Mit Pferden stärken
Sozial benachteiligte Kinder mit Behinderungen werden mit Pferden stark fürs Leben gemacht
Projekt Neuigkeiten
Über das Projekt
Worum geht es in dem Projekt?
Das Zentrum für tiergestützte Pädagogik befindet sich am Rande Wiens, im 14. Wiener Gemeindebezirk.
Das Team des Schottenhofs hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder mit Hilfe von Tieren- schwerpunktmäßig mit Pferden- zu stärken, vorhandene Kompetenzen zu erweitern und Selbstständigkeit zu fördern.
Die positive Wirkung von Tieren ist gut erforscht und in zahlreichen Studien dargelegt.
Sowohl gesunde als auch beeinträchtigte Menschen profitieren von der professionell begleiteten Interaktion mit dem Tier. Das Selbstbewusstsein wird gestärkt und viele Kompetenzen im sozialen Bereich können vertieft werden. Auf physischer Ebene hat die lustvolle Bewegung in der Natur stark präventive und psychohygienische Funktion.
Das Projekt wird von 2 Teammitgliedern betreut, die von 2- 4 Praktikantinnen oder ehrenamtlichen Assistentinnen unterstützt werden. Die durchführende Pädagogin hat das Diplom für Heilpädagogisches Voltigieren.
Tiergestützte Angebote sind teuer. Mensch und Tier brauchen eine fundierte Ausbildung, die Erhaltung und Weiterbildung der Tiere ist kostspielig.
Oftmals können diese wertvollen Projekte und Angebote von Kindern, die es am dringendsten brauchen könnten, nicht genutzt werden.
Das Zentrum für tiergestützte Pädagogik arbeitet seit 7 Jahren mit dem Sonderpädagogischen Zentrum Adolf- Lorenz Schule zusammen.Die Einheiten werden zum Teil von den Eltern der Kinder finanziert. Diese Beiträge decken aber nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Die Familien sind größtenteils aus unteren Einkommensschichten und aufgrund der Beeinträchtigungen der Kinder und der damit verbundenen Mehrkosten (Therapiekosten, erhöhter Betreuungsbedarf etc.) ohnehin finanziell stark benachteiligt. Der Verein versucht den Rest zuzuschießen, ist aber seinerseits auf Förderungen und Sponsoren angewiesen.
Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen ist uns ein großes Anliegen und wir möchten gemeinsam mit unseren Tieren diesen Kindern zu einem Mehr an Lebensfreude und Lebensqualität beitragen.
<link http: www.schottenhof.at>www.schottenhof.at
Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?
Eine Therapieienheit für eine Kleingruppe kostet 106€. Mit diesem Betrag wären die Kosten für die betreuuenden Pädagoginnen und die Örtlichkeit (Therapiehalle, Gebäude, Aufenthaltsraum, Reitplatz) abgedeckt.
Die Kosten die wir pro Gruppe und Therapieeinheit (60 Minuten) verrechnen betragen nur 60€. Mehr ist den Eltern der Kindern an finanzieller Belastung nicht zuzumuten.
Daher ergibt sich pro Therapieienheit ein finanzielles Loch, es fehlen pro Einheit 46€ um auf die errechneten tatsächlichen Kosten von 106€ zu kommen.
Wir möchten im Sommersemester insgesamt 108 Therapieeinheiten anbieten. Das ergibt einen Fehl-Betrag von 4.968€ gesamt.
Diesen Betrag erhoffen wir durch die Initaitive bei respekt.net zur erhalten.
Mit den Mitteln von Respekt.net möchten wir die Kosten der Therapietiere abdecken:
Wir arbeiten mit Pferden, Hunden, Katzen, Kaninchen, Ziegen , Hühnern und Eseln. Die Erhaltung der Tiere ist teuer: Futter, Hufschmied, Tierarzt usw.
Außerdem entstehen einige Kosten durch die notwendigen Neuanschaffungen von Material.
Pferdedecken, Therapiegurte, Zusatzfutter, Therapiematerial für die Kinder.
Diese Kosten könnten wir mit dem Betrag von Respekt. net abdecken.
Aufstellung:
Gesamtkosten: 11.448€
Einnahmen durch Beiträge der Familien: 6.480 €
Mittel durch Respekt.net: 4.968 €
Kinder mit Beeinträchtigungen haben einen schwierigeren Start ins Leben. Tiergestützte Therapien können diesen Kindern zu einem Mehr an Lebensfreude und Lebensqualität verhelfen.
Die Familien dieser Kinder müssen mit beträchtlichen Mehrausgaben rechnen, die finanzielle Sitaution kommt zu den emotionalen Belastungen und dem aufreibenden und anstrengenden Alttag hinzu.
Tiergestützte Therapien sind eine besonders wertvolle Unterstützung für Kinder mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.
Leider werden diese Therapien von öffentlicher Seite nicht unterstützt.
Um auch Kindern aus finanziell schwachen Familien diese Angebote zu ermöglichen kooperieren wir mit verschiedenen sozialpädagogischen Zentren.
Die Kinder/ Ausgangssituation
Das Zentrum für tiergestützte Pädagogik kooperiert seit 7 Jahren mit dem Sonderpädagogischen Zentrum Adolf- Lorenz Schule. Insgesamt werden derzeit 64 Kinder der Adolf- Lorenz Schule begleitet. Es sind 41 Buben und 23 Mädchen, die in Kleingruppen von uns betreut werden.
19 der Kinder haben einen Migrationshintergrund, 9 Kinder sitzen im Rollstuhl und 14 der Kinder kommunizieren hauptsächlich oder ausschließlich nonverbal. Etwa 10 der teilnehmenden Kinder gelten als schwerst mehrfach beeinträchtigt.
46 Kinder waren schon mindestens ein Schuljahr hier bei uns am Schottenhof, 18 sind neu eingestiegen.
Unser Ziel
ist es, die Kinder individuell zu fördern und ihnen ein Mehr an Lebensfreude zu ermöglichen.
Persönlicher Ausgangspunkt für uns Mitarbeiterinnen ist die uns gemeinsame Vision eines gegenseitig bereichernden Miteinanders von Menschen verschiedener Altersstufen, unterschiedlicher Herkunft mit und ohne Beeinträchtigungen.
Der Vorteil tiergestützter Angebote ist, dass Kinder die Einheiten nicht als „Therapie“ empfinden. Das Lernen passiert quasi nebenbei. Das Zusammensein und die Kommunikation mit den Tieren eird als lustvoll, spannend und bereichernd erlebt.
Wir arbeiten schwerpunktmäßig mit Pferden, beziehen aber auch die anderen Tiere des Hofes in das Projekt mit ein.
Die Interaktion mit Pferden
eignet sich besonders für die im Projekt betreuten Kinder, da sie dabei unterstützt werden ein positives Selbstbild aufzubauen. Viele der betreuten Kinder haben ein mangelhaft ausgebildetes Selbstbewusstsein und Defizite in Bezug auf soziale Kompetenzen.
Beispielhaft sind folgenden Themen angeführt:
- verminderte Frustrationstoleranz
- Distanzlosigkeit
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Distanzlosigkeit
Viele Kinder haben traumatische Erfahrungen gemacht und viele Beziehungsabbrüche erlebt.
Die Arbeit in der Kleingruppe ermöglicht es uns, intensiv an diesen Themen zu arbeiten.
Das Pferd ist ein sehr soziales Tier, das im Herdenverband lebt und den Menschen viel über Rücksichtnahme, Sicherheit und Vertrauen lehren kann.
Pferd und Mensch verbindete ine lange Geschichte. Pferde haben Menschen über weite Strecken getragen und geholfen den Radius über die ganze Erde zu erweitern. Die Rolle des Pferdes innerhalb von Therapie und Pädagogik sollte auch auf Basis dieser gemeinsamen Entwicklungsgeschichte gesehen werden.
Das Pferd spielt seit seiner Domestikation wortwörtlich eine tragende Rolle.
Artspezifische Ausstattung des Pferdes und die Bedeutung im pädagogischen Zusammenhang : siehe angehängte Datei
Einbezug anderer Tierarten
Mit mehr als nur einer Tierart zu arbeiten bereichert die pädagogische Arbeit natürlich enorm. Das Pferd bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, den individuellen Prozess des Wachstums zu begleiten, und durch den zusätzlichen Einbezug einer oder mehrer anderer Tierarten kann der Handlungsspielraum der Pädagogin erweitert werden. Die Kinder werden durch die verschiedenen Tiere in unterschiedliche Situationen gebracht und stellen sich der Herausforderung, mit auf unterschiedliche Weisen kommunizierenden Tierarten in Interaktion zu treten, was sich die Pädagogin zu Nutze machen und in ihr Konzept einbeziehen kann.
Wir arbeiten mit Hunden, Ziegen, Eseln, Katzen, Hühner und Kaninchen.
Arbeitsweise
Das Projektteam besteht aus zwei Pädagoginnen, die Teil des Schottenhof- Teams sind. Unterstützt werden die beiden von Assistentinnen, Praktikantinnen und ehrenamtlichen HelferInnen.
Jede Einheit wird vorbesprochen und vorbereitet. Der Kontakt zu den Lehrerinnen der Kinder ist gut, sodass wir über aktuelle Ereigneisse im Leben der Kinder und ihre Geschichte informiert sind. Kern unserer Arbeit ist die Rolle der Tiere als Co- Pädagogen.
Wir arbeiten mit Elementen aus folgenden Bereichen:
- Heilpädagogisches Voltigieren
- Erlebnispädagogik
- Kooperationsspiele
- Interaktionsaufgaben
- Centered Riding
Nach jeder Einheit wird dokumenteirt und reflektiert. Vier mal im Jahr nimmt das Team Supervision in Anspruch.
Zwei mal pro Semester bieten wir Elternabende an, um den Kontakt zu den Familien der Kinder herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten
Ziele
Unser Ziel ist einerseits die Kinder individuell zu betreuen und ihre persönlichen Resourcen zu stärken. Andrerseits möchten wir den Bekanntheitsgrad des Themas " Tiergestützte Therapie" erweitern.
Wir sind in engem Kontakt mit den begleitenden Lehrern und Lehrerinnen, der Schulleitung und bemühen uns um Kontakt mit den Eltern der Kinder. Es gibt laufend Informationsveranstaltungen, Elternabende und diverse Feiern.
Öffentlichkeit
Wir haben eine aussagekräftige Homepage und einen Facebook Auftritt. Wir machen laufend Presseaussendungen um das Thema der breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Nachhaltigkeit
Wir hoffen darauf, dass die Begleitung der Kinder dieser Schule auch zukünftig möglich ist.
Weiters sind wir bemüht die breitere Öffentlichkeit auf unsere Themen aufmerksam zu machen und hoffen, dass in weiterer Zukunft Förderungen über die öffentliche Hand möglich werden.
Projektstandort: Amundsenstr. 5, 1140 Wien, ÖsterreichFrühling am Schottenhof
Wir genießen die warmen Temperaturen seeeeehr !
Wann immer es möglich ist, gehen wir mit den Kindern raus in den Wald und auf die Wiesen.
Bei den kommt das sehr gut an !
Ganz gleich ob wir mit Pferden oder Ziegen oder Eseln oder Hunden spazieren- "raus gehen " ist immer ein Hit :-)
- 16:43