erfahrung mit derartigen Verfahren befürchten wir, dass damit das Projekt ohne weitere Änderungen abgesegnet wird. Um das zu verhindern brauchen wir wissenschaftliche Unterstützung!
Das Institut für Höhere Studien als kompetenter Wissenspartner!
Wir möchten das Institut für Höhere Studien (IHS) mit einer Untersuchung beauftragen: "Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen verschiedener Arten von Staatsausgaben" - Welche Effekte hat es, 3 Milliarden in andere Bereiche zu investieren - in Bildung, in Forschung und Entwicklung und in öffentlichen Verkehr.
In Zeiten angespannter öffentlicher Finanzen stellt sich die Frage nach der effizientesten Verwendung von Staatsausgaben. Zahlreiche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass Staatsausgaben in verschiedenen Bereichen das Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft in unterschiedlichem Ausmaß beeinflussen. Den theoretischen Ausgangspunkt dieser Untersuchungen bildet in der Regel das Modell des endogenen Wachstums. In diesem Modell kann der Staat, im Gegensatz zum neoklassischen Modell mit exogenem technischem Fortschritt, den technologischen Fortschritt und damit das langfristige Wachstum der Volkswirtschaft durch die Gestaltung der Fiskalpolitik beeinflussen.
Wir wollen das genauer wissen...
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Vielen Dank!
Ihr Team von <link http: www.zukunft-statt-autobahn.at>www.zukunft-statt-autobahn.at
Projektstandort: Plattform Zukunft statt Autobahn z.Hd. Axel Grunt Saarplatz 20/28, 1190 Wien, ÖsterreichProtest vor der UVP-Verhandlung
Gestern abend ist die mündliche Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung der Lobau-Autobahn zu Ende gegangen. Als ob eine Autobahn jemals "umweltverträglich" sein könnte. Wir haben vor dem Gebäude protestiert: "Lobau-Autobahn - Hier verbrennt Ihr Steuergeld!"
Zwischenbericht - wir stehen kurz vor der Präsentation!
Wir sind zu 57 Prozent finanziert,
nach 2 persönlichen Treffen zwischen mir und dem Studienautor und nach einigem Aufwand meinerseits haben wir alle notwendigen Daten vorliegen, Asfinag und ÖBB haben recht blockiert...
Wir bereiten die Präsentation vor - das ist dringend und wichtig, weil jetzt eben die lobauverhandlung startet: Seit 15. Oktober liegt das Umweltverträglichkeitsgutachten öffentlich auf, am 19.11. beginnt in Wien die mündliche UVP-Verhandlung.
Zur Ergänzung: Unsere Arbeit im Pressespiegel:
wirtschaftsblatt: wirtschaftsblatt.at/archiv/printimport/1287653/Das-Projekt-LobauAutobahn-geht-in-die-heisse-Phase
standard: derstandard.at/1345166965803/Die-Autobahn-als-Sackgasse
Zukunft statt Autobahn bei Barbara Prammer
In einem sehr offenen und produktiven Gespräch unterstützt die Nationalratspräsidentin unsere Anliegen: Stärkung der Zivilgesellschaft, Stärkung des Dialogs über Österreichs Zukunft und Stärkung des Rechtsstaats.
Wandelfest
Gleich geht's los: Auf Einladung von Respekt.net machen wir Werbung für unser Anliegen im Rahmen des großen Wandelfests: Kein Steuergeld mehr für Autobahnen!
Recherche
Gesucht: ein/eine juristisch versierte/r RechercheurIn im Lauf des August. Die Aufgabe: aus UVP-Gutachten, umweltrechtlichen Stellungnahmen u.ä. Stellen herausfinden, die sich später zu einem eigenen UVP-Kabarett zusammenfügen lassen.