Lernhilfe für Roma-Kinder in Wien
15 weitere Lernplätze für Roma-Kinder von 6 bis 14 Jahren
Abschlußbericht
Im Schuljahr 2013/2014 wurden insgesamt 140 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren betreut, wobei nicht alle Kinder über das ganze Schuljahr betreut wurden. Insgesamt wurden fast 3800 Stunden Lernhilfe geleistet. Obwohl die Finanzierung durch respekt.net 15 zusätzlich Plätze ermöglichte, konnte der Bedarf bei weitem nicht abgedeckt werden. Ohne dass das Angebot in irgendeiner Form aktiv beworben wurde, haben Eltern sich über das ganze Schuljahr über für 250 Kinder um Unterstützung angesucht.
Der größte Teil der betreuten Kinder besucht entweder eine Volksschule oder eine Form der Mittelschule (Hauptschule, Kooperative Mittelschule, Wiener Mittelschule). Es wurden aber auch Kinder aus Sonderschulen, Allgemeinbildenden höheren Schulen, Höheren technischen Lehranstalten, Handelsakademien und Handelsschulen und Berufsschulen betreut.
Der Großteil der betreuten Roma-Familien ist ursprünglich aus Serbien zugewandert. Daneben gibt es aber auch Familien aus Mazedonien, der Slowakei und Rumänien. Der Anteil der rumänischen Familien wächst in den letzten Jahren kontinuierlich. Die Hälfte der betreuten Kinder und Jugendlichen hat die österreichische Staatsbürgerschaft.
Die 5250,- Euro, die auf der Plattform respekt.net in die Zukunft der Kinder investiert wurden, haben ermöglicht, 15 weitere Kinder und Jugendliche zu betreuen und stellten dadurch einen sehr wichtigen Beitrag für das Gesamtprojekt dar.
Mehr Informationen und die Ergebnisse der Evaluierung finden Sie im Abschlussbericht.
Welchen gesellschaftspolitischen Zweck hat das Projekt erfüllt?
Das Projekt trägt wesentlich dazu bei, die Bildungschancen von Roma-Kindern in Wien zu erhöhen. Roma gehören aufgrund der vergangenen und aktuellen Diskriminierung in vielen Ländern zu den am meisten benachteiligten Gruppen, insbesondere im Bereich Bildung. Den Eltern und Großeltern der Kinder wurde der Zugang zu Bildung sehr häufig erschwert oder nicht ermöglicht. In Österreich ist der Schulerfolg der Kinder jedoch in hohem Maße von der Unterstützung durch die Eltern abhängig. Die Kinder haben daher wesentlich schlechtere Chancen, im österreichischen Schulsystem erfolgreich zu sein. Das Lernhilfe-Projekt kann diesen Nachteil zumindest abschwächen und den Kindern in vielen Fällen eine bessere Zukunft ermöglichen.
Wie waren Reaktionen anderer zu diesem Projekt?
Das Projekt ist für viele andere, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen sehr interessant. Insbesondere der Ansatz der aufsuchenden Lernhilfe in den Wohnungen der Familien und die teilweise intensive Beratung der Eltern in Bildungsfragen machen es zu einem Modell für andere Lernhilfe-Angebote.
Wofür wurde das gespendete Geld konkret ausgegeben?
Das gespendete Geld wurde zu 100 % für die Aufwandsentschädigungen für die LernhelferInnen ausgegeben (diese bekommen 12 Euro pro geleisteter Stunde, Kosten und Zeitaufwand für die An- und Rückfahrt zur Familie inklusive).
Die Eltern bezahlen in der Regel einen Unkostenbeitrag von 3 Euro pro Stunde.
Somit kostet ein Kind pro Schuljahr (39 Schulwochen) 350 Euro. Die 5.250 Euro wurden für 15 Lernhilfe-Plätze ausgegeben. Das enspricht über 580 geleisteten Stunden. Jede dieser Stunden ist dokumentiert und von den Eltern bestätigt.
Downloads
Wie werden Sie die Mildtätigkeit des Projektes nachweisen?
Projekt Neuigkeiten
Worum geht es in dem Projekt?
Der Verein Romano Centro bietet Kindern aus Roma-Familien in Wien Unterstützung beim Lernen an. Zielgruppe sind Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Das Besondere daran: die Lernhilfe findet zu Hause bei den Kindern statt. So können Kinder erreicht werden, die ansonsten nicht in den Genuss einer Unterstützung (wie z.B. Lerngruppen kommen). Außerdem bemühen sich die LernhelferInnen auch, das Umfeld des Kindes zu beeinflussen, eine bessere Lernatmosphäre in den Familien zu schaffen und den Eltern Tipps zu geben, wie sie ihre Kinder besser unterstützen können. Die Kinder werden außerdem dazu angeleitet, eigene Lernstrategien zu entwickeln („Lernen lernen“).
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Die Mittel, die auf respekt.net lukriert werden, werden ausschließlich für die Bezahlung der LernhelferInnen verwendet und kommen daher zu 100 % den Familien zu Gute. Die Projektkoordination wird aus den Mitteln der Volksgruppenförderung finanziert
Ihre Unterstützung wird gebraucht!
Die Lernhilfe steigert den Bildungserfolg und die zukünftigen Chancen der Kinder und trägt dazu bei, Schulabbrüche zu vermeiden. Kinder aus Roma-Familien haben einen großen Bedarf für eine solche Unterstützung, da ihre Ausgangslage oft schlechter ist als die anderer Kinder: ihre Eltern haben oft nur ein sehr niedriges Bildungsniveau, da sie in den Herkunftsländern von Bildung ausgeschlossen waren. Zudem ist die soziale Situation der Familien oft sehr problematisch und viele sind von materieller Armut betroffen.
Derzeit werden 130 Kinder betreut, die Nachfrage ist aber noch deutlich größer. Leider können wir mit den bisher verfügbaren Mitteln nicht mehr Kinder aufnehmen. Wir versuchen daher, über die Plattform respekt.net 15 weitere Lernhilfeplätze zu finanzieren. Bereits im letzten Schuljahr konnten über respekt.net drei zusätzliche Lernhilfe-Plätze finanziert werden.
Ehrenamtliche LernhelferInnen gesucht!
Wer gerne mit Kindern arbeitet, pädagogische Erfahrung hat, den Schulstoff der Pflichtschule sehr gut beherrscht und in der Woche zwei Stunden Zeit hat, kann sich auch als ehrenamtliche/r LernhelferIn ins Projekt einbringen und wesentlich zum Bildungserfolg eines Kindes beitragen!
Eine Erfolgsgeschichte
Die Lernhilfe wird von Romano Centro schon seit 1995 durchgeführt. Viele Kinder und Jugendliche wurden seither unterstützt, haben ihre Schulleistungen verbessert, die Schule abgeschlossen und dadurch bessere Zukunftschancen bekommen. Eine besonders schöne Geschichte ist jene von Tamara: sie hat als Kind Lernhilfe bekommen, weil sie in der Hauptschule Probleme hatte. Mittlerweile hat sie ihr Studium abgeschlossen und ist selbst als Lernhelferin im Projekt tätig.
Projektstandort: Hofmannsthalgasse 2/2, 1030 Wien, Österreich
Zwischenbericht
Der Zwischenbericht ist online, der Abschlussbericht folgt im Sommer.
- 13:21
Wir haben es geschafft!
15 zusätzliche Lernhilfe-Plätze sind gesichert! Vielen Dank an alle UnterstützerInnen für Ihre großzügigen Spenden: 46 Personen haben 5.767,- Euro investiert, die direkt in die Unterstützung von Roma-Kindern gehen, die aufgrund der schwierigen sozialen Lage ihrer Familien und aufgrund von Diskriminierung schlechtere Bildungschancen haben.
Najis tumen!
Das Team von Romano Centro
- 17:57
Großer Andrang im neuen Schuljahr
Das Schuljahr ist erst wenige Tage alt, der Andrang jedoch schon gewaltig: schon 100 Anmeldungen! Dank der InvestorInnen auf respekt.net können wir (hoffentlich) 15 Kinder mehr betreuen. Vielen Dank für die Unterstützung!
- 16:59
Gute Ergebnisse aus dem Vorjahr
Die Gespräche mit den Eltern und betreuten Kindern in den Ferien zeigen tolle Ergebnisse: Noten verbessert, Schuljahr geschafft, ausgezeichneter Erfolg, Aufnahme in AHS, HAK oder HTL geschafft usw....noch dazu fand im Juli die Sponsion eines ehemaligen "Lernhilfe-Kindes" an der Uni Wien statt...
- 16:03
Pädagogische Kenntnisse
ehrenamtliche LernhelferInnen ab 1 St. /Woche
Pädagogische Kenntnisse
ehrenamtliche LernhelferInnen ab 1 St. /Woche
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ehrenamtliche LernhelferInnen ab 1 St. /Woche
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