STOP: Female Genital Cutting in Österreich
Weltweit werden täglich Mädchen gegen ihren Willen beschnitten. Auch in Österreich sind Fälle gemeldet! DAS MUSS GESTOPPT WERDEN!
Projekt Neuigkeiten
Worum geht es in dem Projekt?
Bestandsaufnahme und Analyse von FGM in Österreich im internationalen Kontext
Ziele: Aufklärung und Prävention, Senkung der FGM-Fälle auf Null
Vorgangsweise:
(A) Top Down - Gesellschaftspolitische Willensbildung und Sensibilisierung in allen relevanten Spitzen-Regierungs- und Nichtregierungs-Institutionen Österreichs
(B) Bottom Up – Rahmenveranstaltungen zur Erreichung der Zielgruppen
(C) Start bzw.Aufruf-Veranstaltung; Begleit- und Evaluierungsveranstaltungen; Leaflets
(D) Meilensteine – Bewusstseinsbildung; Kontroversen und Diskurse; Ziel: Maßnahmen gegen ALLE Formen von FGM in Österreich!
(E) Maßnahmenpakete inklusive “Austria Zero Tolerance to FGM Day”
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Mittelverwendung:
FGM/FGC Folder Herstellung (mehrsprachig)
Start- bzw. Auftaktveranstaltung (Top-Down)
Kreativ-Workshops (Bottom-Up)
Dankeschön
Tickets für GAFÉIAS FGM/FGC Veranstaltungen und Workshops
ÜBERSICHT – BESTANDSAUFNAHME UND ANALYSE
• Ursachen
• Herkunftsländer
• Maßnahmen in Österreich
(Vorarbeiten wurden bereits geleistet)
ZIELE
1. Aufklärung und Prävention: Wissensbildung auf allen Ebenen; 2019-2021 (2022)
2. Null Toleranz - KEIN FGM/FGC mehr in Österreich: Senkung der Fälle auf Null; 2019-2022
SPEZIFISCHE VORGANGSWEISE
(A) TOP DOWN-KONZEPT
Gesellschaftspolitische Willensbildung und Sensibilisierung auf folgenden Top-Ebenen:
• Bundeskanzleramt
• Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
• Verfassungsschutz und Staatssicherheit
• Exekutive: Landespolizeidirektionen, Staatsanwaltschaft
• Stadtschulrat für Wien, Landesschulräte
> Obligatorische schulärztliche allgemeine Untersuchungen aller Schülerinnen mit speziellem Fokus auf FGM/FGC – aus strategischen Überlegungen vor und nach den großen Ferien, in denen die meisten Eingriffe (v.a. im Ausland) erfolgen
• Ärztekammer
> GynäkologInnen: Mutter-Kind-Pass, begleitende FGM/FGC Aufklärung und Kontrolle
> KinderärztInnen
• KinderpsychologInnen
• Kindergärten
• Jugendeinrichtungen auf Landes- und Gemeindeebene; Magistrate;
Jugendämter
• Erwachsenenbildungseinrichtungen (VHS)
• Zivilgesellschaft: Rotes Kreuz; Grünes Kreuz; Johanniter; Samariter Bund
(B) BOTTOM UP-KONZEPT
Im Vordergrund stehen Rahmenveranstaltungen unter dem Motto “gemeinsam schaffen wir das”, die das Verständnis bezüglich Null-Toleranz gegenüber FGM/FGC fördern, und daraus ein klares Bewusstsein resultiert, FGM/FGC bereits im Vorfeld aktiv unter Einbindung aller Betroffenen zu verhindern.
• FGM/FGC Workshops zur Aufklärung, Prävention und Vernetzung
Diese Workshops beinhalten Vortragsreihen zum Thema FGM/FGC sowie verpflichtende Multiple-Choice Tests im Sinne eines Evaluierungssystems
Die TeilnehmerInnen erhalten Teilnahmebestätigungen (Zertifikate) zur Vorlage bei zuständigen Behörden und Institutionen (ÖIF, Magistrate, Jugendämter)
> verpflichtend einmal jährlich in allen Schulen; ein FGM/FGC-Aufklärungsblatt soll verpflichtend von den Eltern unterzeichnet werden!
> in relevanten Vereinen, in allen muslimischen Vereinen, betroffene österreichisch-nationale Vereine
> verpflichtend in Verbindung mit der Integrationsvereinbarung
• Koch-, Näh-, Mal-, Kultur- und Kunstveranstaltungen zur Schmerzverarbeitung Betroffener
> Der Fokus liegt in der Schmerzverarbeitung zum Thema FGM/FGC im Rahmen von gemeinsamen Aktivitäten, wie z.B. Ausstellungen von Kunstwerken zum Thema FGM/FGC
> Herstellung einer ‚WIN‘-Situation für die Opfer - Hebung des Selbstwertgefühls durch Eigeninitiative
Dadurch wird nochmals dazu beigetragen, Bewusstsein in der allgemeinen sowie der betroffenen Gesellschaft (Zielgruppe) zu formen.
(C) VERANSTALTUNGEN – für Top Down und Bottom Up Repräsentanten
Ziel: Zero Tolerance gegenüber FGM/FGC,
2019 -2022 wollen wir FGM/FGC österreichweit auf Null bringen.
Angebot einer Start- bzw. Aufrufveranstaltung bezüglich FGM– Null Toleranz:
• Einbindung von ReferentInnen nationaler und internationaler Organisationen:
> Desert Flower Foundation – www.desertflowerfoundation.org
> IGGÖ – Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich –
www.derislam.at
> Aktion Regen – www.aktionregen.at
• Einladung von Vertretern aller relevanten Einrichtungen
Weitere Begleit- und Evaluierungsveranstaltungen bzw. Meetings nach Bedarf
Verbreitung von Leaflets gegen FGM in allen oben genannten Behörden und Organisationen
Diese Folder dienen zur kompletten Aufklärung bzw. Prävention und werden mehrsprachig aufgelegt – gedruckt und elektronisch
Sie beinhalten relevante praktische Hinweise wie z.B. die folgenden:
• Kontaktdaten von relevanten Aufklärungs- und Präventionseinrichtungen
• Mädchen wird empfohlen, bei Flugreisen zum Urlaubsort – mit Gefahr in Verzug bezüglich FGM oder Zwangsverheiratung – einen kleinen metallischen Gegenstand im Gewand zu verstecken, um bei den Passagier-Kontrollen eingehender untersucht zu werden und somit eine Chance zur Artikulierung des Gefahrenmoments ermöglicht wird!
(D) MEILENSTEINE
Aufklärung, Wissens- und Bewusstseinsbildung
Kontroverse: kulturelles Phänomen versus “religiöser” Ursprung im politischen Islam als kultisches Phänomen, da hier ein deutlicher Konnex zur Glaubensgemeinschaft besteht!
Diskurs 1: Politischer Islam, kompletter Befund und Konsequenzen in Bezug auf FGM/FGC
Diskurs 2: Gewalt gegen Frauen im Islam – Aufklärung:
• Gewalt an Frauen von Frauen
• Gewalt an Frauen von Männern
• Gewalt an Frauen als sozialpsychologisches Phänomen
Diskurs 3: Verbreitung von FGM/FGC, Herkunftsstaaten - Praxis durch Angehörige der Diasporas in Österreich; FGM/FGC - Eingriffe im Ausland
Diskurs 4: Männer als Opfer von Gewalt oder Psychoterror in der eigenen Kindheit oder im eigenen Leben, bringen neue Opfer hervor, in diesem Fall die Frau (Kinder)
“Toxische Männlichkeit” als Inspiration zur Problemlösung mit Kooperation der Organisation Neustart
Diskurs 5: Im Zentrum des Blickfeldes stehen Moscheen mit afrikanischen, indonesischen und malaysischen Mehrheiten; vor Ort muss FGM/FGC Aufklärung stattfinden, sowie die Bewusstseinsbildung der Imame, klar und unmissverständlich gegen ALLE Formen von FGM/FGC Stellung zu nehmen! Der Evaluierungsprozess findet durch die Staatsanwaltschaft statt
Hier wird unbedingt darauf hingewiesen, dass man aus dem sogenannten „Dhimmi-Zustand“ – ein Zustand der Akzeptanz von Praktiken wie z.B. FGM/FGC durch Unwissen und unangebrachte Toleranz – heraustreten muss!
(E) Maßnahmen
• Integrationsvereinbarung bezüglich FGM/FGC anpassen
• Sicherheitspolitische Maßnahmen in Österreich
• Vollzug des Strafrechts in Bezug auf Auftraggeber, Durchführende -
Private, Organisationen, Bedienstete des Gesundheitswesens
• Ärzte: Einschaltung der Staatsanwaltschaft
• “Austria Zero Tolerance to FGM/FGC Day”
Projektstandort: Am Kabelwerk 6/106, 1120 WIEN, Österreich> weiterführendes Ziel auf nationalem Niveau ist ab spätestens 2021 im Februar jeden Jahres ein “Austria Zero Tolerance to FGM/FGC Day”
> Referentinnen z.B. Waris Dirie, Ali Ayaan Hirsi oder Dr. Maria Hengstberger
> Veranstaltungsmanagement – Räumlichkeiten, Vortragende, Einladungen, Sponsoren, Budget, Programm, Public Relations
Homepage
Das Thema FGM wird im Rahmen der GAFÉIAS Homepage präsentiert:
PR & Marketing
Begleitung der Crowdfunding Kampagne
Laut der UN Women Statistik 2018 wird weltweit jede dritte Frau Opfer physischer und/oder sexueller Gewalt. In Österreich ist jede fünfte Frau laut Studienergebnissen körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt und rund jede dritte Frau (35%) erlebt ab ihrem 15. Lebensjahr sexuelle Belästigung. Gewalt gegen Frauen in ihren unterschied-lichen Formen ist somit eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen.
Ein Schwerpunkt bei der Prävention von kulturell bedingter Gewalt gegen Frauen liegt auf dem Thema der weiblichen Genitalverstümmelung (Female Genitale Mutilation, FGM). Diese wird aktuell in über 30 Staaten weltweit praktiziert. Die WHO geht von rund 200 Mio. Mädchen und Frauen aus, die von FGM betroffen sind. Jährlich kommen rund 3 Mio. Mädchen und Frauen hinzu, das sind mehr als 8.000 Opfer täglich. Laut einer Schätzung des European Institute for Gender Equality (EIGE) 2013 sind etwa 500.000 Mädchen und Frauen in der EU von FGM betroffen und 180.000 Mädchen und Frauen gefährdet. In Österreich waren gemäß dem Frauengesundheitsbericht aus dem Jahr 2006 zwischen 6.000 bis 8.000 Frauen von FGM betroffen – die Zahl der Betroffenen dürfte mittler-weile deutlich höher sein.